Catwoman by Tim Sale


Donnerstag, 14. März 2013
Gut gestartet, hart gelandet

Cover von Catwoman #7

Verlag: DC
Autor: Judd Winick
Zeichner: Adriana Melo, Guillem March
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Catwoman stiehlt Autos. Weil die gutes Geld bringen. Aber vor allem, weil sie gerne Autos stiehlt. Das fällt auch Detective Alvarez auf, und er stellt ihr eine Falle. Bei einer Autoverladung will Catwoman einen Porsche abstauben, doch die Polizei ist schon da.
Aber auch ihre Rettung ist schon vor Ort. Ein Typ namens Spark, der Stromschläge verteilen kann. Er schlägt seiner geretteten Prinzessin vor, zusammen zu arbeiten. Begeistert von ihrem gut aussehenden, jungen Retter willigt die Katzenlady ein.

Catwoman by Adriana Melo
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Der junge Mann, der ihr versucht in die Augen zu schauen ist übrigens Spark

Zusammen wollen sie die fünf "Daggers of Ave" stehlen, doch an dem Ort, an dem sie die Dolche vermutet haben, befinden sich nur vier davon. Der fünfte ist im Besitz von Pinguin, und als sie ihn sich holen wollen, kreuzen sie den Weg von jemandem, der noch viel mehr vom Unterweltenboss haben will.

Catwoman hat keine Lust, sich in etwas hineinziehen zu lassen, das sie nichts angeht und sucht lieber weiter nach den vermissten Prostituierten. Die werden auf offener Strasse entführt, keiner vermisst sie, Leichen tauchen nie auf.
Es handelt sich dabei nicht um eine Bande von Verbrechern, es ist nur ein einziger Mensch.
Doch dieser weiss sich zu wehren. Catwoman und Spark können das unmöglich alleine schaffen, also "überredet" die Katze Detective Alvarez, ihnen zu helfen. Doch auch ihm ist es nicht möglich, den Entführer zu stoppen. Im Gegenteil, er wird sogar selbst sein Opfer.

Und am Ende gibt wieder einmal nur eine Person, auf die Catwoman sich verlassen kann.

Catwoman by Guillem March

Meine Meinung:
Diese Geschichte zeigt, wie auch schon die erste Geschichte, was das grösste Problem der Serie ist: Catwoman lässt sich nicht von Batman lösen. Ständig ist er präsent, noch mehr als bei seinen Zahlreichen Ex-Sidekicks, die ja inzwischen auch alle eigene Serien haben.
Als ich die Geschichte zu lesen begonnen habe, da habe ich mich gefreut, als Spark auftauchte. Endlich einmal ein Partner für Catwoman, der ähnlich denkt und handelt wie sie und vor allem: mit dem sie sich auf Augenhöhe befindet. Doch es kam natürlich anders.
Es scheint mir, als dürfte, ähnlich wie Nightwing in seiner eigenen Serie, auch Catwoman keine wirklichen Veränderungen durchleben, da sie jederzeit als Figur in einem Batman-Crossover auftauchen können muss.
Es fällt mir wirklich schwer, dafür Verständnis zu zeigen und ehrlich gesagt habe ich dazu auch keine Lust, weshalb ich die Serie nach der nächsten Geschichte auch nicht mehr weiter als Abo haben werde.

Die Zeichnungen von Guillem March gefallen mir noch genau so gut wie zuvor.
Ganz anders jene von Adriana Melo. Da hat mich etwas genervt, von dem ich noch vor weniger als einem Jahr dachte, dass es mir nie auf den Geist gehen würde. Titten und Ärsche. Das ist etwas einfach ausgedrückt, bringt es aber auf den Punkt. Während bei March vor allem Catwomans Gesichtsausdruck wichtig ist, liegt der Fokus bei Melos Bildern - vorsichtig ausgedrückt - eher auf ihrem Körper.
Das merkt man schon daran, dass Catwomans Oberweite in dem Moment, als March mal wieder das Steuer übernimmt, um mindestens zwei Körbchengrössen schrumpft.

Unter diesen Umständen kann ich leider keine Kaufempfehlung aussprechen. Wer den Band dennoch haben möchte, er ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen und kostet 16.95 €.

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Mittwoch, 30. Mai 2012
Die Katze ist aus dem Sack (ja, der war jetzt schlecht)

Cover von Catwoman #1

Verlag: DC
Autor: Judd Winick
Zeichner: Guillem March
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Catwoman liebt es zu klauen und das ganze als Spiel auszuleben. Als eines ihrer Spiele schief geht kostet das jemanden das Leben, wofür sie sich die Schuld gibt. Selbst Batman kann sie nur knapp davor bewahren, einen Punkt zu überschreiten, von dem es keine Rückkehr mehr geben würde. Doch Catwoman findet einen Weg, sich abzulenken, was ihr jedoch wieder neuen Ärger einbringt.

Bild aus Catwoman #1

Fazit:
Ein wunderschön gezeichneter und colorierter Comic mit einer dramatischen Geschichte. Der Leser wird gleich voll und ganz in Catwomans Welt eingeführt. Dass diese nicht viel mit den glitzernden Steinchen zu tun hat welche die Katze so gerne klaut wird schnell klar.
Catwoman bringt ein kleines Bisschen Anarchie in die sonst so gut geordnete Batfamily.

Da Catwoman nicht nur ordentlich zuhauen kann sondern auch recht ordentlich aussieht handelt es sich hier keineswegs um einen typischen Girlie-Comic.

Ich möchte den Comic gerne all jenen empfehlen, die starke, unabhängige Frauen mögen und das verruchte an Catwoman schätzen.

Gibts ab Ende Juni auch als deutsches TP bei Panini Comics.

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