Catwoman by Tim Sale


Mittwoch, 20. Juni 2012
Düsterer Robin, gut gelaunter Batman

Cover von Batman & Robin: Batman Reborn

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Frank Quitely, Philip Tan, Jonathan Glapion
Ausgabe: HC "The Deluxe Edition" 2010, Original in Batman and Robin 1-6 (2009)
Sprache: Englisch

Story:
Das neue Batman und Robin-Team hat sich noch nicht ganz gefunden, doch Dick Grayson beschliesst, dass es Zeit sei, sich bei Commissioner Gordon vorzustellen. Als sie auf dem Dach des G.C.P.D.-HQ stehen findet unten im Gebäude ein Kampf statt. Natürlich greifen die beiden ein und schaffen es auch, die Circus-Gang zu erledigen.
Batman schafft es allerdings nicht, Robin unter Kontrolle zu halten. Als er den Jungen im Batbunker dann zurecht weisen will nimmt der das nicht hin und beschliesst, sich alleine auf die Suche nach dem Chef der Gang zu machen.
Dort gerät der Zehnjährige in die Fänge von Professor Pyg, der mit Hilfe von Masken willenlose Puppen aus normalen Menschen macht.
Batman rettet ihn, doch das Team weiss immer noch nicht, wer die mysteriösen Dominosteine, die an allen Tatorten auftachen, verteilt.

Batman hasst Kritik

Das Mädchen, das Robin aus Pygs Truppe retten wollte, fühlt sich von ihm im Stich gelassen und schliesst sich Red Hood an in seinem Kampf gegen das Verbrechen. Zusammen treten sie gegen Batman und Robin als neues Heldenteam an. Doch spätestens als der neueste Söldner von Gothams Verbrechersyndikat auftaucht hört der Spass für beide Seiten auf.

Damian geniesst die Aufmerksamkeit

Meine Meinung:
Ein schönes Buch. Aus verschienen Gründen.
Die Geschichte ist interessant, sie endet in diesem Band noch nicht, was auch gut so ist.
Die Feinde sind eine schöne Mischung aus alten und neuen Gegenspielern Batmans.

Eigentlich ist die ganze Geschichte eine gelungene Aneinanderreihe von schönen Szenen. Etwa wenn Batman und Robin gemeinsam einen Gegener ausknocken. Oder wenn sie zum ersten Mal auf die Polizei treffen und ein Polizist fragt:
Didn't they used to be taller? Sir. Batman sounded different, right?
und Gordon dann antwortet:
Different, maybe... But familiar.
Wenn Alfred die Maske in der Hand hält und Dick erzählt, er solle Batman als eine Rolle betrachten.
Und natürlich wenn das von Red Hood besiegte Duo nackt gefesselt vor dem Computer sitzt und fürchten muss, dass gleich alles live im Internet gezeigt wird.

Die Rollenverteilung im Team sind ganz klar: Dick, der gut gelaunte, immerzu plappernde Batman und Damian, der düstere, arrogante, sich selbst überschätzende Robin.

Die Bilder, vor allem die von Frank Quitely, sind gelungen.

Der Comic ist sehr gut. Er könnte allerdings noch ein gutes Stück besser sein. Wäre da nicht die Sache mit Jason Todd. Vielleicht bin ich da ein bisschen überempfindlich weil ich die Figur so mag. Aber die Haarfarbe. Rot, mit weissem Streifen. Ausserdem erwähnt er, dass Batman ihn gezwungen hätte, seine Haare rot zu färben und dass sie ihm jetzt deshalb ausfallen würden.
Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass Pre-Crisis-Jason Todd wirklich rote Haare hatte. Aber bitte. Für irgendwas gab es die damaligen Neuerungen im DCU ja schliesslich.
Ausserrdem ist da noch das Kostüm. Nur so viel: Unter amerikanischen Fans kursiert dafür der Spitzname "Dildohead".

Ich kann den Comic empfehlen, auch für Leute die bisher noch nichts mit Batman zu tun hatten.

Der Band ist auch auf Deutsch erschienen bei Panini Comics am 15.3.2011 und kostet knapp 17€. Ich habe geschluckt, als ich den Preis gesehen habe. Allerdings habe ich für meine Ausgabe sogar etwas mehr gezahlt.

Diesem Band folgten noch drei weitere, die ich auch noch vorstellen werde.

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