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Sonntag, 16. Juni 2013
me.nicky, 04:14h
WARUM gibt's den nicht auf Deutsch??

Verlag: Marvel
Autor: Kelly Sue DeConnick, Christopher Sebela
Zeichner: Dexter Soy, Filipe Andrade
Ausgabe: TP 2013, Original in Captain Marvel #7-12
Sprache: Englisch
Story:
Jemand hat Carol Danvers Terminkallender gehackt. Wärs irgend ein fremder Stalker gewesen wäre die ganze Sache ja nicht so schlimm, doch es musste ja Tony Stark dahinter stecken. Tony liess ihre Termine nicht nur von Pepper neu ordnen, denn er hat einen Auftrag für Carol. Sie soll für einen Freund von ihm, einen gewissen Michael Air, arbeiten. Michael Air wolle eine Non-Profit-Organisation gründen und brauche für Hilfslieferungen in Krisengebiete noch einen Piloten. Carol willigt ein, Tonys geheimnisvollen Kumpel zu treffen. Vorher muss sie allerdings noch ihre Katze zum Tierarzt bringen und zwei Dinosaurier niederringen.
Als sie endlich bei Michael Air ankommt muss sie feststellen, dass es sich bei ihm erstens um ihren ehemaligen Mitarbeiter Frank Gianelli handelt und er zweitens schon Besuch hat von Leuten, die ihm ganz sicher nicht helfen wollen.
Doch auch das ist für Captain Marvel kein Problem. Und so kann sie nicht nur zeigen, dass sie zu Recht ein Avenger ist, sondern bekommt auch gleich noch den Job als Pilotin.
Doch als sie auch das fabelhaft gemeistert hat, da wartet eine böse Überraschung auf sie. Ihre Ärztin eröffnet ihr, dass sie wegen einer Gewebsveränderung im Gehirn auf einem ihrer wichtigsten Lebensinhalte nicht mehr nachgehen kann.
Sie darf nicht mehr fliegen.

Meine Meinung:
Ich sitze jetzt schon etwa eine halbe Stunde vor meinem Laptop und überlege, was ich über diesen Comic schreiben sollte, um ihm gerecht werden zu können.
Ich sitze also so auf meinem Sofa, die Finger auf der Tastatur, im Hintergrund läuft der Fernseher und ich starre abwesend auf den Bildschirm. Ausdrücke schwirren durch meine Gedanken, Ausdrücke wie "vollkommen", "packend" und "berührend".
Berührend, weil der Comic zwar von den Problemen einer Superheldin handelt, sich das ganze aber als schöne Metapher verstehen lässt. Wer hatte nicht schon einmal das Gefühl, man hätte ihm die Flügel gestutzt? Man hätte Gewichte auf den Schultern, die so schwer lasten, dass man nicht mehr aufrecht gehen kann? Und trotzdem bürdet man sich auch noch die Probleme anderer auf, weil man lieber selber leidet, als seine Liebsten leiden zu sehen.
Packend, weil es auch hier um Freundschaft, Verrat und natürlich den Kampf geht. An alltäglichen Szenen mangelt es eben so wenig wie an ungewöhnlichen Kämpfen gegen Riesenroboter oder Dinosaurier. Zu spannend, um den Comic weg zu legen und ihn später zu Ende zu lesen.
Vollkommen, weil...
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr euch im Kino einen Film angeschaut, aus dem Saal kommt, jemand euch fragt, wie ihr den Film fandet und ihr nur sagen könnt: "toll!"? Weil einfach alles gestimmt hat. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Action, ein bisschen Dramatik, vielleicht sogar ein bisschen Pathos. Es hat einfach gestimmt, sogar die Musik, die Schauspieler, der Schnitt. Man ist einfach glücklich, dass man sich den Film angesehen hat. So habe ich mich gefühlt, als ich den Band zu geklappt habe.
Ich hoffe für die deutschen Comicfans, dass Panini sich doch noch für eine Veröffentlichung entscheidet.
Für alle, die Vol. 1 noch nicht kennen, hier der Link: Captain Marvel Vol. 1: In Pursuit of Flight

Verlag: Marvel
Autor: Kelly Sue DeConnick, Christopher Sebela
Zeichner: Dexter Soy, Filipe Andrade
Ausgabe: TP 2013, Original in Captain Marvel #7-12
Sprache: Englisch
Story:
Jemand hat Carol Danvers Terminkallender gehackt. Wärs irgend ein fremder Stalker gewesen wäre die ganze Sache ja nicht so schlimm, doch es musste ja Tony Stark dahinter stecken. Tony liess ihre Termine nicht nur von Pepper neu ordnen, denn er hat einen Auftrag für Carol. Sie soll für einen Freund von ihm, einen gewissen Michael Air, arbeiten. Michael Air wolle eine Non-Profit-Organisation gründen und brauche für Hilfslieferungen in Krisengebiete noch einen Piloten. Carol willigt ein, Tonys geheimnisvollen Kumpel zu treffen. Vorher muss sie allerdings noch ihre Katze zum Tierarzt bringen und zwei Dinosaurier niederringen.
Als sie endlich bei Michael Air ankommt muss sie feststellen, dass es sich bei ihm erstens um ihren ehemaligen Mitarbeiter Frank Gianelli handelt und er zweitens schon Besuch hat von Leuten, die ihm ganz sicher nicht helfen wollen.
Doch auch das ist für Captain Marvel kein Problem. Und so kann sie nicht nur zeigen, dass sie zu Recht ein Avenger ist, sondern bekommt auch gleich noch den Job als Pilotin.
Doch als sie auch das fabelhaft gemeistert hat, da wartet eine böse Überraschung auf sie. Ihre Ärztin eröffnet ihr, dass sie wegen einer Gewebsveränderung im Gehirn auf einem ihrer wichtigsten Lebensinhalte nicht mehr nachgehen kann.
Sie darf nicht mehr fliegen.

Meine Meinung:
Ich sitze jetzt schon etwa eine halbe Stunde vor meinem Laptop und überlege, was ich über diesen Comic schreiben sollte, um ihm gerecht werden zu können.
Ich sitze also so auf meinem Sofa, die Finger auf der Tastatur, im Hintergrund läuft der Fernseher und ich starre abwesend auf den Bildschirm. Ausdrücke schwirren durch meine Gedanken, Ausdrücke wie "vollkommen", "packend" und "berührend".
Berührend, weil der Comic zwar von den Problemen einer Superheldin handelt, sich das ganze aber als schöne Metapher verstehen lässt. Wer hatte nicht schon einmal das Gefühl, man hätte ihm die Flügel gestutzt? Man hätte Gewichte auf den Schultern, die so schwer lasten, dass man nicht mehr aufrecht gehen kann? Und trotzdem bürdet man sich auch noch die Probleme anderer auf, weil man lieber selber leidet, als seine Liebsten leiden zu sehen.
Packend, weil es auch hier um Freundschaft, Verrat und natürlich den Kampf geht. An alltäglichen Szenen mangelt es eben so wenig wie an ungewöhnlichen Kämpfen gegen Riesenroboter oder Dinosaurier. Zu spannend, um den Comic weg zu legen und ihn später zu Ende zu lesen.
Vollkommen, weil...
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr euch im Kino einen Film angeschaut, aus dem Saal kommt, jemand euch fragt, wie ihr den Film fandet und ihr nur sagen könnt: "toll!"? Weil einfach alles gestimmt hat. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Action, ein bisschen Dramatik, vielleicht sogar ein bisschen Pathos. Es hat einfach gestimmt, sogar die Musik, die Schauspieler, der Schnitt. Man ist einfach glücklich, dass man sich den Film angesehen hat. So habe ich mich gefühlt, als ich den Band zu geklappt habe.
Ich hoffe für die deutschen Comicfans, dass Panini sich doch noch für eine Veröffentlichung entscheidet.
Für alle, die Vol. 1 noch nicht kennen, hier der Link: Captain Marvel Vol. 1: In Pursuit of Flight
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Mittwoch, 12. Juni 2013
me.nicky, 14:13h
Bloodshot. Kann irgendwie alles.

Verlag: Valiant
Autor: Duana Swierczynski
Zeichner: Manuel Garcia, Arturo Lozzi
Ausgabe: TP 2013, Original in Bloodshot #1-4
Sprache: Englisch
Story:
Bloodshot ist ein Soldat. Ein Killer. Er wird von der Armee immer überall dort eingesetzt, wo ein normaler Einsatztrupp nicht weiterkommt. Seine durch in seinem Blut zirkulierenden Nanorobotter hervorgerufenen Fähigkeiten spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle. So kann er für eine gewisse Zeit sein Erscheinungsbild verändern, besitzt mehr Kraft als normale Menschen und kann eventuelle Verwundungen bei genügend Proteinzufuhr selbst heilen.
Seine seelische Stütze nach solchen Einsätzen bildet dabei immer seine Familie, seine treue Ehefrau und sein kleiner Sohn, zu denen er immer in sein trautes Heim zurückkehren kann.
Doch als bei einem Routineeinsatz alles ganz anders läuft als er sich das vorgestellt hatte muss Bloodshot feststellen, dass sein ganzes Leben, wie er es zu kennen glaubte, eine einzige Lüge war. Bewusst macht ihm das Doctor Kuretich, der alle von Bloodshots Erinnerungen downloaded und ihn dann fliehen lässt.
Kuretich war früher Angestellter bei Project Rising Spirit Agents, die für Bloodshot verantwortlich sind und ihn immer noch zu steuern versuchen.
Und die das ganze gar nicht lustig finden. Sie versuchen, ihn zurück zu bekommen, mit allen erforderlichen Mitteln.
Doch sie haben es mit einer Waffe zu tun, die sie selbst geschaffen haben und der sie beigebracht haben, das Missionsziel auf alle Fälle zu erreichen, komme, was wolle. Und jetzt sind sie das Missionsziel.

Meine Meinung:
Der Comic bietet nichts neues. Die ganze "Ich werde von einer geheimen Organisation als Waffe missbraucht und die löschen regelmässig meine Erinnerungen aus"-Geschichte kam mir gleich zu Beginn verdammt bekannt vor. Bloodshot hat zwar keine ausfahrbaren Krallen, ist aber auch ohne ziemlich tödlich.
Und genau das ist der Grund, warum ich mir die Serie auch weiterhin leisten werde. Wolverine ist in den letzten Jahren ziemlich verweichlicht. Hatte einen Sohn, um den er sich kümmern wollte, verschiedene Freundinnen, eine Adoptivtochter, mein Gott, der Mann ist Schulleiter! SCHULLEITER!
Pech Wolverine, ich hab ne neue coole Version von dir gefunden!
Als Anfang einer Serie bietet diese Geschichte alles, was man braucht. Die Umstände werden so weit erklärt, dass es noch spannend bleibt und man es trotzdem versteht. Die ganze Handlung ist von Brutalität geprägt. Gefühlsduseleien gabs bisher noch keine. Also genau mein Ding.
Die Zeichnungen und die Colorierung würde ich als Standard bezeichnen. Nicht schlecht, sie sorgen für ein angenehmes Lesevergnügen. Aber eben auch nicht besonders erwähnenswert.
Da Valiant noch nicht lange wieder auf dem Markt ist, braucht man kein Hintergrundwissen (wie bei DC oder Marvel) um diese Serie zu verstehen. Deshalb auch für Einsteiger und solche, die keinen Bock mehr auf die Grossen zwei haben, geeignet.
Auf keinen Fall für Kinder geeignet!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geschichte jemals auf Deutsch erscheinen wird.

Verlag: Valiant
Autor: Duana Swierczynski
Zeichner: Manuel Garcia, Arturo Lozzi
Ausgabe: TP 2013, Original in Bloodshot #1-4
Sprache: Englisch
Story:
Bloodshot ist ein Soldat. Ein Killer. Er wird von der Armee immer überall dort eingesetzt, wo ein normaler Einsatztrupp nicht weiterkommt. Seine durch in seinem Blut zirkulierenden Nanorobotter hervorgerufenen Fähigkeiten spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle. So kann er für eine gewisse Zeit sein Erscheinungsbild verändern, besitzt mehr Kraft als normale Menschen und kann eventuelle Verwundungen bei genügend Proteinzufuhr selbst heilen.
Seine seelische Stütze nach solchen Einsätzen bildet dabei immer seine Familie, seine treue Ehefrau und sein kleiner Sohn, zu denen er immer in sein trautes Heim zurückkehren kann.
Doch als bei einem Routineeinsatz alles ganz anders läuft als er sich das vorgestellt hatte muss Bloodshot feststellen, dass sein ganzes Leben, wie er es zu kennen glaubte, eine einzige Lüge war. Bewusst macht ihm das Doctor Kuretich, der alle von Bloodshots Erinnerungen downloaded und ihn dann fliehen lässt.
Kuretich war früher Angestellter bei Project Rising Spirit Agents, die für Bloodshot verantwortlich sind und ihn immer noch zu steuern versuchen.
Und die das ganze gar nicht lustig finden. Sie versuchen, ihn zurück zu bekommen, mit allen erforderlichen Mitteln.
Doch sie haben es mit einer Waffe zu tun, die sie selbst geschaffen haben und der sie beigebracht haben, das Missionsziel auf alle Fälle zu erreichen, komme, was wolle. Und jetzt sind sie das Missionsziel.

Meine Meinung:
Der Comic bietet nichts neues. Die ganze "Ich werde von einer geheimen Organisation als Waffe missbraucht und die löschen regelmässig meine Erinnerungen aus"-Geschichte kam mir gleich zu Beginn verdammt bekannt vor. Bloodshot hat zwar keine ausfahrbaren Krallen, ist aber auch ohne ziemlich tödlich.
Und genau das ist der Grund, warum ich mir die Serie auch weiterhin leisten werde. Wolverine ist in den letzten Jahren ziemlich verweichlicht. Hatte einen Sohn, um den er sich kümmern wollte, verschiedene Freundinnen, eine Adoptivtochter, mein Gott, der Mann ist Schulleiter! SCHULLEITER!
Pech Wolverine, ich hab ne neue coole Version von dir gefunden!
Als Anfang einer Serie bietet diese Geschichte alles, was man braucht. Die Umstände werden so weit erklärt, dass es noch spannend bleibt und man es trotzdem versteht. Die ganze Handlung ist von Brutalität geprägt. Gefühlsduseleien gabs bisher noch keine. Also genau mein Ding.
Die Zeichnungen und die Colorierung würde ich als Standard bezeichnen. Nicht schlecht, sie sorgen für ein angenehmes Lesevergnügen. Aber eben auch nicht besonders erwähnenswert.
Da Valiant noch nicht lange wieder auf dem Markt ist, braucht man kein Hintergrundwissen (wie bei DC oder Marvel) um diese Serie zu verstehen. Deshalb auch für Einsteiger und solche, die keinen Bock mehr auf die Grossen zwei haben, geeignet.
Auf keinen Fall für Kinder geeignet!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geschichte jemals auf Deutsch erscheinen wird.
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Donnerstag, 6. Juni 2013
me.nicky, 19:12h
Ohne Worte

Verlag: DC
Autor: Paul Levitz
Zeichner: George Pérez, Kevin Maguire, Wes Craig
Ausgabe: TP 2013 Panini Comics, Original in Worlds' Finest #0-5
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Helena Wayne und Kara Zor-El, das sind Robin und Supergirl von Erde 2. Durch einen mysteriösen Energietunnel landeten sie vor fünf Jahren auf der normalen Erde und haben seither keine Möglichkeit gefunden, wieder in ihre Welt zurück zu kehren. Da es auf dieser Erde schon einen Robin und ein Supergirl gibt, nehmen beide neue Geheimidentitäten als Huntress und Power Girl an.
Während Kara unter ihrem bürgerlichen Namen Karen Starr Milliarden erwirtschaftet und das verdiente Geld in Projekte steckt, die eine Rückkehr möglich machen sollen, erforscht Helena die neue Welt und versucht, ihren Platz in ihr zu finden. Das fällt ihr besonders schwer, da Bruce Wayne und Selina Kyle, die in ihrer Welt ihre Eltern sind, hier nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, und der hiesige Batman schon einen Robin hat. Also versucht sie als Huntress einfach, so viele Leben zu retten und so viel Gutes zu tun wie möglich.
Kara hingegen will nichts von der auf dieser Erde beheimateten Super-Family wissen. Ihr Desinteresse geht so weit, dass sie sogar die Veränderungen an ihren eigenen Superkräften ignoriert,
Was sie mehr als einmal in Lebensgefahr bringt.
Doch auch wenn die zwei jungen Frauen sich in dieser Welt nach fünf Jahren noch immer sehr verloren fühlen, so können sie sich doch bei einer Sache immer sicher sein: Jede von ihnen hat eine Freundin, auf die sie zählen kann.

Meine Meinung:
Ich hab mich so gar nicht für die Serie interessiert, als sie rauskam. Ich ging auch davon aus, dass sie ziemlich schnell wieder in der Versenkung verschwinden würde. Doch dann habe ich nur Gutes darüber gehört, und bis jetzt sieht es nicht aus, als ob diese Serie in den nächsten paar Jahren wieder verschwinden würde.
Ich konnte dann letztens im Comicladen nicht widerstehen und hab mir den Sammelband gekauft. Ich lobe mich selbst nicht oft, aber heute mach ich eine Ausnahme. "Gut gemacht, Comicgirl!
Die Serie ist wirklich gut. Es ist eine ausgewogene Mischung aus Kampf und Details, wie Helena und Kara ihr Leben bestreiten.
Sehr gefreut habe ich mich über das neue Power Girl-Outfit, das nun ohne Lust-Loch auskommt. Sie verliert zwar noch immer gerne ihre Klamotten während eines Kampfes, aber das ist verkraftbar.
Ich werde mir auch den nächsten Sammelband kaufen.
Der Comic ist auch für Einsteiger geeignet, trotz des ganzen Parallelwelten-Gedöns.
Der Sammelband kostet 14.95 €. Da er sechs US-Hefte beinhaltet ist der Preis ziemlich gut.

Verlag: DC
Autor: Paul Levitz
Zeichner: George Pérez, Kevin Maguire, Wes Craig
Ausgabe: TP 2013 Panini Comics, Original in Worlds' Finest #0-5
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Helena Wayne und Kara Zor-El, das sind Robin und Supergirl von Erde 2. Durch einen mysteriösen Energietunnel landeten sie vor fünf Jahren auf der normalen Erde und haben seither keine Möglichkeit gefunden, wieder in ihre Welt zurück zu kehren. Da es auf dieser Erde schon einen Robin und ein Supergirl gibt, nehmen beide neue Geheimidentitäten als Huntress und Power Girl an.
Während Kara unter ihrem bürgerlichen Namen Karen Starr Milliarden erwirtschaftet und das verdiente Geld in Projekte steckt, die eine Rückkehr möglich machen sollen, erforscht Helena die neue Welt und versucht, ihren Platz in ihr zu finden. Das fällt ihr besonders schwer, da Bruce Wayne und Selina Kyle, die in ihrer Welt ihre Eltern sind, hier nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, und der hiesige Batman schon einen Robin hat. Also versucht sie als Huntress einfach, so viele Leben zu retten und so viel Gutes zu tun wie möglich.
Kara hingegen will nichts von der auf dieser Erde beheimateten Super-Family wissen. Ihr Desinteresse geht so weit, dass sie sogar die Veränderungen an ihren eigenen Superkräften ignoriert,
Was sie mehr als einmal in Lebensgefahr bringt.
Doch auch wenn die zwei jungen Frauen sich in dieser Welt nach fünf Jahren noch immer sehr verloren fühlen, so können sie sich doch bei einer Sache immer sicher sein: Jede von ihnen hat eine Freundin, auf die sie zählen kann.

Meine Meinung:
Ich hab mich so gar nicht für die Serie interessiert, als sie rauskam. Ich ging auch davon aus, dass sie ziemlich schnell wieder in der Versenkung verschwinden würde. Doch dann habe ich nur Gutes darüber gehört, und bis jetzt sieht es nicht aus, als ob diese Serie in den nächsten paar Jahren wieder verschwinden würde.
Ich konnte dann letztens im Comicladen nicht widerstehen und hab mir den Sammelband gekauft. Ich lobe mich selbst nicht oft, aber heute mach ich eine Ausnahme. "Gut gemacht, Comicgirl!
Die Serie ist wirklich gut. Es ist eine ausgewogene Mischung aus Kampf und Details, wie Helena und Kara ihr Leben bestreiten.
Sehr gefreut habe ich mich über das neue Power Girl-Outfit, das nun ohne Lust-Loch auskommt. Sie verliert zwar noch immer gerne ihre Klamotten während eines Kampfes, aber das ist verkraftbar.
Ich werde mir auch den nächsten Sammelband kaufen.
Der Comic ist auch für Einsteiger geeignet, trotz des ganzen Parallelwelten-Gedöns.
Der Sammelband kostet 14.95 €. Da er sechs US-Hefte beinhaltet ist der Preis ziemlich gut.
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me.nicky, 18:37h
Ohne Worte

Verlag: Ankama éditions
Szenario: Frédéric Brrémaud
Zeichner: Frederico Bertolucci
Ausgabe: 1. deutschsprachige Ausgabe von Tokyopop, 2013
Sprache: -
Story:
Es ist früher Morgen im Dschungel. Der Tiger erwacht, streckt sich erst einmal genüsslich und macht sich dann auf die Suche nach etwas essbarem.
Das ist leichter gesagt als getan, denn auch wenn er ein guter Jäger ist, so entkommt ihm der Tapir unbeschadet.
Beinahe wird die Raubkatze dann selbst zum Appetithäppchen. Sie rutscht aus und wird von einem Krokodil angegriffen. Nur durch einen erbitterten Kampf kann sich der Tiger wieder von der Speisekarte der Echse lösen. Doch auch die anderen Tiere sind dem König des Dschungels nicht wohlgesonnen. Die Affen bewerfen ihn mit Steinen, die schwarzen Panter kennen ihre Grenzen nicht und der Elefant hat sowieso keinen Respekt vor irgendwem.
All das muss der Tiger hinnehmen.
Es lohnt sich, denn am Abend findet der Tiger das einzige Tier, das ihm in keinster Weise ebenbürdig ist - und wird endlich satt.
Oder zumindest hat er seinen Stolz wieder.

Meine Meinung:
Ein Comic ohne Worte, funktioniert das überhaupt?
Was für eine dumme Frage, natürlich.
Aber genau das war die Frage, die zur Entstehung dieses Comics geführt hat.
Die Idee, den Zeichenstil so zu perfektionieren, dass Worte nicht mehr benötigt werden, da man Gefühle und Absichten der Handelnden an ihren (in Comics eingefrorenen) Bewegungen, Gesichtsausdrücken und Körperhaltungen entnehmen kann.
Und trotzdem sollen die Zeichnungen noch realistisch wirken.
Beim Zeichentrickfilm "Spirit" etwa bekamen die Pferde kurzerhand Augenbrauen verpasst, um ihnen überhaupt Gesichtsausdrücke verleihen zu können.
So weit ist man hier nicht gegangen. Zwar weicht man auch hier und da etwas von der Realität ab, doch handelt es sich nur um winzige Details. Etwa dass das Auge des Tapirs eine gut erkennbare Pupille besitzt, wodurch er sich ängstlich in der Gegend umblicken kann. Oder der Vogel, der ängstlich über die Schulter zurückschaut, als er davonfliegt.
Es ist und bleibt ein Comic, und keine Naturstudie.
Trotzdem kommen die Zeichnungen und auch die Colorierung dem sehr nahe. Sie könnten auch aus einem liebevoll gestalteten Bilderbuch für Kinder stammen.
Das ist ein Punkt, den ich noch anschneiden muss. Es handelt sich hier nicht um ein Kinderbuch. Auch wenn keine mordenden Clowns darin auftauchen hat dieser Comic doch seine brutalen Seiten und wird sogar vom Verlag erst ab 14 Jahren empfohlen.
Der Comic hat mir mit einen wunderschönen Seiten und seinem philosophisch anmutenden Ende sehr gut gefallen. Es ist bestimmt kein Buch, das ich mitnehme, um es an der Bushaltestelle zu lesen, sondern eher gedacht für Leute, die sich gerne an den schönen, ruhigen Dingen im Leben erfreuen.
Worte? Hab ich nicht vermisst.
Wem dieser Band gefallen hat, der darf sich freuen, am 15. Juli soll nämlich schon der nächste Band erscheinen: Love - Der Fuchs.
Der Comic ist vor kurzem auf deutsch erschienen und kostet 14.95 €. Für das Geld bekommt man eine wunderschöne, gebundene Hardcover-Ausgabe. Ob es jemals im Softcover erscheinen wird weiss ich nicht, wäre einem solchen Meisterwerk meiner Meinung nach jedoch auch nicht würdig.

Verlag: Ankama éditions
Szenario: Frédéric Brrémaud
Zeichner: Frederico Bertolucci
Ausgabe: 1. deutschsprachige Ausgabe von Tokyopop, 2013
Sprache: -
Story:
Es ist früher Morgen im Dschungel. Der Tiger erwacht, streckt sich erst einmal genüsslich und macht sich dann auf die Suche nach etwas essbarem.
Das ist leichter gesagt als getan, denn auch wenn er ein guter Jäger ist, so entkommt ihm der Tapir unbeschadet.
Beinahe wird die Raubkatze dann selbst zum Appetithäppchen. Sie rutscht aus und wird von einem Krokodil angegriffen. Nur durch einen erbitterten Kampf kann sich der Tiger wieder von der Speisekarte der Echse lösen. Doch auch die anderen Tiere sind dem König des Dschungels nicht wohlgesonnen. Die Affen bewerfen ihn mit Steinen, die schwarzen Panter kennen ihre Grenzen nicht und der Elefant hat sowieso keinen Respekt vor irgendwem.
All das muss der Tiger hinnehmen.
Es lohnt sich, denn am Abend findet der Tiger das einzige Tier, das ihm in keinster Weise ebenbürdig ist - und wird endlich satt.
Oder zumindest hat er seinen Stolz wieder.

Meine Meinung:
Ein Comic ohne Worte, funktioniert das überhaupt?
Was für eine dumme Frage, natürlich.
Aber genau das war die Frage, die zur Entstehung dieses Comics geführt hat.
Die Idee, den Zeichenstil so zu perfektionieren, dass Worte nicht mehr benötigt werden, da man Gefühle und Absichten der Handelnden an ihren (in Comics eingefrorenen) Bewegungen, Gesichtsausdrücken und Körperhaltungen entnehmen kann.
Und trotzdem sollen die Zeichnungen noch realistisch wirken.
Beim Zeichentrickfilm "Spirit" etwa bekamen die Pferde kurzerhand Augenbrauen verpasst, um ihnen überhaupt Gesichtsausdrücke verleihen zu können.
So weit ist man hier nicht gegangen. Zwar weicht man auch hier und da etwas von der Realität ab, doch handelt es sich nur um winzige Details. Etwa dass das Auge des Tapirs eine gut erkennbare Pupille besitzt, wodurch er sich ängstlich in der Gegend umblicken kann. Oder der Vogel, der ängstlich über die Schulter zurückschaut, als er davonfliegt.
Es ist und bleibt ein Comic, und keine Naturstudie.
Trotzdem kommen die Zeichnungen und auch die Colorierung dem sehr nahe. Sie könnten auch aus einem liebevoll gestalteten Bilderbuch für Kinder stammen.
Das ist ein Punkt, den ich noch anschneiden muss. Es handelt sich hier nicht um ein Kinderbuch. Auch wenn keine mordenden Clowns darin auftauchen hat dieser Comic doch seine brutalen Seiten und wird sogar vom Verlag erst ab 14 Jahren empfohlen.
Der Comic hat mir mit einen wunderschönen Seiten und seinem philosophisch anmutenden Ende sehr gut gefallen. Es ist bestimmt kein Buch, das ich mitnehme, um es an der Bushaltestelle zu lesen, sondern eher gedacht für Leute, die sich gerne an den schönen, ruhigen Dingen im Leben erfreuen.
Worte? Hab ich nicht vermisst.
Wem dieser Band gefallen hat, der darf sich freuen, am 15. Juli soll nämlich schon der nächste Band erscheinen: Love - Der Fuchs.
Der Comic ist vor kurzem auf deutsch erschienen und kostet 14.95 €. Für das Geld bekommt man eine wunderschöne, gebundene Hardcover-Ausgabe. Ob es jemals im Softcover erscheinen wird weiss ich nicht, wäre einem solchen Meisterwerk meiner Meinung nach jedoch auch nicht würdig.
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