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Donnerstag, 2. August 2012
me.nicky, 18:16h
Selbst meine Mutter kennt das Marsupilami

Verlag: Marsu Productions
Autor: Franquin, Yann
Zeichner: Batem
Ausgabe: HC 2005, Original 1994
Sprache: Französisch und Huba Huba
Story:
Das Marsupilami, das seltenste Tier der Welt, lebt mit seiner Familie im palumbianischen Urwald in Südamerika. Es wohnt in einem auf Stelzen stehenden Nest, das von seinem Weibchen gerne mit Blumen geschmückt wird und mit Federn gepolstert ist.
Marsupilamis ernähren sich von Früchten, Piranhas und anderen Dingen, die sich im Urwald so finden lassen.
Das Marsupilami ähnelt einem Affen mit einem acht Meter langem Schwanz, den es unter anderem zur Fortbewegung und zur Verteidigung einsetzt.
Es hilft in Schwierigkeit geratenen Menschen, doch wer sich mit ihm anlegt findet schnell heraus, warum sich selbst der Jaguar vor dem ansonsten immer gut aufgelegten Tier fürchtet.
In diesem Band entdeckt das Marsupilami eine Forschungsstation über den Baumwipfeln des Urwaldes. Die Wissenschaftler erkunden die Tier- und Pflanzenwelt des Urwaldes, hinterlassen dabei aber eine grosse Menge Müll, was das Marsupilami gar nicht gerne sieht. Es beschliesst, die seltsamen Besucher aus der Nähe zu betrachten.
Diese bekommen ihrerseits Besuch von einem Fotografen/Illustrator, der gleichzeitig der Sohn ihres Sponsors "Fleuron Micky - Les bonnes saucisses", ein Würstchenhersteller, ist.
Nach einem kurzen Ausflug auf die Station, der fast schief geht, hüpft das Marsupilami wieder nach Hause in sein Nest und kümmert sich erst erstmal nicht mehr um die Forscher.
Die Forschungen der Wissenschaftler werden zunehmend manipuliert. Irgendwann vermutet jeder jeden und die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Das Blatt scheint sich zu wenden, als sie mitbekommen, wie der überaus seltene Schmetterling, den sie schon die ganze Zeit jagen, seine Eier legt. Doch dann taucht auf einmal der Sponsor auf und stellt einige überraschenden Fragen.

Meine Meinung:
Das Marsupilami ist, neben Fledermäusen und Rotkehlchen aller Art, mein Lieblingstier.
Es ist klug, neugierig, geschickt. Es ist verschmust, aber auch wehrhaft. Es ist lieb zu denen, die sich ihm gegenüber fair verhalten und bestraft die anderen. Es ist seiner Partnerin gegenüber treu, eine Eigenschaft, die in Comics in letzter Zeit nicht mehr allzu häufig zu beobachten ist (gell, Clark?) und ausserdem ein treusorgender Vater. Und es ist so flauschig!
Die Geschichten sind immer sehr lustig und vor allem wenn es um die Kleinen geht rührend.
In dieser Geschichte verhält sich das Marsupilami relativ passiv, das ist etwas schade. Trotzdem eine gelungene Geschichte. Die zusätzlichen Charaktere sind unterschiedlich und jede trägt ihren Teil zur Geschichte bei.
Man kriegt viel vom sozialen Miteinander der Marsupilami-Familie mit und sieht auch, wie sie zum Beispiel mit den Schmetterlingen eine Symbiose eingeht. Sehr schön.
Die Zeichnungen sind witzig und süss.
Wenn man sich den Band aufmerksam durchliest entdeckt man viele grossartige Details, wie zum Beispiel das Marsu-Baby, das im Nest sitzt und sich eine Blüte wie einen Hut aufgesetzt hat oder die ganzen Viecher, die so im Junger rumkriechen und fliegen. Am besten gefällt mir das Marsupilami, wenn es komplett ausrastet.
Die Bände sind alle sehr bunt.
Wissenswertes nebenbei:
Marsupilami ist sowas wie ein Spin-off von Spirou und Fantasio, in deren Abenteuer das Tier zum ersten Mal aufgetaucht ist.
Es gab tatsächlich einmal eine Fernsehserie zu den Comics.
Und eine *schluck* Realverfilmung. Wusstet ihr nicht? Ich auch nicht. Und nach dem Anschauen mehrerer Trailer auf Youtube bin ich mir auch nicht mehr so sicher, ob ich das überhaupt wissen wollte.
Ich würde Marsu-Comics jedem, der das Tierchen sympathisch findet sofort empfehlen, es gibt allerdings eine schlechte Nachricht:
Leider gibt es zur Zeit keinen Verlag, der Marsupilami auf Deutsch rausbringt. Ich frage mich, warum.
Und jetzt die gute Nachricht:
Der Toonfish-Verlag (www.toonfish-verlag.eu) hat vor Kurzem eine neue Marsu-Reihe gestartet, Marsu Kids. Sie handelt von den Abenteuern der kleinen Marsupilamis. Ich weiss gar nicht, warum ich hier noch nicht darüber geschrieben habe. Werde ich nachholen, versprochen!

Verlag: Marsu Productions
Autor: Franquin, Yann
Zeichner: Batem
Ausgabe: HC 2005, Original 1994
Sprache: Französisch und Huba Huba
Story:
Das Marsupilami, das seltenste Tier der Welt, lebt mit seiner Familie im palumbianischen Urwald in Südamerika. Es wohnt in einem auf Stelzen stehenden Nest, das von seinem Weibchen gerne mit Blumen geschmückt wird und mit Federn gepolstert ist.
Marsupilamis ernähren sich von Früchten, Piranhas und anderen Dingen, die sich im Urwald so finden lassen.
Das Marsupilami ähnelt einem Affen mit einem acht Meter langem Schwanz, den es unter anderem zur Fortbewegung und zur Verteidigung einsetzt.
Es hilft in Schwierigkeit geratenen Menschen, doch wer sich mit ihm anlegt findet schnell heraus, warum sich selbst der Jaguar vor dem ansonsten immer gut aufgelegten Tier fürchtet.
In diesem Band entdeckt das Marsupilami eine Forschungsstation über den Baumwipfeln des Urwaldes. Die Wissenschaftler erkunden die Tier- und Pflanzenwelt des Urwaldes, hinterlassen dabei aber eine grosse Menge Müll, was das Marsupilami gar nicht gerne sieht. Es beschliesst, die seltsamen Besucher aus der Nähe zu betrachten.
Diese bekommen ihrerseits Besuch von einem Fotografen/Illustrator, der gleichzeitig der Sohn ihres Sponsors "Fleuron Micky - Les bonnes saucisses", ein Würstchenhersteller, ist.
Nach einem kurzen Ausflug auf die Station, der fast schief geht, hüpft das Marsupilami wieder nach Hause in sein Nest und kümmert sich erst erstmal nicht mehr um die Forscher.
Die Forschungen der Wissenschaftler werden zunehmend manipuliert. Irgendwann vermutet jeder jeden und die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Das Blatt scheint sich zu wenden, als sie mitbekommen, wie der überaus seltene Schmetterling, den sie schon die ganze Zeit jagen, seine Eier legt. Doch dann taucht auf einmal der Sponsor auf und stellt einige überraschenden Fragen.

Meine Meinung:
Das Marsupilami ist, neben Fledermäusen und Rotkehlchen aller Art, mein Lieblingstier.
Es ist klug, neugierig, geschickt. Es ist verschmust, aber auch wehrhaft. Es ist lieb zu denen, die sich ihm gegenüber fair verhalten und bestraft die anderen. Es ist seiner Partnerin gegenüber treu, eine Eigenschaft, die in Comics in letzter Zeit nicht mehr allzu häufig zu beobachten ist (gell, Clark?) und ausserdem ein treusorgender Vater. Und es ist so flauschig!
Die Geschichten sind immer sehr lustig und vor allem wenn es um die Kleinen geht rührend.
In dieser Geschichte verhält sich das Marsupilami relativ passiv, das ist etwas schade. Trotzdem eine gelungene Geschichte. Die zusätzlichen Charaktere sind unterschiedlich und jede trägt ihren Teil zur Geschichte bei.
Man kriegt viel vom sozialen Miteinander der Marsupilami-Familie mit und sieht auch, wie sie zum Beispiel mit den Schmetterlingen eine Symbiose eingeht. Sehr schön.
Die Zeichnungen sind witzig und süss.
Wenn man sich den Band aufmerksam durchliest entdeckt man viele grossartige Details, wie zum Beispiel das Marsu-Baby, das im Nest sitzt und sich eine Blüte wie einen Hut aufgesetzt hat oder die ganzen Viecher, die so im Junger rumkriechen und fliegen. Am besten gefällt mir das Marsupilami, wenn es komplett ausrastet.
Die Bände sind alle sehr bunt.
Wissenswertes nebenbei:
Marsupilami ist sowas wie ein Spin-off von Spirou und Fantasio, in deren Abenteuer das Tier zum ersten Mal aufgetaucht ist.
Es gab tatsächlich einmal eine Fernsehserie zu den Comics.
Und eine *schluck* Realverfilmung. Wusstet ihr nicht? Ich auch nicht. Und nach dem Anschauen mehrerer Trailer auf Youtube bin ich mir auch nicht mehr so sicher, ob ich das überhaupt wissen wollte.
Ich würde Marsu-Comics jedem, der das Tierchen sympathisch findet sofort empfehlen, es gibt allerdings eine schlechte Nachricht:
Leider gibt es zur Zeit keinen Verlag, der Marsupilami auf Deutsch rausbringt. Ich frage mich, warum.
Und jetzt die gute Nachricht:
Der Toonfish-Verlag (www.toonfish-verlag.eu) hat vor Kurzem eine neue Marsu-Reihe gestartet, Marsu Kids. Sie handelt von den Abenteuern der kleinen Marsupilamis. Ich weiss gar nicht, warum ich hier noch nicht darüber geschrieben habe. Werde ich nachholen, versprochen!
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Mittwoch, 1. August 2012
me.nicky, 22:41h
Klassiker.

Verlag: Casterman
Autor: Hergé
Zeichner: auch Hergé
Ausgabe: HC 2011, Original in Le Vingtième Siècle von 1930 bis 1931
Sprache: Französisch
Story:
Tintin (oder Tim) ist ein junger belgischer Reporter, der um die Welt reist und dabei viele Abenteuer erlebt. Sein treuer Begleiter ist sein Hund Filou (für die deutschen Leser: Struppi).
Weitere wichtige Personen, die aber nicht in jedem Band vorkommen sind Kapitän Haddock, der gerne einmal zu viel trinkt, Professor Tryphon Tournesol (Professor Bienlein), ein schwerhöriger Wissenschaftler und die Detektive Dupond und Dupont (Schulze und Schultze), die zwar ähnlich heissen, gleich aussehen und meistens zusammen auftreten, aber nicht miteinander verwandt sind.
Obwohl Tintin ein Reporter ist handelt es sich hier um Abenteuer- und Detektivgeschichten. Oft rettet Tintin irgendjemanden und wird danach als Held gefeiert. Er scheint auf der ganzen Welt berühmt zu sein und jeder erkennt ihn sofort.
In diesem Band unternehmen Tintin und Filou eine Reise in den Kongo. Sie gehen zusammen auf die Jagd, leben ein paar Tage bei einem (als äusserst primitiv dargestellten) Stamm im Busch und bemerken irgendwann, dass ihre Reise die ganze Zeit schon von jemandem manipuliert wurde.

Meine Meinung:
Wir hatten früher zu Hause neben Asterix und Lucky Luke eine dritte Comicreihe, und das war Les aventures de Tintin. Ich mochte die Serie schon, aber nicht so sehr wie die anderen beiden, was vor allem daran lag, dass die Bände in Französisch waren und ich die Sprache gehasst habe. Ich musste also immer in die Bibliothek rennen und mir die deutsche Übersetzung ausleihen. Ja, in unserer Bibiliothek gab es Comics, auch wenn es sich nur um eine winzige Dorfbib gehandelt hat. Ziemlich cool, oder?
Anyway.
Die Comicreihe unterscheidet sich von anderen französischen und frankobelgischen Reihen vor allem durch ihre nicht hauptsächlich auf Humor ausgelegte Storyline und den vielen Text. Wer bei Comics gerne mal ein paar Sprechblasen überspringt, um schneller voran zu kommen, der hat hier keine Chance, irgendwas zu verstehen. Deshalb sind die Geschichten für jüngere Kinder ungeeignet.
Man sollte auf keinen Fall den Fehler machen und die Comics für bebilderte Geschichtsbücher halten. Aus heutiger Sicht sind die Erzählungen und Bilder teilweise unfreiwillig amüsant, teilweise sogar bedenktlich. Amüsant ist der Zweiteiler mit der Mondreise, der aus den Bänden Objectif lune und On a marché sur la lune besteht, der Jahre vor der bemannten Raumfahrt entstanden ist und zeigt, was für lustige Vorstellungen die Menschen damals von solchen Dingen hatten.
Bedenklich sind zum Beispiel die Darstellungen der Schwarzafrikaner, die als äusserst zurückgeblieben beschrieben und pechschwarz, mit riesigen Lippen gezeichnet wurden.
Das letzte Mal als ich Tintin au Congo gelesen habe war ich noch ein Kind. Erst jetzt ist mir aufgefallen, wie "unbeschwert" Tintin mit der afrikanischen Tierwelt umgeht. Da wird auf alles geschossen, was sich bewegt. Ganz egal, ob es sich dabei um Affen, gefährdete Elefanten oder ganze Antilopenherden handelt. Das Nashorn, an dem die Kugeln einfach abzuprallen scheinen, wird kurzerhand in die Luft gesprengt.
Ich hoffe doch sehr, dass wir alle in der Lage sind, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Wie heute die meisten Menschen (hoffentlich) wissen hat die Haut-, Augen- oder Haarfarbe nichts mit der Intelligenz, dem Charakter oder dem Grad der Zivilisiertheit der betreffenden Person zu tun.
Wenn man dies beachtet kann man den Comic ohne schlechtes Gewissen lesen und auch gut finden, so wie ich.
Die Geschichte selber finde ich übrigens nicht wahnsinnig packend, die meisten anderen Bände gefallen mir besser. Gerade der vor kurzem verfilmte Zweiteiler um das Geheimnis der "Einhorn" ist sehr spannend und ich würde empfehlen, damit einzusteigen.
Die Zeichnungen bleiben in allen Bänden immer gleich. Obwohl die Figuren und besonders ihre Gesichter sehr einfach gezeichnet sind, sind die Bilder insgesammt sehr detailiert, aber nicht überladen. Schatten existieren genau wie Farbabstufungen so gut wie gar nicht.
Es fällt mir sehr schwer, die Zeichnungen zu beschreiben, aber da sie immer gleich sind könnt ihr bei Interesse einfach dem nächsten Comicladen einen Besuch abstatten und einen Blick in einen Band werfen.
Die Bände sind natürlich alle auch auf Deutsch erschienen, ausserdem in zig anderen Sprachen.
Dieser Band heisst auf Deutsch Tim im Kongo, ist bei Carlsen erschienen und kostet 9€. Für einen 60-Seitigen Comic nicht viel, oder?

Verlag: Casterman
Autor: Hergé
Zeichner: auch Hergé
Ausgabe: HC 2011, Original in Le Vingtième Siècle von 1930 bis 1931
Sprache: Französisch
Story:
Tintin (oder Tim) ist ein junger belgischer Reporter, der um die Welt reist und dabei viele Abenteuer erlebt. Sein treuer Begleiter ist sein Hund Filou (für die deutschen Leser: Struppi).
Weitere wichtige Personen, die aber nicht in jedem Band vorkommen sind Kapitän Haddock, der gerne einmal zu viel trinkt, Professor Tryphon Tournesol (Professor Bienlein), ein schwerhöriger Wissenschaftler und die Detektive Dupond und Dupont (Schulze und Schultze), die zwar ähnlich heissen, gleich aussehen und meistens zusammen auftreten, aber nicht miteinander verwandt sind.
Obwohl Tintin ein Reporter ist handelt es sich hier um Abenteuer- und Detektivgeschichten. Oft rettet Tintin irgendjemanden und wird danach als Held gefeiert. Er scheint auf der ganzen Welt berühmt zu sein und jeder erkennt ihn sofort.
In diesem Band unternehmen Tintin und Filou eine Reise in den Kongo. Sie gehen zusammen auf die Jagd, leben ein paar Tage bei einem (als äusserst primitiv dargestellten) Stamm im Busch und bemerken irgendwann, dass ihre Reise die ganze Zeit schon von jemandem manipuliert wurde.

Meine Meinung:
Wir hatten früher zu Hause neben Asterix und Lucky Luke eine dritte Comicreihe, und das war Les aventures de Tintin. Ich mochte die Serie schon, aber nicht so sehr wie die anderen beiden, was vor allem daran lag, dass die Bände in Französisch waren und ich die Sprache gehasst habe. Ich musste also immer in die Bibliothek rennen und mir die deutsche Übersetzung ausleihen. Ja, in unserer Bibiliothek gab es Comics, auch wenn es sich nur um eine winzige Dorfbib gehandelt hat. Ziemlich cool, oder?
Anyway.
Die Comicreihe unterscheidet sich von anderen französischen und frankobelgischen Reihen vor allem durch ihre nicht hauptsächlich auf Humor ausgelegte Storyline und den vielen Text. Wer bei Comics gerne mal ein paar Sprechblasen überspringt, um schneller voran zu kommen, der hat hier keine Chance, irgendwas zu verstehen. Deshalb sind die Geschichten für jüngere Kinder ungeeignet.
Man sollte auf keinen Fall den Fehler machen und die Comics für bebilderte Geschichtsbücher halten. Aus heutiger Sicht sind die Erzählungen und Bilder teilweise unfreiwillig amüsant, teilweise sogar bedenktlich. Amüsant ist der Zweiteiler mit der Mondreise, der aus den Bänden Objectif lune und On a marché sur la lune besteht, der Jahre vor der bemannten Raumfahrt entstanden ist und zeigt, was für lustige Vorstellungen die Menschen damals von solchen Dingen hatten.
Bedenklich sind zum Beispiel die Darstellungen der Schwarzafrikaner, die als äusserst zurückgeblieben beschrieben und pechschwarz, mit riesigen Lippen gezeichnet wurden.
Das letzte Mal als ich Tintin au Congo gelesen habe war ich noch ein Kind. Erst jetzt ist mir aufgefallen, wie "unbeschwert" Tintin mit der afrikanischen Tierwelt umgeht. Da wird auf alles geschossen, was sich bewegt. Ganz egal, ob es sich dabei um Affen, gefährdete Elefanten oder ganze Antilopenherden handelt. Das Nashorn, an dem die Kugeln einfach abzuprallen scheinen, wird kurzerhand in die Luft gesprengt.
Ich hoffe doch sehr, dass wir alle in der Lage sind, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Wie heute die meisten Menschen (hoffentlich) wissen hat die Haut-, Augen- oder Haarfarbe nichts mit der Intelligenz, dem Charakter oder dem Grad der Zivilisiertheit der betreffenden Person zu tun.
Wenn man dies beachtet kann man den Comic ohne schlechtes Gewissen lesen und auch gut finden, so wie ich.
Die Geschichte selber finde ich übrigens nicht wahnsinnig packend, die meisten anderen Bände gefallen mir besser. Gerade der vor kurzem verfilmte Zweiteiler um das Geheimnis der "Einhorn" ist sehr spannend und ich würde empfehlen, damit einzusteigen.
Die Zeichnungen bleiben in allen Bänden immer gleich. Obwohl die Figuren und besonders ihre Gesichter sehr einfach gezeichnet sind, sind die Bilder insgesammt sehr detailiert, aber nicht überladen. Schatten existieren genau wie Farbabstufungen so gut wie gar nicht.
Es fällt mir sehr schwer, die Zeichnungen zu beschreiben, aber da sie immer gleich sind könnt ihr bei Interesse einfach dem nächsten Comicladen einen Besuch abstatten und einen Blick in einen Band werfen.
Die Bände sind natürlich alle auch auf Deutsch erschienen, ausserdem in zig anderen Sprachen.
Dieser Band heisst auf Deutsch Tim im Kongo, ist bei Carlsen erschienen und kostet 9€. Für einen 60-Seitigen Comic nicht viel, oder?
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Mittwoch, 1. August 2012
me.nicky, 00:56h
Eine Familie. Eine Stadt. Ein Sheriff.

Verlag: Dargaud
Autor: Goscinny
Zeichner: Morris
Ausgabe: HC 1993, Original 1968 in Pilote (ab #441)
Sprache: Französisch
Story:
Lucky Luke ist ein einsamer Cowboy, der auf seinem Pferd Jolly Jumper durch den Wilden Westen reitet und überall wo er hin kommt für Recht und Ordnung sorgt. Er ist in weiten Teilen des Landes bekannt, nicht nur, weil er gesuchte Verbrecher schnell wieder ins Gefängnis bringt, sondern vor allem wegen seines Talentes, schneller zu schiessen als sein Schatten.
Vor allem die Gebrüder Dalton kriegen dieses Talent zu spüren, wenn sie wieder einmal aus dem Gefängnis ausgebrochen sind.
Begleitet wird Lucky Luke manchmal von einem Gefängnishund namens Rantanplan, der nicht wirklich durch Intelligenz und Spürsinn glänzt.
In diesem Band geht es um einen Ausbruch der Daltons. Joe Dalton kommt durch ein Missverständnis frei und befreit dann seine drei Brüder. Zusammen machen sie sich auf in eine Stadt, die zuvor von Lucky Luke leergeräumt wurde, und beleben sie wieder unter dem Namen Dalton City.
Ihr erster neuer Einwohner ist Lucky Luke, den sie sich schnappen und der dann den Saloon, das Hotel, das Casion und die anderen Einrichtungen testen muss.
Die Daltons sind so überzeugt von ihrer Idee, dass sie alle Banditen der Umgebung zu sich in die neue Gangster-Stadt einladen. Und Lucky Luke hat nichts dagegen, denn so hat er sie alle an einem Fleck.

Meine Meinung:
Dalton City war der erste Lucky Luke-Comic den ich in meinem Leben gelesen habe und nach Asterix bei den olympischen Spielen erst der zweite Comic überhaupt. Ich habe meine Mutter damals ziemlich genervt, weil ich unbedingt wissen wollte, was denn jetzt genau passiert.
Genau wie Asterix wurde auch Lucky Luke zu einem Helden meiner Kindheit, zu denen sich dann später noch Batman hinzugesellt hat. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich diesen Band so mag, obwohl ich ihn nicht für den besten halte. Zwar kommen die Daltons und Rantanplan drin vor, aber er beschränkt sich doch auf ein sehr kleines geografisches Gebiet.
Trotzdem ist die Geschichte lustig und sehr unterhaltsam, vor allem weil Lucky Luke vollkommen entspannt zuschaut, wie die Daltons sich abmühen und sich schnell erahnen lässt, dass sie es wieder einmal nicht schaffen werden.
Die Zeichnungen sind, wie schon bei Asterix, sehr witzig und bunt.
Besonderheiten der Lucky Luke-Comics:
Es erscheinen in den Geschichten oft historische Personen und Ereignisse.
Lucky Luke gibt im Laufe der Zeit das Rauchen auf. Während auf den ersten Bänden sein Konterfei noch mit Zigarette im Mund abgebildet ist, erscheint es später nur noch mit Strohhalm.
Es wird in den Comics auch oft angedeutet. Einmal zündet er sich sogar aus Gewohnheit einen Strohhalm an.
Laut Wikipedia hört er irgendwann auch auf, Leute zu töten. Mir ist das so direkt nicht aufgefallen, auch weil ich die Comics nicht in der eigentlichen Reihenfolge lese, aber ich werde von jetzt an darauf achten.
Die Bände enden damit, dass Lucky Luke von hinten zu sehen ist, wie er in den Sonnenuntergang reitet und "I'm a poor lonesome cowboy and a long way from home" singt.
Er spricht mit seinem Pferd. Und sein Pferd antwortet ihm. Ich will auch so ein Pferd haben.
Der Band ist auf Deutsch beim Ehapa-Verlag erschienen, kostet nur 5.95€ und heisst auch Dalton City.

Verlag: Dargaud
Autor: Goscinny
Zeichner: Morris
Ausgabe: HC 1993, Original 1968 in Pilote (ab #441)
Sprache: Französisch
Story:
Lucky Luke ist ein einsamer Cowboy, der auf seinem Pferd Jolly Jumper durch den Wilden Westen reitet und überall wo er hin kommt für Recht und Ordnung sorgt. Er ist in weiten Teilen des Landes bekannt, nicht nur, weil er gesuchte Verbrecher schnell wieder ins Gefängnis bringt, sondern vor allem wegen seines Talentes, schneller zu schiessen als sein Schatten.
Vor allem die Gebrüder Dalton kriegen dieses Talent zu spüren, wenn sie wieder einmal aus dem Gefängnis ausgebrochen sind.
Begleitet wird Lucky Luke manchmal von einem Gefängnishund namens Rantanplan, der nicht wirklich durch Intelligenz und Spürsinn glänzt.
In diesem Band geht es um einen Ausbruch der Daltons. Joe Dalton kommt durch ein Missverständnis frei und befreit dann seine drei Brüder. Zusammen machen sie sich auf in eine Stadt, die zuvor von Lucky Luke leergeräumt wurde, und beleben sie wieder unter dem Namen Dalton City.
Ihr erster neuer Einwohner ist Lucky Luke, den sie sich schnappen und der dann den Saloon, das Hotel, das Casion und die anderen Einrichtungen testen muss.
Die Daltons sind so überzeugt von ihrer Idee, dass sie alle Banditen der Umgebung zu sich in die neue Gangster-Stadt einladen. Und Lucky Luke hat nichts dagegen, denn so hat er sie alle an einem Fleck.

Meine Meinung:
Dalton City war der erste Lucky Luke-Comic den ich in meinem Leben gelesen habe und nach Asterix bei den olympischen Spielen erst der zweite Comic überhaupt. Ich habe meine Mutter damals ziemlich genervt, weil ich unbedingt wissen wollte, was denn jetzt genau passiert.
Genau wie Asterix wurde auch Lucky Luke zu einem Helden meiner Kindheit, zu denen sich dann später noch Batman hinzugesellt hat. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich diesen Band so mag, obwohl ich ihn nicht für den besten halte. Zwar kommen die Daltons und Rantanplan drin vor, aber er beschränkt sich doch auf ein sehr kleines geografisches Gebiet.
Trotzdem ist die Geschichte lustig und sehr unterhaltsam, vor allem weil Lucky Luke vollkommen entspannt zuschaut, wie die Daltons sich abmühen und sich schnell erahnen lässt, dass sie es wieder einmal nicht schaffen werden.
Die Zeichnungen sind, wie schon bei Asterix, sehr witzig und bunt.
Besonderheiten der Lucky Luke-Comics:
Es erscheinen in den Geschichten oft historische Personen und Ereignisse.
Lucky Luke gibt im Laufe der Zeit das Rauchen auf. Während auf den ersten Bänden sein Konterfei noch mit Zigarette im Mund abgebildet ist, erscheint es später nur noch mit Strohhalm.
Es wird in den Comics auch oft angedeutet. Einmal zündet er sich sogar aus Gewohnheit einen Strohhalm an.
Laut Wikipedia hört er irgendwann auch auf, Leute zu töten. Mir ist das so direkt nicht aufgefallen, auch weil ich die Comics nicht in der eigentlichen Reihenfolge lese, aber ich werde von jetzt an darauf achten.
Die Bände enden damit, dass Lucky Luke von hinten zu sehen ist, wie er in den Sonnenuntergang reitet und "I'm a poor lonesome cowboy and a long way from home" singt.
Er spricht mit seinem Pferd. Und sein Pferd antwortet ihm. Ich will auch so ein Pferd haben.
Der Band ist auf Deutsch beim Ehapa-Verlag erschienen, kostet nur 5.95€ und heisst auch Dalton City.
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