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Freitag, 28. September 2012
me.nicky, 20:16h
Cable: Soldat, Kämpfer, Beschützer, Vater

Verlag: Marvel
Autor: Duane Swierczynski, Craig Kyle, Christopher Yost
Zeichner: Jamie McKelvie, Ariel Olivetti, Mike Choi, Sonia Oback, Larry Stroman
Ausgabe: TP 2011, Originalausgabe in X-Men: The Times and Life of Lucas Bishop 1-3, Cable 11-15, X-Force 14-16, X-Force/Cable: Messiah War, X-Men: Future History: The Messiah War Sourcebook
Sprache: Englisch
Story:
Mehrere Jahre sind seit dem letzten Band Messiah Complex vergangen. Cable reist mit Hope durch die Zukunft, um sie vor Bishop zu beschützen.
Da Cables Zeitreisefähigkeit nicht mehr richtig funktioniert können die beiden nur immer weiter in die Zukunft reisen, nicht jedoch zurück in die Vergangenheit. Und so ist Cables einzige Möglichkeit, der Zerstörung der Menschheit aus dem Weg zu gehen ein Zeitsprung nach vorne. Doch auch hunderte Jahre später sind Erde und Regen noch so vergiftet, dass es nichts zu essen gibt und das Wasser nicht trinkbar ist.
Da Cyclops in der fernen Vergangenheit ahnt, dass sein Sohn (Cable) auf einige Schwierigkeiten stossen könnte schickt er ihm sein schlagkräftigstes Team: Die X-Force.
Cable ist nicht begeistert von der Idee, sieht aber bald ein, dass er die Verstärkung dringend braucht. Sein böser Klon Stryfe plant nämlich, Apocalypses Platz einzunehmen und die Welt zu beherrschen. Geholfen wird ihm dabei von Bishop, der hofft, so endlich an das Mädchen heran zu kommen und Gelegenheit zu haben, sie zu töten.
Doch Cable hat nicht vor, seine Adoptivtochter kampflos aufzugeben, und auch die X-Force ist bereit, Opfer zu bringen, um die letzte Hoffnung der Mutanten sicher nach Hause zu bringen.

Meine Meinung:
Ich lese zur Zeit auch die aktuelle Batman and Robin-Serie und frage mich oft: "Mein Gott, wie soll aus dem Jungen denn einmal ein guter Mensch(enretter) werden, bei diesem gefühllosen Vater?".
Da wundert es mich nicht, wenn Damian schonmal nebenbei eiskalt eine Fledermaus in seiner Hand zerquetscht. Mir fehlt die Menschlichkeit. Das ist hier nicht so.
Der Comic ist eine gewagte Mischung aus süsser Vater-Tochter-Beziehung und blutigem Kampf.
Cables Verhältnis zu Hope hat sich geändert. Hatte man im ersten Band noch das Gefühl, er beschütze nur ein wertvolles Relikt so macht sich nun eine väterliche Liebe zu dem Kind bemerkbar.
Sehr schön sind die Gespräche in denen klar wird, dass er ihr zwar das Kämpfen beibringt, nicht aber über Mutanten und deren Probleme reden will. Er versucht sie auf eine brutale und unbarmherzige Welt vorzubereiten, gleichzeitig will er sie aber beschützen und behüten, indem er vorgibt, alles im Griff zu haben.
Hope verhält sich entsprechend. Sie zeigt kindliche Neugier und einen Spieltrieb. Doch wenn es darauf ankommt befolgt sie Cables Befehle und kann auch schon einmal kräftig zuhauen, was vor allem Stryfe zu spüren bekommt.
Diese Mischung macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Die Story ist sehr geradlinig und leicht zu lesen. Gerade ab dem Moment wo die X-Force auftaucht und sie Stryfes Anwesenheit bemerken passiert nicht mehr viel ausser dem nicht enden wollenden Kampf. Das Highlight liegt ganz klar auf dem ersten Teil des Bandes, in dem Cable und Hope sich alleine durchzuschlagen versuchen.
Den dritten Teil, der Bishops Leben erzählt hab ich mehr oder weniger überflogen. Wer die Figur mag wird sich darüber freuen, allen anderen dürfte dieser Teil wie mir ziemlich egal sein.
Ganz hinten sind noch ein paar Erklärungen zu Figuren und Waffen, die in der Geschichte erwähnt werden.
Das ist sehr hilfreich, wenn man sich nicht so gut auskennt und ermöglicht einem so ein Google-loses Lesevergnügen.
Die Zeichnungen unterscheiden sich wieder einmal sehr voneinander, wobei ich sagen muss, dass es nicht wirklich stört beim lesen. Jeder Zeichner hat seine Stärken und Schwächen, und keiner hat seinen Job schlecht gemacht. Ich favorisiere klar Chois Art. Da gefällt mir auch die Colorierung am besten.
Am wenigsten gefällt mir der letzte Teil mit Bishop, aber da mir da wie oben erwähnt schon die Geschichte nicht wichtig war ist mir die Kunst hier ziemlich egal.
Der Comic kann gelesen werden zwischen dem ersten und dem dritten Band dieser Trillogie, muss aber nicht. Man sollte aber den ersten gelesen haben bevor man sich diesen vornimmt oder zumindest wissen, worum es geht.
Neulingen im Bereich der X-Men ist dieser Comic auf keinen Fall zu empfehlen, sie wären wohl eher enttäuscht und frustriert aufgrund des fehlenden Hintergrundwissens.
Wie schon beim ersten Band X-Men: Messiah Complex weiss ich nicht, ob dieser hier jemals auf Deutsch erschienen ist. Vielleicht als Einzelhefte.
Die englische Version gibt es aber noch zu kaufen.

Verlag: Marvel
Autor: Duane Swierczynski, Craig Kyle, Christopher Yost
Zeichner: Jamie McKelvie, Ariel Olivetti, Mike Choi, Sonia Oback, Larry Stroman
Ausgabe: TP 2011, Originalausgabe in X-Men: The Times and Life of Lucas Bishop 1-3, Cable 11-15, X-Force 14-16, X-Force/Cable: Messiah War, X-Men: Future History: The Messiah War Sourcebook
Sprache: Englisch
Story:
Mehrere Jahre sind seit dem letzten Band Messiah Complex vergangen. Cable reist mit Hope durch die Zukunft, um sie vor Bishop zu beschützen.
Da Cables Zeitreisefähigkeit nicht mehr richtig funktioniert können die beiden nur immer weiter in die Zukunft reisen, nicht jedoch zurück in die Vergangenheit. Und so ist Cables einzige Möglichkeit, der Zerstörung der Menschheit aus dem Weg zu gehen ein Zeitsprung nach vorne. Doch auch hunderte Jahre später sind Erde und Regen noch so vergiftet, dass es nichts zu essen gibt und das Wasser nicht trinkbar ist.
Da Cyclops in der fernen Vergangenheit ahnt, dass sein Sohn (Cable) auf einige Schwierigkeiten stossen könnte schickt er ihm sein schlagkräftigstes Team: Die X-Force.
Cable ist nicht begeistert von der Idee, sieht aber bald ein, dass er die Verstärkung dringend braucht. Sein böser Klon Stryfe plant nämlich, Apocalypses Platz einzunehmen und die Welt zu beherrschen. Geholfen wird ihm dabei von Bishop, der hofft, so endlich an das Mädchen heran zu kommen und Gelegenheit zu haben, sie zu töten.
Doch Cable hat nicht vor, seine Adoptivtochter kampflos aufzugeben, und auch die X-Force ist bereit, Opfer zu bringen, um die letzte Hoffnung der Mutanten sicher nach Hause zu bringen.

Meine Meinung:
Ich lese zur Zeit auch die aktuelle Batman and Robin-Serie und frage mich oft: "Mein Gott, wie soll aus dem Jungen denn einmal ein guter Mensch(enretter) werden, bei diesem gefühllosen Vater?".
Da wundert es mich nicht, wenn Damian schonmal nebenbei eiskalt eine Fledermaus in seiner Hand zerquetscht. Mir fehlt die Menschlichkeit. Das ist hier nicht so.
Der Comic ist eine gewagte Mischung aus süsser Vater-Tochter-Beziehung und blutigem Kampf.
Cables Verhältnis zu Hope hat sich geändert. Hatte man im ersten Band noch das Gefühl, er beschütze nur ein wertvolles Relikt so macht sich nun eine väterliche Liebe zu dem Kind bemerkbar.
Sehr schön sind die Gespräche in denen klar wird, dass er ihr zwar das Kämpfen beibringt, nicht aber über Mutanten und deren Probleme reden will. Er versucht sie auf eine brutale und unbarmherzige Welt vorzubereiten, gleichzeitig will er sie aber beschützen und behüten, indem er vorgibt, alles im Griff zu haben.
Hope verhält sich entsprechend. Sie zeigt kindliche Neugier und einen Spieltrieb. Doch wenn es darauf ankommt befolgt sie Cables Befehle und kann auch schon einmal kräftig zuhauen, was vor allem Stryfe zu spüren bekommt.
Diese Mischung macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Die Story ist sehr geradlinig und leicht zu lesen. Gerade ab dem Moment wo die X-Force auftaucht und sie Stryfes Anwesenheit bemerken passiert nicht mehr viel ausser dem nicht enden wollenden Kampf. Das Highlight liegt ganz klar auf dem ersten Teil des Bandes, in dem Cable und Hope sich alleine durchzuschlagen versuchen.
Den dritten Teil, der Bishops Leben erzählt hab ich mehr oder weniger überflogen. Wer die Figur mag wird sich darüber freuen, allen anderen dürfte dieser Teil wie mir ziemlich egal sein.
Ganz hinten sind noch ein paar Erklärungen zu Figuren und Waffen, die in der Geschichte erwähnt werden.
Das ist sehr hilfreich, wenn man sich nicht so gut auskennt und ermöglicht einem so ein Google-loses Lesevergnügen.
Die Zeichnungen unterscheiden sich wieder einmal sehr voneinander, wobei ich sagen muss, dass es nicht wirklich stört beim lesen. Jeder Zeichner hat seine Stärken und Schwächen, und keiner hat seinen Job schlecht gemacht. Ich favorisiere klar Chois Art. Da gefällt mir auch die Colorierung am besten.
Am wenigsten gefällt mir der letzte Teil mit Bishop, aber da mir da wie oben erwähnt schon die Geschichte nicht wichtig war ist mir die Kunst hier ziemlich egal.
Der Comic kann gelesen werden zwischen dem ersten und dem dritten Band dieser Trillogie, muss aber nicht. Man sollte aber den ersten gelesen haben bevor man sich diesen vornimmt oder zumindest wissen, worum es geht.
Neulingen im Bereich der X-Men ist dieser Comic auf keinen Fall zu empfehlen, sie wären wohl eher enttäuscht und frustriert aufgrund des fehlenden Hintergrundwissens.
Wie schon beim ersten Band X-Men: Messiah Complex weiss ich nicht, ob dieser hier jemals auf Deutsch erschienen ist. Vielleicht als Einzelhefte.
Die englische Version gibt es aber noch zu kaufen.
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Donnerstag, 27. September 2012
me.nicky, 15:15h
Der Anfang vom Ende vor dem Anfang

Verlag: Marvel
Autor: Ed Brubaker, Peter David, Craig Kyle, Yost, Mike Carey
Zeichner: Marc Silvestri, Billy Tan, Scot Eaton, Humberto Ramos, Chris Bachalo
Ausgabe: TP 2011, Originalausgabe in X-Men: Messiah Complex, Uncanny X-Men 492-494, X-Men 205-207, New X-Men 44-46, X-Factor 25-27
Sprache: Englisch
Story:
Das Leben war schon immer hart für Mutanten. Doch nachdem Scarlet Witch den meisten von ihnen ihre Kräfte für immer geraubt hat steht es noch schlechter um die Gemeinde. Da noch dazu schon lange kein neues Mutantenkind mehr geboren wurde gehen einige sogar davon aus, dass die Tage der Rasse der Mutanten bald gezählt wären.
Doch dann, in der dunkelsten Stunde, flammt am Horizont ein schwaches Licht der Hoffnung auf, als Cerebra einen neugeborenen Mutanten ortet.
Die X-Men machen sich sofort auf den Weg zu dem kleinen Ort, wo das Menschlein geboren worden sein soll. Aber als sie dort ankommen finden sie nichts anderes als Tod und Verwüstung. Sie sind zu spät, jemand war vor ihnen da. Doch waren es die Purifiers, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, alle Mutanten zu vernichten? Oder doch die Marauders, die nur Mister Sinisters Befehle entgegennehmen?
Wer auch immer für diese Katastrophe verantwortlich ist, er wollte das Baby und hat es auch bekommen.
Die X-Men stellen ein Team zusammen, das nach dem Baby sucht. Während das Team um Wolverine gegen die Marauders vor geht beschliessen die jungen Mutanten der Schule dass es eine gute Idee wäre, auf eigene Faust nach dem Kind zu suchen. Ausgerechnet bei den Purifiers. Doch die sind gar nicht ihr grösstes Problem, schliesslich sind das nur Menschen. Als aber unverhofft Lady Deathstrike in den Kampf eingreift wird der Truppe um X-23 klar, dass sie da so schnell wie möglich verschwinden müssen.
Auch bei den Erwachsenen läuft es nicht so gut, wie sie gehofft hätten. Wolverines Leben kann nur durch ein beherztes Eingreifen von Nightcrawler gerettet werden.
Auch wenn beide Teams im Kampf kein sehr gutes Bild abgegeben haben, so haben sie doch eine sehr wichtige Entdeckung machen können: Das Kind wurde von keiner der beiden Sekten gekidnappt. Es gibt aber nur eine weitere Gruppierung, die ein Interesse an ihm hat. Das bedeutet, dass ein X-Man das Baby hat. Doch nicht irgend ein beliebiger X-Man, nein.
Nathan Dayspring Askani'son, auch bekannt als Nathan Christopher Summers. Jean Grey und Scott Summers Sohn.
Cable.
Bevor die X-Men sich auf die Suche nach dem ihrigen machen können haben sie aber ganz andere Sorgen. Die Verwundeten müssen so schnell wie möglich verarztet werden. Doch wohin mit ihnen? Die Villa wird nämlich gerade von Sentinels auseinander genommen.
Als auch dieser Kampf vorbei ist und das Zuhause der X-Men in Schutt und Asche liegt reicht es sogar Cyclops. Er hat keine Lust mehr, sich immer nur zu Verteidigen und beschliesst, dass die Zeit nun gekommen sei, zuzuschlagen. Er will die Sache beenden.
Er befiehlt Wolverine, die X-Force, eine schlagkräftige Spezialeinheit auf brutalen Kämpfern, zusammenzurufen und sich das Kind zu holen, koste es, was es wolle. Und es wird teuer.
Denn als die X-Force bei Cable ankommt treffen sie dort nicht nur auf Lady Deathstrike und ihr Team, die Cable schon fast in die Knie gezwungen haben, sondern sie stellen auch fest, dass Cable alles andere als Willig ist, das Kind den X-Men zu überlassen.
Wolverines Team schafft es zwar, Deathstrike aufzuhalten und so Cable den Rücken frei zu halten, doch auch sie erleiden Verluste. Durch Calibans Tod abgelenkt verliert Warpath für einen Moment Cable aus den Augen. Genau lange genug, dass der sich den Blackbird schnappen kann, mit dem die X-Force angereist ist und sich damit aus dem Staub macht.
Cable ist fast am Ziel, er muss nur noch zu Forge, der ihn mit Hilfe einer Zeitmaschine zurück in die Zukunft schicken soll. Doch es ist eine Falle.
Die Marauders bekommen das Kind endlich in die Hände und können so endlich ihren Plan verwirklichen.
Doch Cable holt sich Hilfe von einem alten Freund, und auch die X-Men haben noch lange nicht genug.
Aber niemand ahnt, warum Cable das Kind so weit wie möglich von ihnen wegbringen will.

Meine Meinung:
Demnächst startet auch in Deutschland der Marvel-Mega-Event "Avengers vs. X-Men", in dem dieses mysteriöse Kind eine wichtige Rolle spielt. Die Trillogie aus diesem Band, Messiah War und Second Coming ist also sozusagen das "Wie alles begann". Natürlich muss man die nicht gelesen haben, um AvX zu verstehen, aber sie erzählen die Lebensgeschichte von dem kleinen Hoffnungsträger, und die ist nicht so ganz friedlich verlaufen wie man das einem Kind eigendlich wünscht.
Obwohl die Handlung ziemlich geradlinig verläuft hatte ich einige Probleme, dran zu bleiben. Vor allem, weil ich viele Charaktere und Gruppierungen davor nicht kannte. Die Purifiers und Marauders waren mir kein Begriff, ebenso wie Bishop und der grösste Teil der X-Men. Ich musste also einiges nachschlagen. Wer noch nie was von den X-Men gelesen hat und keine Lust hat, ständig zu googeln sollte die Finger von dem Band lassen. Allen anderen empfehle ich diesen Comic wirklich.
Er ist sehr spannend und es passiert sehr viel. Manchmal habe ich bei TPs dieses "Na diese Story hätte aber auch auf fünf Seiten gepasst-Gefühl. Hier ist das anders. Ich wollte den Comic vorhin noch einmal kurz durchblättern um die Geschichte wieder zusammen zu kriegen und festgestellt, dass das oberflächliche Überfliegen nichts bringt, da ich so zu viel wichtiges übersehe. Also noch einmal lesen.
Es finden keine belanglosen Gespräche oder langweiliger Gefühlskram statt, der bei den X-Men ja ab und zu echt überhand nimmt, sondern es wird gekämpft, ein paar epische Sätze ausgespuckt, und wieder gekämpft. Der Comic ist voller Action.
Das gefällt mir sehr gut. Ich bin nämlich kein grosser Fan von dieser Gefühlsduselei, die anscheinend jeder Superheld heutzutage betreiben muss, um nicht als emotionaler Eiszapfen zu gelten.
Wolverine ist eine Kampfmaschine, der soll Feinde abmetzeln und nicht heulen, bitteschön.
Die Geschichte ist grösstenteils logisch, allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, die in der realen Welt wohl etwas anders abgelaufen wären.
Warum erklärt Cable den X-Men nicht einfach, warum er abhaut? Warum rennt er in voller Montur durch den Schnee in Kanada, während das arme Würmchen, das er dabei hat komplett nackt ist?
Aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, die Fallen bei mir in die Kategorie "Weil es ein Comic ist".
Die Zeichnungen variieren extrem. Von Silvestris detailreichen Zeichnungen bis zu Ramos' schon fast in den Mangastil abrutschenden Art ist alles dabei. Einerseits ist es nervig, wenn ständig der Stil wechselt, andererseit ist es dann auch nicht so schlimm, wenn einmal etwas dabei ist, das man nicht mag, es wechselt ja wieder.
Ich hätte mir aber gewünscht, dass sie sich wenigstens bei der Darstellung der Figuren absprechen. Gerade Cables Erscheinungsbild ändert sich teilweise erheblich.
Eine kleine Sache, die ich etwas schade finde: Cable sieht mit dem umgeschnallten Baby wirklich lächerlich aus. Er trägt es mit Hilfe einer Babytrage vorne am Bauch. Sieht komisch aus.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, weshalb ich mir auch noch die zwei nachfolgenden Bände gekauft habe.
Ich glaube, der Band ist auf Deutsch nicht als Sammelausgabe erschienen, weshalb es schwierig sein dürfte, die Geschichte noch zusammen zu bekommen. Auf Englisch ist er aber noch erhältlich.

Verlag: Marvel
Autor: Ed Brubaker, Peter David, Craig Kyle, Yost, Mike Carey
Zeichner: Marc Silvestri, Billy Tan, Scot Eaton, Humberto Ramos, Chris Bachalo
Ausgabe: TP 2011, Originalausgabe in X-Men: Messiah Complex, Uncanny X-Men 492-494, X-Men 205-207, New X-Men 44-46, X-Factor 25-27
Sprache: Englisch
Story:
Das Leben war schon immer hart für Mutanten. Doch nachdem Scarlet Witch den meisten von ihnen ihre Kräfte für immer geraubt hat steht es noch schlechter um die Gemeinde. Da noch dazu schon lange kein neues Mutantenkind mehr geboren wurde gehen einige sogar davon aus, dass die Tage der Rasse der Mutanten bald gezählt wären.
Doch dann, in der dunkelsten Stunde, flammt am Horizont ein schwaches Licht der Hoffnung auf, als Cerebra einen neugeborenen Mutanten ortet.
Die X-Men machen sich sofort auf den Weg zu dem kleinen Ort, wo das Menschlein geboren worden sein soll. Aber als sie dort ankommen finden sie nichts anderes als Tod und Verwüstung. Sie sind zu spät, jemand war vor ihnen da. Doch waren es die Purifiers, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, alle Mutanten zu vernichten? Oder doch die Marauders, die nur Mister Sinisters Befehle entgegennehmen?
Wer auch immer für diese Katastrophe verantwortlich ist, er wollte das Baby und hat es auch bekommen.
Die X-Men stellen ein Team zusammen, das nach dem Baby sucht. Während das Team um Wolverine gegen die Marauders vor geht beschliessen die jungen Mutanten der Schule dass es eine gute Idee wäre, auf eigene Faust nach dem Kind zu suchen. Ausgerechnet bei den Purifiers. Doch die sind gar nicht ihr grösstes Problem, schliesslich sind das nur Menschen. Als aber unverhofft Lady Deathstrike in den Kampf eingreift wird der Truppe um X-23 klar, dass sie da so schnell wie möglich verschwinden müssen.
Auch bei den Erwachsenen läuft es nicht so gut, wie sie gehofft hätten. Wolverines Leben kann nur durch ein beherztes Eingreifen von Nightcrawler gerettet werden.
Auch wenn beide Teams im Kampf kein sehr gutes Bild abgegeben haben, so haben sie doch eine sehr wichtige Entdeckung machen können: Das Kind wurde von keiner der beiden Sekten gekidnappt. Es gibt aber nur eine weitere Gruppierung, die ein Interesse an ihm hat. Das bedeutet, dass ein X-Man das Baby hat. Doch nicht irgend ein beliebiger X-Man, nein.
Nathan Dayspring Askani'son, auch bekannt als Nathan Christopher Summers. Jean Grey und Scott Summers Sohn.
Cable.
Bevor die X-Men sich auf die Suche nach dem ihrigen machen können haben sie aber ganz andere Sorgen. Die Verwundeten müssen so schnell wie möglich verarztet werden. Doch wohin mit ihnen? Die Villa wird nämlich gerade von Sentinels auseinander genommen.
Als auch dieser Kampf vorbei ist und das Zuhause der X-Men in Schutt und Asche liegt reicht es sogar Cyclops. Er hat keine Lust mehr, sich immer nur zu Verteidigen und beschliesst, dass die Zeit nun gekommen sei, zuzuschlagen. Er will die Sache beenden.
Er befiehlt Wolverine, die X-Force, eine schlagkräftige Spezialeinheit auf brutalen Kämpfern, zusammenzurufen und sich das Kind zu holen, koste es, was es wolle. Und es wird teuer.
Denn als die X-Force bei Cable ankommt treffen sie dort nicht nur auf Lady Deathstrike und ihr Team, die Cable schon fast in die Knie gezwungen haben, sondern sie stellen auch fest, dass Cable alles andere als Willig ist, das Kind den X-Men zu überlassen.
Wolverines Team schafft es zwar, Deathstrike aufzuhalten und so Cable den Rücken frei zu halten, doch auch sie erleiden Verluste. Durch Calibans Tod abgelenkt verliert Warpath für einen Moment Cable aus den Augen. Genau lange genug, dass der sich den Blackbird schnappen kann, mit dem die X-Force angereist ist und sich damit aus dem Staub macht.
Cable ist fast am Ziel, er muss nur noch zu Forge, der ihn mit Hilfe einer Zeitmaschine zurück in die Zukunft schicken soll. Doch es ist eine Falle.
Die Marauders bekommen das Kind endlich in die Hände und können so endlich ihren Plan verwirklichen.
Doch Cable holt sich Hilfe von einem alten Freund, und auch die X-Men haben noch lange nicht genug.
Aber niemand ahnt, warum Cable das Kind so weit wie möglich von ihnen wegbringen will.

Meine Meinung:
Demnächst startet auch in Deutschland der Marvel-Mega-Event "Avengers vs. X-Men", in dem dieses mysteriöse Kind eine wichtige Rolle spielt. Die Trillogie aus diesem Band, Messiah War und Second Coming ist also sozusagen das "Wie alles begann". Natürlich muss man die nicht gelesen haben, um AvX zu verstehen, aber sie erzählen die Lebensgeschichte von dem kleinen Hoffnungsträger, und die ist nicht so ganz friedlich verlaufen wie man das einem Kind eigendlich wünscht.
Obwohl die Handlung ziemlich geradlinig verläuft hatte ich einige Probleme, dran zu bleiben. Vor allem, weil ich viele Charaktere und Gruppierungen davor nicht kannte. Die Purifiers und Marauders waren mir kein Begriff, ebenso wie Bishop und der grösste Teil der X-Men. Ich musste also einiges nachschlagen. Wer noch nie was von den X-Men gelesen hat und keine Lust hat, ständig zu googeln sollte die Finger von dem Band lassen. Allen anderen empfehle ich diesen Comic wirklich.
Er ist sehr spannend und es passiert sehr viel. Manchmal habe ich bei TPs dieses "Na diese Story hätte aber auch auf fünf Seiten gepasst-Gefühl. Hier ist das anders. Ich wollte den Comic vorhin noch einmal kurz durchblättern um die Geschichte wieder zusammen zu kriegen und festgestellt, dass das oberflächliche Überfliegen nichts bringt, da ich so zu viel wichtiges übersehe. Also noch einmal lesen.
Es finden keine belanglosen Gespräche oder langweiliger Gefühlskram statt, der bei den X-Men ja ab und zu echt überhand nimmt, sondern es wird gekämpft, ein paar epische Sätze ausgespuckt, und wieder gekämpft. Der Comic ist voller Action.
Das gefällt mir sehr gut. Ich bin nämlich kein grosser Fan von dieser Gefühlsduselei, die anscheinend jeder Superheld heutzutage betreiben muss, um nicht als emotionaler Eiszapfen zu gelten.
Wolverine ist eine Kampfmaschine, der soll Feinde abmetzeln und nicht heulen, bitteschön.
Die Geschichte ist grösstenteils logisch, allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, die in der realen Welt wohl etwas anders abgelaufen wären.
Warum erklärt Cable den X-Men nicht einfach, warum er abhaut? Warum rennt er in voller Montur durch den Schnee in Kanada, während das arme Würmchen, das er dabei hat komplett nackt ist?
Aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, die Fallen bei mir in die Kategorie "Weil es ein Comic ist".
Die Zeichnungen variieren extrem. Von Silvestris detailreichen Zeichnungen bis zu Ramos' schon fast in den Mangastil abrutschenden Art ist alles dabei. Einerseits ist es nervig, wenn ständig der Stil wechselt, andererseit ist es dann auch nicht so schlimm, wenn einmal etwas dabei ist, das man nicht mag, es wechselt ja wieder.
Ich hätte mir aber gewünscht, dass sie sich wenigstens bei der Darstellung der Figuren absprechen. Gerade Cables Erscheinungsbild ändert sich teilweise erheblich.
Eine kleine Sache, die ich etwas schade finde: Cable sieht mit dem umgeschnallten Baby wirklich lächerlich aus. Er trägt es mit Hilfe einer Babytrage vorne am Bauch. Sieht komisch aus.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, weshalb ich mir auch noch die zwei nachfolgenden Bände gekauft habe.
Ich glaube, der Band ist auf Deutsch nicht als Sammelausgabe erschienen, weshalb es schwierig sein dürfte, die Geschichte noch zusammen zu bekommen. Auf Englisch ist er aber noch erhältlich.
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Donnerstag, 27. September 2012
me.nicky, 00:34h
Ein Leselernbuch

Verlag: DC
Autor: Michael Dahl
Zeichner: Gregg Schigiel, Lee Loughridge
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Tim Drake bekommt eines Abends eine Nachricht von Alfred, in der steht, dass Batman entführt wurde. Sofort macht sich der Junge als Robin verkleidet auf die Suche nach Batman und seinem Entführer.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um den Riddler handelt, denn er hinterlässt die für ihn typischen Rätsel. Doch der Riddler hat vergessen, dass Tim vom weltbesten Detektiv ausgebildet wurde. So stehen sich die zwei schon bald gegenüber, und Robin kann Edward Nigma persönlich zeigen, was er so alles gelernt hat.

Meine Meinung:
Warum (!) gab es sowas nicht schon, als ich noch jung war? Wo war das DC-Merchandising-Team, als ich lesen lernen musste? Ich musste damals noch langweilige Texte lesen über Mädchen, die gerne Hosen tragen würden, von den Eltern aber zum Röcketragen gezwungen werden. Kein Scherz. Und so alt bin ich jetzt echt noch nicht.
Wie auch immer.
Ich bin begeistert von diesem Büchlein. Es ist spannend, es ist bunt, es ist das, was Jungs (und nerdy Mädels wie mich) zum Lesen bringt. Die Schrift ist gross, der Textfluss wird unterbrochen durch Bilder im Stil der alten Batman-Fernsehserie und durch Geräuschworte wie "zwwwoooommmm!", wenn Robin Motorrad fährt.
Die 46 Seiten sind in fünf Kapitel aufgeteilt.
Natürlich gibt es fünf Riddler-Rätsel.
Die Geschichte ist nicht allzu lang und wirklich spannend.
Es dürfte zwar jedem klar sein, dass Robin [VORSICHT, SPOILER! :-) ] es schafft, Batman zu retten, aber man will wissen, wie er das anstellt und natürlich lässt einem die Lösung der Rätsel keine Ruhe.
Am Ende des Buches finden sich dann noch ein paar Aufgaben, die eher für den Schulunterricht gedacht sind.
Das waren die positiven Sachen, dann kommen wir mal zu den negativen Punkten.
Es handelt sich hier um Merchandising. Es ist hoffentlich jedem klar, dass DC solche Sachen nicht aus reiner Nettigkeit druckt sondern wie jeder anständige Grosskonzern hofft, so schon junge Leser gewinnen und an sich binden zu können.
Auch wenn ich Batman und ein paar andere (ok, viele) Superhelden echt klasse finde, so ist mir klar, dass es nichts anderes ist, als wenn Amazon gratis zu Studenten liefert oder Apple Schulen mit Computern ausrüstet.
Das war das eine, das andere ist die Brutalität, die mir ein bisschen Sorgen macht.
Es wird -für ein Kinderbuch- ziemlich ausführlich geschildert, wie der Riddler Batman foltert.
Er wurde nämlich [SPOILER] auf einen grossen Scheinwerfer gefesselt, dessen Hitze Batman fast die Haut verbrennt.
Ich finde nicht, dass man das in diesem Masse hätte beschreiben müssen. Das Buch wird schliesslich von Kindern im Alter bis etwa acht Jahre gelesen und nicht von pubertierenden Halbstarken.
Ich habe allerdings nur die englische Version gelesen, vielleicht wurde das in der deutschen ja auch einfach weg gelassen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich es einem Kind wahrscheinlich zu lesen geben würde, allerdings mit dem Hinweis an die Eltern, dass sie mit dem Kind darüber sprechen und gewisse Dinge erklären sollten.
Zum Beispiel, dass Batman fast keinen Schmerz spüren kann, weil er so toll ist.
Ich bin davon ausgegangen, dass es diese coolen Lesebücher (ja, Mehrzahl. Es gibt noch mehr davon) mal wieder nur auf Englisch gibt, aber ich habe zufällig entdeckt, dass sie auch auf Deutsch erhältlich sind und noch sein werden. Sie kosten knapp 8 € pro Band, was ich ganz schön happig finde.
Andererseits, wenn der Junior so gerne lesen lernt, dann ist es das Geld echt wert!
Erschienen sind sie und werden sie noch bei Fischer Schatzinsel.

Verlag: DC
Autor: Michael Dahl
Zeichner: Gregg Schigiel, Lee Loughridge
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Tim Drake bekommt eines Abends eine Nachricht von Alfred, in der steht, dass Batman entführt wurde. Sofort macht sich der Junge als Robin verkleidet auf die Suche nach Batman und seinem Entführer.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um den Riddler handelt, denn er hinterlässt die für ihn typischen Rätsel. Doch der Riddler hat vergessen, dass Tim vom weltbesten Detektiv ausgebildet wurde. So stehen sich die zwei schon bald gegenüber, und Robin kann Edward Nigma persönlich zeigen, was er so alles gelernt hat.

Meine Meinung:
Warum (!) gab es sowas nicht schon, als ich noch jung war? Wo war das DC-Merchandising-Team, als ich lesen lernen musste? Ich musste damals noch langweilige Texte lesen über Mädchen, die gerne Hosen tragen würden, von den Eltern aber zum Röcketragen gezwungen werden. Kein Scherz. Und so alt bin ich jetzt echt noch nicht.
Wie auch immer.
Ich bin begeistert von diesem Büchlein. Es ist spannend, es ist bunt, es ist das, was Jungs (und nerdy Mädels wie mich) zum Lesen bringt. Die Schrift ist gross, der Textfluss wird unterbrochen durch Bilder im Stil der alten Batman-Fernsehserie und durch Geräuschworte wie "zwwwoooommmm!", wenn Robin Motorrad fährt.
Die 46 Seiten sind in fünf Kapitel aufgeteilt.
Natürlich gibt es fünf Riddler-Rätsel.
Die Geschichte ist nicht allzu lang und wirklich spannend.
Es dürfte zwar jedem klar sein, dass Robin [VORSICHT, SPOILER! :-) ] es schafft, Batman zu retten, aber man will wissen, wie er das anstellt und natürlich lässt einem die Lösung der Rätsel keine Ruhe.
Am Ende des Buches finden sich dann noch ein paar Aufgaben, die eher für den Schulunterricht gedacht sind.
Das waren die positiven Sachen, dann kommen wir mal zu den negativen Punkten.
Es handelt sich hier um Merchandising. Es ist hoffentlich jedem klar, dass DC solche Sachen nicht aus reiner Nettigkeit druckt sondern wie jeder anständige Grosskonzern hofft, so schon junge Leser gewinnen und an sich binden zu können.
Auch wenn ich Batman und ein paar andere (ok, viele) Superhelden echt klasse finde, so ist mir klar, dass es nichts anderes ist, als wenn Amazon gratis zu Studenten liefert oder Apple Schulen mit Computern ausrüstet.
Das war das eine, das andere ist die Brutalität, die mir ein bisschen Sorgen macht.
Es wird -für ein Kinderbuch- ziemlich ausführlich geschildert, wie der Riddler Batman foltert.
Er wurde nämlich [SPOILER] auf einen grossen Scheinwerfer gefesselt, dessen Hitze Batman fast die Haut verbrennt.
Ich finde nicht, dass man das in diesem Masse hätte beschreiben müssen. Das Buch wird schliesslich von Kindern im Alter bis etwa acht Jahre gelesen und nicht von pubertierenden Halbstarken.
Ich habe allerdings nur die englische Version gelesen, vielleicht wurde das in der deutschen ja auch einfach weg gelassen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich es einem Kind wahrscheinlich zu lesen geben würde, allerdings mit dem Hinweis an die Eltern, dass sie mit dem Kind darüber sprechen und gewisse Dinge erklären sollten.
Zum Beispiel, dass Batman fast keinen Schmerz spüren kann, weil er so toll ist.
Ich bin davon ausgegangen, dass es diese coolen Lesebücher (ja, Mehrzahl. Es gibt noch mehr davon) mal wieder nur auf Englisch gibt, aber ich habe zufällig entdeckt, dass sie auch auf Deutsch erhältlich sind und noch sein werden. Sie kosten knapp 8 € pro Band, was ich ganz schön happig finde.
Andererseits, wenn der Junior so gerne lesen lernt, dann ist es das Geld echt wert!
Erschienen sind sie und werden sie noch bei Fischer Schatzinsel.
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