Donnerstag, 5. September 2013
me.nicky, 01:30h
Das erste Crossover im Valiant-Universum
Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart, Duane Swierczynski
Zeichner: Clayton Henry, Clayton Crain, Mico Suayan, Pere Perez
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Es ist einiges aus den Fugen geraten in der Welt der Mächtigen. Nicht nur in Toyo Haradas Harbinger Foundation, die einen ihrer begabtesten Schüler verloren hat und der jetzt mit ein paar anderen Psiots seine Freiheit auskostet, sondern vor allem auch beim Project Rising Spirit, dessen Superwaffe Bloodshot sich nicht nur gegen seine Erschaffer gewendet, sondern gleich noch ein paar gefangen gehaltene Psiot-Kinder entwendet hat.
Nun sind alle auf der Flucht und niemand weiss genau, wer eigentlich mit wem verbündet ist.
Hier ein Überblick:
Die Psiot-Kinder, welche von P.R.S. fliehen konnten, aber nicht Bloodshot gefolgt sind, haben sich in Las Vegas im Bellagio verschanzt und werden dort von der Armee belagert. Sie nennen sich selbst „Generation Zero“.
Bloodshot ist mit den anderen Psiots unterwegs nach Las Vegas, um die Generation Zero bei ihrem Kampf um Freiheit zu unterstützen.
Die Renegades, wie sich die Gruppe um Peter Stanchek inzwischen nennt, ist auch auf dem Weg nach Las Vegas, ebenfalls, um die Generation Zero zu unterstützen.
Die Leute bei Project Rising Spirit, kurz P.R.S., versuchen ihre geflohenen Psiots zu eliminieren, indem sie eine Spezialeinheit aus Supersoldaten wieder ins Leben ruft, die einst wegen Bloodshots Erfolgen eingemottet wurde. Sie besteht aus vier Männern, denen über Funk Spezialfähigkeiten wie „Fliegen“ eingeimpft werden können. Da aber nur eine Spezialfähigkeit auf einmal gespeichert werden kann, muss das H.A.R.D.Corps in ständigem Kontakt mit der Basis stehen.
Da keine der Seiten eine Ahnung hat, mit was sie es auf der anderen Seite zu tun haben wird, entstehen immer wieder Missverständnisse. Zum Beispiel glauben die Kids der Generation Zero, Bloodshot sei unterwegs, um sie zu vernichten und beginnen, ihn zu bekämpfen.
Peter merkt, dass es eine Sache ist, sich mit ein paar Freunden dank seiner Kräfte ein schönes Leben zu machen, aber etwas ganz anderes, wenn man auf einmal eine Armee bekämpfen muss.
Major Palmer und sein H.A.R.D.Corps erschiessen ein paar Kinder und stellen bald fest, dass sie sich nicht zu sehr auf ihre Spezialfähigkeiten hätten verlassen dürfen.
Der einzige Gewinner in dem ganzen Chaos scheint Toyo Harada zu sein, der nicht nur einen empfindlichen Schlag gegen seinen Erzrivalen P.R.S. ausführen kann, sondern den überlebenden Psiots ein Angebot macht, das diese nicht ablehnen können.
Meine Meinung:
Die Geschichte knüpft nahtlos an Harbinger Vol. 2 und an Bloodshot Vol. 2 an und läuft parallel zu den Ereignissen von „Harbinger“ #11-14 und „Bloodshot“ #10-13.
So sieht ein gutes Crossover aus!
Ich kann die Miniserie „Harbinger Wars“ lesen und bekomme eine spannende Geschichte über den Krieg um die Vorherrschaft zweier Institiutionen, in deren Mitte sich ein Haufen Kinder befindet, die einfach nur Kinder sein wollen. Wenn ich will, dann lese ich die Tie-ins der laufenden Serien dazu, wenn nicht, fehlt mir am Ende trotzdem nichts. Lese ich nur eine der laufenden Serien und habe keine Lust, mir die anderen acht Hefte auch noch zu kaufen, dann fehlt mir auch so nichts für das Verständnis. Mit zwölf Heften in vier Monaten liegt das Ganze auch zeitlich noch in einem vertretbaren Rahmen.
So, genug Lobhudelei aufgrund der äusseren Umstände. Jetzt geht es ans Eingemachte.
Wie sich in der Zusammenfassung oben schon gezeigt hat kommen in dieser vergleichsweise kurzen Geschichte viele Figuren vor. Ausser den Hauptfiguren spielen auch noch Nebenfiguren wie Harada und zuvor unbekannte wie das H.A.R.D.Corps eine wichtige Rolle.
Trotzdem wirkt es nicht überladen und man verliert nie den Überblick. Bei anderen Geschichten habe ich schon zu Wikipedia gegriffen, hier konnte ich alles ohne Unterbrechung flüssig lesen.
Was keinesfalls bedeutet, dass die Geschichte an irgendeiner Stelle flach würde.
Während die alten Hasen auf dem Gebiet des Kampfes, Harada und P.R.S. routiniert und gekonnt vorgehen, ist den Neulingen in Sachen Freiheit anzumerken, dass ihnen die Erfahrung fehlt. Bei Generation Zero fangen die Probleme schon an, als sie sich zum ersten Mal selber einkleiden können. Immer öfter fragt man sich, ob diese Kinder überhaupt wissen, was Freiheit bedeutet und ob sie damit umgehen können.
Auch Peter, der die Renegades wegen einer Vision, die er dem blutenden Mönch verdankt, nach Las Vegas führt, scheint nicht wirklich darüber nachzudenken, was er da eigentlich tut. Eine Gruppe Jugendlicher in Gefahr bringen, weil er mit einem Bekannten des Mannes gesprochen hat, vor dem er eigentlich auf der Flucht ist? Als Anführer sollte er noch viel lernen.
Das Ende der Geschichte bildet nicht gleichzeitig das Ende des Harbinger-Krieges. Sie ist eher eine Art Zwischenetappe. Bei den Renegades wie auch bei Bloodshot scheint sich nicht viel verändert zu haben, wohl aber bei Toyo Harada. Er ist noch immer der mysteriöseste von allen und seine Absichten sind so undurchsichtig wie eh und je.
Das Ende lässt aber auf weitere grossartige Geschichten hoffen.
Ich empfehle diese Geschichte allen, die gerne gute Comics lesen.
Leider wird sie nur jene erreichen, die Englisch, Französisch oder Italienisch können. Auf Deutsch erscheinen die Valiant-Sachen nämlich erst einmal nicht.
Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart, Duane Swierczynski
Zeichner: Clayton Henry, Clayton Crain, Mico Suayan, Pere Perez
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Es ist einiges aus den Fugen geraten in der Welt der Mächtigen. Nicht nur in Toyo Haradas Harbinger Foundation, die einen ihrer begabtesten Schüler verloren hat und der jetzt mit ein paar anderen Psiots seine Freiheit auskostet, sondern vor allem auch beim Project Rising Spirit, dessen Superwaffe Bloodshot sich nicht nur gegen seine Erschaffer gewendet, sondern gleich noch ein paar gefangen gehaltene Psiot-Kinder entwendet hat.
Nun sind alle auf der Flucht und niemand weiss genau, wer eigentlich mit wem verbündet ist.
Hier ein Überblick:
Die Psiot-Kinder, welche von P.R.S. fliehen konnten, aber nicht Bloodshot gefolgt sind, haben sich in Las Vegas im Bellagio verschanzt und werden dort von der Armee belagert. Sie nennen sich selbst „Generation Zero“.
Bloodshot ist mit den anderen Psiots unterwegs nach Las Vegas, um die Generation Zero bei ihrem Kampf um Freiheit zu unterstützen.
Die Renegades, wie sich die Gruppe um Peter Stanchek inzwischen nennt, ist auch auf dem Weg nach Las Vegas, ebenfalls, um die Generation Zero zu unterstützen.
Die Leute bei Project Rising Spirit, kurz P.R.S., versuchen ihre geflohenen Psiots zu eliminieren, indem sie eine Spezialeinheit aus Supersoldaten wieder ins Leben ruft, die einst wegen Bloodshots Erfolgen eingemottet wurde. Sie besteht aus vier Männern, denen über Funk Spezialfähigkeiten wie „Fliegen“ eingeimpft werden können. Da aber nur eine Spezialfähigkeit auf einmal gespeichert werden kann, muss das H.A.R.D.Corps in ständigem Kontakt mit der Basis stehen.
Da keine der Seiten eine Ahnung hat, mit was sie es auf der anderen Seite zu tun haben wird, entstehen immer wieder Missverständnisse. Zum Beispiel glauben die Kids der Generation Zero, Bloodshot sei unterwegs, um sie zu vernichten und beginnen, ihn zu bekämpfen.
Peter merkt, dass es eine Sache ist, sich mit ein paar Freunden dank seiner Kräfte ein schönes Leben zu machen, aber etwas ganz anderes, wenn man auf einmal eine Armee bekämpfen muss.
Major Palmer und sein H.A.R.D.Corps erschiessen ein paar Kinder und stellen bald fest, dass sie sich nicht zu sehr auf ihre Spezialfähigkeiten hätten verlassen dürfen.
Der einzige Gewinner in dem ganzen Chaos scheint Toyo Harada zu sein, der nicht nur einen empfindlichen Schlag gegen seinen Erzrivalen P.R.S. ausführen kann, sondern den überlebenden Psiots ein Angebot macht, das diese nicht ablehnen können.
Meine Meinung:
Die Geschichte knüpft nahtlos an Harbinger Vol. 2 und an Bloodshot Vol. 2 an und läuft parallel zu den Ereignissen von „Harbinger“ #11-14 und „Bloodshot“ #10-13.
So sieht ein gutes Crossover aus!
Ich kann die Miniserie „Harbinger Wars“ lesen und bekomme eine spannende Geschichte über den Krieg um die Vorherrschaft zweier Institiutionen, in deren Mitte sich ein Haufen Kinder befindet, die einfach nur Kinder sein wollen. Wenn ich will, dann lese ich die Tie-ins der laufenden Serien dazu, wenn nicht, fehlt mir am Ende trotzdem nichts. Lese ich nur eine der laufenden Serien und habe keine Lust, mir die anderen acht Hefte auch noch zu kaufen, dann fehlt mir auch so nichts für das Verständnis. Mit zwölf Heften in vier Monaten liegt das Ganze auch zeitlich noch in einem vertretbaren Rahmen.
So, genug Lobhudelei aufgrund der äusseren Umstände. Jetzt geht es ans Eingemachte.
Wie sich in der Zusammenfassung oben schon gezeigt hat kommen in dieser vergleichsweise kurzen Geschichte viele Figuren vor. Ausser den Hauptfiguren spielen auch noch Nebenfiguren wie Harada und zuvor unbekannte wie das H.A.R.D.Corps eine wichtige Rolle.
Trotzdem wirkt es nicht überladen und man verliert nie den Überblick. Bei anderen Geschichten habe ich schon zu Wikipedia gegriffen, hier konnte ich alles ohne Unterbrechung flüssig lesen.
Was keinesfalls bedeutet, dass die Geschichte an irgendeiner Stelle flach würde.
Während die alten Hasen auf dem Gebiet des Kampfes, Harada und P.R.S. routiniert und gekonnt vorgehen, ist den Neulingen in Sachen Freiheit anzumerken, dass ihnen die Erfahrung fehlt. Bei Generation Zero fangen die Probleme schon an, als sie sich zum ersten Mal selber einkleiden können. Immer öfter fragt man sich, ob diese Kinder überhaupt wissen, was Freiheit bedeutet und ob sie damit umgehen können.
Auch Peter, der die Renegades wegen einer Vision, die er dem blutenden Mönch verdankt, nach Las Vegas führt, scheint nicht wirklich darüber nachzudenken, was er da eigentlich tut. Eine Gruppe Jugendlicher in Gefahr bringen, weil er mit einem Bekannten des Mannes gesprochen hat, vor dem er eigentlich auf der Flucht ist? Als Anführer sollte er noch viel lernen.
Das Ende der Geschichte bildet nicht gleichzeitig das Ende des Harbinger-Krieges. Sie ist eher eine Art Zwischenetappe. Bei den Renegades wie auch bei Bloodshot scheint sich nicht viel verändert zu haben, wohl aber bei Toyo Harada. Er ist noch immer der mysteriöseste von allen und seine Absichten sind so undurchsichtig wie eh und je.
Das Ende lässt aber auf weitere grossartige Geschichten hoffen.
Ich empfehle diese Geschichte allen, die gerne gute Comics lesen.
Leider wird sie nur jene erreichen, die Englisch, Französisch oder Italienisch können. Auf Deutsch erscheinen die Valiant-Sachen nämlich erst einmal nicht.
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