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Dienstag, 18. Juni 2013
me.nicky, 16:52h
Auch Helden machen Fehler

Verlag: Marvel
Autor: Alex Ross, Christos Gage
Zeichner: Caio Reis
Ausgabe: TP 2011, Original in Invaders Now #1-5
Sprache: Englisch
Story:
Der Titel hat nichts mit dem aktuellen Marvel-Relaunch zu tun.
Die Invaders, das ist eine Gruppe von Superhelden, die in den Zeiten des zweiten Weltkriegs aktiv war. Zu ihnen gehören Toro, Spitfire, Union Jack, frühere Versionen von Vision und Human Torch sowie Namor, Steve Rogers (z.Z. Super Solder) und Bucky (z.Z. Captain America).
Nun holt sie ihre Vergangenheit ein. Im zweiten Weltkrieg verfolgte die Gruppe Arnim Zola, als unerwartet ein ganzes Dorf voller unschuldiger Zivilisten zwischen die Fronten geriet. Zola infizierte sie mit einer Art Krankheit, die sie unumkehrbar in Monster verwandelte. Um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern beschliessen die Invaders, alle Einwohner des Dorfes zu töten.
Wie sich jetzt herausstellt, hat die Krankheit bis in die Gegenwart überlebt und greift nun wieder um sich. Die Gruppe muss sich also erneut zum Ort ihrer grössten Niederlage begeben um sich in einen Kampf zu stürzen, den sie vor Jahren beendet geglaubt haben. Doch es ist nicht Zola, der die Vergangenheit noch einmal aufrollt.

Meine Meinung:
Auch wenn es sich um eine tragische Geschichte handelt ist es zur Abwechslung einmal ganz nett zu lesen, wie Superhelden keinen Ausweg mehr finden. Als sich der alte Mann bei Namor dafür bedankt, dass die Defenders gerade ein ganzes Dorf ausgelöscht haben und der ihm dann wortlos den Kopf umdreht musste ich aber auch erst einmal schlucken.
Trotz der unfreiwillig lustigen Kämpfe (z.B. gegen einen riesigen Seestern) bleibt immer dieses mulmige Gefühl, dass nicht alles in Ordnung ist.
Leider ist in der Geschichte kein Platz geblieben, mehr auf die einzelnen Charaktere einzugehen. Natürlich kenne ich Steve Rogers, Bucky und Namor, aber von den anderen habe ich nur mal am Rande was mitbekommen.
Das sorgt dafür, dass die Helden austauschbar wirken. Es ist egal, ob da jetzt diese Typen oder irgendeine andere Auswahl an Avengers stehen.
Leider sind auch die Zeichnungen nicht gerade das Gelbe vom Ei. Sie stören zwar nicht beim Lesen, ich habe jedoch schon Fanzeichnungen gesehen, die mir besser gefallen haben.
Eine direkte Kaufempfehlung bekommt der Comic von mir nicht. Ich sehe ihn zwar nicht als Fehlkauf, aber wenn ich ihn gleich ins Regal stelle werde ich ihn auch bald wieder vergessen haben. Und er gehört nicht zu den Comics, die ich irgendwann mal wieder rausholen und lesen werde.
Auf jeden Fall ist der Comic weder was für Kinder noch was für neue Leser.
Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Geschichte auf Deutsch erschienen ist.

Verlag: Marvel
Autor: Alex Ross, Christos Gage
Zeichner: Caio Reis
Ausgabe: TP 2011, Original in Invaders Now #1-5
Sprache: Englisch
Story:
Der Titel hat nichts mit dem aktuellen Marvel-Relaunch zu tun.
Die Invaders, das ist eine Gruppe von Superhelden, die in den Zeiten des zweiten Weltkriegs aktiv war. Zu ihnen gehören Toro, Spitfire, Union Jack, frühere Versionen von Vision und Human Torch sowie Namor, Steve Rogers (z.Z. Super Solder) und Bucky (z.Z. Captain America).
Nun holt sie ihre Vergangenheit ein. Im zweiten Weltkrieg verfolgte die Gruppe Arnim Zola, als unerwartet ein ganzes Dorf voller unschuldiger Zivilisten zwischen die Fronten geriet. Zola infizierte sie mit einer Art Krankheit, die sie unumkehrbar in Monster verwandelte. Um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern beschliessen die Invaders, alle Einwohner des Dorfes zu töten.
Wie sich jetzt herausstellt, hat die Krankheit bis in die Gegenwart überlebt und greift nun wieder um sich. Die Gruppe muss sich also erneut zum Ort ihrer grössten Niederlage begeben um sich in einen Kampf zu stürzen, den sie vor Jahren beendet geglaubt haben. Doch es ist nicht Zola, der die Vergangenheit noch einmal aufrollt.

Meine Meinung:
Auch wenn es sich um eine tragische Geschichte handelt ist es zur Abwechslung einmal ganz nett zu lesen, wie Superhelden keinen Ausweg mehr finden. Als sich der alte Mann bei Namor dafür bedankt, dass die Defenders gerade ein ganzes Dorf ausgelöscht haben und der ihm dann wortlos den Kopf umdreht musste ich aber auch erst einmal schlucken.
Trotz der unfreiwillig lustigen Kämpfe (z.B. gegen einen riesigen Seestern) bleibt immer dieses mulmige Gefühl, dass nicht alles in Ordnung ist.
Leider ist in der Geschichte kein Platz geblieben, mehr auf die einzelnen Charaktere einzugehen. Natürlich kenne ich Steve Rogers, Bucky und Namor, aber von den anderen habe ich nur mal am Rande was mitbekommen.
Das sorgt dafür, dass die Helden austauschbar wirken. Es ist egal, ob da jetzt diese Typen oder irgendeine andere Auswahl an Avengers stehen.
Leider sind auch die Zeichnungen nicht gerade das Gelbe vom Ei. Sie stören zwar nicht beim Lesen, ich habe jedoch schon Fanzeichnungen gesehen, die mir besser gefallen haben.
Eine direkte Kaufempfehlung bekommt der Comic von mir nicht. Ich sehe ihn zwar nicht als Fehlkauf, aber wenn ich ihn gleich ins Regal stelle werde ich ihn auch bald wieder vergessen haben. Und er gehört nicht zu den Comics, die ich irgendwann mal wieder rausholen und lesen werde.
Auf jeden Fall ist der Comic weder was für Kinder noch was für neue Leser.
Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Geschichte auf Deutsch erschienen ist.
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Montag, 17. Juni 2013
me.nicky, 14:46h
Daneben sehen die X-Men aus wie kleine Kinder.

Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart
Zeichner: Khari Evans, Lewis LaRosa, Matthew Clark, Jim Muniz
Ausgabe: TP 2012, Original in Harbinger #1-5
Sprache: Englisch
Story:
Peter Stanchek ist kein normaler Junge. Er lebt auf der Strasse und ist abhängig von Medikamenten, die er dringend braucht, um die Stimmen aus seinem Kopf zu verbannen, die ihn immer überall hin begleiten.
Natürlich kann er sich die Medis nicht leisten, doch er hat so seinen ganz eigenen Trick, um an sie ran zu kommen.
Was ihn nämlich so aussergewöhnlich macht ist nicht die Tatsache, dass er kein zu Hause hat und auch nicht, dass er sich irgendwas einwirft. Was ihn so einzigartig macht sind seine Überredungskünste. Er braucht einen Menschen nur anzusehen und einen Befehl zu äussern, und schon tut derjenige das ihm Befohlene.
Das bleibt natürlich nicht unbemerkt, und so wird Pete mitten in der Nacht von der Armee besucht. Doch nicht nur die findet sich im Vorgarten des leerstehenden Hauses wieder, in dem er und sein Kumpel Joe übernachten wollten.
Pete kann einen Angriff abwehren und bevor er noch schlimmeren Schaden anrichten kann wird er von einer Frau namens Rachel Hopson in einen Van gebeten. Sie stellt sich als Mitglied der Harbinger Foundation vor, die Pete wegen seiner Fähigkeiten aufnehmen will.
Die Harbinger Foundation ist eine Schule für Leute wie Pete, die lernen sollen, mit ihren Kräften umzugehen. Sie ist eine geheime Abteilung des Harada Global Conglomerates, dessen Chef gleichzeitig auch der Schulleiter ist.
Doch auch wenn sich erst alles toll anhört und auch so klingt, wie wenn es in Peter Stancheks Leben ab jetzt wieder bergauf gehen würde, bleibt er skeptisch.
Zu recht, wie sich bereits an seinem ersten Schultag herausstellt.

Meine Meinung:
Eine Schule für Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten, woran erinnert mich das bloss?
Das war so mein erster Gedanke zu dem Comic. Ziemlich schnell wird aber klar, dass hier ausser dieser Idee alles anders ist.
Ich bin mir noch nicht sicher, wer jetzt die Bösen und wer die Guten sind. Der Comic streicht seine Charaktere nicht schwarz oder weiss an, sondern vor allem grau.
Und, um bei den schönen Farbvergleichen zu bleiben, auch ganz schön bunt. Denn die Figuren gewinnen aussergewöhnlich schnell an Tiefe. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, wen ich sympathisch finden soll. Oder ob mir überhaupt jemand sympathisch ist.
Die Zeichnungen sind, wie schon bei Bloodshot Standard-Superhelden-Zeichnungen, sie werfen mich nicht vom Hocker, sind aber auch nicht hässlich. Dem Lesevergnügen schaden sie auf jeden Fall nicht.
Der Band bildet den spannenden Beginn einer hoffentlich genau so spannend fortgeführten Serie.
Ich kann den Comic (erwachsenen) Lesern eigentlich nur empfehlen, unter anderem auch wegen des verhältnismässig niedrigen Preises für den Band.

Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart
Zeichner: Khari Evans, Lewis LaRosa, Matthew Clark, Jim Muniz
Ausgabe: TP 2012, Original in Harbinger #1-5
Sprache: Englisch
Story:
Peter Stanchek ist kein normaler Junge. Er lebt auf der Strasse und ist abhängig von Medikamenten, die er dringend braucht, um die Stimmen aus seinem Kopf zu verbannen, die ihn immer überall hin begleiten.
Natürlich kann er sich die Medis nicht leisten, doch er hat so seinen ganz eigenen Trick, um an sie ran zu kommen.
Was ihn nämlich so aussergewöhnlich macht ist nicht die Tatsache, dass er kein zu Hause hat und auch nicht, dass er sich irgendwas einwirft. Was ihn so einzigartig macht sind seine Überredungskünste. Er braucht einen Menschen nur anzusehen und einen Befehl zu äussern, und schon tut derjenige das ihm Befohlene.
Das bleibt natürlich nicht unbemerkt, und so wird Pete mitten in der Nacht von der Armee besucht. Doch nicht nur die findet sich im Vorgarten des leerstehenden Hauses wieder, in dem er und sein Kumpel Joe übernachten wollten.
Pete kann einen Angriff abwehren und bevor er noch schlimmeren Schaden anrichten kann wird er von einer Frau namens Rachel Hopson in einen Van gebeten. Sie stellt sich als Mitglied der Harbinger Foundation vor, die Pete wegen seiner Fähigkeiten aufnehmen will.
Die Harbinger Foundation ist eine Schule für Leute wie Pete, die lernen sollen, mit ihren Kräften umzugehen. Sie ist eine geheime Abteilung des Harada Global Conglomerates, dessen Chef gleichzeitig auch der Schulleiter ist.
Doch auch wenn sich erst alles toll anhört und auch so klingt, wie wenn es in Peter Stancheks Leben ab jetzt wieder bergauf gehen würde, bleibt er skeptisch.
Zu recht, wie sich bereits an seinem ersten Schultag herausstellt.

Meine Meinung:
Eine Schule für Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten, woran erinnert mich das bloss?
Das war so mein erster Gedanke zu dem Comic. Ziemlich schnell wird aber klar, dass hier ausser dieser Idee alles anders ist.
Ich bin mir noch nicht sicher, wer jetzt die Bösen und wer die Guten sind. Der Comic streicht seine Charaktere nicht schwarz oder weiss an, sondern vor allem grau.
Und, um bei den schönen Farbvergleichen zu bleiben, auch ganz schön bunt. Denn die Figuren gewinnen aussergewöhnlich schnell an Tiefe. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, wen ich sympathisch finden soll. Oder ob mir überhaupt jemand sympathisch ist.
Die Zeichnungen sind, wie schon bei Bloodshot Standard-Superhelden-Zeichnungen, sie werfen mich nicht vom Hocker, sind aber auch nicht hässlich. Dem Lesevergnügen schaden sie auf jeden Fall nicht.
Der Band bildet den spannenden Beginn einer hoffentlich genau so spannend fortgeführten Serie.
Ich kann den Comic (erwachsenen) Lesern eigentlich nur empfehlen, unter anderem auch wegen des verhältnismässig niedrigen Preises für den Band.
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Sonntag, 16. Juni 2013
me.nicky, 04:14h
WARUM gibt's den nicht auf Deutsch??

Verlag: Marvel
Autor: Kelly Sue DeConnick, Christopher Sebela
Zeichner: Dexter Soy, Filipe Andrade
Ausgabe: TP 2013, Original in Captain Marvel #7-12
Sprache: Englisch
Story:
Jemand hat Carol Danvers Terminkallender gehackt. Wärs irgend ein fremder Stalker gewesen wäre die ganze Sache ja nicht so schlimm, doch es musste ja Tony Stark dahinter stecken. Tony liess ihre Termine nicht nur von Pepper neu ordnen, denn er hat einen Auftrag für Carol. Sie soll für einen Freund von ihm, einen gewissen Michael Air, arbeiten. Michael Air wolle eine Non-Profit-Organisation gründen und brauche für Hilfslieferungen in Krisengebiete noch einen Piloten. Carol willigt ein, Tonys geheimnisvollen Kumpel zu treffen. Vorher muss sie allerdings noch ihre Katze zum Tierarzt bringen und zwei Dinosaurier niederringen.
Als sie endlich bei Michael Air ankommt muss sie feststellen, dass es sich bei ihm erstens um ihren ehemaligen Mitarbeiter Frank Gianelli handelt und er zweitens schon Besuch hat von Leuten, die ihm ganz sicher nicht helfen wollen.
Doch auch das ist für Captain Marvel kein Problem. Und so kann sie nicht nur zeigen, dass sie zu Recht ein Avenger ist, sondern bekommt auch gleich noch den Job als Pilotin.
Doch als sie auch das fabelhaft gemeistert hat, da wartet eine böse Überraschung auf sie. Ihre Ärztin eröffnet ihr, dass sie wegen einer Gewebsveränderung im Gehirn auf einem ihrer wichtigsten Lebensinhalte nicht mehr nachgehen kann.
Sie darf nicht mehr fliegen.

Meine Meinung:
Ich sitze jetzt schon etwa eine halbe Stunde vor meinem Laptop und überlege, was ich über diesen Comic schreiben sollte, um ihm gerecht werden zu können.
Ich sitze also so auf meinem Sofa, die Finger auf der Tastatur, im Hintergrund läuft der Fernseher und ich starre abwesend auf den Bildschirm. Ausdrücke schwirren durch meine Gedanken, Ausdrücke wie "vollkommen", "packend" und "berührend".
Berührend, weil der Comic zwar von den Problemen einer Superheldin handelt, sich das ganze aber als schöne Metapher verstehen lässt. Wer hatte nicht schon einmal das Gefühl, man hätte ihm die Flügel gestutzt? Man hätte Gewichte auf den Schultern, die so schwer lasten, dass man nicht mehr aufrecht gehen kann? Und trotzdem bürdet man sich auch noch die Probleme anderer auf, weil man lieber selber leidet, als seine Liebsten leiden zu sehen.
Packend, weil es auch hier um Freundschaft, Verrat und natürlich den Kampf geht. An alltäglichen Szenen mangelt es eben so wenig wie an ungewöhnlichen Kämpfen gegen Riesenroboter oder Dinosaurier. Zu spannend, um den Comic weg zu legen und ihn später zu Ende zu lesen.
Vollkommen, weil...
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr euch im Kino einen Film angeschaut, aus dem Saal kommt, jemand euch fragt, wie ihr den Film fandet und ihr nur sagen könnt: "toll!"? Weil einfach alles gestimmt hat. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Action, ein bisschen Dramatik, vielleicht sogar ein bisschen Pathos. Es hat einfach gestimmt, sogar die Musik, die Schauspieler, der Schnitt. Man ist einfach glücklich, dass man sich den Film angesehen hat. So habe ich mich gefühlt, als ich den Band zu geklappt habe.
Ich hoffe für die deutschen Comicfans, dass Panini sich doch noch für eine Veröffentlichung entscheidet.
Für alle, die Vol. 1 noch nicht kennen, hier der Link: Captain Marvel Vol. 1: In Pursuit of Flight

Verlag: Marvel
Autor: Kelly Sue DeConnick, Christopher Sebela
Zeichner: Dexter Soy, Filipe Andrade
Ausgabe: TP 2013, Original in Captain Marvel #7-12
Sprache: Englisch
Story:
Jemand hat Carol Danvers Terminkallender gehackt. Wärs irgend ein fremder Stalker gewesen wäre die ganze Sache ja nicht so schlimm, doch es musste ja Tony Stark dahinter stecken. Tony liess ihre Termine nicht nur von Pepper neu ordnen, denn er hat einen Auftrag für Carol. Sie soll für einen Freund von ihm, einen gewissen Michael Air, arbeiten. Michael Air wolle eine Non-Profit-Organisation gründen und brauche für Hilfslieferungen in Krisengebiete noch einen Piloten. Carol willigt ein, Tonys geheimnisvollen Kumpel zu treffen. Vorher muss sie allerdings noch ihre Katze zum Tierarzt bringen und zwei Dinosaurier niederringen.
Als sie endlich bei Michael Air ankommt muss sie feststellen, dass es sich bei ihm erstens um ihren ehemaligen Mitarbeiter Frank Gianelli handelt und er zweitens schon Besuch hat von Leuten, die ihm ganz sicher nicht helfen wollen.
Doch auch das ist für Captain Marvel kein Problem. Und so kann sie nicht nur zeigen, dass sie zu Recht ein Avenger ist, sondern bekommt auch gleich noch den Job als Pilotin.
Doch als sie auch das fabelhaft gemeistert hat, da wartet eine böse Überraschung auf sie. Ihre Ärztin eröffnet ihr, dass sie wegen einer Gewebsveränderung im Gehirn auf einem ihrer wichtigsten Lebensinhalte nicht mehr nachgehen kann.
Sie darf nicht mehr fliegen.

Meine Meinung:
Ich sitze jetzt schon etwa eine halbe Stunde vor meinem Laptop und überlege, was ich über diesen Comic schreiben sollte, um ihm gerecht werden zu können.
Ich sitze also so auf meinem Sofa, die Finger auf der Tastatur, im Hintergrund läuft der Fernseher und ich starre abwesend auf den Bildschirm. Ausdrücke schwirren durch meine Gedanken, Ausdrücke wie "vollkommen", "packend" und "berührend".
Berührend, weil der Comic zwar von den Problemen einer Superheldin handelt, sich das ganze aber als schöne Metapher verstehen lässt. Wer hatte nicht schon einmal das Gefühl, man hätte ihm die Flügel gestutzt? Man hätte Gewichte auf den Schultern, die so schwer lasten, dass man nicht mehr aufrecht gehen kann? Und trotzdem bürdet man sich auch noch die Probleme anderer auf, weil man lieber selber leidet, als seine Liebsten leiden zu sehen.
Packend, weil es auch hier um Freundschaft, Verrat und natürlich den Kampf geht. An alltäglichen Szenen mangelt es eben so wenig wie an ungewöhnlichen Kämpfen gegen Riesenroboter oder Dinosaurier. Zu spannend, um den Comic weg zu legen und ihn später zu Ende zu lesen.
Vollkommen, weil...
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr euch im Kino einen Film angeschaut, aus dem Saal kommt, jemand euch fragt, wie ihr den Film fandet und ihr nur sagen könnt: "toll!"? Weil einfach alles gestimmt hat. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Action, ein bisschen Dramatik, vielleicht sogar ein bisschen Pathos. Es hat einfach gestimmt, sogar die Musik, die Schauspieler, der Schnitt. Man ist einfach glücklich, dass man sich den Film angesehen hat. So habe ich mich gefühlt, als ich den Band zu geklappt habe.
Ich hoffe für die deutschen Comicfans, dass Panini sich doch noch für eine Veröffentlichung entscheidet.
Für alle, die Vol. 1 noch nicht kennen, hier der Link: Captain Marvel Vol. 1: In Pursuit of Flight
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