Catwoman by Tim Sale


Donnerstag, 31. Januar 2013
Mal wieder eine gute Geschichte

Cover von Wolverine #300

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Adam Kubert, Ron Garney, Steve Sanders, Billy Tan, Paco Diaz
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Wolverine fliegt nach Japan, um einen Krieg zwischen den zwei verfeindeten Mafia-Organisationen "The Hand" und Yakuza zu verhindern. Schnell wird klar, dass dies jemand mitbekommen hat, denn im Flugzeug sitzen ausser ihm nur Ninjas. Doch sowas verspeist Wolverine zum Frühstück. Genau wie die Opfer, die ihn am Grab des Silver Samurai zu überfallen versuchen. Die haben nicht einmal gegen Yukio, die im Rollstuhl sitzt, eine Chance. Nach nicht einmal 90 Sekunden Kampf erzählt seine alte Freundin Yukio Logan endlich, hinter was alle her sind: Hinter dem rechtmässigen Erben des Silver Samurai.

Schnell findet Wolverine heraus, dass sich die beiden verfeindeten Clans ausserhalb der Stadt in einem Tempel treffen wollen. Er macht sich dort hin auf, um dies zu verhindern. Doch wieder einmal läuft nicht alles so, wie Logan sich das vorgestellt hat. Eigentlich läuft nichts so, wie er sich das vorgestellt hat.
Unterwegs wird er von dem totgeglaubten Sabretooth attakiert, der auf der Seite der Hand kämpft. Natürlich gelangt er doch noch zum Ort des Geschehens, wo er feststellen muss, dass die Hand seine Adoptivtochter Yukio entführt und als Geisel mit zum Schauspiel gebracht haben. Und er ist nicht der einzige, der sie retten will. Shin, der Sohn des verstorbenen Silver Samurai und gleichzeitig Amikos Freund, taucht auf und mischt im Gemetzel munter mit.
Doch anstatt sich für seinen Einsatz bei Shin zu bedanken, krallt sich Logan nur noch seine Tochter und bringt sich in Sicherheit. Shin muss sich kurz darauf trotz Silver Samurai-Rüstung Sabretooth geschlagen geben.

Amiko besteht darauf, dass ihr Vater ihren Freund rettet. Also machen sich Wolverine und Yukio auf, das Geheimversteck der Hand nach dem verschwundenen Jungen zu infiltrieren.
Sie ahnen nicht, das der ganz gut alleine zurecht kommt.

Und wieder einmal ist alles ganz anders als es scheint.

Das Land mag dich aber nicht, Wolvie.

Meine Meinung:
Endlich einmal wieder eine anständige Wolverine-Geschichte. Sein Bewusstsein wird (fast) nicht fremdkontrolliert, er schnetzelt jede Menge böse Menschen über den Haufen, die nicht seine eigenen Kinder sind und es kommen anständige Gegner vor.

Dass er eine Adoptivtochter namens Amiko hat wusste ich bis jetzt noch nicht, aber es gibt so viele Geschichten über Wolverine, da ist klar, dass man das eine oder andere nicht mitbekommt. Seit Wolverine's revenge ist ja klar, dass nicht einmal Wolverine selbst weiss, wie viele Kinder er hat.



Die Geschichte ist spannend und spielt auch noch in Japan, dem Land, das Wolverine so liebt. Dieser Band ist um Längen besser als der davor. Was will man also mehr?


Ein gutes Artwork zum Beispiel.
Dieses hier ist nämlich katastrophal. So viele Zeichner für ein paar Hefte, das kommt sonst eigentlich hauptsächlich bei DC vor. Aber hier wechseln sich die verschiedenen Stile teilweise sogar auf einer einzigen Seite ab.
Zwar hat man versucht, eine gewisse Ordnung in das Chaos zu bringen, indem zum Beispiel ein grosser Teil der Zeichnungen, auf denen Amiko vor kommt in einem Stil zu halten und den Rest in einem anderen, aber das funktioniert natürlich nur begrenzt.
Ich weiss nicht was das soll, kann als Leserin allerdings sagen, dass es enorm nervig ist, wenn sich die Zeichnungen ständig ändern.

Ausserdem hätte ich gerne gewusst, wo Sabretooth jetzt auf einmal wieder herkommt und mir gewünscht, dass Wolverine wenigstens nur halb so überrascht über dessen Erscheinen wäre wie ich. Er scheint das inzwischen aber alles sehr gelassen zu nehmen, die Sache mit dem „Von den Toten zurückkehren“-Ding.
Trotz des Auftretens verschiedener Figuren und Organisationen kann der Comic eigentlich auch von Anfängern gelesen werden, da er ganz gut in Wolverines Welt einführt.

Wer sich über die Heftnummerierung wundert: Nach der #20 wurde die alte Nummerierung wieder übernommen und statt der #21 die #300 gedruckt.

Die Geschichte erscheint auf Deutsch bei Panini Comics in Wolverine und die X-Men #6-9 für 5.95 € pro Heft.

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Mittwoch, 30. Januar 2013
Alles zu spät

Cover von X-Men #145

Verlag: Marvel
Autor: Kieron Gillen, Brian Wood
Zeichner: Billy Tan, Dustin Weaver, David Lopez
Ausgabe: Panini Comics, Original in Uncanny X-Men #13, 14, X-Men #30
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Magneto bringt Psyloke, die sich beim Kampf auf Tabula Rasa verletzt hat, zu einem geheimen Sammelpunkt der X-Men auf der Erde. Dort treffen sie auf Storm und Doc Nemesis, der auch noch mit den Folgen des Kampfes kämpft. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als in diesem Kellerloch zu sitzen und auf den Ausgang des Kampfes auf dem Mond zu warten.

Währenddessen versuchen vier junge entflohene X-Men einer Botschaft von Hope zu folgen.
Sie hat ihnen einen Zettel hinterlassen auf dem steht: "Tut mir leid. Fragt Unit."
Pixie bringt sie also zurück nach Utiopia, wo sie Unit, eine Art lebender, ausserirdischer Supercomputer, besuchen.
Er ist schon uralt und erlebt die Ankunft des Phönix nicht zum ersten Mal mit.

Die jungen Mutanten merken, dass Unit nicht vor hat, irgendjemandem seine Hilfe anzubieten, sondern nur beobachten will, was sich abspielt.

Die dritte Geschichte spielt in Mister Sinisters Untergrund-London. Er hat sich ein paar Millionen Mal geklont und sein eigenes London mit seinen eigenen Klonen bevölkert. Nur Männer, versteht sich.

Unit

Meine Meinung:
Ich fang mal hinten an. Die Geschichte mit Mister Sinister ist verwirrend und ich hab keine Ahnung, was die mit AvX zu tun haben soll. Deshalb wollte ich meine wertvolle Gabe des Denkens auch nicht dafür verschwenden, mir irgend ein pseudotiefgründigendes Geschwafel darüber aus den Fingern zu ziehen.

Die Geschichte mit Unit ist da schon interessanter. Die X-Men haben die ganze Zeit jemanden beherrbergt, dem das ganze Spektakel nicht neu ist, der vielleicht sogar hätte helfen können, es aber nicht getan hat.
Und nicht nur das, er verhindert sogar, dass die jungen Mutanten dazwischen funken und dadurch seine Beobachtungen stören könnten.
Es gibt da so einen Spruch:
Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr.

Der letzte Teil hat wie üblich nichts mehr mit AvX zu tun.

Vorne auf dem Heft steht "Der Phoenix greift ein!, tatsächlich ist dies bisher aber das erste Heft, in dem der Phönix wirklich nicht aufzufinden ist. Insgesamt finde ich es eher schwach und uninteressant. Deshalb:

Muss das denn wirklich sein?
Nähh, lass ma stecken, Alter.

Seine Meinung:
Zu aller erst zum Cover: Cyclops im Griff des Phönix, mit einem vom Schmerz verzerrtem Gesicht.
Soll mir das jetzt sagen, dass Scott den Phönix niemals unter Kontrolle bekommen wird?
Oder, dass er so sehr im Bann des Phönix ist, dass er nicht mehr selbst über sein Handeln bestimmen kann?
Oder, dass der Phönix definitiv nicht für die Wiedergeburt der Mutanten steht, sondern für deren Untergang?

Es kracht mal wieder ordentlich zwischen den X-Men und den Avengern und manche sind beleidigt, dass sie nicht dabei sein können, z.B. Magneto. Naja... beleidigt ist vielleicht das falsche Wort. Ich habe mehr das Gefühl, dass er sich Sorgen macht und eben auch gerne dabei wäre um zu helfen.

Nach dem lesen dieses Comics war mir eigentlich nur eine Sache wirklich präsent geblieben: Unit.
Dieser hinterhältige, fiese, abgebrühte Computer auf Utopia. Selten habe ich beim lesen eines Comics so viel Abneigung gegenüber einem auftretenden Charakter verspürt. Er lässt die Freunde von Hope, die ihr helfen möchten, nicht nur völlig auflaufen, er veranlasst auch noch, dass mit ihnen der Fußboden gewischt wird. Der einzige Grund dafür sind Informationen. Informationen die er sammeln möchte.
Und je weiter ich gelesen habe, und je mehr ich darüber nach gedacht habe um so cooler finde ich diese Maschine. Natürlich wirkt er fies und gemein und hinterhältig aber die Thesen die er „ohne Grund“ in den Raum stellt und seine Theorien dazu sind sehr interessant und sorgen vor allem dazu, dass man sehen möchte, dass das eintritt was er vor her gesagt hat oder auch nicht... eigentlich ist es egal, denn das Bild das gemalt wird ist sehr spannend und ich weiß, dass Unit es sehen und analysieren wird.
Seine Aussagen bleiben stets rational und berechnend. Ich habe mich geärgert als er auf die Frage „Woher weißt Du das?“, nach seiner These, dass Hope das Gleichgewicht bringt, nur „Das ist lediglich eine Theorie. Mir fehlen Informationen“ geantwortet hat.
Seine Berichte über den Phönix von vor einer Milliarde Jahre, lassen hoffen, dass Hope (und die Avengers und die X-Men oder irgendeiner) es schafft, den Phönix zu kontrollieren oder zu verbannen.

Diese Ausgabe hat mich mit vielen Informationen und verschiedenen Blickwinkeln zur AvX-Reihe gefüttert.
(Im zweiten Teil des Comics geht es ebenfalls um AvX, aus dem Sinister-Blickwinkel – nicht mein Fall.)

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

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Dienstag, 29. Januar 2013
Von Drachen, Vögeln und Spinnen

Cover von Avengers #23

Verlag: Marvel
Autor: Brian M. Bendis
Zeichner: Mike Deodato jr., Walter Simonson
Ausgabe: Panini Comics, Original in New Avengers #27, Avengers #27, Avengers Academy #30
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Iron Fist erzählt Hope in K'un Lun die Geschichte einer früheren Iron Fist. Sie wurde damals von Meister Yu Ti und Leonardo da Vinci persönlich auf die Ankunft des Phönix vorbereitet. Und zwar so gut, dass sie es geschafft hat, die Kraft des Phönix zu übernehmen und so lange zu kontrollieren, bis sie sie ausser Reichweite der Erde gebracht hat. Was aus Fongji, der damaligen Iron Fist geworden ist, weiss niemand.

Yu Ti möchte nun wissen, was die Zukunft für Hope bereit hält und setzt sie, wie einst Fongji, vor "das wissende Gefäss von Bo-Ling". Nach einigen Startschwierigkeiten schafft es Hope dann tatsächlich, sich genug zu konzentrieren, dass ihr der Teich die Zukunft zeigt. Sie sieht den Phönix und... eine Spinne.

Yu Ti ist klar, dass dies ein Zeichen ist, dass Hope noch weiter auf den Phönix vorbereitet werden müsse, und zwar von jemandem, der das Zeichen der Spinne trägt.
Hope hat darauf keine Lust und Spider-Man ist sich nicht ganz sicher, was er der sturen jungen Lady denn beibringen könnte, das ihr nicht schon Wolverine, Cyclops oder gar Cable beigebracht haben.
Doch dann fällt ihm noch etwas ein.

Noh-Varr hat die Avengers verraten und ist nach Hala, der Welt der Krees, zurück gekehrt. Dort wird er von der Obersten Intelligenz, so eine Art Chefgehirn der Krees, schon erwartet. Er bringt ein wertvolles Geschenk, einen Teil der Phönix-Kraft. Die Kree wollen sie haben, um das Universum zu kontrollieren.
Noh-Varr bittet die Oberste Intelligenz, die Erde zu retten, aber die hat nur Spott für diese Bitte übrig.

Zu spät erkennt Noh-Varr, welchen Fehler er gemacht hat.

Damit wäre es bewiesen: Mehr hat er nicht drauf.

Meine Meinung:
Ein überraschend gutes Heft.
Endlich erfährt man, worauf die Geschichte mit dem Mädchen Fongji hinausläuft. Die Bewohner von K'un Lun sind die einzigen, die jemals erfolgreich mit der Kraft es Phönix umgegangen sind. Hope da hin zu schaffen war eine gute Idee, auch wenn man keine Informationen darüber erhält, wer die Idee hatte oder wie sie es geschafft haben, dass Hope dort hin gekommen ist.

Warum sich jetzt ausgerechnet Spider-Man um sie kümmern und ihr etwas beibringen soll ist mir schleierhaft. Was kann er, was andere nicht können? Ich meine, sie wurde von Cable erzogen. Von Cable! Typ von aus der Zukunft, der schon alles erlebt hat. Der war sogar mit Deadpool befreundet!
Na gut.

Anscheinend hat Spidey ja einen guten Einfluss auf Hope, denn er schafft es in einem kurzen Gespräch, sie dazu zu bringen, ihm ergebens zu folgen.

Die Geschichte um Noh-Varr ist tragisch. Er ist seiner Spezies verpflichtet. Während seiner Zeit auf der Erde hat er sich aber nicht nur in seinen neuen Wohnort, sondern auch in die menschliche Annie verliebt.
Und wie es für solche Geschichten üblich ist, verliert auch in dieser Noh-Varr alles.
Diese Geschichte ist vielleicht nicht nötig zum Verständnis der grossen Ganzen, aber sie ist auf jeden Fall lesenswert.

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

Seine Meinung:
Was wären wir nur ohne Thor? Heldenhaft retter er im letzten Moment die Avengers, die sich auf den Weg gemacht hatten um den Phönix auf zu halten.
Und wie schön ist es zu erfahren, dass Noh-Varr sein eigenes Volk verrät um die Erde zu retten, sich gegen die „oberste Intelligenz“ stellt und um Vergebung bei den Rächern bittet.
Diese zusammenfließenden Handlungsstränge sind beide gut und spannend erzählt.
Schon für diese zwei Abschnitte hätte es sich gelohnt diesen Band zu kaufen. Besonderer Knackpunkt dieser Storys: die Avengers sind überfordert, haben keine Kraft mehr und wie wir erfahren dennoch die Möglichkeit es zu schaffen den Phönix einzufangen. Das findet die oberste Intelligenz sehr gut, denn die Phönixkraft wird dem Interesse des Reiches sicher sehr gut dienen können...

Nun zum wichtigen Teil und weswegen dieser Band später von mir mit einem doppelten „F%&k ja Mann!“ bewertet werden wird: Es wird erklärt was es mit der Geschichte um das rothaarige Mädchen das zur Iron Fist geworden ist auf sich hat! Diese Geschichte wird nämlich von der aktuellen „Iron Fist“, nämlich Iron Fist, Hope Summers erzählt. Wie es früher war, was die Prophezeiung besagt und was auf sie zukommen wird. Hope wird anschließend vom aktuellen Meister Yu Ti getestet. Wir erfahren bei diesem Test nicht nur, dass Hope der Wirt des Phönix ist (ja.... wussten wir schon) sondern, dass !!!ACHTUNG!!! Spider-Man sie trainieren muss!
Oh yeah! Wie cool ist das denn?! Ich hatte mich ja bisher schon damit abgefunden, dass unsere Lieblingsspinne keine so große Rolle spielen wird aber jetzt bin ich richtig heiß auf mehr!
Die störrische Hope macht es unserem Spidey natürlich nicht ganz leicht und lässt ein bisschen die pubertierende Göre raushängen. Selbstverständlich schafft es Spider-Man, auf hervorragende Art und Weise, sie davon zu überzeugen, dass sie es schaffen kann, er der richtige für diesen Job ist (wer auch sonst?!) und gibt ihr somit neue Hoffnung.

Ein hervorragender Band mit allem was ich mir bisher von einem Tie-In hätte wünschen können!

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann! und noch mal: F%&k ja Mann!

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