Sonntag, 9. November 2014
me.nicky, 06:25h
Rote Haare, Kettenhemd-Bikini? Total Feministisch!
Verlag: Dynamite
Autor: Gail Goddes Simone
Zeichner: Walter Geovani
Ausgabe: SC, Original in Red Sonja Vol. 2 #1-6
Sprache: Englisch
Story:
König Dimath ruft Sonja um Hilfe. Normalerweise würde die stolze Kriegerin einem solchen Ruf nicht folgen, doch Dimath ist jener König, der Sonja aus der Gladiatoren-Sklaverei befreit hat, damals, nach dem gewaltsamen Tod ihrer Familie.
Sein Königreich wird bedroht von einer blutlüsternen Armee, deren ständiger Begleiter der schwarze Tod ist. Er möchte seine Leute dem Tod nicht kampflos überlassen und bittet Sonja deshalb, seine noch gesunden Untertanen, zu denen auch seine Töchter Nias und Ayla gehören. Doch die anrückenden Horden von Zamoran sind schnell und zahlreich. Und sie haben einen General, auf den Sonja nicht vorbereitet ist: Annisia, Sonjas einzige verbliebene Freundin aus Zeiten der Sklaverei.
Sonja erkennt zwar den Wahnsinn in Annisias Augen, doch sie vermag ihre alte Freundin nicht zu schlagen. Als sie sich auch noch mit der Pest ansteckt verliert Sonja jegliche Hoffnung auf einen Sieg und gibt auf. Geschlagen und gedemütigt verlässt Sonja das Schlachtfeld und zieht sich in die Wälder zurück, um zu sterben. Doch Sonja hat nicht mit ihrem eigenen Überlebenswillen gerechnet. Und der heilenden Kraft des Weines.
Meine Meinung:
In „Red Sonja – Queen of Plagues“ erzählt Gail Simone den Aufstieg der Jägerstochter Sonja zu einer der grössten Kriegerinnen aller Zeiten. Die Erzählung ist eine gelungene Mischung aus Präsens und Rückblicken. Insgesamt kommen in der Geschichte vier verschiedene Zeitebenen vor. Durch eine klare Struktur entsteht aber keine Verwirrung und der Comic lässt sich flüssig lesen.
Allgemein macht es viel Spass, den Comic zu lesen. Er liefert genau das, was er vom Cover her verspricht. Eine junge, selbstbewusste, ja fast schon arrogante Kriegerin. Kämpfe, Blut, Tod. Ständig ist etwas los, die Geschichte hält den Spannungsbogen und es ist so gut wie unmöglich, den Comic bei Seite zu legen. Gail Simone lässt ihre Hauptfigur dabei dankenswerter Weise auf alle Konventionen Pfeifen. Sie ist nicht freundlich, nur weil jemand ihr das Leben gerettet hat. Sie ist nicht unschlagbar, nur weil sie die Hauptperson ist. Sie lebt nicht tugendhaft, weil man das so von einer Heldin erwartet. Und sie verhüllt nicht ihren Körper, um irgendwem zu gefallen.
Ich habe mir diesen Comic gekauft, weil er auf Comicbookresources als einer von fünfzehn feministischen Comics gelistet war. Normalerweise gebe ich nicht viel auf solche Empfehlungen, aber Red Sonja? Die Kriegerin im Kettenhemdbikini soll feministisch sein? Ich war neugierig geworden.
Bevor ich jetzt hier aber eine Frauen-im-Comic-Debatte lostrete, will ich das Thema hier auch schon wieder beenden. Ja, mir hat es gefallen, auch einmal einen Comic lesen zu dürfen, in dem auch Frauen vorkommen. Und zwar nicht nur als Statisten im Hintergrund. Das heisst aber nicht, dass der Comic für echte Kerle unleserlich wäre. Im Gegenteil.
Dieser Comic ist für all jene, die starke Figuren mögen.
Ich empfehle dazu ein Glas Rotwein.
Verlag: Dynamite
Autor: Gail Goddes Simone
Zeichner: Walter Geovani
Ausgabe: SC, Original in Red Sonja Vol. 2 #1-6
Sprache: Englisch
Story:
König Dimath ruft Sonja um Hilfe. Normalerweise würde die stolze Kriegerin einem solchen Ruf nicht folgen, doch Dimath ist jener König, der Sonja aus der Gladiatoren-Sklaverei befreit hat, damals, nach dem gewaltsamen Tod ihrer Familie.
Sein Königreich wird bedroht von einer blutlüsternen Armee, deren ständiger Begleiter der schwarze Tod ist. Er möchte seine Leute dem Tod nicht kampflos überlassen und bittet Sonja deshalb, seine noch gesunden Untertanen, zu denen auch seine Töchter Nias und Ayla gehören. Doch die anrückenden Horden von Zamoran sind schnell und zahlreich. Und sie haben einen General, auf den Sonja nicht vorbereitet ist: Annisia, Sonjas einzige verbliebene Freundin aus Zeiten der Sklaverei.
Sonja erkennt zwar den Wahnsinn in Annisias Augen, doch sie vermag ihre alte Freundin nicht zu schlagen. Als sie sich auch noch mit der Pest ansteckt verliert Sonja jegliche Hoffnung auf einen Sieg und gibt auf. Geschlagen und gedemütigt verlässt Sonja das Schlachtfeld und zieht sich in die Wälder zurück, um zu sterben. Doch Sonja hat nicht mit ihrem eigenen Überlebenswillen gerechnet. Und der heilenden Kraft des Weines.
Meine Meinung:
In „Red Sonja – Queen of Plagues“ erzählt Gail Simone den Aufstieg der Jägerstochter Sonja zu einer der grössten Kriegerinnen aller Zeiten. Die Erzählung ist eine gelungene Mischung aus Präsens und Rückblicken. Insgesamt kommen in der Geschichte vier verschiedene Zeitebenen vor. Durch eine klare Struktur entsteht aber keine Verwirrung und der Comic lässt sich flüssig lesen.
Allgemein macht es viel Spass, den Comic zu lesen. Er liefert genau das, was er vom Cover her verspricht. Eine junge, selbstbewusste, ja fast schon arrogante Kriegerin. Kämpfe, Blut, Tod. Ständig ist etwas los, die Geschichte hält den Spannungsbogen und es ist so gut wie unmöglich, den Comic bei Seite zu legen. Gail Simone lässt ihre Hauptfigur dabei dankenswerter Weise auf alle Konventionen Pfeifen. Sie ist nicht freundlich, nur weil jemand ihr das Leben gerettet hat. Sie ist nicht unschlagbar, nur weil sie die Hauptperson ist. Sie lebt nicht tugendhaft, weil man das so von einer Heldin erwartet. Und sie verhüllt nicht ihren Körper, um irgendwem zu gefallen.
Ich habe mir diesen Comic gekauft, weil er auf Comicbookresources als einer von fünfzehn feministischen Comics gelistet war. Normalerweise gebe ich nicht viel auf solche Empfehlungen, aber Red Sonja? Die Kriegerin im Kettenhemdbikini soll feministisch sein? Ich war neugierig geworden.
Bevor ich jetzt hier aber eine Frauen-im-Comic-Debatte lostrete, will ich das Thema hier auch schon wieder beenden. Ja, mir hat es gefallen, auch einmal einen Comic lesen zu dürfen, in dem auch Frauen vorkommen. Und zwar nicht nur als Statisten im Hintergrund. Das heisst aber nicht, dass der Comic für echte Kerle unleserlich wäre. Im Gegenteil.
Dieser Comic ist für all jene, die starke Figuren mögen.
Ich empfehle dazu ein Glas Rotwein.
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