Catwoman by Tim Sale


Dienstag, 2. Juli 2013
Rouge greift ein

Cover von X-Men Sonderband: X-Men Legacy 4

Verlag: Marvel
Autor: Christos N. Gage
Zeichner: Rafa Sandoval, David Baldeon
Ausgabe: TP 2013 Panini, Original in X-Men Legacy #266-277
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Diejenigen Lehrer von Wolverines Schule, die noch nicht in den Kampf eingegriffen haben, halten eine Sitzung ab um zu besprechen, wie sie sich weiter verhalten sollen. Rachel Summers verlangt, dass sich jeder für eine Seite entscheiden solle. Doch Kitty, Rogue, Gambit und die andern beschliessen, in der Schule zu bleiben, weiter zu unterrichten und alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Schüler aus dem Krieg raus zu halten.

Zu diesem denkbar ungünstigen Zeitpunkt taucht auf einmal eine Gruppe Avengers auf dem Schulgelände auf, bestehend aus Falcon, Moon Knight und She-Hulk. Sie wollen sich bloss als Beobachter vor der Schule postieren, doch aufgrund einer Provokation von Seiten der X-Men kommt es dann doch noch zum Kampf, den die Lehrer vor allem wegen Rogues Kampferfahrung gewinnen. Sie beschliessen, die Phönixe von nun an zu unterstützen.

Aber dann ist es ausgerechnet Rogue, die als erstes die Augen öffnet und sieht, wie die Phönix-Fünf tatsächlich sind. Doch da ist es schon zu spät.

Uoh, ok, ok, ganz ruhig.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist spannend, leicht verständlich und sorgt ausserdem für ein besseres Verständnis beim weiteren Verlauf des Konflikts. Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut.

Ich fand andere Tie-ins auch gut, aber dieses hier ist nicht nur mit einer netten Nebengeschichte ausgestattet, sondern auch das einzige Heft, von dem ich finde, dass es tatsächlich zum besseren Verständnis beiträgt.

Für 14.95 € bekommt man hier ein Tie-in, das wirklich mal was bringt.

Ich will nicht zu lange drum rum reden und beantworte deshalb nur eine Frage:

Muss das wirklich sein?
F%ck ja man!

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Samstag, 9. Februar 2013
Nett, aber unwichtig.

Cover von Wolverine und die X-Men #7

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Nick Bradshaw, Jorge Molina, Billy Tan, Steve Sanders
Ausgabe: Panini Comics, Original in Wolverine and the X-Men #13-14, Wolverine #301
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Gladiator ist auf der Erde, um seinen Sohn zurück zu holen, der sich dummerweise weigert, mit seinem Vater mitzugehen. Und da die Shi'ar erklärte Feinde der Phönixkraft sind bleibt der Herr Papa gleich mal da und beteiligt sich am Kampf gegen die X-Men. Doch auch einem unschlagbaren Champion geht irgendwann die Puste aus, und so kommt es, dass Warbird ihren Anführer vom Schlachtfeld tragen muss.

Kurze Zeit später taucht Colossus vor der Schule auf und bittet Kitty um ein Date. Sie willigt ein. Denn obwohl die Phönixe Gladiator beinahe umgebracht haben hegt sie keinen persönlichen Groll gegen sie und gerade mit Colossus verbindet sie weit mehr als nur die gemeinsame Schulzeit.
Das Date verläuft nicht zu seiner Zufriedenheit und als Kitty mit dem Vorwurf konfrontiert, sich aufgrund der Phönixkraft negativ verändert zu haben rastet er beinahe aus. Er will, dass sie sich zwischen ihm und der Schule entscheidet. Als ihm klar wird, wofür sie sich entscheiden würde beschliesst er, seine Konkurrenz zu zerstören. Kitty stellt sich ihm entgegen, im Wissen, keine Chance gegen ihn zu haben. Doch das muss sie auch gar nicht. Sie bekommt unerwartet Hilfe aus der Vergangenheit.

Colossus erkennt sein Schicksal

Meine Meinung:
Die erste Geschichte ist eigentlich ziemlich unbedeutend. Klar, die Phönixe verprügeln Gladiator, aber ich denke nicht, dass das irgendwelche Konseuenzen nach sich ziehen wird. Ich hab auch noch nie etwas von diesem Gladiator gehört, bevor ich jetzt in den Tie-ins von ihm gelesen habe. Ich habe mich aber sehr über die Details zu Warbirds Werdegang gefreut. Die Figur ist mir schon in "Astonishing X-Men" begegnet und ich mochte sie sofort. Wem diese Figur und die Shi'ar allgemein egal sind, der wird sich wohl eher langweilen.

Ganz anders ist es bei der zweiten Geschichte. Es könnte eine weitere Version von Romeo und Julia werden, das ist es aber nicht. Es ist genau das Gegenteil. Während sich Romeo und Julia gegen den Willen ihrer Familien miteinander treffen und so die Feindschaft ihrer Clans zu überwinden hoffen, stehen Colossus und Kitty eigentlich auf der gleichen Seite. Und ihr Date geht auch in eine ganz andere Richtung. Romeos und Julias Tod bringt die Familien tatsächlich ein bisschen näher zusammen. Die zwei Mutanten überleben ihr Date, sind danach jedoch so weit voneinander entfernt wie nie zuvor.

Am besten gefällt mir hier das Bild, wie Colossus vor der kaputten Statue von Jean Gray steht, die er selbst gerade erst zerstört hat und ihm klar wird, welchen Weg er eigentlich tatsächlich eingeschlagen hat. Wer weiss, wäre Cyclops an seiner Stelle gewesen und hätte er in diesem Moment Colossus Gedanken gedacht, vielleicht wäre der ganze Krieg auf einen Schlag beendet gewesen.

Ein wirklich schönes Heft. Leider ist nichts drin, das irgendwie wichtig erscheint für das ganze Event. Das und die Tatsache, dass das hintere Drittel des Heftes wie immer nichts mit der Sache zu tun hat veranlasst mich dazu, vom Kauf abzuraten.

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, alter.

Seine Meinung:

„Wolverines Schule und die X-Men 01“ wäre wohl ein besserer Titel gewesen.
In dieser Ausgabe kommt Wolverine nämlich, im relevanten Teil, überhaupt nicht vor...

Nichts desto trotz: Woah - Was für eine hervorragender Band und Zusatz zur AvX-Story!
Die ersten paar Seiten sind zwar nur plumpes Geprügel, inkl. einer (schön erzählten) Geschichte über und um Warbird, aber beim weiterlesen kam mir irgendwann nur ein Gedanke: das ist jetzt aber schnell eskaliert.
Colossus lädt Kitty zu einem romantischen Essen im Moses-Stil ein und alles, wirklich alles, was ich mir gewünscht hätte was passiert ist passiert.
Colossus ist glücklich und naiv - Kitty stellt kritische Fragen und macht gefährliche Äußerungen - Colossus fühlt sich bedroht (/verarscht) und dreht durch. Was will ich mehr?
Nachdem Colossus dann sehr eindrucksvoll klargestellt hat, dass er nicht auf zu halten ist kommt auch das was kommen musste: er fällt.
Ich meine nicht im Kampf, sondern sein Geist wird gebrochen. Er sieht ein, dass das was er tut eigentlich unter aller Kanone ist, dass er diejenigen bedroht die er liebt und beschützen möchte.

Ein super Tie-In das zeigt, dass der Weg nach Utopia steinig ist und noch lange nicht erreicht.

(Cyclops ist immer noch durchgeknallt und nach und nach wenden sich immer mehr X-Men von der neuen Phönix-Force ab. Das bedarf keiner besonderen Nennung – ich sag bescheid, wenn sich was tut...)

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

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Freitag, 8. Februar 2013
Zwei unglaublich starke Geschichten in einem Heft - sowas gibts selten!

Cover von Avengers #24

Verlag: Marvel
Autor: Brian M. Bendis
Zeichner: Mike Deodato, Walter Simonson
Ausgabe: Panini Comics, Original in New Avengers #28, Avengers #28, Avengers Academy #31
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Auch in dieser Ausgabe von Avengers sind wieder drei US-Hefte drin. Die dritte, die in Avengers Academy #31 erschienen ist, ist meiner Meinung nach nicht der Rede wert. Einige der Schüler der X-Men verlassen die Academy wieder, weil sie Hope helfen wollen. Ein paar wenige bleiben. Das ist ziemlich unspektakulär, weshalb ich auch nicht weiter darauf eingehen werde.
Der wahre Wert des Heftes liegt weiter vorne, in den ersten zwei Teilen.

Der erste Teil handelt vom Red Hulk. Er schleicht sich auf Utopia ein, um Cyclops zu töten. Und zwar als General Ross. Doch als er Cyclops endlich im Visier hat, kann er nicht mehr abdrücken. Cyclops' persönlicher Bodyguard Emma Frost hat den Eindringling entdeckt. Gegen die geballte Kraft des Phönix hat auch ein Hulk keine Chance. Doch die X-Men wollen ein so gefährliches Wesen nicht auf ihrer Insel, nicht einmal als Gefangenen. Und so schicken sie ihn zurück zu den Rächern.
Nicht aber ohne ihm vorher noch eine Nachricht für Captain America "mitzugeben".

Die zweite Geschichte handelt von den drei Rächern Spider-Woman, Hawkeye und Luke Cage. Sie sind Gefangene der X-Men. Doch sie wollen das Ändern. Spider-Woman befreit sich selbst und dann Hawkeye, der zuerst natürlich nicht glaubt, dass das tatsächlich sie ist, die vor ihm steht. Als sie ihn dann doch überzeugt hat, befreien die zwei zusammen Luke Cage. Und als sie endlich beim rettenden Boot ankommen und darin in die Freiheit fahren kommt es dann doch wieder alles ganz anders.

Welches Kind träumt nicht davon, irgendwann einmal Teil einer weltweiten Diktatur zu sein?

Meine Meinung:
Ein ganz starkes Heft.
Die erste Geschichte besteht grösstenteils aus Bildern und Text. Bei Comics nicht unüblich, ich weiss. Aber ich spreche hier nicht von den üblichen Sprechblasen. Es sind hauptsächlich Ross' Gedanken, die man hier zu lesen bekommt. Am Anfang habe ich die Geschichte durchgeblättert und hatte eigentlich nicht gross Lust, den ganzen Text zu lesen. Ich habs natürlich doch getan. Und ich bin froh, es getan zu haben. Denn gerade das Ende bietet einen sehr schönen Philosophischen Gedanken:

+++SPOILER+++

"[...]"Denn wenn ihr nicht tötet, werdet ihr verlieren."

Scott Summers hat gerade den Krieg verloren.
"

+++SPOILER ENDE+++

Grossartig. Genau wie die Botschaft, die die X-Men senden. Die Geschichte mag zwar unwichtig sein für das ganze Event, aber sie deckt etwas auf; das Böse. Die Geschichte zeigt, dass weder die Rächer noch die X-Men gegen das Böse immun sind und ihm irgendwann nachgeben. Captain America, der still duldet, dass Cyclops getötet wird und Cyclops, der wie ein Gangboss sein Revier markiert.

Die zweite Geschichte lässt einem dann restlos am reinen Mitgefühl der X-Men zweifeln. Ich kann leider nicht weiter darauf eingehen, da jeder Satz den Ausgang der Geschichte verraten würde.

Ich kann aber sagen, dass beide Geschichten mich vom Hocker gerissen haben. Dies ist das erste Heft, das ich auch Leuten empfehle, die sonst keine AvX-Geschichten lesen. Man muss nicht einmal die Charaktere kennen, um die Geschichten zu verstehen.

Leute, das Heft ist irre.

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

Seine Meinung:

Kaufen!

F%&k ja Mann!

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Donnerstag, 7. Februar 2013
...und *bäm* voll in die Fresse!

Cover von AvX: Runde 4

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron, Brian M. Bendis, Ed Brubaker, Matt Fraction, Jonathan Hickman
Zeichner: Olivier Coipel, Adam Kubert
Ausgabe: Panini Comics, Original in Avengers vs. X-Men #7-8, AvX: VS 4
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Die Rächer lernen, dass Scarlet Witch das einzige ist, wovor sich die X-Men noch fürchten. Sie wollen dies zu ihrem Vorteil nutzen. Sie kämpfen in kleinen Gruppen und mit Hilfe magischer Amulette können sie die Illusion erzeugen, dass es sich bei einer der Kämpfenden um Scarlet Witch handelt. Das geht aber nur so lange gut, bis Scarlet Witch an mehreren Orten gleichzeitig gesichtet wird.

Da wird es für die Rächer Zeit, diese Welt zu verlassen. Sie werden eingeladen nach K'un Lun, wo die X-Men niemals hingelangen können. Dort soll Hope trainiert werden. Die Rächer sammeln sich in Wakanda. Doch bevor sie von dort durch das Portal fliehen können wird das letzte frei Land der Erde angegriffen von Namor. Er hat genug von Cyclops Idee, das alles sei eine Rettungsaktion und will nun endlich einen offenen Krieg, und wenn er das alleine durchziehen muss.

Sein Verschwinden bleibt von den anderen Phönixen nicht unbemerkt und so müssen sich auch Cyclops, Emma Frost, Magik und Colossus auf den Weg nach Wakanda machen. Sie kommen zu spät. Die Rächer haben es tatsächlich geschafft, einen der Phönixe zu besiegen.
Doch was dann geschieht, raubt ihnen jeden Rest Hoffnung, den sie noch hatten.

Wann gilt ein Kampf als gewonnen?

Meine Meinung:
Ungaublich aber wahr, die Lage wird für die Rächer noch aussichtsloser. Immer wenn sie glauben, eine Lösung gefunden zu haben oder zumindest einen Weg, ein bisschen Zeit zu schinden werden sie schmerzlich eines besseren belehrt. Die Avengers, "Earth's mightiest heroes", müssen von dieser Erde fliehen. Sie sind nicht mehr diejenigen, die Angeifen, sie sind jetzt auf einmal diejenigen, die sich mit aller Kraft verteidigen müssen. Kämpfe gleichen inzwischen eher einem Zerfleddern der letzten Reste als einer Begegnung auf Augenhöhe.

Inzwischen frage ich mich immer öfter: Warum? Warum kämpfen die Rächer immer noch gegen die X-Men? Natürlich sind die Phönixe zu waschechten Diktatoren geworden, aber was ist schlecht an einer Diktatur, wenn es allen darin lebenden Menschen gut geht? Sie haben die ganze Welt besser gemacht. Kein Hunger, kein Krieg, nichts schlechtes gibt es mehr. Und doch treibt Captain America seine Leute immer noch dazu an, den "Feind" zu bekämpfen, standhaft zu bleiben und an ein gutes Ende der ganzen Sache zu glauben.

Die Antwort?
Er ist ein Soldat. Er braucht den Krieg, denn nichts ist so nutzlos wie ein Soldat in Friedenszeiten. Er hat so viele Kriege gesehen und in so viele Abgründe geblickt, er würde die Lösung aller Probleme der Menschheit nicht einmal dann erkennen, wenn sie direkt vor ihm stehen und ihn ins Gesicht schlagen würde. So wie hier.
Er kämpft mit seinen Rächern gegen etwas, das der grösste Teil der Menschen will. Wie schon in "Civil War" kämpft er nur noch. Da hat er seinen Feher wenigstens irgendwann bemerkt. Ob das hier auch der Fall sein wird wage ich zu bezweifeln.

Je länger ich die Mini-Serie lese, desto besser gefällt sie mir. Es passiert immer etwas neues, das Blatt wendet sich ständig, ich weiss nie, wer denn jetzt eigentlich im Recht sei. Ich habe selten so intensiv über eine Comicgeschichte nachgedacht wie über AvX.

Seine Meinung:
Ätschi - Bätschi, Cyclops, Du bekommst auf die Mütze!
Hervorragend wie zu erst Namor sich von seinen Phönix-Freunden trennt und Cyclops anschließend auch noch von seinem Mentor, Lehrer, Freund zurecht gewiesen wird.
Ich hatte ja eine Weile schon die Befürchtung, dass die X-Men tatsächlich wissen was sie tun und es irgendwie doch noch schaffen ihren Masterplan durch zu bringen bzw. ihr Utopia zu schaffen, aber jetzt da Hope ordentlich trainiert wird und alle Avengers sich, so zu sagen, erstmal zurück gezogen haben, bin ich doch weiterhin guter Dinge.
„Runde 04“ war für mich ein überraschender Band. Irgendwie ist er nicht so verlaufen wie die bisherigen. Es gab zwar wieder den einen oder anderen Kampf und es wurde bisschen mit Stark-Hardware und Zauberdingen rumgetrickst aber es hat sich für mich so angefühlt als ob der Kampf jetzt erstmal vorbei ist.
Natürlich befinden wir uns immer noch, wie Namor so schön sagt, im Krieg und die Konflikte bestehen nach wie vor, aber jetzt ist irgendwie Pause angesagt.
Wer gehört noch zu wem und wie soll weiter vorgegangen werden.

Der vierte Band der Avengers vs. X-Men – Reihe bot bisher am wenigsten Entwicklung in der Geschichte, am wenigsten Überraschungen und keine Interpretationsflächen.

„Runde 04“ ist einfach „nur“ die Ruhe vor dem Sturm...

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Mittwoch, 30. Januar 2013
Alles zu spät

Cover von X-Men #145

Verlag: Marvel
Autor: Kieron Gillen, Brian Wood
Zeichner: Billy Tan, Dustin Weaver, David Lopez
Ausgabe: Panini Comics, Original in Uncanny X-Men #13, 14, X-Men #30
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Magneto bringt Psyloke, die sich beim Kampf auf Tabula Rasa verletzt hat, zu einem geheimen Sammelpunkt der X-Men auf der Erde. Dort treffen sie auf Storm und Doc Nemesis, der auch noch mit den Folgen des Kampfes kämpft. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als in diesem Kellerloch zu sitzen und auf den Ausgang des Kampfes auf dem Mond zu warten.

Währenddessen versuchen vier junge entflohene X-Men einer Botschaft von Hope zu folgen.
Sie hat ihnen einen Zettel hinterlassen auf dem steht: "Tut mir leid. Fragt Unit."
Pixie bringt sie also zurück nach Utiopia, wo sie Unit, eine Art lebender, ausserirdischer Supercomputer, besuchen.
Er ist schon uralt und erlebt die Ankunft des Phönix nicht zum ersten Mal mit.

Die jungen Mutanten merken, dass Unit nicht vor hat, irgendjemandem seine Hilfe anzubieten, sondern nur beobachten will, was sich abspielt.

Die dritte Geschichte spielt in Mister Sinisters Untergrund-London. Er hat sich ein paar Millionen Mal geklont und sein eigenes London mit seinen eigenen Klonen bevölkert. Nur Männer, versteht sich.

Unit

Meine Meinung:
Ich fang mal hinten an. Die Geschichte mit Mister Sinister ist verwirrend und ich hab keine Ahnung, was die mit AvX zu tun haben soll. Deshalb wollte ich meine wertvolle Gabe des Denkens auch nicht dafür verschwenden, mir irgend ein pseudotiefgründigendes Geschwafel darüber aus den Fingern zu ziehen.

Die Geschichte mit Unit ist da schon interessanter. Die X-Men haben die ganze Zeit jemanden beherrbergt, dem das ganze Spektakel nicht neu ist, der vielleicht sogar hätte helfen können, es aber nicht getan hat.
Und nicht nur das, er verhindert sogar, dass die jungen Mutanten dazwischen funken und dadurch seine Beobachtungen stören könnten.
Es gibt da so einen Spruch:
Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr.

Der letzte Teil hat wie üblich nichts mehr mit AvX zu tun.

Vorne auf dem Heft steht "Der Phoenix greift ein!, tatsächlich ist dies bisher aber das erste Heft, in dem der Phönix wirklich nicht aufzufinden ist. Insgesamt finde ich es eher schwach und uninteressant. Deshalb:

Muss das denn wirklich sein?
Nähh, lass ma stecken, Alter.

Seine Meinung:
Zu aller erst zum Cover: Cyclops im Griff des Phönix, mit einem vom Schmerz verzerrtem Gesicht.
Soll mir das jetzt sagen, dass Scott den Phönix niemals unter Kontrolle bekommen wird?
Oder, dass er so sehr im Bann des Phönix ist, dass er nicht mehr selbst über sein Handeln bestimmen kann?
Oder, dass der Phönix definitiv nicht für die Wiedergeburt der Mutanten steht, sondern für deren Untergang?

Es kracht mal wieder ordentlich zwischen den X-Men und den Avengern und manche sind beleidigt, dass sie nicht dabei sein können, z.B. Magneto. Naja... beleidigt ist vielleicht das falsche Wort. Ich habe mehr das Gefühl, dass er sich Sorgen macht und eben auch gerne dabei wäre um zu helfen.

Nach dem lesen dieses Comics war mir eigentlich nur eine Sache wirklich präsent geblieben: Unit.
Dieser hinterhältige, fiese, abgebrühte Computer auf Utopia. Selten habe ich beim lesen eines Comics so viel Abneigung gegenüber einem auftretenden Charakter verspürt. Er lässt die Freunde von Hope, die ihr helfen möchten, nicht nur völlig auflaufen, er veranlasst auch noch, dass mit ihnen der Fußboden gewischt wird. Der einzige Grund dafür sind Informationen. Informationen die er sammeln möchte.
Und je weiter ich gelesen habe, und je mehr ich darüber nach gedacht habe um so cooler finde ich diese Maschine. Natürlich wirkt er fies und gemein und hinterhältig aber die Thesen die er „ohne Grund“ in den Raum stellt und seine Theorien dazu sind sehr interessant und sorgen vor allem dazu, dass man sehen möchte, dass das eintritt was er vor her gesagt hat oder auch nicht... eigentlich ist es egal, denn das Bild das gemalt wird ist sehr spannend und ich weiß, dass Unit es sehen und analysieren wird.
Seine Aussagen bleiben stets rational und berechnend. Ich habe mich geärgert als er auf die Frage „Woher weißt Du das?“, nach seiner These, dass Hope das Gleichgewicht bringt, nur „Das ist lediglich eine Theorie. Mir fehlen Informationen“ geantwortet hat.
Seine Berichte über den Phönix von vor einer Milliarde Jahre, lassen hoffen, dass Hope (und die Avengers und die X-Men oder irgendeiner) es schafft, den Phönix zu kontrollieren oder zu verbannen.

Diese Ausgabe hat mich mit vielen Informationen und verschiedenen Blickwinkeln zur AvX-Reihe gefüttert.
(Im zweiten Teil des Comics geht es ebenfalls um AvX, aus dem Sinister-Blickwinkel – nicht mein Fall.)

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

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Dienstag, 29. Januar 2013
Von Drachen, Vögeln und Spinnen

Cover von Avengers #23

Verlag: Marvel
Autor: Brian M. Bendis
Zeichner: Mike Deodato jr., Walter Simonson
Ausgabe: Panini Comics, Original in New Avengers #27, Avengers #27, Avengers Academy #30
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Iron Fist erzählt Hope in K'un Lun die Geschichte einer früheren Iron Fist. Sie wurde damals von Meister Yu Ti und Leonardo da Vinci persönlich auf die Ankunft des Phönix vorbereitet. Und zwar so gut, dass sie es geschafft hat, die Kraft des Phönix zu übernehmen und so lange zu kontrollieren, bis sie sie ausser Reichweite der Erde gebracht hat. Was aus Fongji, der damaligen Iron Fist geworden ist, weiss niemand.

Yu Ti möchte nun wissen, was die Zukunft für Hope bereit hält und setzt sie, wie einst Fongji, vor "das wissende Gefäss von Bo-Ling". Nach einigen Startschwierigkeiten schafft es Hope dann tatsächlich, sich genug zu konzentrieren, dass ihr der Teich die Zukunft zeigt. Sie sieht den Phönix und... eine Spinne.

Yu Ti ist klar, dass dies ein Zeichen ist, dass Hope noch weiter auf den Phönix vorbereitet werden müsse, und zwar von jemandem, der das Zeichen der Spinne trägt.
Hope hat darauf keine Lust und Spider-Man ist sich nicht ganz sicher, was er der sturen jungen Lady denn beibringen könnte, das ihr nicht schon Wolverine, Cyclops oder gar Cable beigebracht haben.
Doch dann fällt ihm noch etwas ein.

Noh-Varr hat die Avengers verraten und ist nach Hala, der Welt der Krees, zurück gekehrt. Dort wird er von der Obersten Intelligenz, so eine Art Chefgehirn der Krees, schon erwartet. Er bringt ein wertvolles Geschenk, einen Teil der Phönix-Kraft. Die Kree wollen sie haben, um das Universum zu kontrollieren.
Noh-Varr bittet die Oberste Intelligenz, die Erde zu retten, aber die hat nur Spott für diese Bitte übrig.

Zu spät erkennt Noh-Varr, welchen Fehler er gemacht hat.

Damit wäre es bewiesen: Mehr hat er nicht drauf.

Meine Meinung:
Ein überraschend gutes Heft.
Endlich erfährt man, worauf die Geschichte mit dem Mädchen Fongji hinausläuft. Die Bewohner von K'un Lun sind die einzigen, die jemals erfolgreich mit der Kraft es Phönix umgegangen sind. Hope da hin zu schaffen war eine gute Idee, auch wenn man keine Informationen darüber erhält, wer die Idee hatte oder wie sie es geschafft haben, dass Hope dort hin gekommen ist.

Warum sich jetzt ausgerechnet Spider-Man um sie kümmern und ihr etwas beibringen soll ist mir schleierhaft. Was kann er, was andere nicht können? Ich meine, sie wurde von Cable erzogen. Von Cable! Typ von aus der Zukunft, der schon alles erlebt hat. Der war sogar mit Deadpool befreundet!
Na gut.

Anscheinend hat Spidey ja einen guten Einfluss auf Hope, denn er schafft es in einem kurzen Gespräch, sie dazu zu bringen, ihm ergebens zu folgen.

Die Geschichte um Noh-Varr ist tragisch. Er ist seiner Spezies verpflichtet. Während seiner Zeit auf der Erde hat er sich aber nicht nur in seinen neuen Wohnort, sondern auch in die menschliche Annie verliebt.
Und wie es für solche Geschichten üblich ist, verliert auch in dieser Noh-Varr alles.
Diese Geschichte ist vielleicht nicht nötig zum Verständnis der grossen Ganzen, aber sie ist auf jeden Fall lesenswert.

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

Seine Meinung:
Was wären wir nur ohne Thor? Heldenhaft retter er im letzten Moment die Avengers, die sich auf den Weg gemacht hatten um den Phönix auf zu halten.
Und wie schön ist es zu erfahren, dass Noh-Varr sein eigenes Volk verrät um die Erde zu retten, sich gegen die „oberste Intelligenz“ stellt und um Vergebung bei den Rächern bittet.
Diese zusammenfließenden Handlungsstränge sind beide gut und spannend erzählt.
Schon für diese zwei Abschnitte hätte es sich gelohnt diesen Band zu kaufen. Besonderer Knackpunkt dieser Storys: die Avengers sind überfordert, haben keine Kraft mehr und wie wir erfahren dennoch die Möglichkeit es zu schaffen den Phönix einzufangen. Das findet die oberste Intelligenz sehr gut, denn die Phönixkraft wird dem Interesse des Reiches sicher sehr gut dienen können...

Nun zum wichtigen Teil und weswegen dieser Band später von mir mit einem doppelten „F%&k ja Mann!“ bewertet werden wird: Es wird erklärt was es mit der Geschichte um das rothaarige Mädchen das zur Iron Fist geworden ist auf sich hat! Diese Geschichte wird nämlich von der aktuellen „Iron Fist“, nämlich Iron Fist, Hope Summers erzählt. Wie es früher war, was die Prophezeiung besagt und was auf sie zukommen wird. Hope wird anschließend vom aktuellen Meister Yu Ti getestet. Wir erfahren bei diesem Test nicht nur, dass Hope der Wirt des Phönix ist (ja.... wussten wir schon) sondern, dass !!!ACHTUNG!!! Spider-Man sie trainieren muss!
Oh yeah! Wie cool ist das denn?! Ich hatte mich ja bisher schon damit abgefunden, dass unsere Lieblingsspinne keine so große Rolle spielen wird aber jetzt bin ich richtig heiß auf mehr!
Die störrische Hope macht es unserem Spidey natürlich nicht ganz leicht und lässt ein bisschen die pubertierende Göre raushängen. Selbstverständlich schafft es Spider-Man, auf hervorragende Art und Weise, sie davon zu überzeugen, dass sie es schaffen kann, er der richtige für diesen Job ist (wer auch sonst?!) und gibt ihr somit neue Hoffnung.

Ein hervorragender Band mit allem was ich mir bisher von einem Tie-In hätte wünschen können!

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann! und noch mal: F%&k ja Mann!

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Montag, 28. Januar 2013
Und sie schlagen sich schon wieder

Cover von Wolverine und die X-Men #6

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Chris Bachalo, Renato Guedes, Adam Kubert, Ron Garney, Steve Sanders
Ausgabe: Panini Comics, Original in Wolverine and the X-Men #12, Wolverine #20, 300
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Die X-Men wollen Hope wieder zurück haben. Dafür lassen sie Rachel Summers nach Wolverine suchen. Sie wird auch schnell fündig, denn selbst durch seinen Psi-Schild ist seine Wut für sie ganz deutlich zu spüren.
Sie will ihn überreden, ihr Hopes Aufenthaltsort zu verraten. Natürlich lehnt er ab, und da weder Rachel noch Wolverine auf Verstärkung verzichtet haben kommt es erneut zu einem Kampf X-Men gegen Avengers.

Gerade als Rachel Hope endlich gefunden hat und zum Kampf herausgefordert hat, zieht sie sich zurück. Einfach so.

Ein Avenger! Ein Avenger für einen Rotzbengel!

Meine Meinung:
Ich bin mir ein bisschen unsicher, was ich von diesem Heft halten soll. Ich müsste dafür wissen, ob Rachel Summers Handlung noch Folgen haben wird.

Dass sich die "verbesserten" X-Men noch mit den normalen Mutanten und diesem Rotzbengel von einem intergalaktischen Prinzen abgeben überrascht mich ehrlich gesagt etwas. Wofür brauchen sie die? Jeder einzelne von denen ist doch so mächtig, dass er es mit allen Avengers zusammen aufnehmen könnte.

Ich betrachte diesen Teil der Geschichte mit gemischten Gefühlen und da zwei Drittel des Heftes von einer Wolverine-Storie besetzt wird, die absolut nichts mit AvX zu tun hat, halte ich es für Geldverschwendung, das Heft zu kaufen.

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

Seine Meinung:
Ein Action Comic wie er sein muss:
Wolverine führt die Rächer an, hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen und schlitzt wild in der Gegend rum!
Spannend an diesem Band ist, dass der neue Cyclops von Rachel belogen wird. Das hat den ganz einfachen Grund, dass Cyclops größenwahnsinnig geworden ist. Er ist inzwischen so sehr davon überzeugt, dass sein Plan der Richtige ist, dass ihm jedes Mittel recht ist um ihn durch zu setzen – egal was es kostet.
Rachel macht trotz großer Angst mit und wird wieder zum Spürhund. Ich finde es toll, für sie, dass sie es schafft sich an dieser Stelle, doch wieder zu besinnen und sich für das für sie richtige entscheidet... sie schützt Hope.

Und obwohl dieser Band nicht mehr bietet als viel Action und einen kleiner Fortschritt zu den Hintergründen der Charaktere finde ich ihn gelungen und habe ihn gerne gelesen.

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

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Sonntag, 27. Januar 2013
Hope is not everything

Cover von AvX: Runde 3

Verlag: Marvel
Autor: Matt Fraction, Jonathan Hickman
Zeichner: Mike Deodato jr., Oliver Coipel
Ausgabe: Panini Comics, Original in Avengers vs. X-Men #5, 6, AvX vs. #3
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Die Avengers und die X-Men sind auf dem Mond und kämpfen dort miteinander. Hope kann es fast nicht mitansehen, verliert aber selbst mehr und mehr die Kontrolle über ihre Kräfte. Als sie erneut einen Ausbruch hat, fleht sie Wolverine an, sie zu töten, wie er es verprochen hat. Doch ein weiteres Mal kommt ihm Cyclops dazwischen. Und dann ist es zu spät. Trotz Tony Starks verzweifeltem Versuch, dem Phönix mit einem modifizierten Iron Man-Anzug den Garaus zu machen, scheitern die Avengers am Ende. Der Phönix findet sein Ziel.

Doch es ist nicht Hope.

Die Kraft des Phönix hat sich verteilt auf die X-Men Cyclops, Emma Frost, Namor, Colossus und Magik.
Die fünf machen sich mit der bewusstlosen Hope davon, aber nicht ohne den Avengers vorher nochmal deutlich zu machen, dass sie sich jetzt für mehr als nur Menschen hielten.

Die Situation wird äusserst heikel. Die durch die Kraft des Phönix gestärkten X-Men setzen sich auf der ganzen Welt für Frieden, genügend Energie und gegen Hunger ein. Überall, wo die Avengers gegen Feinde kämpfen tauchen sie auf und lösen die Probleme friedlich.

Danach tauchen sie in der UNO-Vollversammlung (oder so ähnlich) auf und stellen den Menschen ein Ultimatum. Sie würden weiterhin für Frieden und Versorgung sorgen, dafür dürften keine Waffen mehr gebaut und keine Kämpfe mehr ausfechten. Mit anderen Worten: Das Gewaltsmonopol der Welt liegt bei den X-Men.

Die Avengers erkennen die Bedrohung und versuchen den X-Men das einzige zu entreissen, das sie ihnen noch nehmen können: Hope.
Natürlich wird das feindliche Eindringen auf Utopia schnell bemerkt, und natürlich haben die X-Men nicht vor, irgendjemandem irgendetwas zu überlassen.

Bis sie sehen, von wem die Eindringlinge unterstützt werden.

Trari-Trara, die Phönix-Staffel ist da!

Meine Meinung:
Bujaka, was für eine unerwartete Wendung!
Ich finde die Geschichte immer besser.
Es ist nun nicht nur ein Krieg zwischen zwei Superhelden-Gruppen, sondern zu einem Dilemma für die ganze Welt geworden. Warum sollte man nicht die Macht abgeben, wenn man dafür den Weltfrieden bekommt? Ein leben ohne Bomben, dafür kein Hunger mehr auf der Welt? Klingt doch toll.

Und warum machen die Avengers so ein Wirbel, weil sie ihrer Kämpfe beraubt werden? Ist es nicht schön, wenn man alles mit Worten lösen kann?

Das Problem sind nicht die guten Dinge, welche die X-Men tun. Das Problem wird erst dann kommen, wenn es ihnen einmal langweilig werden sollte.
Man kann sich das folgendermassen vorstellen: Ein Junge beobachtet im Wald einen Ameisenhaufen. Zu Beginn ist es noch spannend, aber irgendwann hat er alles gesehen. Dann legt er vielleicht ein kleines totes Tier neben den Hügel und beobachtet, wie die Ameisen das Futter zerlegen und dankbar in den Bau schaffen. Auch das kann nicht ewig spannend bleiben. Also nimmt der Junge einen Stock, stochert ein wenig im Haufen rum, verärgert die Ameisen. Irgendwann reicht auch das nicht mehr aus, der Junge hebt den Fuss und... den Rest kann sich wohl jeder selber ausmalen.

Die Zeichnungen sind gut, mir gefallen die im zweiten Teil des Heftes von Olivier Coipel noch besser als die von Romita jr.
Auch die neuen Kostüme der X-Men gefallen mir. Auch wenn ich mich frage, warum der Phönix bei Übertragung seiner Kraft auf neue Wirte den Leuten gleich auch noch neue Klamotten anzieht...

Die Geschichte ist inzwischen grossartig. Wer bis jetzt noch keinen Grund gesehen hat, die Comics zu lesen, der sollte es sich jetzt noch einmal überlegen. Ich weiss gar nicht, was ich dazu noch gross sagen soll.
Deshalb überlasse ich das Wort nun meinem fleissigen Sidekick.

Seine Meinung:
„Houston wir haben ein Problem! – Scott Summers dreht völlig durch“
Der Phönix verteilt sich auf 5 Wirte, natürlich jeder von ihnen ein X-Men, und verleiht jedem unbeschreibliche Kräfte. Das führt uns direkt zu meinem nächsten Punkt. Ich nenne ihn „Das Superman-Problem“.
Stell Dir vor, dass Du alles tun kannst. Was Du willst. Wann Du willst. So oft Du willst. Nichts kann Dich auf halten. Was tust Du? Genau! Du setzt Deine Kräfte für das Gute ein.
Aber was ist, wenn plötzlich niemand mehr Hunger leidet. Jeder Elektrizität hat. Kein Krieg mehr herrscht und jeder immer sicher ist? Nichts. Es passiert nichts mehr, denn alle sind vermeintlich glücklich und frei.
Es ist natürlich schön und toll, wenn Weltfrieden herrscht und es allen gut geht aber das wäre nicht der Fall. Eigentlich wären wir alle wie kleine Mäuse die einfach nur Angst vor der bösen Katze haben, die in jedem Moment ihre Pranke auf uns nieder schmettern könnte. Die Freiheit die wir genießen wäre unter Aufsicht, der Frieden wäre aufgezwungen.
Genau das ist passiert. Cyclops und seine mit Phönixe haben ein wirkliches Utopia geschaffen und wundern sich jetzt, dass es da Leute gibt die das nicht so geil finden UND (und den Punkt muss man sich jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen), ich zitiere: „Wir haben uns nur verteidigt, Wanda. SIE sind zu uns gekommen—„, Cyclops jammert immer noch.
Er ist super mächtig, hat alles erreicht was er wollte, ist nicht auf zu halten und lässt sich immer noch von Cap & Co. ärgern.
Cyclops wird immer mehr zum Ignorant. Er wusste als einer der Ersten, dass der Phönix für Hope bestimmt ist, jetzt, da er ihn hat, hat er gut reden und spricht davon, dass Hope ihn nicht verdient hätte und sein Werk größer und besser werden wird als alles zuvor.

Ich bin gespannt wie die Story weiter geht. Besonders freue ich mich auf den Moment (ich hoffe, dass dieser auch kommt), wenn Cyclops der Kopf gewaschen wird.
Es ist auf jeden Fall klar geworden, dass die Avengers im Moment nichts mehr zu melden haben und ihre kleine Hope-Rettungsaktion ohne die Hilfe von Scarlet Witch ziemlich in die Hose gegangen wäre.

Abschließend ist hier zu sagen, und darauf zielt auch schon Avengers #23 ab, dass „mit großer Kraft, große Verantwortung kommt“ und dass unser Scott diese Lektion wohl noch lernen muss...

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Samstag, 26. Januar 2013
Einziger Lichtblick: Die Nicht-AvX-Story

Cover von X-Men #144

Verlag: Marvel
Autor: Kieron Gillen, Victor Gischler
Zeichner: Greg Land, Will Conrad
Ausgabe: Panini Comics, Original in Uncanny X-Men #12, X-Men #28, 29
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Cyclops treibt die X-Men an. Sie müssen in Bewegung bleiben, um nicht gefunden zu werden. Er teilt sie in fünf Teams ein und schickt sie an die fünf poteintiellen Aufenthaltsorte von Hope.
Namor, Sunspot und Hepzibah werden nach Tabula Rasa geschickt, wo sie auf Luke Cage, She-Hulk und Thing treffen. Es kommt wie immer zum Kampf, und vor allem Thing und Namor dreschen ohne Zurückhaltung aufeinander ein. Bis sie schliesslich von dem einzigen Einwohner von Tabula Rasa gestoppt werden. Auf seine ganz eigene Art und Weise.

Ähm... Prahlen...?

Meine Meinung:
Böh, was für eine lahme Geschichte. Das einzig nette ist das Ende. Da hat sich wirklich jemand etwas aus den Fingern gesogen, um einen weiteren Comic an nichtsahnende Leser zu verkaufen.

AvX-technisch gilt also:

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass mal stecken, Alter.

Allerdings hat uns Panini einen Gefallen getan:
Die zweite Geschichte, die absolut nichts mit AvX zu tun hat, die rechtfertigt den Kauf.
Ich habe hier das eine oder andere Mal vielleicht schon erwähnt, dass ich für Spidey nicht viel übrig habe, aber in dieser Geschichte ist er der Star, und das zu Recht.

Die Zusammenarbeit zwischen Pixie und Spider-Man funktioniert gut. Während Pixie noch sehr unsicher und angespannt ist kann Spidey seine ganze Erfahrung auspacken, ein paar lockere Sprüche klopfen und ganz nebenbei noch Pixies Vertrauen in ihre Fähigkeiten als Teamchefin stärken.

Diese Geschichte hat mich über meinen vermeintlichen Fehlkauf hinweggetröstet.

Seine Meinung:
Das Cover sagt alles über den Inhalt: Namor prügelt sich mit The Thing – FERTIG!

(Mehr gibt es leider tatsächlich nicht zu sagen... mir hat das Cover schon nicht gefallen und der Inhalt war leider genauso enttäuschend. Ich erfahre nichts über die AvX-Story, nichts über betroffene Charaktere. Was ich bekomme ist, wie ich finde, einen langweiligen Kampf zwischen zwei langweiligen Charakteren.

Der Comic hat nur eine gute Sache: die zweite Hälfte.
Diese hat immer noch nichts mit AvX am Hut aber wenigstens spielt unser Lieblings-Superheld Spider-Man eine gute, witzige und spannende Rolle! – Leider geht es hier nicht um ihn...)

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

-> Wie man vielleicht gemerkt hat: ich hatte keine Lust etwas zu schreiben, denn ich hatte ab der ersten Seite keine Lust diesen Comic zu lesen.

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Samstag, 29. Dezember 2012
Endlich mal unterschiedliche Meinungen, die Zweite

Cover von Avengers #22

Verlag: Marvel
Autor: Brian M. Bendis
Zeichner: Mike Deodato jr., Walter Simonson
Ausgabe: Panini Comics, Original in New Avengers 26, Avengers 26, Avengers Academy 29
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
In K'un Lun wird das rothaarige Mädchen trainiert, von dem Meister Yu Ti glaubt, sie werde gegen den Phönix antreten. Fongji lernt, doch lernt sie auch schnell genug? Um heraus zu finden, wie weit entfernt der Feuervogel noch ist, holen sich die Kung Fu-Meister Hilfe von einer ganz besonderen Person: Leonardo da Vinci. Wem der Name jetzt nichts sagt, der schaue bitte auf Wikipedia nach. Nur so viel: Der Typ lebte zu Zeiten der Renaissance.

Da Vinci lässt ein riesiges Teleskop bauen, um den Phönix zu lokalisieren und so herauszufinden, wie lange es wohl noch dauert, bis der Feuervogel auf die Erde trifft. Und es ist früher, als sie denken.

Währendessen schwört CapAm die Avengers auf den bevorstehenden Kampf gegen die Bedrohung aus dem All ein. Diejenigen, die hoch fliegen und versuchen, die zerstörerische Kraft noch vor ihrem Auftreffen auf der Erde aufzuhalten, tun dies natürlich freiwillig. Nichts desto trotz fällt es nicht allen Beteiligten leicht, sich von der Erde und wahrscheinlich auch ihrem Leben zu verabschieden.

Vor allem Noh-Varr hat Probleme, sich von seiner Freundin zu lösen und scheint nicht so recht daran zu glauben, dass er jemals wieder zurück kehren wird.
Und als sogar der Gott Thor an dem Vieh scheitert, scheint die Situation aussichtslos. Und daran ist nicht nur die Kraft alleine Schuld.

Wolverine will seine Schüler vor negativen Einflüssen beschützen. Vor allem vor den Einflüssen der verbleibenden X-Men. Da er selbst aber nicht die Zeit hat, auf die Kinder aufzupassen, bringt er sie an den einen Ort, an dem sie auf jeden Fall am sichersten sind vor schädlichen Einflüssen: Die Avengers Academy. Doch auch dort bleiben sie nicht gänzlich unbeeinflusst von den Konflikten ihrer erwachsenen Vorbilder.

No'Varr und Freundin

Meine Meinung:
Ein unglaublich guter Comic. Es passiert viel auf den paar Seiten, und alles hat mit AvX zu tun. Es werden sowohl Einzelschicksale wie auch Gruppendynamiken beleuchtet. Das erste Mal spürt man, dass der Krieg alle belastet. Nicht nur Erwachsene und Jugendliche, Krieger und Nachwuchs, sondern auch Zukunft und Gegenwart, alles und jeder spürt es und ist betroffen.

Vor allem über die Weiterführung der Iron Fist-Geschichte habe ich mich sehr gefreut, weil sie die Situation noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel beschreibt.
Dass da Vinci geholt wird schien mir erst ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber von mir aus. Ich bin offen für Neues.

Die Geschichte um Noh-Varr macht ausserdem Lust auf den nächsten Comic. Ein privates Drama mit hin- und hergerissenem Charakter in einem solchen Event? Immer her damit!

Die Zeichnungen sind ordentlich und überzeugend. Das einzige, was ich wirklich bemängeln muss, ist Thors Frisur. Hat der Phönix ihm die Haare abgefacktelt und er muss jetzt eine Perrücke tragen oder was ist los? Schaut euch das Cover an und ihr wisst, wovon ich rede.

Ach ja, noch ein Pluspunkt: Ein Avengers-Comic, in dem Spider-Bubi nicht einmal erwähnt wird ist für mich natürlich ein besonderer Leckerbissen!

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

Und jetzt bist du dran, mein Spinnen-liebender Sidekick!

Seine Meinung:
Woah.... ich fang mal hinten an:

Alle Rächer scheitern beim Versucht den Phönix abzuwehren: dachte ich schon
Thors Hammer verscheucht den Phönix: oookay
Noh schützt plötzlich den Phönix und ist ganz wehleidig deswegen: im Ernst?
Alles was davor in diesem Zusammenhang passiert empfinde ich genauso öde wie das eben geschilderte.

Die kurze Geschichte davor die sich um die Iron-Fist „Fongji“ dreht ist mal wieder spannend und schön erzählt.
Es wird langsam konkreter, dass Fongji den Phönix empfangen soll und ebenfalls, wie Hope, immer mal wieder Ausbrüche hat und einfach mal alles um sich herum in Flammen setzt aber in welcher Beziehung die jeweiligen Handlungsstränge zu einander stehen ist mir bisher noch ein Rätsel.

Ich freue mich zu erfahren wie die Geschichte um die Iron-Fist weiter geht und die Storyline wurde auch in dieser Ausgabe gut erzählt aber alles andere war leider eher schlecht als recht.

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

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