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Dienstag, 25. September 2012
me.nicky, 14:18h
Ein Stück schweizer Geschichte

Verlag: Globi-Verlag (ja, das Kerlchen hat einen eigenen Verlag! In your face, Superman!)
Autor: Guido Strebel
Zeichner: Peter Heinzer
Ausgabe: Originalausgabe, 1990
Sprache: Deutsch
Story:
Globi ist ein menschenähnlicher, blauer Vogel, der allerhand lustige und interessante Abenteuer erlebt.
Die Geschichte beginnt damit, dass Globi zu Hause sitzt und einen Film über Ausserirdische sieht. Er findet deren Darstellung vollkommen übertrieben, macht den Fernseher aus und beschäftigt sich dafür mit seinem Teleskop. Als er gerade Planeten am Nachthimmel beobachtet fällt ihm ein Kommet auf, der mit hellem Schweif Richtung Erde schiesst und hinter einem Hügel einschlägt.
Globi macht sich noch lange Gedanken über das beobachtete und geht der Sache am nächsten Tag auf den Grund. Tatsächlich findet er an der Absturzstelle ein Raumschiff. Die Ausstiegsluke öffnet sich und heraus kommt - eine Schnecke.
Globi schliesst schnell Freundschaft mit dem schleimigen Wesen von einem anderen Stern und hilft ihm, sein völlig demoliertes Raumschiff abschleppen zu lassen und lädt ihn zu sich nach Hause ein. Schnell stellt er fest, dass der Ausserirdische eine ganz besondere Gabe hat. Er kann sein Aussehen nach belieben verändern. Und das tut er auch nach Belieben.
Am nächsten Tag ist das Raumschiff repariert und die Schnecke lädt Globi spontan zu sich nach Hause ein.
Zusammen durchqueren sie die Galaxie und landen schliesslich auf dem Heimatplaneten des neuen Freundes. Dort ist alles grösser als auf der Erde. Es wirkt ein bisschen, wie wenn Globi geschrumpft sei. Er entdeckt die überdimensionale Welt mit grossen Hüpfern, da die Schwerkraft keine allzu grosse Wirkung auf ihn hat. So landet er in Blüten, fliegt auf Hummeln und flickt das Netz einer riesigen Spinne.
Das ungewöhnlichste aber ist die Stadt des Schneckenvolkes, die aus Gebäuden in Form von Schneckenhäusern besteht. Es gibt sogar ein Museum, in dem die Geschichte der Schnecken erzählt wird. Globi besucht auch eine Schule, ein Theater und sowas wie Autoscooter mit fliegenden Untertassen.
Doch trotz all der spannenden Erlebnisse bekommt Globi irgendwann Heimweh, und so macht er sicht mit seinem Freund auf den Weg zurück.
Als der ihn auf der Erde absetzt ist es gerade Nacht, und so bemerkt Globi den Irrtum der Raum und Zeit durchquerenden Schnecke erst, als diese schon längst wieder weg ist und der Tag anbricht.

Meine Meinung:
Globi ist alt. Sehr alt. Älter als ich, älter als meine Mutter, älter als Superman.
Globi war ursprünglich eine Werbefigur, 1932 für "Globus", ein schweizer Warenhaus, entwickelt.
Inzwischen ist er aber keine Werbefigur mehr.
Ich bin nicht sicher, ob man Globi als Comic bezeichnen kann. Ich tu es einfach.
Die Seiten eines Globi-Buches sehen meistens gleich aus. Rechts sechs Panels in schwarz-weiss, links zu jedem Bild ein vierzeiliges Gedicht mit Paarreim.
Beispiel zum ersten Panel der oben gezeigten Seite:
Ehe sie den Ort verlassen,
muss sich Globi sagen lassen,
was er für ein Tölpel sei -
und auch sonst noch mancherlei!
Es ist nicht wichtig, lesen zu können, ehrlich gesagt hab ich bis heute noch nie ein Globi-Buch gelesen. Es reicht vollkommen, die Bilder anzuschauen, egal, wie jung man ist.
Diese Geschichte hat mir als Kind sehr gut gefallen, weil ich die Vorstellung mochte, dass es irgendwo einen Planteten gibt, auf dem Schnecken wie Menschen zusammenleben und auf dem alles viel grösser ist als bei uns. Ausserdem finden sich in diesem Band auch einige Seiten, auf denen die Bilder nicht in Standartgrössen abgebildet sind, sondern zum Beispiel die ganze Seite ausfüllen.
Die Zeichnungen ähneln sich in den meisten Globi-Büchern. Zu Beginn seiner Karriere sah Globi noch aus wie ein gerupfter Papagei, doch schon nach kurzer Zeit hat sich das bis heute geltende Erscheinungsbild durchgesetzt.
Die Bilder werden mit klaren strichen gezeichnet und sind wenig detailreich, aber immer sehr liebevoll. Gerade die Schecken mit ihren Stilaugen sind sehr lustig und alle Figuren haben einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert.
Bis jetzt sind 82 Globi-Bücher und unzählige andere Artikel mit der in der Schweiz unglaublich beliebten und bekannten Figur erschienen. Ich habe bis Band 66 gelesen und kann sagen, dass die Qualität zwar variiert, dies jedoch in so geringem Masse, dass man sich unbesorgt eins nehmen und anschauen kann, ohne wirklich daneben zu greifen.
Die Bücher werden immer wieder neu aufgelegt (mit neuen Gedichten) und sind teilweise auch als Hörbücher erhältlich.
Wer etwas für ein Kind (bis ca. 6 Jahre) sucht, der sollte sich einmal bei den Globi-Büchern umschauen. Sie sind auf jeden Fall kinderfreundlich.
Auch dieser Band ist noch/wieder erhältlich. Er kostet 21.60 sFr. oder 16.60€.
Einige Titel sind auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Ausserdem scheinen die Seiten nun coloriert zu sein.

Verlag: Globi-Verlag (ja, das Kerlchen hat einen eigenen Verlag! In your face, Superman!)
Autor: Guido Strebel
Zeichner: Peter Heinzer
Ausgabe: Originalausgabe, 1990
Sprache: Deutsch
Story:
Globi ist ein menschenähnlicher, blauer Vogel, der allerhand lustige und interessante Abenteuer erlebt.
Die Geschichte beginnt damit, dass Globi zu Hause sitzt und einen Film über Ausserirdische sieht. Er findet deren Darstellung vollkommen übertrieben, macht den Fernseher aus und beschäftigt sich dafür mit seinem Teleskop. Als er gerade Planeten am Nachthimmel beobachtet fällt ihm ein Kommet auf, der mit hellem Schweif Richtung Erde schiesst und hinter einem Hügel einschlägt.
Globi macht sich noch lange Gedanken über das beobachtete und geht der Sache am nächsten Tag auf den Grund. Tatsächlich findet er an der Absturzstelle ein Raumschiff. Die Ausstiegsluke öffnet sich und heraus kommt - eine Schnecke.
Globi schliesst schnell Freundschaft mit dem schleimigen Wesen von einem anderen Stern und hilft ihm, sein völlig demoliertes Raumschiff abschleppen zu lassen und lädt ihn zu sich nach Hause ein. Schnell stellt er fest, dass der Ausserirdische eine ganz besondere Gabe hat. Er kann sein Aussehen nach belieben verändern. Und das tut er auch nach Belieben.
Am nächsten Tag ist das Raumschiff repariert und die Schnecke lädt Globi spontan zu sich nach Hause ein.
Zusammen durchqueren sie die Galaxie und landen schliesslich auf dem Heimatplaneten des neuen Freundes. Dort ist alles grösser als auf der Erde. Es wirkt ein bisschen, wie wenn Globi geschrumpft sei. Er entdeckt die überdimensionale Welt mit grossen Hüpfern, da die Schwerkraft keine allzu grosse Wirkung auf ihn hat. So landet er in Blüten, fliegt auf Hummeln und flickt das Netz einer riesigen Spinne.
Das ungewöhnlichste aber ist die Stadt des Schneckenvolkes, die aus Gebäuden in Form von Schneckenhäusern besteht. Es gibt sogar ein Museum, in dem die Geschichte der Schnecken erzählt wird. Globi besucht auch eine Schule, ein Theater und sowas wie Autoscooter mit fliegenden Untertassen.
Doch trotz all der spannenden Erlebnisse bekommt Globi irgendwann Heimweh, und so macht er sicht mit seinem Freund auf den Weg zurück.
Als der ihn auf der Erde absetzt ist es gerade Nacht, und so bemerkt Globi den Irrtum der Raum und Zeit durchquerenden Schnecke erst, als diese schon längst wieder weg ist und der Tag anbricht.

Meine Meinung:
Globi ist alt. Sehr alt. Älter als ich, älter als meine Mutter, älter als Superman.
Globi war ursprünglich eine Werbefigur, 1932 für "Globus", ein schweizer Warenhaus, entwickelt.
Inzwischen ist er aber keine Werbefigur mehr.
Ich bin nicht sicher, ob man Globi als Comic bezeichnen kann. Ich tu es einfach.
Die Seiten eines Globi-Buches sehen meistens gleich aus. Rechts sechs Panels in schwarz-weiss, links zu jedem Bild ein vierzeiliges Gedicht mit Paarreim.
Beispiel zum ersten Panel der oben gezeigten Seite:
Ehe sie den Ort verlassen,
muss sich Globi sagen lassen,
was er für ein Tölpel sei -
und auch sonst noch mancherlei!
Es ist nicht wichtig, lesen zu können, ehrlich gesagt hab ich bis heute noch nie ein Globi-Buch gelesen. Es reicht vollkommen, die Bilder anzuschauen, egal, wie jung man ist.
Diese Geschichte hat mir als Kind sehr gut gefallen, weil ich die Vorstellung mochte, dass es irgendwo einen Planteten gibt, auf dem Schnecken wie Menschen zusammenleben und auf dem alles viel grösser ist als bei uns. Ausserdem finden sich in diesem Band auch einige Seiten, auf denen die Bilder nicht in Standartgrössen abgebildet sind, sondern zum Beispiel die ganze Seite ausfüllen.
Die Zeichnungen ähneln sich in den meisten Globi-Büchern. Zu Beginn seiner Karriere sah Globi noch aus wie ein gerupfter Papagei, doch schon nach kurzer Zeit hat sich das bis heute geltende Erscheinungsbild durchgesetzt.
Die Bilder werden mit klaren strichen gezeichnet und sind wenig detailreich, aber immer sehr liebevoll. Gerade die Schecken mit ihren Stilaugen sind sehr lustig und alle Figuren haben einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert.
Bis jetzt sind 82 Globi-Bücher und unzählige andere Artikel mit der in der Schweiz unglaublich beliebten und bekannten Figur erschienen. Ich habe bis Band 66 gelesen und kann sagen, dass die Qualität zwar variiert, dies jedoch in so geringem Masse, dass man sich unbesorgt eins nehmen und anschauen kann, ohne wirklich daneben zu greifen.
Die Bücher werden immer wieder neu aufgelegt (mit neuen Gedichten) und sind teilweise auch als Hörbücher erhältlich.
Wer etwas für ein Kind (bis ca. 6 Jahre) sucht, der sollte sich einmal bei den Globi-Büchern umschauen. Sie sind auf jeden Fall kinderfreundlich.
Auch dieser Band ist noch/wieder erhältlich. Er kostet 21.60 sFr. oder 16.60€.
Einige Titel sind auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Ausserdem scheinen die Seiten nun coloriert zu sein.
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Montag, 24. September 2012
me.nicky, 14:10h
Der etwas andere Mainstream-Comic

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Yanick Paquette
Ausgabe: Originalausgabe, teilweise 3rd und 2nd Printing
Sprache: Englisch
Story:
Es geschehen komische Dinge in Amerika. Vögel fallen im Massen vom Himmel, ganze Fischschwärme verenden und Batmans geliebte Höhle füllt sich mit Fledermauskadavern.
Was also tun gegen einen unbekannten Feind, der nicht einmal für die Justice League zu (be)greifen ist? Man kontaktiert den Mann, der sich damit auskennt: Dr. Alec Holland. Er kennt sich mit "the Green" aus, mehr, als ihm lieb ist. Doch er weigert sich zu helfen, will nach einigen schlimmen Erlebnissen nur noch ein normales Leben als Bauarbeiter führen.
Selbst als Swamp Thing höchst persönlich auftaucht um ihn um Hilfe zu bitten sieht Holland nicht ein, warum ausgerechnet er noch mehr opfern sollte, um irgend jemandem zu helfen. Doch Swamp Thing erzählt ihm von einem uralten Feind allen Lebens, genannt "Sethe". Sethe ist kein lebendiges Wesen, viel mehr besteht er aus Krankheiten, Tod und Verderben. Er ist unterwegs in die Deadlands, um dort sein Königreich zu errichten.
Das hört sich zwar auch für Holland schlimm an, doch er will sein Leben immer noch nicht aufgeben.
Erst als er selbst von the Rot angegriffen und von einer Frau gerettet wird begreifft er langsam, dass sein Leben wohl nicht mehr so sein wird, wie er es sich vorgestellt hat.
Zusammen machen sich Alec und Abigail sich auf, um the Rot gegenüber zu treten. Doch der unberechenbare Feind hat sich eine neue Waffe zugelegt: William, der Bruder von Abigail.
Doch sie kommen zu spät. William überwältigt seine Schwester und nimmt sie gefangen.
Seine einzige Chance, Abigail und das Leben selbst noch zu retten wäre, wenn er sich endlich in Swamp Thing verwandeln würde. Doch the Green ist gerade zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um ihm jetzt seine Kraft zu leihen.

Meine Meinung:
Mir hat Swamp Thing vor den New 52 nicht viel gesagt. Es war für mich immer das Ding aus dem Sumpf und das wars schon. Also hab ich mir die Serie auch nicht abonniert. Erstmal. Sieben Monate später habe ich meine Meinung dann doch noch geändert, oder viel mehr, sie wurde geändert.
Ich kenne nur diese aktuelle Serie und habe es bis jetzt auch bewusst vermieden, "Sekundärliteratur" zur Rate zu ziehen.
Ich kann die Serie also nicht mit frühreren Geschichten vergleichen.
Ich kann aber sagen, dass diese Serie meiner Meinung nach echt gelungen ist.
Obwohl Swamp Thing keine Serie für ein jüngeres Publikum ist, ist sie doch sehr gut verständlich, auch ohne Vorkenntnisse.
Obwohl die Geschichte im regulären DC-Universum spielt, handelt es sichhier um eine ganz eigene Welt. Die Funktionen und Bedeutungen von "The Green" und "the Rot" habe ich zu Beginn nicht ganz verstanden, es kam aber mit der Zeit.
Swamp Thing ist kein Superheld im eigentlichen Sinn. Es ist viel mehr ein Werkzeug der Natur, um sich gegen das Verderben zu schützen.
Die Zeichnungen sind sehr speziell. Die Bilder sind oft durch Blumenranken oder ähnliches voneinander getrennt. Einige Elemente sind dem Jugendstil entnommen, das gibt dem ganzen einen unverwechselbaren Charakter.
Wer etwas besonderes unter den Mainstream-Comics such, der ist mit Swamp Thing sicher das Richtige. Ich lese parallel dazu noch Animal Man, was ich auch allen anderen empfehlen kann. Die beiden Serien und Charaktere sind eng miteinader verstrickt, teilen eine Welt ("The Green", "the Red" und "the Rot") und werden deswegen auch zusammen in Crossover stecken.
Alle Lesen müssen sich aber bewusst sein, dass dies eine Anfangsgeschichte ist. Von Swamp Thing persönlich sieht man so gut wie nichts.
Der Band ist bei Panini Comics vor kurzem auf Deutsch erschienen und kostet 16.95€. Etwas teuer für einen normalen Comic. In der deutschen Ausgabe sind allerdings nicht nur die Hefte 1-7, sondern auch #8 enthalten.

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Yanick Paquette
Ausgabe: Originalausgabe, teilweise 3rd und 2nd Printing
Sprache: Englisch
Story:
Es geschehen komische Dinge in Amerika. Vögel fallen im Massen vom Himmel, ganze Fischschwärme verenden und Batmans geliebte Höhle füllt sich mit Fledermauskadavern.
Was also tun gegen einen unbekannten Feind, der nicht einmal für die Justice League zu (be)greifen ist? Man kontaktiert den Mann, der sich damit auskennt: Dr. Alec Holland. Er kennt sich mit "the Green" aus, mehr, als ihm lieb ist. Doch er weigert sich zu helfen, will nach einigen schlimmen Erlebnissen nur noch ein normales Leben als Bauarbeiter führen.
Selbst als Swamp Thing höchst persönlich auftaucht um ihn um Hilfe zu bitten sieht Holland nicht ein, warum ausgerechnet er noch mehr opfern sollte, um irgend jemandem zu helfen. Doch Swamp Thing erzählt ihm von einem uralten Feind allen Lebens, genannt "Sethe". Sethe ist kein lebendiges Wesen, viel mehr besteht er aus Krankheiten, Tod und Verderben. Er ist unterwegs in die Deadlands, um dort sein Königreich zu errichten.
Das hört sich zwar auch für Holland schlimm an, doch er will sein Leben immer noch nicht aufgeben.
Erst als er selbst von the Rot angegriffen und von einer Frau gerettet wird begreifft er langsam, dass sein Leben wohl nicht mehr so sein wird, wie er es sich vorgestellt hat.
Zusammen machen sich Alec und Abigail sich auf, um the Rot gegenüber zu treten. Doch der unberechenbare Feind hat sich eine neue Waffe zugelegt: William, der Bruder von Abigail.
Doch sie kommen zu spät. William überwältigt seine Schwester und nimmt sie gefangen.
Seine einzige Chance, Abigail und das Leben selbst noch zu retten wäre, wenn er sich endlich in Swamp Thing verwandeln würde. Doch the Green ist gerade zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um ihm jetzt seine Kraft zu leihen.

Meine Meinung:
Mir hat Swamp Thing vor den New 52 nicht viel gesagt. Es war für mich immer das Ding aus dem Sumpf und das wars schon. Also hab ich mir die Serie auch nicht abonniert. Erstmal. Sieben Monate später habe ich meine Meinung dann doch noch geändert, oder viel mehr, sie wurde geändert.
Ich kenne nur diese aktuelle Serie und habe es bis jetzt auch bewusst vermieden, "Sekundärliteratur" zur Rate zu ziehen.
Ich kann die Serie also nicht mit frühreren Geschichten vergleichen.
Ich kann aber sagen, dass diese Serie meiner Meinung nach echt gelungen ist.
Obwohl Swamp Thing keine Serie für ein jüngeres Publikum ist, ist sie doch sehr gut verständlich, auch ohne Vorkenntnisse.
Obwohl die Geschichte im regulären DC-Universum spielt, handelt es sichhier um eine ganz eigene Welt. Die Funktionen und Bedeutungen von "The Green" und "the Rot" habe ich zu Beginn nicht ganz verstanden, es kam aber mit der Zeit.
Swamp Thing ist kein Superheld im eigentlichen Sinn. Es ist viel mehr ein Werkzeug der Natur, um sich gegen das Verderben zu schützen.
Die Zeichnungen sind sehr speziell. Die Bilder sind oft durch Blumenranken oder ähnliches voneinander getrennt. Einige Elemente sind dem Jugendstil entnommen, das gibt dem ganzen einen unverwechselbaren Charakter.
Wer etwas besonderes unter den Mainstream-Comics such, der ist mit Swamp Thing sicher das Richtige. Ich lese parallel dazu noch Animal Man, was ich auch allen anderen empfehlen kann. Die beiden Serien und Charaktere sind eng miteinader verstrickt, teilen eine Welt ("The Green", "the Red" und "the Rot") und werden deswegen auch zusammen in Crossover stecken.
Alle Lesen müssen sich aber bewusst sein, dass dies eine Anfangsgeschichte ist. Von Swamp Thing persönlich sieht man so gut wie nichts.
Der Band ist bei Panini Comics vor kurzem auf Deutsch erschienen und kostet 16.95€. Etwas teuer für einen normalen Comic. In der deutschen Ausgabe sind allerdings nicht nur die Hefte 1-7, sondern auch #8 enthalten.
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Sonntag, 23. September 2012
me.nicky, 03:54h
Nicht Lemires bestes Werk

Verlag: Vertigo
Autor: Jeff Lemire
Zeichner: auch Jeff Lemire
Ausgabe: 2012 Panini Comics, Original in Sweet Tooth 1-5
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Gus ist kein gewöhnlicher Junge. Er lebt mit seinem Vater in einer Hütte im Wald, ohne Kontakt zu anderen Menschen. Seine Mutter ist vor langer Zeit schon verstorben. Aber Gus ist noch aus einem anderen Grund ungewöhnlich. Er trägt ein Geweih.
Das ist auch der Grund, warum Gus sich verstecken muss. Kinder wie er, sogenannte Hybriden, besitzen alle tierische Merkmale. Ausserdem sind sie die einzigen, die immun gegen eine geheimnisvolle Krankheit sind, die einen grossen Teil der Menschen dahin gerafft hat und immer es immer noch tut.
Auf die Hybriden wird Jagd gemacht, da ein hohes Kopfgeld auf sie ausgesetzt ist.
Als Gus' Vater stirbt trifft er zum ersten Mal auf andere Menschen. Es sind zwei Jäger, auf der Jagd nach Hybriden. Es gibt allerdings nicht nur schlechte Menschen, und Gus hat Glück, denn er wird gerettet, von Jepperd, einem grossen, rauhen Mann.
Jepperd verspricht ihm, ihn an den letzten sicheren Ort zu bringen, der für Menschen wie ihn existiert: Das Reservat.
Also machen sie sich gemeinsam auf eine lange Reise, bei der sie viel erleben und Gus Jepperd langsam als Ersatzvater zu sehen beginnt.
Als die zwei endlich beim Reservat ankommen merkt Gus erst, aus was für einer Welt ihn sein Vater all die Jahre fern gehalten hat.

Meine Meinung:
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich habe den Comic am Gratiscomic-Tag kennengelernt und dachte, er könnte ja ganz interessant sein.
Ist er aber nicht.
Vielleicht liegt es am Ende-der-Menschheit-Szenario, das mir hier nicht zum ersten Mal begegnet. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass jede Handlung und jede Wende der Geschichte so schön vorauszusehen ist. Ich wurde nicht einmal überrascht.
Ich hab mir zwar noch den zweiten Band bestellt, aber ich habe da so eine Vorahnung, dass ich weiss, wie es weitergehen wird.
Zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen. Jepperd ist mir weder sympathisch noch unsympathisch. Und Gus nervt zwar nicht so richtig, aber leid tut er mir auch nicht. Die zwei sind mir einfach egal.
Es könnte aber auch sein, dass es an den komischen Zeichnungen liegt. Kann sein, dass sie total alternativ und voll anders sein sollen, aber für mich sind sie vor allem eins: schlecht. Dabei geht es gar nicht primär um die Darstellung der Figuren.
Was mir fehlt ist eine Stimmung. Eine Endzeit-Stimmung, oder eine hoffnungsvolle Stimmung. Irgendetwas. Es ist wie bei einem Film, bei dem die Musik fehlt.
Ich verstehe, dass ein Künstler gerne etwas eigenes auf die Beine stellen möchte, ohne dass ihm ständig jemand vorschreibt, um welche Figur sich die Geschichte drehen muss und was erlaubt ist.
Bei Lemire scheint dies jedoch die bessere Wahl zu sein. Die neue Animal Man-Serie ist um weiten besser als Sweet Tooth, weshalb ich euch eher die empfehle.
Aufgrund der Gewalt ist der Comic nicht für Kinder geeignet. Sind Vertigo-Comics aber eh selten.
Der Band ist vor kurzem erschienen und kostet 14.95€.

Verlag: Vertigo
Autor: Jeff Lemire
Zeichner: auch Jeff Lemire
Ausgabe: 2012 Panini Comics, Original in Sweet Tooth 1-5
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Gus ist kein gewöhnlicher Junge. Er lebt mit seinem Vater in einer Hütte im Wald, ohne Kontakt zu anderen Menschen. Seine Mutter ist vor langer Zeit schon verstorben. Aber Gus ist noch aus einem anderen Grund ungewöhnlich. Er trägt ein Geweih.
Das ist auch der Grund, warum Gus sich verstecken muss. Kinder wie er, sogenannte Hybriden, besitzen alle tierische Merkmale. Ausserdem sind sie die einzigen, die immun gegen eine geheimnisvolle Krankheit sind, die einen grossen Teil der Menschen dahin gerafft hat und immer es immer noch tut.
Auf die Hybriden wird Jagd gemacht, da ein hohes Kopfgeld auf sie ausgesetzt ist.
Als Gus' Vater stirbt trifft er zum ersten Mal auf andere Menschen. Es sind zwei Jäger, auf der Jagd nach Hybriden. Es gibt allerdings nicht nur schlechte Menschen, und Gus hat Glück, denn er wird gerettet, von Jepperd, einem grossen, rauhen Mann.
Jepperd verspricht ihm, ihn an den letzten sicheren Ort zu bringen, der für Menschen wie ihn existiert: Das Reservat.
Also machen sie sich gemeinsam auf eine lange Reise, bei der sie viel erleben und Gus Jepperd langsam als Ersatzvater zu sehen beginnt.
Als die zwei endlich beim Reservat ankommen merkt Gus erst, aus was für einer Welt ihn sein Vater all die Jahre fern gehalten hat.

Meine Meinung:
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich habe den Comic am Gratiscomic-Tag kennengelernt und dachte, er könnte ja ganz interessant sein.
Ist er aber nicht.
Vielleicht liegt es am Ende-der-Menschheit-Szenario, das mir hier nicht zum ersten Mal begegnet. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass jede Handlung und jede Wende der Geschichte so schön vorauszusehen ist. Ich wurde nicht einmal überrascht.
Ich hab mir zwar noch den zweiten Band bestellt, aber ich habe da so eine Vorahnung, dass ich weiss, wie es weitergehen wird.
Zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen. Jepperd ist mir weder sympathisch noch unsympathisch. Und Gus nervt zwar nicht so richtig, aber leid tut er mir auch nicht. Die zwei sind mir einfach egal.
Es könnte aber auch sein, dass es an den komischen Zeichnungen liegt. Kann sein, dass sie total alternativ und voll anders sein sollen, aber für mich sind sie vor allem eins: schlecht. Dabei geht es gar nicht primär um die Darstellung der Figuren.
Was mir fehlt ist eine Stimmung. Eine Endzeit-Stimmung, oder eine hoffnungsvolle Stimmung. Irgendetwas. Es ist wie bei einem Film, bei dem die Musik fehlt.
Ich verstehe, dass ein Künstler gerne etwas eigenes auf die Beine stellen möchte, ohne dass ihm ständig jemand vorschreibt, um welche Figur sich die Geschichte drehen muss und was erlaubt ist.
Bei Lemire scheint dies jedoch die bessere Wahl zu sein. Die neue Animal Man-Serie ist um weiten besser als Sweet Tooth, weshalb ich euch eher die empfehle.
Aufgrund der Gewalt ist der Comic nicht für Kinder geeignet. Sind Vertigo-Comics aber eh selten.
Der Band ist vor kurzem erschienen und kostet 14.95€.
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