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Freitag, 7. September 2012
me.nicky, 12:22h
Leg dich nicht mit Ra's al Ghul an! Oder doch?
Verlag: DC
Autor: Christopher Yost
Zeichner: Ramon Bachs, Marcus To
Ausgabe: TP 2010 Panini Comics, Original in Red Robin 5-8
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Immer wieder werden Mitglieder von Ra's al Ghuls Mordliga Opfer des "Rat der Spinnen". Seine Mitglieder machen aus Spass Jagd auf die Assassinen des berüchtigten Kopf des Dämons und sehen es als eine Art sportliche Herausforderung, die Liga Stück für Stück zu vernichten.
Um weitere Morde zu verhindern erzwingt sich Ra's die Hilfe Red Robins, in dem er Tam Fox, Lucius Fox' Tochter, als Geisel hält.
Er macht Red Robin zum Anführer seiner Anti-Spinnen-Einheit und gewährt ihm freie Hand. Tim möchte diese Möglichkeit nutzen, um die Mordliga von Innen heraus zu vernichten. Er nutzt ihr Computersystem, versucht sich so viele Informationen wie möglich zu merken und befiehlt "seinen" Männern, die Angreifer lebend gefangen zu nehmen. Letzteres stellt sich als schwierig heraus, da schon die blosse Berührung der "Spinnen" tödlich sein kann.
Red Robin ist beim grösste Detektiv der Welt in die Lehrer gegangen und denkt sich deshalb einen Plan aus, wie er zu Informationen aus erster Hand kommen kann.
Als er endlich ein Mitglied des Rates gefangen hat merkt er erst sehr spät, dass er sich gerade nur an einem Nebenschauplatz des Spieles befindet und die Haupthandlung gerade im Hauptquartier der Mordliga stattfindet. Dort, wo Tam gefangen gehalten wird.
Und selbst für Batman wäre es fast unmöglich, den Rat zu bezwingen, Tam zu retten und die Mordliga zu vernichten.
Aber Tim ist ja auch nicht Batman.
Meine Meinung:
Tim Drake erst mit und dann gegen Ra's al Ghul?
Einer der gefährlichsten Gegner Batmans soll auf einmal Interesse an einem seiner Nebenprodukte zeigen? Klingt das nicht irgendwie unlogisch und macht gar keinen Sinn?
Falsch.
Es macht sogar sehr viel Sinn.
Jeder Robin hatte schon einmal die Ehre, eine Rolle in einer von al Ghuls Geschichten zu spielen. Dick wurde entführt um Batmans Fähigkeiten als Nachfolger von Ra's zu testen, Jason wurde von Talia in ein Lazarusbad geschupst und so von den Halbtoten zurück geholt und Damian, na ja, ist sein Enkelsohn.
Von Tim ist er aber seit längerem fasziniert.
Tim sieht ihn Bruce zwar einen Held, Lehrer, Vater, zweifelt aber auch schon mal an ihm, was zum Beispiel Dick niemals einfallen würde.
Er folgt ihm nicht blind in den Abgrund, er überdenkt seine Rolle als Jungheld öfter und versucht immer, seinen eigenen Weg zu gehen, wie man auch in diesem Band wieder sehen kann. Er tut es nicht so radikal wie Jason, der aus einem gewissen Trotz heraus zur Handfeuerwaffe greift und die Leute lieber tötet als sie zehn Mal ausbrechen zu sehen.
Tim übernimmt das von Batman, was er für sinnvoll hält und die Regeln, die er richtig findet und fügt eigene Elemente hinzu.
Im Prinzip kein anderer Prozess als der, den alle Jugendlichen durchmachen, wenn sie erwachsen werden und sich von ihren Eltern lösen.
Es fasziniert mich immer wieder, wie Yost es schafft, die Figur und ihre Handlungen so glaubhaft darzustellen. Die Ideen sind nicht zu weit hergeholt und trotzdem wirken sie nicht alt, verbraucht oder irgendwo kopiert.
Auch das Interesse al Ghuls an Tim ist nicht neu, aber gut aufgegriffen. So versucht al Ghul schon in The Resurrection of Ra's al Ghul den damaligen Robin auf seine Seite zu ziehen, in dem er ihn fast überredet kriegt, seine Eltern und Conner mithilfe der Lazarusflüssigkeit wiederzubeleben.
Tim unterscheidet sich immer klarer von Batman und vor allem auch von Nightwing. Er soll nicht mehr das Mauerblümchen der Familie sein und trotzdem seine guten Seiten behalten, wie etwa Mitgefühl und die Gabe, mit Leuten zusammen zu arbeiten, die Batman nur wortlos batarangen würde.
Die Bilder ändern sich nach dem ersten Viertel, es übernimmt Marcus To, der einen klareren Zeichenstil hat und mir persönlich besser gefällt.
Eine wirklich gute Geschichte. Für Tim Drake-Fans ein absolutes Muss, für Batfamily-Anhänger ein Genuss und auch für Red Robin-Mobber wie mich ein sich lohnender Zeitvertreib.
Ich kann diesen Comic wieder einmal nur empfehlen. Ich bin mit den schlimmsten Vorurteilen an die Geschichte rangegangen und habe sie gerade zum zweiten Mal voller Freude gelesen.
Es empfiehlt sich, die #1 auch zu lesen. Geht aber auch ohne.
Der Comic ist immer noch erhältlich und kostet 12.95€.
Verlag: DC
Autor: Christopher Yost
Zeichner: Ramon Bachs, Marcus To
Ausgabe: TP 2010 Panini Comics, Original in Red Robin 5-8
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Immer wieder werden Mitglieder von Ra's al Ghuls Mordliga Opfer des "Rat der Spinnen". Seine Mitglieder machen aus Spass Jagd auf die Assassinen des berüchtigten Kopf des Dämons und sehen es als eine Art sportliche Herausforderung, die Liga Stück für Stück zu vernichten.
Um weitere Morde zu verhindern erzwingt sich Ra's die Hilfe Red Robins, in dem er Tam Fox, Lucius Fox' Tochter, als Geisel hält.
Er macht Red Robin zum Anführer seiner Anti-Spinnen-Einheit und gewährt ihm freie Hand. Tim möchte diese Möglichkeit nutzen, um die Mordliga von Innen heraus zu vernichten. Er nutzt ihr Computersystem, versucht sich so viele Informationen wie möglich zu merken und befiehlt "seinen" Männern, die Angreifer lebend gefangen zu nehmen. Letzteres stellt sich als schwierig heraus, da schon die blosse Berührung der "Spinnen" tödlich sein kann.
Red Robin ist beim grösste Detektiv der Welt in die Lehrer gegangen und denkt sich deshalb einen Plan aus, wie er zu Informationen aus erster Hand kommen kann.
Als er endlich ein Mitglied des Rates gefangen hat merkt er erst sehr spät, dass er sich gerade nur an einem Nebenschauplatz des Spieles befindet und die Haupthandlung gerade im Hauptquartier der Mordliga stattfindet. Dort, wo Tam gefangen gehalten wird.
Und selbst für Batman wäre es fast unmöglich, den Rat zu bezwingen, Tam zu retten und die Mordliga zu vernichten.
Aber Tim ist ja auch nicht Batman.
Meine Meinung:
Tim Drake erst mit und dann gegen Ra's al Ghul?
Einer der gefährlichsten Gegner Batmans soll auf einmal Interesse an einem seiner Nebenprodukte zeigen? Klingt das nicht irgendwie unlogisch und macht gar keinen Sinn?
Falsch.
Es macht sogar sehr viel Sinn.
Jeder Robin hatte schon einmal die Ehre, eine Rolle in einer von al Ghuls Geschichten zu spielen. Dick wurde entführt um Batmans Fähigkeiten als Nachfolger von Ra's zu testen, Jason wurde von Talia in ein Lazarusbad geschupst und so von den Halbtoten zurück geholt und Damian, na ja, ist sein Enkelsohn.
Von Tim ist er aber seit längerem fasziniert.
Tim sieht ihn Bruce zwar einen Held, Lehrer, Vater, zweifelt aber auch schon mal an ihm, was zum Beispiel Dick niemals einfallen würde.
Er folgt ihm nicht blind in den Abgrund, er überdenkt seine Rolle als Jungheld öfter und versucht immer, seinen eigenen Weg zu gehen, wie man auch in diesem Band wieder sehen kann. Er tut es nicht so radikal wie Jason, der aus einem gewissen Trotz heraus zur Handfeuerwaffe greift und die Leute lieber tötet als sie zehn Mal ausbrechen zu sehen.
Tim übernimmt das von Batman, was er für sinnvoll hält und die Regeln, die er richtig findet und fügt eigene Elemente hinzu.
Im Prinzip kein anderer Prozess als der, den alle Jugendlichen durchmachen, wenn sie erwachsen werden und sich von ihren Eltern lösen.
Es fasziniert mich immer wieder, wie Yost es schafft, die Figur und ihre Handlungen so glaubhaft darzustellen. Die Ideen sind nicht zu weit hergeholt und trotzdem wirken sie nicht alt, verbraucht oder irgendwo kopiert.
Auch das Interesse al Ghuls an Tim ist nicht neu, aber gut aufgegriffen. So versucht al Ghul schon in The Resurrection of Ra's al Ghul den damaligen Robin auf seine Seite zu ziehen, in dem er ihn fast überredet kriegt, seine Eltern und Conner mithilfe der Lazarusflüssigkeit wiederzubeleben.
Tim unterscheidet sich immer klarer von Batman und vor allem auch von Nightwing. Er soll nicht mehr das Mauerblümchen der Familie sein und trotzdem seine guten Seiten behalten, wie etwa Mitgefühl und die Gabe, mit Leuten zusammen zu arbeiten, die Batman nur wortlos batarangen würde.
Die Bilder ändern sich nach dem ersten Viertel, es übernimmt Marcus To, der einen klareren Zeichenstil hat und mir persönlich besser gefällt.
Eine wirklich gute Geschichte. Für Tim Drake-Fans ein absolutes Muss, für Batfamily-Anhänger ein Genuss und auch für Red Robin-Mobber wie mich ein sich lohnender Zeitvertreib.
Ich kann diesen Comic wieder einmal nur empfehlen. Ich bin mit den schlimmsten Vorurteilen an die Geschichte rangegangen und habe sie gerade zum zweiten Mal voller Freude gelesen.
Es empfiehlt sich, die #1 auch zu lesen. Geht aber auch ohne.
Der Comic ist immer noch erhältlich und kostet 12.95€.
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