Dienstag, 25. September 2012
me.nicky, 14:18h
Ein Stück schweizer Geschichte
Verlag: Globi-Verlag (ja, das Kerlchen hat einen eigenen Verlag! In your face, Superman!)
Autor: Guido Strebel
Zeichner: Peter Heinzer
Ausgabe: Originalausgabe, 1990
Sprache: Deutsch
Story:
Globi ist ein menschenähnlicher, blauer Vogel, der allerhand lustige und interessante Abenteuer erlebt.
Die Geschichte beginnt damit, dass Globi zu Hause sitzt und einen Film über Ausserirdische sieht. Er findet deren Darstellung vollkommen übertrieben, macht den Fernseher aus und beschäftigt sich dafür mit seinem Teleskop. Als er gerade Planeten am Nachthimmel beobachtet fällt ihm ein Kommet auf, der mit hellem Schweif Richtung Erde schiesst und hinter einem Hügel einschlägt.
Globi macht sich noch lange Gedanken über das beobachtete und geht der Sache am nächsten Tag auf den Grund. Tatsächlich findet er an der Absturzstelle ein Raumschiff. Die Ausstiegsluke öffnet sich und heraus kommt - eine Schnecke.
Globi schliesst schnell Freundschaft mit dem schleimigen Wesen von einem anderen Stern und hilft ihm, sein völlig demoliertes Raumschiff abschleppen zu lassen und lädt ihn zu sich nach Hause ein. Schnell stellt er fest, dass der Ausserirdische eine ganz besondere Gabe hat. Er kann sein Aussehen nach belieben verändern. Und das tut er auch nach Belieben.
Am nächsten Tag ist das Raumschiff repariert und die Schnecke lädt Globi spontan zu sich nach Hause ein.
Zusammen durchqueren sie die Galaxie und landen schliesslich auf dem Heimatplaneten des neuen Freundes. Dort ist alles grösser als auf der Erde. Es wirkt ein bisschen, wie wenn Globi geschrumpft sei. Er entdeckt die überdimensionale Welt mit grossen Hüpfern, da die Schwerkraft keine allzu grosse Wirkung auf ihn hat. So landet er in Blüten, fliegt auf Hummeln und flickt das Netz einer riesigen Spinne.
Das ungewöhnlichste aber ist die Stadt des Schneckenvolkes, die aus Gebäuden in Form von Schneckenhäusern besteht. Es gibt sogar ein Museum, in dem die Geschichte der Schnecken erzählt wird. Globi besucht auch eine Schule, ein Theater und sowas wie Autoscooter mit fliegenden Untertassen.
Doch trotz all der spannenden Erlebnisse bekommt Globi irgendwann Heimweh, und so macht er sicht mit seinem Freund auf den Weg zurück.
Als der ihn auf der Erde absetzt ist es gerade Nacht, und so bemerkt Globi den Irrtum der Raum und Zeit durchquerenden Schnecke erst, als diese schon längst wieder weg ist und der Tag anbricht.
Meine Meinung:
Globi ist alt. Sehr alt. Älter als ich, älter als meine Mutter, älter als Superman.
Globi war ursprünglich eine Werbefigur, 1932 für "Globus", ein schweizer Warenhaus, entwickelt.
Inzwischen ist er aber keine Werbefigur mehr.
Ich bin nicht sicher, ob man Globi als Comic bezeichnen kann. Ich tu es einfach.
Die Seiten eines Globi-Buches sehen meistens gleich aus. Rechts sechs Panels in schwarz-weiss, links zu jedem Bild ein vierzeiliges Gedicht mit Paarreim.
Beispiel zum ersten Panel der oben gezeigten Seite:
Ehe sie den Ort verlassen,
muss sich Globi sagen lassen,
was er für ein Tölpel sei -
und auch sonst noch mancherlei!
Es ist nicht wichtig, lesen zu können, ehrlich gesagt hab ich bis heute noch nie ein Globi-Buch gelesen. Es reicht vollkommen, die Bilder anzuschauen, egal, wie jung man ist.
Diese Geschichte hat mir als Kind sehr gut gefallen, weil ich die Vorstellung mochte, dass es irgendwo einen Planteten gibt, auf dem Schnecken wie Menschen zusammenleben und auf dem alles viel grösser ist als bei uns. Ausserdem finden sich in diesem Band auch einige Seiten, auf denen die Bilder nicht in Standartgrössen abgebildet sind, sondern zum Beispiel die ganze Seite ausfüllen.
Die Zeichnungen ähneln sich in den meisten Globi-Büchern. Zu Beginn seiner Karriere sah Globi noch aus wie ein gerupfter Papagei, doch schon nach kurzer Zeit hat sich das bis heute geltende Erscheinungsbild durchgesetzt.
Die Bilder werden mit klaren strichen gezeichnet und sind wenig detailreich, aber immer sehr liebevoll. Gerade die Schecken mit ihren Stilaugen sind sehr lustig und alle Figuren haben einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert.
Bis jetzt sind 82 Globi-Bücher und unzählige andere Artikel mit der in der Schweiz unglaublich beliebten und bekannten Figur erschienen. Ich habe bis Band 66 gelesen und kann sagen, dass die Qualität zwar variiert, dies jedoch in so geringem Masse, dass man sich unbesorgt eins nehmen und anschauen kann, ohne wirklich daneben zu greifen.
Die Bücher werden immer wieder neu aufgelegt (mit neuen Gedichten) und sind teilweise auch als Hörbücher erhältlich.
Wer etwas für ein Kind (bis ca. 6 Jahre) sucht, der sollte sich einmal bei den Globi-Büchern umschauen. Sie sind auf jeden Fall kinderfreundlich.
Auch dieser Band ist noch/wieder erhältlich. Er kostet 21.60 sFr. oder 16.60€.
Einige Titel sind auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Ausserdem scheinen die Seiten nun coloriert zu sein.
Verlag: Globi-Verlag (ja, das Kerlchen hat einen eigenen Verlag! In your face, Superman!)
Autor: Guido Strebel
Zeichner: Peter Heinzer
Ausgabe: Originalausgabe, 1990
Sprache: Deutsch
Story:
Globi ist ein menschenähnlicher, blauer Vogel, der allerhand lustige und interessante Abenteuer erlebt.
Die Geschichte beginnt damit, dass Globi zu Hause sitzt und einen Film über Ausserirdische sieht. Er findet deren Darstellung vollkommen übertrieben, macht den Fernseher aus und beschäftigt sich dafür mit seinem Teleskop. Als er gerade Planeten am Nachthimmel beobachtet fällt ihm ein Kommet auf, der mit hellem Schweif Richtung Erde schiesst und hinter einem Hügel einschlägt.
Globi macht sich noch lange Gedanken über das beobachtete und geht der Sache am nächsten Tag auf den Grund. Tatsächlich findet er an der Absturzstelle ein Raumschiff. Die Ausstiegsluke öffnet sich und heraus kommt - eine Schnecke.
Globi schliesst schnell Freundschaft mit dem schleimigen Wesen von einem anderen Stern und hilft ihm, sein völlig demoliertes Raumschiff abschleppen zu lassen und lädt ihn zu sich nach Hause ein. Schnell stellt er fest, dass der Ausserirdische eine ganz besondere Gabe hat. Er kann sein Aussehen nach belieben verändern. Und das tut er auch nach Belieben.
Am nächsten Tag ist das Raumschiff repariert und die Schnecke lädt Globi spontan zu sich nach Hause ein.
Zusammen durchqueren sie die Galaxie und landen schliesslich auf dem Heimatplaneten des neuen Freundes. Dort ist alles grösser als auf der Erde. Es wirkt ein bisschen, wie wenn Globi geschrumpft sei. Er entdeckt die überdimensionale Welt mit grossen Hüpfern, da die Schwerkraft keine allzu grosse Wirkung auf ihn hat. So landet er in Blüten, fliegt auf Hummeln und flickt das Netz einer riesigen Spinne.
Das ungewöhnlichste aber ist die Stadt des Schneckenvolkes, die aus Gebäuden in Form von Schneckenhäusern besteht. Es gibt sogar ein Museum, in dem die Geschichte der Schnecken erzählt wird. Globi besucht auch eine Schule, ein Theater und sowas wie Autoscooter mit fliegenden Untertassen.
Doch trotz all der spannenden Erlebnisse bekommt Globi irgendwann Heimweh, und so macht er sicht mit seinem Freund auf den Weg zurück.
Als der ihn auf der Erde absetzt ist es gerade Nacht, und so bemerkt Globi den Irrtum der Raum und Zeit durchquerenden Schnecke erst, als diese schon längst wieder weg ist und der Tag anbricht.
Meine Meinung:
Globi ist alt. Sehr alt. Älter als ich, älter als meine Mutter, älter als Superman.
Globi war ursprünglich eine Werbefigur, 1932 für "Globus", ein schweizer Warenhaus, entwickelt.
Inzwischen ist er aber keine Werbefigur mehr.
Ich bin nicht sicher, ob man Globi als Comic bezeichnen kann. Ich tu es einfach.
Die Seiten eines Globi-Buches sehen meistens gleich aus. Rechts sechs Panels in schwarz-weiss, links zu jedem Bild ein vierzeiliges Gedicht mit Paarreim.
Beispiel zum ersten Panel der oben gezeigten Seite:
Ehe sie den Ort verlassen,
muss sich Globi sagen lassen,
was er für ein Tölpel sei -
und auch sonst noch mancherlei!
Es ist nicht wichtig, lesen zu können, ehrlich gesagt hab ich bis heute noch nie ein Globi-Buch gelesen. Es reicht vollkommen, die Bilder anzuschauen, egal, wie jung man ist.
Diese Geschichte hat mir als Kind sehr gut gefallen, weil ich die Vorstellung mochte, dass es irgendwo einen Planteten gibt, auf dem Schnecken wie Menschen zusammenleben und auf dem alles viel grösser ist als bei uns. Ausserdem finden sich in diesem Band auch einige Seiten, auf denen die Bilder nicht in Standartgrössen abgebildet sind, sondern zum Beispiel die ganze Seite ausfüllen.
Die Zeichnungen ähneln sich in den meisten Globi-Büchern. Zu Beginn seiner Karriere sah Globi noch aus wie ein gerupfter Papagei, doch schon nach kurzer Zeit hat sich das bis heute geltende Erscheinungsbild durchgesetzt.
Die Bilder werden mit klaren strichen gezeichnet und sind wenig detailreich, aber immer sehr liebevoll. Gerade die Schecken mit ihren Stilaugen sind sehr lustig und alle Figuren haben einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert.
Bis jetzt sind 82 Globi-Bücher und unzählige andere Artikel mit der in der Schweiz unglaublich beliebten und bekannten Figur erschienen. Ich habe bis Band 66 gelesen und kann sagen, dass die Qualität zwar variiert, dies jedoch in so geringem Masse, dass man sich unbesorgt eins nehmen und anschauen kann, ohne wirklich daneben zu greifen.
Die Bücher werden immer wieder neu aufgelegt (mit neuen Gedichten) und sind teilweise auch als Hörbücher erhältlich.
Wer etwas für ein Kind (bis ca. 6 Jahre) sucht, der sollte sich einmal bei den Globi-Büchern umschauen. Sie sind auf jeden Fall kinderfreundlich.
Auch dieser Band ist noch/wieder erhältlich. Er kostet 21.60 sFr. oder 16.60€.
Einige Titel sind auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Ausserdem scheinen die Seiten nun coloriert zu sein.
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