Catwoman by Tim Sale


Montag, 4. März 2013
DAS ist eine gute Namor-Geschichte!

Cover von Sub-Mariner: Revolution

Verlag: Marvel
Autor: Matt Cherniss, Peter Johnson
Zeichner: Phil Briones, Scott Hanna
Ausgabe: TP 2008, Original in Sub-Mariner #1-6
Sprache: Englisch

Story:
Das Volk von Atlantis ist in Aufruhr. Nach einem von Atlanteanern verübten Attentat, bei dem 900 Amerikaner ums Leben kamen hat die Regierung Truppen nach Atlantis entsandt. SHIELD-Truppen, unter der Führung von Tony Stark. Sie sollen die Lage beobachten und dafür sorgen, dass niemand die Unterwasserstadt verlässt oder betritt. Doch ein König lässt sich nicht einsperren.

Namor durchbricht die Sperre und macht sich auf die Suche nach den Übeltätern und nach Verbündeten, die ihm im Kampf gegen die Terroristen auf den eigenen Reihen helfen. Beides gestaltet sich schwierig. Namor gilt in den USA selbst als Terrorist und seit er sich bei den "Civil War"-Ereignissen auf die Seite der Rebellen gestellt hat vertrauen ihm die Menschen nicht mehr. Doch es gibt noch etwas, das die Gemüter erhitzt. Namor selbst hat in den USA 12 geheime Schläfer-Zellen verteilt, die er bei Bedarf, also im Falle eines Krieges gegen die "Oberflächler", aktivieren kann. Diese Tatsache sorgt nicht gerade dafür, dass ihm seine ehemaligen Freunde wieder vertrauen. Eher das Gegenteil.

Statt dass ihm jemand zuhört und ihm hilft, einen zweiten brutalen Anschlag zu verhindern versuchen sie ihn aufzuhalten. Die Armee schickt sogar Venom, der Namor töten soll.
Doch der befreit sich und kämpft sich durch. Er hat geschworen, die Leute, die sein Volk in ein so schlechtes Licht stehen lassen zur Rechenschaft zu ziehen.

Und während er versucht, die Menschen zu retten, die von unbekannten Atlantern bedroht werden muss sich sein eigenes Volk gleich gegen zwei Bedrohungen schützen: Gegen SHIELD, die die Stadt nicht mehr aus den Augen lassen und gegen Namors Gegner, die versuchen die Macht an sich zu reissen.

Namor wird klar, dass er seinen Leuten keine Garantie für deren Freiheit mehr geben kann.
Um sein Volk zu beschützen, trifft der König eine folgenschwere Entscheidung.

Das ist doch mal ne Ansage!

Meine Meinung:
Ein sehr guter Comic. Nicht nur für Namor-Verhältnisse.
Namor Versucht mit aller Macht, sein Volk zu beschützen. Er ist nicht einer der Könige, die das Leben geniessen und wenn es Ernst wird andere für sich kämpfen lässt.

Er begibt sich nicht aufs Festland, um den Menschen zu helfen, er will nur dafür sorgen, dass der Ruf Atlantis' nicht noch mehr beschädigt wird.
Er setzt sich für Atlantis und seine Bewohner ein, regiert aber mit harter Hand. Er lässt keine Zweifel daran, dass er von Demokratie nichts hält und jeder, der sich ihm wiedersetzt wird hart bestraft.

"Remind yourselves that this is not a democracy. If you speak against me, if you stand in defiance ever again, you will die by my own hand."

Die Anhänger der Rebellen verlieren ihre rechte Hand, die Terroristen ihr Leben. Er macht keine Ausnahme.

+++SPOILER+++

Nicht einmal bei seinem eigenen Sohn.
Als er ihn an den Thron fesselt und ihn mit Atlantis untergehen lässt zeigt er keine Gefühlsregung.

+++SPOILER ENDE+++

Natürlich muss jeder selber entscheiden, was er von einem Charakter hält, der so mit seinen Feinden umgeht. Namor ist bestimmt keiner von den Guten, er ist ein Diktator. Er ist aber auch keiner von den Bösen, dafür sorgt er sich viel zu sehr um seine Leute.

Das Ende der Geschichte ist übrigens der Hammer.

Auch dieser Comic ist, soviel ich weiss, nicht auf Deutsch erschienen.
Wer aber Englisch kann, der soll ihn sich kaufen, es lohnt sich.

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Sonntag, 3. März 2013
Ach Mann, soooo langweilig!

Cover von Namor: The first Mutant Vol.2: Namor goes to Hell

Verlag: Marvel
Autor: Stuart Moore
Zeichner: Ariel Olivetti, Carlos Rodriguez, Sergio Ariño
Ausgabe: TP 2011, Original in Namor: The first Mutant #5-11
Sprache: Blubblubblub?

Story:
Namor hat Scheisse gebaut. Vor Jahren schon.
Er schenkte seiner damaligen Geliebten ein atlantisches Amulett. Als sie sich trennten behielt sie es und vererbte es später ihrer besten Freundin. Diese wiederum vererbte es ihrer Enkelin. Diese Enkelin ist Alani Ryan, eine Schülerin der X-Men.
Wenn sie das Amulett trägt kann sie unter Wasser atmen. Doch was sie am Anfang amüsant findet verwandelt sich schnell in einen Fluch, denn sehr bald kann sie nur noch unter Wasser atmen.

Aber das Amulett hat noch mehr auf Lager. Während Doctor Nemesis und Namors Logomancer (eine Art Wissenschaftler für atlantische Magie) das Phänomen untersuchen tauchen daraus auf einmal die atlantischen Könige längst vergangener Tage auf und ziehen Namor mit sich in die Hölle.
Um den Herrscher von Atlantis zurück zu holen machen sich Alani, Doctor Doom und Abira, Namors Geliebte, auf in die Hôlle und suchen nach ihm. Doch es ist nicht so einfach, jemanden aus der Hölle zu befreien, vor allem, wenn der entsprechende gar nicht zurück will.

Doch es ist dringend nötig, dass Namor zurück kommt, denn sein Königreich wird bedroht. Abtünnige Krieger sammeln sich und wollen zusammen Neu Atlantis zerstören.
Um dies zu verhindern, muss Namor ein Opfer bringen, von dem er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal wusste, dass es existiert.

Es geht mich ja wirklich nichts an, aber Blätter? Was sollen denn bitte die Blätter da?

Meine Meinung:
Ja, doch, dieser Band kann schon mehr als der erste.
Am Anfang war ich ein bisschen besorgt. Den Titel kannte ich schon von "Wolverine goes to Hell". nicht gerade einer meiner Lieblingscomics. Und jetzt hatte ich natürlich Angst, dass dies hier die selbe Geschichte ist einfach mit Namor. Tatsächlich beginnt der Comic ganz ähnlich, verläuft dann aber in eine andere Richtung. In eine bessere Richtung, wie ich finde.

Aber auch diese Geschichte hat ihre Schwächen, und die sind erheblich. Mal davon abgesehen, dass die "Er landet in der Hölle"-Geschichte weder neu noch besonders spannend ist, gibt es Wendungen, die zu sehr aus der Luft gegriffen erscheinen. Zum Glück ist Doctor Doom gerade in der Gegend, und zum Glück kommt Namors Sohn aus der Zukunft um zu helfen, und zum Glück ist zufällig gerade eine Person anwesend, die zum neuen Logomancer werden kann, als einer gebraucht wird.
Die Probleme in der Geschichte werden dadurch gelöst, dass man irgendwelche Lösungen aus dem Hut zaubert und das nervt.

Dann wechselt auch noch ständig der Zeichenstil und schon wundert es mich nicht mehr, dass die Serie so schnell wieder eingestellt wurde.
Es gibt auch zu diesem Band keine Kaufempfehlung.

Der Comic ist bisher so weit ich weiss nicht auf Deutsch erschienen.

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Samstag, 2. März 2013
Grossartiger Charakter, lahme Story

Cover von Namor: The first Mutant Vol.1: Curse of the Mutants

Verlag: Marvel
Autor: Stuart Moore
Zeichner: Ariel Olivetti, Fernando Blanco, Andres Guinaldo
Ausgabe: TP 2011, Original in Namor: The first Mutant #1-4
Sprache: Englisch

Story:
Die Welt der Mutanten ist in Aufruhr. Vampire tauchen auf einmal überall auf und greifen sie an. Auch im Meer. Sie leben in einem Graben tief unter der Meeresoberfläche, dem "Black Smokers' Trench".
Dorthin schwimmt Namor, entschuldigung, König Namor mit seinen Verbündeten auf der Suche nach einem königlichen Tresor, der ihm von den Vampiren geklaut wurde. Dieser Tresor kann nur von einem atlantischen König geöffnet werden. Doch als Namor ihn findet und öffnet liegt darin ein Kopf. Der Kopf von Dracula. Den Namor da ganz sicher nicht da reingelegt hat. Auch nicht betrunken, wie er auf Nachfrage versichert.
Doch er ist der einzige lebende König von Atlantis.

Mit dem Zurückholen des Tresors provoziert Namor einen Krieg. Die Vampire tauchen in Neu Atlantis (das unter Utopia liegt) auf und greifen die Bewohner an. Mit einem Trick können die Atlanteaner die Vampire vertreiben, aber dem König ist klar, dass er die Gefahr ein für allemal beseitigen muss. Also ruft er seine Soldaten zusammen und macht sich auf den Weg zum Graben. Denn auch wenn die Situation aussichtslos erscheint hat Namor so eine Ahnung, wie er die Vampir-Armee besiegen könnte.

Namor fragt nicht. Namor fragt nie. Namor stellt fest. Weil Namor ist ein König.

Meine Meinung:
Was für ein lahmer Comic. Während ich ihn gelesen habe, habe ich mich immer wieder gefragt, warum die bei Marvel einem solchen Charakter eine so langweilige Geschichte antun.
Namor hat Potenzial. Er ist Herrscher über das Meer, er ist Mensch, Mutant und Atlanteaner. Er kann sich ohne Probleme im Wasser, auf Land und in der Luft bewegen. Er ist extrem kräftig, schnell und schwer zu verwunden. Ausserdem ist er die Arroganz in Person.
Und was tun die bei Marvel? Sie hetzen ihm Vampire auf den Hals. Unterwasservampire.

Die Geschichte läuft folgendermassen: Labern. Hin und her schwimmen, labern. Die Vampire kommen, die Vampire gehen, labern. Hin und her schwimmen, labern, fertig.

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr im Museum vor einem Bild steht und euch denkt: Das kann ich auch?
So fühle ich mich gerade.

Die Geschichte ist schlecht, das Artwork gefällt mir soweit ganz gut. Aber nicht gut genug, um den Comic weiterempfehlen zu können.

Der Comic erschien 2011 bei Panini Comics auf Deutsch unter dem Titel "X-Men Sonderband: Namor: Der erste Mutant: Königliches Blut" und kostete knapp 13 €. Das ist er nicht wert.

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