Catwoman by Tim Sale


Donnerstag, 16. August 2012
Durchhalten beim Lesen ist angesagt!

Cover von Prometheus, Band 1: Atlantis

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: auch Christiophe Bec
Ausgabe: HC 2009 Splitter, Original in Prométhée: Atlantis
Sprache: Deutsch, Original in Französisch

Story:
Die Geschichte beginnt im Jahr 1513 in Panama, wo Konquistadore auf einem Hügel (anscheinend) ein Raumschiff entdecken.
Schnitt.

Kurze Erklärung zu Prometheus, einem Titan in der griechischen Mythologie.
Schnitt.

Das Jahr 2019. Das Space Shuttle "Atlantis" startet um 13 Uhr. Punkt 13.13 Uhr bricht die Verbindung ab und alle Uhren auf der Welt bleiben stehen. Nicht nur die von Computer gesteuerten, sondern auch die mechanischen. Gleichzeitig springt ein jahrtausendealter Mechanismus an, von dem bis jetzt niemand so richtig weiss, was er eigentlich darstellt.
Um 16.13 Uhr, drei Stunden später, bleibt der Mechanismus wieder stehen dafür funktionieren die Uhren weltweit wieder.

Zum Space Shuttle gibts aber immer noch keine Verbindung. Nicht einmal als es am nächsten Tag sauber in Cape Canaveral landet.
Aus Sicherheitsgründen wird ein SWAT-Team vorgeschickt, die das Innere durchsuchen sollen. Doch auf das, worauf sie dort stossen, konnte sie keine Spezialausbildung der Welt vorbereiten.

Von diesem Moment an passieren auf der ganzen Welt immer mehr unglaubliche Dinge, bei denen die Menschheit nichts anderes tun kann als vor dem Ferseher zu sitzen und zuzuschauen.

Ein versunkenes Schiff taucht wieder auf

Meine Meinung:
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um den Comic dann doch irgendwann durch zu lesen. Warum? Weil er am Anfang ziemlich zäh war. Das ging sogar so weit, dass ich den Comic meiner Schwester ausgeliehen hab mit den Worten "Lies du den doch mal und sag mir dann, ob es sich lohnt.".
Sie fand ihn gut und meinte, ich solle ihn unbedingt auch noch lesen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft. Und ich bin froh darüber. Nicht, weil ichs jetzt endlich hinter mir hätte, nein, ich besitze selbstverständlich auch die nachfolgenden Bände. Ich bin froh, weil ich mich fühle, als wäre ich fürs Durchhalten belohnt worden.

Der Anfang der Geschichte ist etwas irritierend. Kurze Ausschnitte aus dem Leben verschiedener Menschen, die nichts miteinander gemein zu haben scheinen, es passiert mit dem Stehenbleiben der Uhren zwar etwas ungewöhnliches, aber nicht wirklich spektakuläres. Erst ab der Landung des Space Shuttles geht es los, dann aber auch Schlag auf Schlag. Die Spannung steigert sich und der Band endet schliesslich mit einem guten Cliffhanger.

Es ist, als würde man während der ganzen Geschichte lang einen leisen Herzschlag im Hintergrund hören, ein regelmässiges Schlagen, das plötzlich schneller und lauter wird und sich am Ende in ein Rasen verwandelt hat. Psychothrillermässig.

Die Zeichnungen sind ungewohnt und sollen wohl möglichst realistisch wirken, ohne sich dabei am Fotorealismus zu vergreifen. Es handelt sich überwiegend um Gesichter von Menschen, selten sieht man einmal einen grösseren Raum als nur den Hintergrund dieser Gesichter. Eine Besonderheit sind die ganzseitigen Zeichnungen, etwa von Prometheus' Adler oder der wiederaufgetauchten Titanic. Die Farben sind unspektakulär gehalten das meiste ist gleich tiefschwarz belassen, alles andere würde auch nicht zur Geschichte passen.

Ich gebe hier noch keine Kaufempfehlung, einfach weil ich noch nicht weiss, wie es weitergeht. Darüber werde ich aber hoffentlich in Kürze schreiben können.

Der Band kostet, wie die meisten Splitter-Comics, 13.80€.

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