Freitag, 28. September 2012
me.nicky, 20:16h
Cable: Soldat, Kämpfer, Beschützer, Vater
Verlag: Marvel
Autor: Duane Swierczynski, Craig Kyle, Christopher Yost
Zeichner: Jamie McKelvie, Ariel Olivetti, Mike Choi, Sonia Oback, Larry Stroman
Ausgabe: TP 2011, Originalausgabe in X-Men: The Times and Life of Lucas Bishop 1-3, Cable 11-15, X-Force 14-16, X-Force/Cable: Messiah War, X-Men: Future History: The Messiah War Sourcebook
Sprache: Englisch
Story:
Mehrere Jahre sind seit dem letzten Band Messiah Complex vergangen. Cable reist mit Hope durch die Zukunft, um sie vor Bishop zu beschützen.
Da Cables Zeitreisefähigkeit nicht mehr richtig funktioniert können die beiden nur immer weiter in die Zukunft reisen, nicht jedoch zurück in die Vergangenheit. Und so ist Cables einzige Möglichkeit, der Zerstörung der Menschheit aus dem Weg zu gehen ein Zeitsprung nach vorne. Doch auch hunderte Jahre später sind Erde und Regen noch so vergiftet, dass es nichts zu essen gibt und das Wasser nicht trinkbar ist.
Da Cyclops in der fernen Vergangenheit ahnt, dass sein Sohn (Cable) auf einige Schwierigkeiten stossen könnte schickt er ihm sein schlagkräftigstes Team: Die X-Force.
Cable ist nicht begeistert von der Idee, sieht aber bald ein, dass er die Verstärkung dringend braucht. Sein böser Klon Stryfe plant nämlich, Apocalypses Platz einzunehmen und die Welt zu beherrschen. Geholfen wird ihm dabei von Bishop, der hofft, so endlich an das Mädchen heran zu kommen und Gelegenheit zu haben, sie zu töten.
Doch Cable hat nicht vor, seine Adoptivtochter kampflos aufzugeben, und auch die X-Force ist bereit, Opfer zu bringen, um die letzte Hoffnung der Mutanten sicher nach Hause zu bringen.
Meine Meinung:
Ich lese zur Zeit auch die aktuelle Batman and Robin-Serie und frage mich oft: "Mein Gott, wie soll aus dem Jungen denn einmal ein guter Mensch(enretter) werden, bei diesem gefühllosen Vater?".
Da wundert es mich nicht, wenn Damian schonmal nebenbei eiskalt eine Fledermaus in seiner Hand zerquetscht. Mir fehlt die Menschlichkeit. Das ist hier nicht so.
Der Comic ist eine gewagte Mischung aus süsser Vater-Tochter-Beziehung und blutigem Kampf.
Cables Verhältnis zu Hope hat sich geändert. Hatte man im ersten Band noch das Gefühl, er beschütze nur ein wertvolles Relikt so macht sich nun eine väterliche Liebe zu dem Kind bemerkbar.
Sehr schön sind die Gespräche in denen klar wird, dass er ihr zwar das Kämpfen beibringt, nicht aber über Mutanten und deren Probleme reden will. Er versucht sie auf eine brutale und unbarmherzige Welt vorzubereiten, gleichzeitig will er sie aber beschützen und behüten, indem er vorgibt, alles im Griff zu haben.
Hope verhält sich entsprechend. Sie zeigt kindliche Neugier und einen Spieltrieb. Doch wenn es darauf ankommt befolgt sie Cables Befehle und kann auch schon einmal kräftig zuhauen, was vor allem Stryfe zu spüren bekommt.
Diese Mischung macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Die Story ist sehr geradlinig und leicht zu lesen. Gerade ab dem Moment wo die X-Force auftaucht und sie Stryfes Anwesenheit bemerken passiert nicht mehr viel ausser dem nicht enden wollenden Kampf. Das Highlight liegt ganz klar auf dem ersten Teil des Bandes, in dem Cable und Hope sich alleine durchzuschlagen versuchen.
Den dritten Teil, der Bishops Leben erzählt hab ich mehr oder weniger überflogen. Wer die Figur mag wird sich darüber freuen, allen anderen dürfte dieser Teil wie mir ziemlich egal sein.
Ganz hinten sind noch ein paar Erklärungen zu Figuren und Waffen, die in der Geschichte erwähnt werden.
Das ist sehr hilfreich, wenn man sich nicht so gut auskennt und ermöglicht einem so ein Google-loses Lesevergnügen.
Die Zeichnungen unterscheiden sich wieder einmal sehr voneinander, wobei ich sagen muss, dass es nicht wirklich stört beim lesen. Jeder Zeichner hat seine Stärken und Schwächen, und keiner hat seinen Job schlecht gemacht. Ich favorisiere klar Chois Art. Da gefällt mir auch die Colorierung am besten.
Am wenigsten gefällt mir der letzte Teil mit Bishop, aber da mir da wie oben erwähnt schon die Geschichte nicht wichtig war ist mir die Kunst hier ziemlich egal.
Der Comic kann gelesen werden zwischen dem ersten und dem dritten Band dieser Trillogie, muss aber nicht. Man sollte aber den ersten gelesen haben bevor man sich diesen vornimmt oder zumindest wissen, worum es geht.
Neulingen im Bereich der X-Men ist dieser Comic auf keinen Fall zu empfehlen, sie wären wohl eher enttäuscht und frustriert aufgrund des fehlenden Hintergrundwissens.
Wie schon beim ersten Band X-Men: Messiah Complex weiss ich nicht, ob dieser hier jemals auf Deutsch erschienen ist. Vielleicht als Einzelhefte.
Die englische Version gibt es aber noch zu kaufen.
Verlag: Marvel
Autor: Duane Swierczynski, Craig Kyle, Christopher Yost
Zeichner: Jamie McKelvie, Ariel Olivetti, Mike Choi, Sonia Oback, Larry Stroman
Ausgabe: TP 2011, Originalausgabe in X-Men: The Times and Life of Lucas Bishop 1-3, Cable 11-15, X-Force 14-16, X-Force/Cable: Messiah War, X-Men: Future History: The Messiah War Sourcebook
Sprache: Englisch
Story:
Mehrere Jahre sind seit dem letzten Band Messiah Complex vergangen. Cable reist mit Hope durch die Zukunft, um sie vor Bishop zu beschützen.
Da Cables Zeitreisefähigkeit nicht mehr richtig funktioniert können die beiden nur immer weiter in die Zukunft reisen, nicht jedoch zurück in die Vergangenheit. Und so ist Cables einzige Möglichkeit, der Zerstörung der Menschheit aus dem Weg zu gehen ein Zeitsprung nach vorne. Doch auch hunderte Jahre später sind Erde und Regen noch so vergiftet, dass es nichts zu essen gibt und das Wasser nicht trinkbar ist.
Da Cyclops in der fernen Vergangenheit ahnt, dass sein Sohn (Cable) auf einige Schwierigkeiten stossen könnte schickt er ihm sein schlagkräftigstes Team: Die X-Force.
Cable ist nicht begeistert von der Idee, sieht aber bald ein, dass er die Verstärkung dringend braucht. Sein böser Klon Stryfe plant nämlich, Apocalypses Platz einzunehmen und die Welt zu beherrschen. Geholfen wird ihm dabei von Bishop, der hofft, so endlich an das Mädchen heran zu kommen und Gelegenheit zu haben, sie zu töten.
Doch Cable hat nicht vor, seine Adoptivtochter kampflos aufzugeben, und auch die X-Force ist bereit, Opfer zu bringen, um die letzte Hoffnung der Mutanten sicher nach Hause zu bringen.
Meine Meinung:
Ich lese zur Zeit auch die aktuelle Batman and Robin-Serie und frage mich oft: "Mein Gott, wie soll aus dem Jungen denn einmal ein guter Mensch(enretter) werden, bei diesem gefühllosen Vater?".
Da wundert es mich nicht, wenn Damian schonmal nebenbei eiskalt eine Fledermaus in seiner Hand zerquetscht. Mir fehlt die Menschlichkeit. Das ist hier nicht so.
Der Comic ist eine gewagte Mischung aus süsser Vater-Tochter-Beziehung und blutigem Kampf.
Cables Verhältnis zu Hope hat sich geändert. Hatte man im ersten Band noch das Gefühl, er beschütze nur ein wertvolles Relikt so macht sich nun eine väterliche Liebe zu dem Kind bemerkbar.
Sehr schön sind die Gespräche in denen klar wird, dass er ihr zwar das Kämpfen beibringt, nicht aber über Mutanten und deren Probleme reden will. Er versucht sie auf eine brutale und unbarmherzige Welt vorzubereiten, gleichzeitig will er sie aber beschützen und behüten, indem er vorgibt, alles im Griff zu haben.
Hope verhält sich entsprechend. Sie zeigt kindliche Neugier und einen Spieltrieb. Doch wenn es darauf ankommt befolgt sie Cables Befehle und kann auch schon einmal kräftig zuhauen, was vor allem Stryfe zu spüren bekommt.
Diese Mischung macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Die Story ist sehr geradlinig und leicht zu lesen. Gerade ab dem Moment wo die X-Force auftaucht und sie Stryfes Anwesenheit bemerken passiert nicht mehr viel ausser dem nicht enden wollenden Kampf. Das Highlight liegt ganz klar auf dem ersten Teil des Bandes, in dem Cable und Hope sich alleine durchzuschlagen versuchen.
Den dritten Teil, der Bishops Leben erzählt hab ich mehr oder weniger überflogen. Wer die Figur mag wird sich darüber freuen, allen anderen dürfte dieser Teil wie mir ziemlich egal sein.
Ganz hinten sind noch ein paar Erklärungen zu Figuren und Waffen, die in der Geschichte erwähnt werden.
Das ist sehr hilfreich, wenn man sich nicht so gut auskennt und ermöglicht einem so ein Google-loses Lesevergnügen.
Die Zeichnungen unterscheiden sich wieder einmal sehr voneinander, wobei ich sagen muss, dass es nicht wirklich stört beim lesen. Jeder Zeichner hat seine Stärken und Schwächen, und keiner hat seinen Job schlecht gemacht. Ich favorisiere klar Chois Art. Da gefällt mir auch die Colorierung am besten.
Am wenigsten gefällt mir der letzte Teil mit Bishop, aber da mir da wie oben erwähnt schon die Geschichte nicht wichtig war ist mir die Kunst hier ziemlich egal.
Der Comic kann gelesen werden zwischen dem ersten und dem dritten Band dieser Trillogie, muss aber nicht. Man sollte aber den ersten gelesen haben bevor man sich diesen vornimmt oder zumindest wissen, worum es geht.
Neulingen im Bereich der X-Men ist dieser Comic auf keinen Fall zu empfehlen, sie wären wohl eher enttäuscht und frustriert aufgrund des fehlenden Hintergrundwissens.
Wie schon beim ersten Band X-Men: Messiah Complex weiss ich nicht, ob dieser hier jemals auf Deutsch erschienen ist. Vielleicht als Einzelhefte.
Die englische Version gibt es aber noch zu kaufen.
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