... newer stories
Sonntag, 3. Februar 2013
me.nicky, 19:17h
Revolution!

Verlag: Dark Horse
Autor: Tom Morello (ja, DER Tom Morello)
Zeichner: Scott Hepburn
Ausgabe: TP Juli 2012, Original in Orchid #1-4
Sprache: Englisch
Story:
Die Apokalypse ist da. Der Meeresspiegel ist angestiegen, die Welt wie wir sie kennen in den Fluten verschwunden. Neue Arten sind entstanden, die Tierwelt ist geheimnisvoller und gefährlicher als jemals zuvor. Nur die Reichen und Mächtigen können es sich leisten, in den höher gelegenen sicheren Gefilden zu leben. Für den grossen Rest der Menschheit bleiben nur die gefährlichen Täler. Doch nicht nur von der Natur gehen Gefahren aus, auch von den Menschen selber. Die Gesellschaft ist verroht und beinahe unzivilisiert. Immer wieder dringen Sklavenhändler in die Siedlungen ein und nehmen sich die Starken, Jungen oder Schönen, je nachdem, was die Mächtigen gerade brauchen.
Der einzige Versuch einer Revolution, den es einmal gab, ist kläglich gescheitert. General China, wie der Anführer hiess, fiel in der Schlacht und seine Maske, ein Symbol für Widerstand und das Streben nach Freiheit, wurde von Tomo Wolfe, einem der Reichen, als Trophäe behalten. Doch eine Gruppe Männer klaut die Maske. Sie werden zwar gefasst, ihr Anführer Anzio kann jedoch verhindern, dass die Maske wieder zu Wolfe zurückkehrt, indem er sich wehrt und seinem freund Simon die Flucht damit ermöglicht.
Leider hält seine Freiheit nicht lange an, denn bald wird er zusammen mit der Prostituierten Orchid und deren Bruder Yehzu von Sklavenhändlern gefangen genommen und verkauft. Doch so einfach gibt Simon nicht auf. Er will seinen Freund Anzio retten. Also flüchtet er erneut zusammen mit Orchid und Yehzu.
Als sie von einem riesigen Skorpionenbär angegriffen werden, werden sie von einer alten Frau auf einem Pferd gerettet. Sie nimmt sie mit zu sich nach Hause. Doch da sie nur mit ihrem Pferd, nicht jedoch mit Leuten redet, wissen die drei nie so richtig, ob sie eigentlich ihre Gäste oder ihre Gefangenen sind. Bis sie beschliessen, dass es Zeit aufzubrechen sei. Da bricht die Alte endlich ihr Schweigen und erzählt ihnen, wer sie ist und was es mit der Maske des General Chinas in Wahrheit auf sich hat.

Meine Meinung:
Erstmal: Wenn ihr Tom Morello nicht kennt, dann solltet ihr euch was schämen. Genau jetzt. Stellt euch zwei Minuten in die Ecke und denkt darüber nach, was ihr getan habt.
Ich meins ernst.
Ok. Tom Morello. Den Kulturliebenden unter euch ist er bekannt als "der Gitarist von Rage against the Machine" oder "der Typ hinten links in der Wüste bei Iron Man dem Film".
Die, die gerade wieder aus ihrer Schämecke zurückgekehrt sind sollen sich bitte mal bei Wikipedia über ihn schlau machen.
So, jetzt der Comic.
Es ist eine jener Geschichten, in denen das Volk sich gegen die Mächtigen erheben soll. Im ersten Band passiert noch nichts in diese Richtung, doch es werden die Grundsteine gelegt. Die Maske fällt in die richtigen Hände, ihre Geschichte und die der einzelnen Charaktere wird erzählt.
Auf jeden Fall ein guter Start, auch wenn die Idee, dass sich das Vok gegen einen Herrscher erhebt nicht so revolutionär ist, wie Morello das in seinem Nachwort andeutet.
Ich finde den Comic gut, auch wenn es mir gerade schwer fällt genau zu beschreiben, warum. Mir gefallen die Charaktere, die Ausgangssituation, und vor allem auch die Zeichnungen.
Denn Scott Hepburn versucht nicht zwanghaft, seine Charaktere cool aussehen zu lassen. Simon sieht aus wie ein Klischeenerd, die schöne Orchid sieht auf einmal gar nicht mehr so schön aus, wenn sie heulend rumschreit. Das lässt die Gesichter insgesammt glaubhafter wirken.
Es wurden hauptsächlich gedeckte Farben verwendet, wodurch ein düsteres Szenario entsteht. Die einzige wirklich knallige Farbe ist rot. Roter Himmel, rote Flaggen, rotes Blut.
Tom Morello scheint einer jener Menschen zu sein, die mit ganz vielen Talenten gesegnet sind. Es ist dem Comic nicht anzumerken, dass sein Autor eigentlich "nur" ein Gitarrist ist, der nicht hauptberuflich Geschichten schreibt.
Kaufempfehlung? Ja.
Bei Orchid handelt es sich um eine 12-teilige Serie, zusammengefasst in drei TPs.
Die Serie ist nicht auf Deutsch erschienen.

Verlag: Dark Horse
Autor: Tom Morello (ja, DER Tom Morello)
Zeichner: Scott Hepburn
Ausgabe: TP Juli 2012, Original in Orchid #1-4
Sprache: Englisch
Story:
Die Apokalypse ist da. Der Meeresspiegel ist angestiegen, die Welt wie wir sie kennen in den Fluten verschwunden. Neue Arten sind entstanden, die Tierwelt ist geheimnisvoller und gefährlicher als jemals zuvor. Nur die Reichen und Mächtigen können es sich leisten, in den höher gelegenen sicheren Gefilden zu leben. Für den grossen Rest der Menschheit bleiben nur die gefährlichen Täler. Doch nicht nur von der Natur gehen Gefahren aus, auch von den Menschen selber. Die Gesellschaft ist verroht und beinahe unzivilisiert. Immer wieder dringen Sklavenhändler in die Siedlungen ein und nehmen sich die Starken, Jungen oder Schönen, je nachdem, was die Mächtigen gerade brauchen.
Der einzige Versuch einer Revolution, den es einmal gab, ist kläglich gescheitert. General China, wie der Anführer hiess, fiel in der Schlacht und seine Maske, ein Symbol für Widerstand und das Streben nach Freiheit, wurde von Tomo Wolfe, einem der Reichen, als Trophäe behalten. Doch eine Gruppe Männer klaut die Maske. Sie werden zwar gefasst, ihr Anführer Anzio kann jedoch verhindern, dass die Maske wieder zu Wolfe zurückkehrt, indem er sich wehrt und seinem freund Simon die Flucht damit ermöglicht.
Leider hält seine Freiheit nicht lange an, denn bald wird er zusammen mit der Prostituierten Orchid und deren Bruder Yehzu von Sklavenhändlern gefangen genommen und verkauft. Doch so einfach gibt Simon nicht auf. Er will seinen Freund Anzio retten. Also flüchtet er erneut zusammen mit Orchid und Yehzu.
Als sie von einem riesigen Skorpionenbär angegriffen werden, werden sie von einer alten Frau auf einem Pferd gerettet. Sie nimmt sie mit zu sich nach Hause. Doch da sie nur mit ihrem Pferd, nicht jedoch mit Leuten redet, wissen die drei nie so richtig, ob sie eigentlich ihre Gäste oder ihre Gefangenen sind. Bis sie beschliessen, dass es Zeit aufzubrechen sei. Da bricht die Alte endlich ihr Schweigen und erzählt ihnen, wer sie ist und was es mit der Maske des General Chinas in Wahrheit auf sich hat.

Meine Meinung:
Erstmal: Wenn ihr Tom Morello nicht kennt, dann solltet ihr euch was schämen. Genau jetzt. Stellt euch zwei Minuten in die Ecke und denkt darüber nach, was ihr getan habt.
Ich meins ernst.
Ok. Tom Morello. Den Kulturliebenden unter euch ist er bekannt als "der Gitarist von Rage against the Machine" oder "der Typ hinten links in der Wüste bei Iron Man dem Film".
Die, die gerade wieder aus ihrer Schämecke zurückgekehrt sind sollen sich bitte mal bei Wikipedia über ihn schlau machen.
So, jetzt der Comic.
Es ist eine jener Geschichten, in denen das Volk sich gegen die Mächtigen erheben soll. Im ersten Band passiert noch nichts in diese Richtung, doch es werden die Grundsteine gelegt. Die Maske fällt in die richtigen Hände, ihre Geschichte und die der einzelnen Charaktere wird erzählt.
Auf jeden Fall ein guter Start, auch wenn die Idee, dass sich das Vok gegen einen Herrscher erhebt nicht so revolutionär ist, wie Morello das in seinem Nachwort andeutet.
Ich finde den Comic gut, auch wenn es mir gerade schwer fällt genau zu beschreiben, warum. Mir gefallen die Charaktere, die Ausgangssituation, und vor allem auch die Zeichnungen.
Denn Scott Hepburn versucht nicht zwanghaft, seine Charaktere cool aussehen zu lassen. Simon sieht aus wie ein Klischeenerd, die schöne Orchid sieht auf einmal gar nicht mehr so schön aus, wenn sie heulend rumschreit. Das lässt die Gesichter insgesammt glaubhafter wirken.
Es wurden hauptsächlich gedeckte Farben verwendet, wodurch ein düsteres Szenario entsteht. Die einzige wirklich knallige Farbe ist rot. Roter Himmel, rote Flaggen, rotes Blut.
Tom Morello scheint einer jener Menschen zu sein, die mit ganz vielen Talenten gesegnet sind. Es ist dem Comic nicht anzumerken, dass sein Autor eigentlich "nur" ein Gitarrist ist, der nicht hauptberuflich Geschichten schreibt.
Kaufempfehlung? Ja.
Bei Orchid handelt es sich um eine 12-teilige Serie, zusammengefasst in drei TPs.
Die Serie ist nicht auf Deutsch erschienen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 3. Februar 2013
me.nicky, 00:29h
Roy Harper - Held oder Vater?

Verlag: DC
Autor: Devin Grayson
Zeichner: Rick Mays
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Roy Harper ist ein guter Vater. Oder er versucht es zumindest. Vor allem ist er überfürsorglich und chronisch überfordert. Da kommt es schon mal vor, dass er einem Babysitter-Kandidaten eine Knarre an den Kopf hält, um dessen Jugendsünden zu erfahren oder dass er seine Tochter mit Waffen spielen lässt. Weil Puppen so langweilig sind.
Und so ist für ihn gleich klar, dass seine Tochter ins Krankenhaus muss, als sie ein Autschi am Arm hat.
Dort erfährt er, dass der Arm seiner Tochter zwar in Ordnung ist, per Zufall aber entdeckt wurde, dass sie eine neue Niere benötigt. Da Roys und Lians Blutgruppen nicht übereinstimmen und Lians Mutter eine weltweit gesuchte Auftragsmörderin ist, muss er seiner Tochter anders helfen.
Zufälligerweise hat Dinah Lance aka Black Canary ein paar Assassininnen eine interessante Liste abgenommen. Darauf sind Namen aufgeführt von Leuten, die eventuell mit Vandal Savage verwandt sind. Und auf der Liste stehen auch Roy und Lian.
Roy macht sich auf die Suche nach Vandal Savage und lässt Lian in Dinahs Obhut.
Seine alten Kontakte bei Checkmate können ihm nicht weiterhelfen, also ruft er bei Oracle an um sie um Hilfe zu bitten. Tatsächlich weiss Batmans lebender Batcomputer wieder einmal mehr als jede Regierungsorganisation. Arsenal ist schnell bei Vandal Savages Lager angekommen, und was er dort entdeckt, macht ihn sprachlos.
Vandal Savage lässt Babys ohne Gehirn züchten. Sie sollen ihm als Ersatzteillager dienen. Denn auch wenn sein Geist unsterblich ist, sein Körper ist es nicht. Auch wenn die Entdeckung einiges erklärt, Savage ist nicht dort und alle, die ihm hätten Auskunft geben können, hat Arsenal schon fein säuberlich ausgeknockt. Pech. Doch immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. So auch in dieser Geschichte. Auf einmal steht Green Arrow 2 (Connor Hawke, Oliver Queens Sohn. Oliver Queen ist zum Zeitpunkt dieser Geschichte gerade tot.) vor ihm und bietet ihm seine Hilfe an.
Nach einer unangenehmen Begegnung mit Vandal Savage will Roy nur noch nach Hause zu seiner Tochter. Er ist so am Ende, dass er sogar das Kindermädchen, das Dinah ohne seine Zustimmung eingestellt hat, vollkommen ignoriert. Doch auch zu Hause ist er nicht sicher vor Savage. Der hat sich in Lians Zimmer geschlichen und nach einem kurzen Kampf stellt er Roy vor die Wahl: Hilft er Savage, so wird der ihn mit einer neuen Niere für Lian versorgen. Stellt er sich gegen ihn, muss er sich auf sein Glück verlassen. Und das stand noch nie auf Roy Harpers Seite.

Meine Meinung:
Ich mag Roy Harper. Genau wie Jason Todd ist er der missverstandene und verstossene Sohn eines grossen Helden. Er hatte es nie leicht im Leben.
Seine Mutter ist irgendwann gestorben, als er noch ganz klein war. Sein Vater ist bei einem Waldbrand ums Leben gekommen. Von Indianern grossgezogen kommt er zu Oliver Queen, der einen Sidekick sucht, weil das irgendwie chic ist. Er interessiert sich aber für alles und jeden mehr als für seinen Ziehsohn. Als er sich mit Green Lantern Hal Jordan auf eine lange Reise durch Amerika macht fühlt sich Speedy mal wieder von allen verlassen und wird drogenabhängig, woraufhin ihn Green Arrow verstösst. Danach arbeitet er für die Regierung, Zeugt ein Kind (Lian) mit Cheshire, einer Auftragskillerin, und wird zum alleinerziehenden Vater. Zwischendurch arbeitet er mit Batman, für Checkmate, mit den Titans und mit den Outsiders.
Diese Geschichte ist schon ziemlich alt, sie ist aus dem Jahr 1998, als Speedy noch Arsenal hiess und beide Arme hatte, vor dem Relaunch, als er noch nicht mit Red Hood zusammen gearbeitet hat und seine Tochter noch nicht dem Superheldeneinsparungsprogramm von DC zum Opfer gefallen war.
Die Geschichte ist spannend und sehr gut erzählt. Devin Grayson ist eine hervorragende Geschichtenschreiberin, gerade was die inzwischen erwachsenen Sidekicks angeht. Sie hat auch vieles von der alten Nightwing-Serie geschrieben, ausserdem bei Batman: No Man's Land mitgewirkt und ein paar Ausgaben einer alten Catwoman-Serie sind auch von ihr.
Bei dieser Geschichte sowie auch bei Nightwing schafft sie es, dem Hauptcharakter eine gewisse Tiefe zu geben, ohne dass er an Leichtigkeit einbüsst. Roy hat kämpft hier um das Leben seiner Tochter und muss einige wichtige Entscheidungen treffen, über die sich bestimmt schon manch einer den Kopf zerbrochen hat. Die grundlegende Frage lautet: Wie weit darf man gehen, um das Leben des eigenen Kindes zu retten? Vandal Savage produziert leblose Babykörper. Warum lässt sich Roy nicht eine dieser Nieren schenken? Die Kinder leben ja nicht wirklich, haben kein Gehirn, können nichts fühlen. Wäre es da verwerflich, eines dieser Wesen zu opfern, um ein eigentlich lebensfähiges Menschlein zu retten?
Eine ähnliche Frage wir übrigens auch im dritten Teil der X-Men-Trillogie gestellt. Professor Xavier präsentiert seinen Schülern den Körper eines Mannes, der ohne Bewusstsein geboren wurde und fragt sie, ob es falsch wäre, das Bewusstsein eines anderen Menschen in diesen Körper zu verpflanzen, wenn man diesen so retten könnte.
Im Film entscheidet sich Xavier übrigens dafür, dass es nicht falsch sei und kurz bevor er vom Phönix in Luft aufgelöst wird tut er genau dies.
Devin Grayson gibt den Lesern einen schönen Einblick in Roy Harpers Privatleben und seinen Erziehungsstil. Viele Fans liebten Lian und finden es bis jetzt unverzeilich, dass sie DC erst sterben und beim Relaunch dann ganz verschwinden liess.
Ausserdem erfährt man auch, wie er mit Oliver Queens Tod umging und wie er zu den Personen, die die beiden verbanden, steht. Während er Dinah blind vertraut bleibt er Connor gegenüber kühl. Obwohl er nichts dafür kann ist er sauer, weil Oliver ihn übergangen hat und lieber seinen leiblichen Sohn zu seinem Nachfolger ernannt hat.
Die Geschichte ist das Porträt eines Mannes, der vom Leben immer nur mitgerissen wurde und keine Chance hatte, selber zu entscheiden, was er eigentlich will. Man wird das Gefühl nicht los, dass er ein Held ist, weil er nie etwas anderes gelernt hat und es jetzt zu spät ist, aus der ganzen Sache auszusteigen.
Eine sehr schöne Geschichte, so schön und so gut erzählt, das man über die im vom Manga angehauchten speziellen Zeichnungen ohne Weiteres hinwegsehen kann.
Da die Geschichte schon so alt ist und sie leider nie als TP oder auf Deutsch erschien ist es schwierig, noch an se ran zu kommen. Ich habe die Hefte in Kanada bestellt, hat ewig gedauert und ein halbes Vermögen gekostet, aber das war es mir Wert.
Falls ihr nicht so fanatisch seid wie ich kann ich euch nur raten, einmal danach zu googlen. Oder bingen. oder yahooen. Den grössten Teil kann man nämlich eingescannt auf irgendwelchen Blogs finden.
Das schreibe ich nur, weil es wie gesagt fast unmöglich ist, da noch legal ran zu kommen. Ansonsten bin ich der Meinung, dass man für so etwas schönes wie Comics, an dem ein Künstler und ein Autor ziemlich lange sitzen und viel Energie reinstecken, bezahlen sollte. Ich würde schliesslich auch nicht zur Arbeit gehen, wenn ich dafür nicht bezahlt würde.

Verlag: DC
Autor: Devin Grayson
Zeichner: Rick Mays
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Roy Harper ist ein guter Vater. Oder er versucht es zumindest. Vor allem ist er überfürsorglich und chronisch überfordert. Da kommt es schon mal vor, dass er einem Babysitter-Kandidaten eine Knarre an den Kopf hält, um dessen Jugendsünden zu erfahren oder dass er seine Tochter mit Waffen spielen lässt. Weil Puppen so langweilig sind.
Und so ist für ihn gleich klar, dass seine Tochter ins Krankenhaus muss, als sie ein Autschi am Arm hat.
Dort erfährt er, dass der Arm seiner Tochter zwar in Ordnung ist, per Zufall aber entdeckt wurde, dass sie eine neue Niere benötigt. Da Roys und Lians Blutgruppen nicht übereinstimmen und Lians Mutter eine weltweit gesuchte Auftragsmörderin ist, muss er seiner Tochter anders helfen.
Zufälligerweise hat Dinah Lance aka Black Canary ein paar Assassininnen eine interessante Liste abgenommen. Darauf sind Namen aufgeführt von Leuten, die eventuell mit Vandal Savage verwandt sind. Und auf der Liste stehen auch Roy und Lian.
Roy macht sich auf die Suche nach Vandal Savage und lässt Lian in Dinahs Obhut.
Seine alten Kontakte bei Checkmate können ihm nicht weiterhelfen, also ruft er bei Oracle an um sie um Hilfe zu bitten. Tatsächlich weiss Batmans lebender Batcomputer wieder einmal mehr als jede Regierungsorganisation. Arsenal ist schnell bei Vandal Savages Lager angekommen, und was er dort entdeckt, macht ihn sprachlos.
Vandal Savage lässt Babys ohne Gehirn züchten. Sie sollen ihm als Ersatzteillager dienen. Denn auch wenn sein Geist unsterblich ist, sein Körper ist es nicht. Auch wenn die Entdeckung einiges erklärt, Savage ist nicht dort und alle, die ihm hätten Auskunft geben können, hat Arsenal schon fein säuberlich ausgeknockt. Pech. Doch immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. So auch in dieser Geschichte. Auf einmal steht Green Arrow 2 (Connor Hawke, Oliver Queens Sohn. Oliver Queen ist zum Zeitpunkt dieser Geschichte gerade tot.) vor ihm und bietet ihm seine Hilfe an.
Nach einer unangenehmen Begegnung mit Vandal Savage will Roy nur noch nach Hause zu seiner Tochter. Er ist so am Ende, dass er sogar das Kindermädchen, das Dinah ohne seine Zustimmung eingestellt hat, vollkommen ignoriert. Doch auch zu Hause ist er nicht sicher vor Savage. Der hat sich in Lians Zimmer geschlichen und nach einem kurzen Kampf stellt er Roy vor die Wahl: Hilft er Savage, so wird der ihn mit einer neuen Niere für Lian versorgen. Stellt er sich gegen ihn, muss er sich auf sein Glück verlassen. Und das stand noch nie auf Roy Harpers Seite.

Meine Meinung:
Ich mag Roy Harper. Genau wie Jason Todd ist er der missverstandene und verstossene Sohn eines grossen Helden. Er hatte es nie leicht im Leben.
Seine Mutter ist irgendwann gestorben, als er noch ganz klein war. Sein Vater ist bei einem Waldbrand ums Leben gekommen. Von Indianern grossgezogen kommt er zu Oliver Queen, der einen Sidekick sucht, weil das irgendwie chic ist. Er interessiert sich aber für alles und jeden mehr als für seinen Ziehsohn. Als er sich mit Green Lantern Hal Jordan auf eine lange Reise durch Amerika macht fühlt sich Speedy mal wieder von allen verlassen und wird drogenabhängig, woraufhin ihn Green Arrow verstösst. Danach arbeitet er für die Regierung, Zeugt ein Kind (Lian) mit Cheshire, einer Auftragskillerin, und wird zum alleinerziehenden Vater. Zwischendurch arbeitet er mit Batman, für Checkmate, mit den Titans und mit den Outsiders.
Diese Geschichte ist schon ziemlich alt, sie ist aus dem Jahr 1998, als Speedy noch Arsenal hiess und beide Arme hatte, vor dem Relaunch, als er noch nicht mit Red Hood zusammen gearbeitet hat und seine Tochter noch nicht dem Superheldeneinsparungsprogramm von DC zum Opfer gefallen war.
Die Geschichte ist spannend und sehr gut erzählt. Devin Grayson ist eine hervorragende Geschichtenschreiberin, gerade was die inzwischen erwachsenen Sidekicks angeht. Sie hat auch vieles von der alten Nightwing-Serie geschrieben, ausserdem bei Batman: No Man's Land mitgewirkt und ein paar Ausgaben einer alten Catwoman-Serie sind auch von ihr.
Bei dieser Geschichte sowie auch bei Nightwing schafft sie es, dem Hauptcharakter eine gewisse Tiefe zu geben, ohne dass er an Leichtigkeit einbüsst. Roy hat kämpft hier um das Leben seiner Tochter und muss einige wichtige Entscheidungen treffen, über die sich bestimmt schon manch einer den Kopf zerbrochen hat. Die grundlegende Frage lautet: Wie weit darf man gehen, um das Leben des eigenen Kindes zu retten? Vandal Savage produziert leblose Babykörper. Warum lässt sich Roy nicht eine dieser Nieren schenken? Die Kinder leben ja nicht wirklich, haben kein Gehirn, können nichts fühlen. Wäre es da verwerflich, eines dieser Wesen zu opfern, um ein eigentlich lebensfähiges Menschlein zu retten?
Eine ähnliche Frage wir übrigens auch im dritten Teil der X-Men-Trillogie gestellt. Professor Xavier präsentiert seinen Schülern den Körper eines Mannes, der ohne Bewusstsein geboren wurde und fragt sie, ob es falsch wäre, das Bewusstsein eines anderen Menschen in diesen Körper zu verpflanzen, wenn man diesen so retten könnte.
Im Film entscheidet sich Xavier übrigens dafür, dass es nicht falsch sei und kurz bevor er vom Phönix in Luft aufgelöst wird tut er genau dies.
Devin Grayson gibt den Lesern einen schönen Einblick in Roy Harpers Privatleben und seinen Erziehungsstil. Viele Fans liebten Lian und finden es bis jetzt unverzeilich, dass sie DC erst sterben und beim Relaunch dann ganz verschwinden liess.
Ausserdem erfährt man auch, wie er mit Oliver Queens Tod umging und wie er zu den Personen, die die beiden verbanden, steht. Während er Dinah blind vertraut bleibt er Connor gegenüber kühl. Obwohl er nichts dafür kann ist er sauer, weil Oliver ihn übergangen hat und lieber seinen leiblichen Sohn zu seinem Nachfolger ernannt hat.
Die Geschichte ist das Porträt eines Mannes, der vom Leben immer nur mitgerissen wurde und keine Chance hatte, selber zu entscheiden, was er eigentlich will. Man wird das Gefühl nicht los, dass er ein Held ist, weil er nie etwas anderes gelernt hat und es jetzt zu spät ist, aus der ganzen Sache auszusteigen.
Eine sehr schöne Geschichte, so schön und so gut erzählt, das man über die im vom Manga angehauchten speziellen Zeichnungen ohne Weiteres hinwegsehen kann.
Da die Geschichte schon so alt ist und sie leider nie als TP oder auf Deutsch erschien ist es schwierig, noch an se ran zu kommen. Ich habe die Hefte in Kanada bestellt, hat ewig gedauert und ein halbes Vermögen gekostet, aber das war es mir Wert.
Falls ihr nicht so fanatisch seid wie ich kann ich euch nur raten, einmal danach zu googlen. Oder bingen. oder yahooen. Den grössten Teil kann man nämlich eingescannt auf irgendwelchen Blogs finden.
Das schreibe ich nur, weil es wie gesagt fast unmöglich ist, da noch legal ran zu kommen. Ansonsten bin ich der Meinung, dass man für so etwas schönes wie Comics, an dem ein Künstler und ein Autor ziemlich lange sitzen und viel Energie reinstecken, bezahlen sollte. Ich würde schliesslich auch nicht zur Arbeit gehen, wenn ich dafür nicht bezahlt würde.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 1. Februar 2013
me.nicky, 20:46h
Ich hab mal wieder etwas gepinselt. Wie immer ist die Technik allerunterstes Niveau, aber darauf kommt es mir auch nicht an.
Wer sich ein paar phänomenal bemalte (und selbst gebastelte) Figuren, allerdings zu Warhammer, ansehen will, der soll mal bei den Vinci-Jungs vorbeischauen.
Bei Dust Tactics gibt es drei Fraktionen: Die Alliierten (=Amerikaner), die Achsenmächte (=Nazis) und die Sinosovjets (=Russen und alles östlich davon). Ich spiele die ersten zwei davon, am liebsten aber die Achsen.
Da ich das Anmalen selbst sehr langweilig finde versuche ich es ein bisschen spassiger zu machen, indem ich die Figuren, ich sag mal, speziell gestallte.
Die Achsenmächte werden rosa/pink/lieblich, die Alliierten werden zu Superhelden und -schurken.
Ich wollte also aus den Zombies erst Cheerleader mit kleinen Röckchen machen, aber dann hab ich aus den Flauschekugeln, die als Ponpons gedacht waren, kleine Clownafros und aus ihren Trägern kleine Clowns gemacht. Zombies wollen schliesslich auch mal lachen.

Bei der zweiten Figur hat sich der Superman-Look angeboten, da er ein Jumper und ziemlich schlagkräftig ist. Wegen der Augenklappe hätte ich natürlich auch Nick Fury draus machen können, aber... das ist mir zu spät eingefallen.
Selbstverständlich habe ich das alte Supermankostüm verwendet, das neue macht einfach nicht so viel her.

Hier noch ein paar Details:
Die Axis Zombies sind Nahkämpfer, die sowohl gegen sowohl gegen Fusstruppen wie auch gegen jede Art von Läufer Schaden anrichten. Sie sind Damage Resilient, Fast und mit einem Blutkreuz-Untoten-Helden kombinierbar.
Auf dem Spielfeld kosten die süssen blutrünstigen Soldaten 31 Punkte.
Rhino ist auch ein Nahkämpfer. Sein Heavy Rocket Punch haut sowohl Fusstruppen wie auch Panzer kaputt. Er kann einmal Berserk gehen und besitzt ausserdem die Fähigkeit Jump, wodurch er andere Einheiten und Hindernisse problemlos überspringen kann. Er kann sich Jumper-Squads anschliessen und als Held besitzt er vier Lebenspunkte.
Er ist 22 Punkte wert.
Wer sich ein paar phänomenal bemalte (und selbst gebastelte) Figuren, allerdings zu Warhammer, ansehen will, der soll mal bei den Vinci-Jungs vorbeischauen.
Bei Dust Tactics gibt es drei Fraktionen: Die Alliierten (=Amerikaner), die Achsenmächte (=Nazis) und die Sinosovjets (=Russen und alles östlich davon). Ich spiele die ersten zwei davon, am liebsten aber die Achsen.
Da ich das Anmalen selbst sehr langweilig finde versuche ich es ein bisschen spassiger zu machen, indem ich die Figuren, ich sag mal, speziell gestallte.
Die Achsenmächte werden rosa/pink/lieblich, die Alliierten werden zu Superhelden und -schurken.
Ich wollte also aus den Zombies erst Cheerleader mit kleinen Röckchen machen, aber dann hab ich aus den Flauschekugeln, die als Ponpons gedacht waren, kleine Clownafros und aus ihren Trägern kleine Clowns gemacht. Zombies wollen schliesslich auch mal lachen.

Bei der zweiten Figur hat sich der Superman-Look angeboten, da er ein Jumper und ziemlich schlagkräftig ist. Wegen der Augenklappe hätte ich natürlich auch Nick Fury draus machen können, aber... das ist mir zu spät eingefallen.
Selbstverständlich habe ich das alte Supermankostüm verwendet, das neue macht einfach nicht so viel her.


Hier noch ein paar Details:
Die Axis Zombies sind Nahkämpfer, die sowohl gegen sowohl gegen Fusstruppen wie auch gegen jede Art von Läufer Schaden anrichten. Sie sind Damage Resilient, Fast und mit einem Blutkreuz-Untoten-Helden kombinierbar.
Auf dem Spielfeld kosten die süssen blutrünstigen Soldaten 31 Punkte.
Rhino ist auch ein Nahkämpfer. Sein Heavy Rocket Punch haut sowohl Fusstruppen wie auch Panzer kaputt. Er kann einmal Berserk gehen und besitzt ausserdem die Fähigkeit Jump, wodurch er andere Einheiten und Hindernisse problemlos überspringen kann. Er kann sich Jumper-Squads anschliessen und als Held besitzt er vier Lebenspunkte.
Er ist 22 Punkte wert.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories