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Freitag, 17. August 2012
me.nicky, 07:35h
Warum der Relaunch eine gute Idee war oder: Epic Fail, Teil 1
Verlag: DC
Autor: James Robinson
Zeichner: Mauro Cascioli, Scott Clark, Ibraim Roberson
Ausgabe: HC 2010, Original in Faces of Evil: Prometheus 1, Justice League: Cry for Justice 1-7, 52 22+42
Sprache: Englisch
Story:
Die Justice League und ihre Mitglieder kämpft für die Gerechtigkeit. Oder sollte sie zumindest. Doch vielen ist das reine Reagieren nicht genug. Nach drei grossen Krisen und Verlusten auch in den vordersten Reihen wollen sie handeln, sie wollen ihre Feinde so behandeln wie diese mit ihnen und ihren Opfern umspringen. Green Lantern Hal Jordan und Green Arrow Oliver Queen kehren der Liga gemeinsam den Rücken, Ray Palmer ist der Meinung, Verbrecher behandeln zu können wie er will, da er sich eh nicht mehr als Held sieht und Starman und dem Gorilla Bill ist nach dem Tod von Freunden eh alles egal.
Doch gerade jetzt kann die Welt der Superhelden einen Streit nicht brauchen, denn sie werden bedroht von einer Gefahr, die sie von Anfang an falsch einschätzen: Prometheus.
Er führt nicht nur die ganze Liga an der Nase herum, sondern dringt auch unbemerkt in ihr Hauptquartier ein und reisst Red Arrow den rechten Arm ab.
Als sie die Ausmasse der Bedrohung begreifen ist es schon zu spät. Zwar haben sie Prometheus, doch der droht nicht nur damit, verschiedene Städte zu zerstören, er beweist es auch gleich, indem er Star Citys Innenstadt in Schutt und Asche legt. Und als wäre das ganze nicht schlimm genug, findet Olie seine Fast-Enkelin Lian (Roy Harpers Tochter) tot unter den Trümmern.
Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung der anderen Städte zu vermeiden ist, Prometheus laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er sein Wort hält und dass die Liga ihn später der Gerechtigkeit übergeben kann. Doch ein Mitglied erkennt, dass Prometheus einen Punkt erreicht hat, an dem die Liga mit ihren moralischen Grenzen ihm nichts mehr anhaben kann. Und beschliesst, endlich zu handeln.
Meine Meinung:
Schade.
Die erste Hälfte ist ja noch halbwegs gut, aber dann fängts an, dumm zu werden. Es fängt damit an, dass Captain Marvel jr. (damals hiess der noch so) im Beisein von vier Justice League-Mitgliedern das Wort "Shazam" sagt und nichts passiert, was niemandem ausser dem Leser aufzufallen scheint. Zur Erinnerung: Captain Marvel jr. verwandelt sich sofort wieder in Freddy, wenn er das Zauberwort sagt.
Dann wird Roy Harper/Red Arrow der Arm abgerissen und dann stirbt Lian. Und das sind nur die drei grossen Idiotien.
Ein Comic, den man bestenfalls im Winter zum Heizen benutzen kann.
DC opfert für ein Quäntchen Sensation eine jahrzehntelang immer wieder weiterentwickelte Figur. Roy Harper, der eine tragische Kindheit hatte und von amerikanischen Ureinwohnern gross gezogen wurde, später als Green Arrow Sidekick "Speedy" drogenabhängig und vom Ziehvater verstossen, fing sich wieder und schaffte sich eine eigene Superheldenidentität an, Arsenal.
Er war ein Mitglied der Teen Titans, eng befreundet mit Wally, Dick, Donna und Garth, später respektiert als vollwertiges, vertrauenswürdiges Mitglied der Superhelden-Szene, selbst von Urgesteinen wie Batman.
Ganz oben angekommen ist er, als er unter der Superheldenidentität Red Arrow in die Justice League aufgenommen wird.
Roy Harper ist als alleinerziehender Vater eine absolute Rarität unter den Helden (wenn man Bruce Wayne berechtigterweise nicht dazu zählt).
Die ganze Justice League wird wie ein Haufen zurückgebliebender Legginsträger dargestellt, die selbst an C-Klasse-Bösewichten scheitern würde. Das Wort "Team" ist hier fehl am Platz. Es ist eine Gruppe verschiedenster Superhelden, von denen keiner den anderen mag und die alle rumsitzen und rummemmen, wenn Hal und Oliver endlich mal was tun wollen.
Wer nach der Lektüre von "Cry for Justice" denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, der soll erstmal den Folgeband Rise and Fall lesen.
Die unglaublich guten Zeichnungen hauen da absolut nichts mehr raus und ich frage mich eher, warum sie den Zeichner nicht für eine gute Geschichte "benutzt" haben.
Keine Kaufempfelung.
Gabs auch auf Deutsch.
Auch auf Deutsch keine Kaufempfehlung.
Ausser für Comic-Masochisten.
Verlag: DC
Autor: James Robinson
Zeichner: Mauro Cascioli, Scott Clark, Ibraim Roberson
Ausgabe: HC 2010, Original in Faces of Evil: Prometheus 1, Justice League: Cry for Justice 1-7, 52 22+42
Sprache: Englisch
Story:
Die Justice League und ihre Mitglieder kämpft für die Gerechtigkeit. Oder sollte sie zumindest. Doch vielen ist das reine Reagieren nicht genug. Nach drei grossen Krisen und Verlusten auch in den vordersten Reihen wollen sie handeln, sie wollen ihre Feinde so behandeln wie diese mit ihnen und ihren Opfern umspringen. Green Lantern Hal Jordan und Green Arrow Oliver Queen kehren der Liga gemeinsam den Rücken, Ray Palmer ist der Meinung, Verbrecher behandeln zu können wie er will, da er sich eh nicht mehr als Held sieht und Starman und dem Gorilla Bill ist nach dem Tod von Freunden eh alles egal.
Doch gerade jetzt kann die Welt der Superhelden einen Streit nicht brauchen, denn sie werden bedroht von einer Gefahr, die sie von Anfang an falsch einschätzen: Prometheus.
Er führt nicht nur die ganze Liga an der Nase herum, sondern dringt auch unbemerkt in ihr Hauptquartier ein und reisst Red Arrow den rechten Arm ab.
Als sie die Ausmasse der Bedrohung begreifen ist es schon zu spät. Zwar haben sie Prometheus, doch der droht nicht nur damit, verschiedene Städte zu zerstören, er beweist es auch gleich, indem er Star Citys Innenstadt in Schutt und Asche legt. Und als wäre das ganze nicht schlimm genug, findet Olie seine Fast-Enkelin Lian (Roy Harpers Tochter) tot unter den Trümmern.
Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung der anderen Städte zu vermeiden ist, Prometheus laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er sein Wort hält und dass die Liga ihn später der Gerechtigkeit übergeben kann. Doch ein Mitglied erkennt, dass Prometheus einen Punkt erreicht hat, an dem die Liga mit ihren moralischen Grenzen ihm nichts mehr anhaben kann. Und beschliesst, endlich zu handeln.
Meine Meinung:
Schade.
Die erste Hälfte ist ja noch halbwegs gut, aber dann fängts an, dumm zu werden. Es fängt damit an, dass Captain Marvel jr. (damals hiess der noch so) im Beisein von vier Justice League-Mitgliedern das Wort "Shazam" sagt und nichts passiert, was niemandem ausser dem Leser aufzufallen scheint. Zur Erinnerung: Captain Marvel jr. verwandelt sich sofort wieder in Freddy, wenn er das Zauberwort sagt.
Dann wird Roy Harper/Red Arrow der Arm abgerissen und dann stirbt Lian. Und das sind nur die drei grossen Idiotien.
Ein Comic, den man bestenfalls im Winter zum Heizen benutzen kann.
DC opfert für ein Quäntchen Sensation eine jahrzehntelang immer wieder weiterentwickelte Figur. Roy Harper, der eine tragische Kindheit hatte und von amerikanischen Ureinwohnern gross gezogen wurde, später als Green Arrow Sidekick "Speedy" drogenabhängig und vom Ziehvater verstossen, fing sich wieder und schaffte sich eine eigene Superheldenidentität an, Arsenal.
Er war ein Mitglied der Teen Titans, eng befreundet mit Wally, Dick, Donna und Garth, später respektiert als vollwertiges, vertrauenswürdiges Mitglied der Superhelden-Szene, selbst von Urgesteinen wie Batman.
Ganz oben angekommen ist er, als er unter der Superheldenidentität Red Arrow in die Justice League aufgenommen wird.
Roy Harper ist als alleinerziehender Vater eine absolute Rarität unter den Helden (wenn man Bruce Wayne berechtigterweise nicht dazu zählt).
Die ganze Justice League wird wie ein Haufen zurückgebliebender Legginsträger dargestellt, die selbst an C-Klasse-Bösewichten scheitern würde. Das Wort "Team" ist hier fehl am Platz. Es ist eine Gruppe verschiedenster Superhelden, von denen keiner den anderen mag und die alle rumsitzen und rummemmen, wenn Hal und Oliver endlich mal was tun wollen.
Wer nach der Lektüre von "Cry for Justice" denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, der soll erstmal den Folgeband Rise and Fall lesen.
Die unglaublich guten Zeichnungen hauen da absolut nichts mehr raus und ich frage mich eher, warum sie den Zeichner nicht für eine gute Geschichte "benutzt" haben.
Keine Kaufempfelung.
Gabs auch auf Deutsch.
Auch auf Deutsch keine Kaufempfehlung.
Ausser für Comic-Masochisten.
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