Dienstag, 18. Februar 2014
me.nicky, 14:03h
Fremde Einkaufszettel lesen ist spannender
Verlag: MC Productions
Autor: Stéphane Louis
Zeichner: Valentin Sécher
Ausgabe: Splitter 2014, Original in Khaal - Chroniques d'un empereur galactique: Livre second
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
In einem im All treibenden Gefängnis herrscht Khaal über die Rasse der Menschen. Seine Feinde, die Gruppe der Geistigen, die durch Wände gehen können und der Clan der Telepathen, die per Gedanken miteinander kommunizieren können, wollen ihn gemeinsam stürzen. Doch Khaal hat ein As im Ärmel, oder besser gesagt zwei, von denen seine Gegner nichts wissen. Er hat noch zwei Brüder. Sie alle haben die gleiche Mutter, aber unterschiedliche Väter. Khaals Vater ist ein Mensch, die anderen zwei stammen von einem Geistlichen und von einem Telepathen. Die drei Brüder können auch über ihre Gedanken miteinander reden, ausserdem kann der Geistliche die Kraft einer Person auf seinen Bruder Khaal übertragen, wodurch der unschlagbar wird.
Bald bricht ein Krieg aus, Khaals Menschen gegen die anderen beiden Rassen. Doch dann passiert etwas unerwartetes: Ein Wesen von ausserhalb greift ein, ein weibliches Wesen. Und es will Khaal zu seinem König machen.
Meine Meinung:
Ich hab schon genug auf dem ersten Band rumgehackt, da muss ich das hier nicht auch noch tun.
Wem der erste Band gefallen hat, der wird auch am zweiten (und somit Abschlussband) seine Freude haben. Es geht nämlich genau so weiter, wie es angefangen hat. Es werden Frauen vergewaltigt, Personen gemetzelt und Plotlöcher gegraben. Und schnell kommt das absolut vorhersehbare Ende.
Den ersten Teil muss man übrigens nicht gelesen haben, um die äusserst dünne Geschichte zu verstehen, denn Dank fehlender Dialoge hat der Erzähler ganz viel Zeit, dem Leser die Geschichte Khaals näher zu bringen.
Ich könnte jetzt noch etwas darüber schreiben, wie unnötig es war, die Charaktere seiner Brüder einzuführen, aber die Geschichte insgesamt nichts ist, worauf die Welt gewartet hätte, spielt das dann wirklich keine Rolle mehr.
Der einzige Lichtblick ist auch hier wieder das unglaubliche Artwork Séchers. Es ist so gut, dass ich mich nicht mal besonders darüber aufrege, 13.80 € für den Comic ausgegeben zu haben.
Das ist bisher übrigens meine schnellste Rezi. Vom Kauf bis zum Onlinestellen sind nur 1,5 Stunden vergangen. Nur so als Info.
Verlag: MC Productions
Autor: Stéphane Louis
Zeichner: Valentin Sécher
Ausgabe: Splitter 2014, Original in Khaal - Chroniques d'un empereur galactique: Livre second
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
In einem im All treibenden Gefängnis herrscht Khaal über die Rasse der Menschen. Seine Feinde, die Gruppe der Geistigen, die durch Wände gehen können und der Clan der Telepathen, die per Gedanken miteinander kommunizieren können, wollen ihn gemeinsam stürzen. Doch Khaal hat ein As im Ärmel, oder besser gesagt zwei, von denen seine Gegner nichts wissen. Er hat noch zwei Brüder. Sie alle haben die gleiche Mutter, aber unterschiedliche Väter. Khaals Vater ist ein Mensch, die anderen zwei stammen von einem Geistlichen und von einem Telepathen. Die drei Brüder können auch über ihre Gedanken miteinander reden, ausserdem kann der Geistliche die Kraft einer Person auf seinen Bruder Khaal übertragen, wodurch der unschlagbar wird.
Bald bricht ein Krieg aus, Khaals Menschen gegen die anderen beiden Rassen. Doch dann passiert etwas unerwartetes: Ein Wesen von ausserhalb greift ein, ein weibliches Wesen. Und es will Khaal zu seinem König machen.
Meine Meinung:
Ich hab schon genug auf dem ersten Band rumgehackt, da muss ich das hier nicht auch noch tun.
Wem der erste Band gefallen hat, der wird auch am zweiten (und somit Abschlussband) seine Freude haben. Es geht nämlich genau so weiter, wie es angefangen hat. Es werden Frauen vergewaltigt, Personen gemetzelt und Plotlöcher gegraben. Und schnell kommt das absolut vorhersehbare Ende.
Den ersten Teil muss man übrigens nicht gelesen haben, um die äusserst dünne Geschichte zu verstehen, denn Dank fehlender Dialoge hat der Erzähler ganz viel Zeit, dem Leser die Geschichte Khaals näher zu bringen.
Ich könnte jetzt noch etwas darüber schreiben, wie unnötig es war, die Charaktere seiner Brüder einzuführen, aber die Geschichte insgesamt nichts ist, worauf die Welt gewartet hätte, spielt das dann wirklich keine Rolle mehr.
Der einzige Lichtblick ist auch hier wieder das unglaubliche Artwork Séchers. Es ist so gut, dass ich mich nicht mal besonders darüber aufrege, 13.80 € für den Comic ausgegeben zu haben.
Das ist bisher übrigens meine schnellste Rezi. Vom Kauf bis zum Onlinestellen sind nur 1,5 Stunden vergangen. Nur so als Info.
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me.nicky, 02:14h
Mjöllnir ist der Hammer (Oho, ein Wortwitz!)
Verlag: Éditions Soleil
Autor: Olivier Peru
Zeichner: Pierre-Denis Goux
Ausgabe: 1. Auflage Splitter 2014, Original Edition Soleil 2013 in "Mjöllnir - Le marteau et l’enclume" und "Mjöllnir - Ragnarök"
Sprache: Deutsch, Original in der Sprache des Frankenreiches
Story:
Thor ist kein grosser Krieger. So gar nicht. Denn Thor ist ein Zwerg. Und auch sonst ist er kein grosser Anhänger des Krieges. Doch als sein Bruder Sverre von den Menschen der Stadt Midgard gefangen genommen wird und zu Unterhaltungszwecken in einer Arena gegen wilde Tiere kämpfen muss, macht er sich zu einer Rettungs- und Racheaktion auf.
Bei Sverres Befreiung wird der Zwergentrupp von den Menschen entdeckt und ein Kampf entbrennt.
Um den Kampf spektakulärer zu gestalten, wirft Hakonn, der „Herr der Spiele“, Thor verächtlich einen normalen Hammer zu, mit dem er kämpfen soll.
Doch was ein echter Zwerg ist kann mit einem Hammer umgehen, und so haut er die Menschen in Grund und Boden. Kurz bevor Thor mit Pfeilen gespickt zu Boden geht, wird Hakonn von einem Blitz getroffen.
Ab diesem Moment kursiert das Gerücht, dass der Zwerg, dessen Name an den Gott des Donners erinnert, auch dessen Fähigkeiten besässe. Das geht so weit, dass die Menschen Môrder schicken, die den friedliebenden Zwerg aus dem Weg räumen sollen.
Bei der Attacke verliert Thors Sohn Smoll sein Leben.
Um Smolls Seele dem Reich der Toten zu entreissen lässt sich sein Vater mit Kräften ein, die er nicht kennt und von denen er eigentlich auch nichts wissen will.
Und auf einmal spielt er die tragende Rolle in einem Krieg zwischen sterbenden Elfen, machthungrigen Menschen und hochmütitigen Göttern.
Meine Meinung:
Richtet euch euren Lieblings-Leseplatz gemütlich her, stellt ein Glas Wein, einen guten Whisky oder eine gekühlte Fritz Kola bereit und schaltet alle Telefone, Tablets, Computer und sonstigen Störenfriede aus. Denn diesen Comic sollt ihr geniessen.
Ich bin kein Fantasy-Fan und die nordische Mythologie kommt in meiner Faszinations-Reihenfolge erst hinter der ägyptischen, griechischen und römischen. Wenn ich ganz ehrlich bin hab ich das meiste Wissen über die Götter der Skandinavier von einem Arbeitsblatt, das ich in der vierten Klasse ausfüllen musste, den Marvel-Verfilmungen und einer Wikipedia-Seite, die ich gerade eben geöffnet habe.
Wenn also jemand wie ich diesen Comic so genossen hat, dann können das alle anderen auch.
Mit den Doppelbänden von Splitter macht man immer einen guten Deal, bei diesem hier bin ich allerdings ein bisschen wehmütig geworden als ich das Titelbild des zweiten Bandes gesehen habe. Sowas schönes hat man nicht oft im Comicregal stehen.
Das Artwork ist absolut überzeugend. Was Coux da abgeliefert hat sucht seinesgleichen. Auch ohne den Text zu lesen erkennt man anhand der Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen sofort, wie sich die einzelnen Figuren fühlen, wenn sie sich konzentrieren oder was sie gerade sagen.
Knallige Farben sucht man vergebens, gedeckte Braun-, Blau-, Grau- und sogar Grüntöne dominieren die Szenen, das einzig grelle sind die Blitze.
Die Geschichte setzt sich aus vielen bekannten Einzelteilen zusammen. Nordische Götter, tolkiensches Fantasy, das sind die beiden grossen Welten, die hier zusammengemischt wurden. Sie wurden allerdings nicht wild gemixt, sondern mit fast schon chirurgischer Präzision auseinandergeschnitten und Stück für Stück wieder zusammengesetzt. Die Kombinationen gehen auf, die Überraschungsmomente sitzen. Nie kann man vorhersehen, was wohl als nächstes passieren wird.
Der Zwerg ist nicht jemand, den ich als Held für eine Geschichte gewählt hätte. Andererseits hatte ich nach der Lektüre keine Ahnung, wer wohl besser dafür geeignet gewesen wäre. Und hei, beim Hobbit hats ja auch geklappt.
Ich kann diesen Comic jedem Erwachsenen empfehlen. Jedem.
Wie schon geschrieben ist ein Doppelband bei Splitter immer ein guter Deal. Dieser hier kostet 22.80 €. Ich hätte auch zweimal 13.80 € gezahlt.
Verlag: Éditions Soleil
Autor: Olivier Peru
Zeichner: Pierre-Denis Goux
Ausgabe: 1. Auflage Splitter 2014, Original Edition Soleil 2013 in "Mjöllnir - Le marteau et l’enclume" und "Mjöllnir - Ragnarök"
Sprache: Deutsch, Original in der Sprache des Frankenreiches
Story:
Thor ist kein grosser Krieger. So gar nicht. Denn Thor ist ein Zwerg. Und auch sonst ist er kein grosser Anhänger des Krieges. Doch als sein Bruder Sverre von den Menschen der Stadt Midgard gefangen genommen wird und zu Unterhaltungszwecken in einer Arena gegen wilde Tiere kämpfen muss, macht er sich zu einer Rettungs- und Racheaktion auf.
Bei Sverres Befreiung wird der Zwergentrupp von den Menschen entdeckt und ein Kampf entbrennt.
Um den Kampf spektakulärer zu gestalten, wirft Hakonn, der „Herr der Spiele“, Thor verächtlich einen normalen Hammer zu, mit dem er kämpfen soll.
Doch was ein echter Zwerg ist kann mit einem Hammer umgehen, und so haut er die Menschen in Grund und Boden. Kurz bevor Thor mit Pfeilen gespickt zu Boden geht, wird Hakonn von einem Blitz getroffen.
Ab diesem Moment kursiert das Gerücht, dass der Zwerg, dessen Name an den Gott des Donners erinnert, auch dessen Fähigkeiten besässe. Das geht so weit, dass die Menschen Môrder schicken, die den friedliebenden Zwerg aus dem Weg räumen sollen.
Bei der Attacke verliert Thors Sohn Smoll sein Leben.
Um Smolls Seele dem Reich der Toten zu entreissen lässt sich sein Vater mit Kräften ein, die er nicht kennt und von denen er eigentlich auch nichts wissen will.
Und auf einmal spielt er die tragende Rolle in einem Krieg zwischen sterbenden Elfen, machthungrigen Menschen und hochmütitigen Göttern.
Meine Meinung:
Richtet euch euren Lieblings-Leseplatz gemütlich her, stellt ein Glas Wein, einen guten Whisky oder eine gekühlte Fritz Kola bereit und schaltet alle Telefone, Tablets, Computer und sonstigen Störenfriede aus. Denn diesen Comic sollt ihr geniessen.
Ich bin kein Fantasy-Fan und die nordische Mythologie kommt in meiner Faszinations-Reihenfolge erst hinter der ägyptischen, griechischen und römischen. Wenn ich ganz ehrlich bin hab ich das meiste Wissen über die Götter der Skandinavier von einem Arbeitsblatt, das ich in der vierten Klasse ausfüllen musste, den Marvel-Verfilmungen und einer Wikipedia-Seite, die ich gerade eben geöffnet habe.
Wenn also jemand wie ich diesen Comic so genossen hat, dann können das alle anderen auch.
Mit den Doppelbänden von Splitter macht man immer einen guten Deal, bei diesem hier bin ich allerdings ein bisschen wehmütig geworden als ich das Titelbild des zweiten Bandes gesehen habe. Sowas schönes hat man nicht oft im Comicregal stehen.
Das Artwork ist absolut überzeugend. Was Coux da abgeliefert hat sucht seinesgleichen. Auch ohne den Text zu lesen erkennt man anhand der Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen sofort, wie sich die einzelnen Figuren fühlen, wenn sie sich konzentrieren oder was sie gerade sagen.
Knallige Farben sucht man vergebens, gedeckte Braun-, Blau-, Grau- und sogar Grüntöne dominieren die Szenen, das einzig grelle sind die Blitze.
Die Geschichte setzt sich aus vielen bekannten Einzelteilen zusammen. Nordische Götter, tolkiensches Fantasy, das sind die beiden grossen Welten, die hier zusammengemischt wurden. Sie wurden allerdings nicht wild gemixt, sondern mit fast schon chirurgischer Präzision auseinandergeschnitten und Stück für Stück wieder zusammengesetzt. Die Kombinationen gehen auf, die Überraschungsmomente sitzen. Nie kann man vorhersehen, was wohl als nächstes passieren wird.
Der Zwerg ist nicht jemand, den ich als Held für eine Geschichte gewählt hätte. Andererseits hatte ich nach der Lektüre keine Ahnung, wer wohl besser dafür geeignet gewesen wäre. Und hei, beim Hobbit hats ja auch geklappt.
Ich kann diesen Comic jedem Erwachsenen empfehlen. Jedem.
Wie schon geschrieben ist ein Doppelband bei Splitter immer ein guter Deal. Dieser hier kostet 22.80 €. Ich hätte auch zweimal 13.80 € gezahlt.
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Mittwoch, 26. Juni 2013
me.nicky, 03:13h
Ein Traum für jeden Computerspieler. Oder?
Verlag: Splitter
Autor: Juan Gimenez
Zeichner: genauso
Ausgabe: 1. Auflage 2011/2012, Originaltitel: La ultima Vida: Libro 1 & 2
Sprache: Deutsch
Story:
Fito verbringt seine ganze Freizeit vor seinem Computer. Seine Eltern sind unzufrieden darüber, seine Schulnoten leiden darunter. Natürlich hilft es nicht viel, dass seine beste Freundin genau so fanatisch ist, was gute Games angeht wie er. Meistens ist sogar sie es, die ihn mit den neusten Spielen versorgt. So wie dieses Mal. Von ihr hat er die Demo für eine Spielesammlung namens "New World Game".
Diese Spielesammlung hat es in sich. Kaum entscheidet er sich für ein Spiel wird er in den Computer hineingesogen und erscheint als Charakter im entsprechenden Spiel.
Fito bekommt Angst und schafft es, schnell wieder aus dem Spiel zu fliehen. Seine Freundin hatte nicht so viel Glück. Niemand weiss, was passiert ist, doch sie wird bewusstlos in ihrem Zimmer vor ihrem Computer gefunden.
Fito ahnt sofort, dass es etwas mit der Demo zu tun haben muss.
Da er das Geheimnis nicht alleine lüften kann beschliesst er, sich an den einzigen Menschen zu wenden, von dem er weiss, dass er ihm helfen kann: Raf, der Artikel über Games für eine Computergames-Zeitschrift schreibt. Zusammen lassen sie sich in das Spiel hineinziehen um nach der Ursache für den unveränderten Komazustand Claras zu suchen.
Nach den ersten Erfahrungen in einem Todeslabyrinth ziehen die beiden zwei Schlüsse:
1. Der Komazustand ist wohl dadurch hervorgerufen worden, dass Clara alle ihre Leben verbraucht und im Spiel endgültig gestorben ist.
2. Es ist sicherer, die Spiele erst vor dem Computer durchzuspielen, um die Gefahr, später in dem Spiel zu sterben zu minimieren.
Also spielt Raf die Spiele mit seiner eigenen, ihn nicht in den Computer hineinziehenden Kopie vor dem Computer durch, während Fito ganz normal zur Schule geht und sie sich dann nachmittags Treffen, um im Spiel weiter zu suchen.
Das funktioniert lange gut, bis die beiden in einem Spiel landen, das Raf noch nicht zu Ende gespielt hatte und in dem der User nur ein einziges Leben hat. Und nur einer der beiden überlebt.
Meine Meinung:
Das erste, das mir auffiel ist, dass dieser Comic von einer längst vergangenen Zeit erzählt. Einer Zeit, in der das Internet noch aus einem Modem kam, Spiele auf Disketten Platz hatten und die neueste GTA-Version für den PC erschienen ist, lange bevor sie für Konsolen rauskam.
Dadurch wirkt alles ein bisschen veraltet.
Die Geschichte ist etwas langweilig. Man hätte mehr aus dem Thema machen können. Gute Ansätze sind da, zum Beispiel als Fito Strip-Poker spielt. Leider wurde aus den anderen Spielen nicht sehr viel gemacht. Sie bewegen sich zwar durch ein paar verschiedene Spiele, doch diese Momente sind leider weder lustig noch spannend.
Das Ende der Geschichte wirkt erzwungen, es erinnert mich an Serien-Episoden, in denen am Ende alles nur ein Traum war.
Die Stärke des Comics liegt zweifellos in seinen Bildern. Ich liebe den Aquarellstil und Menschen wie auch Umgebungen sind grossartig dargestellt. Das einzige, was mich hier ein bisschen stört sind die Gesichtsausdrücke, die nicht immer ganz zur Situation passen.
Der Comic hat Pech, dass ich letztens Tron: Legacy gesehen habe und mich dadurch an den Vorgänger erinnert habe, den ich als Kind gesehen habe. Seit da bin ich der Meinung, dass alle Geschichten, in denen User in Comutergames gezogen werden nur Abklatsche von Tron sind.
Ich bewerte diesen Comic als auf Papier gebrachten Jungentraum. Ich habe mir mehr erhofft von einem Comic mit einem so wohlklingenden Titel.
Jeder Band kostet 16.80 € und ist noch erhältlich.
Verlag: Splitter
Autor: Juan Gimenez
Zeichner: genauso
Ausgabe: 1. Auflage 2011/2012, Originaltitel: La ultima Vida: Libro 1 & 2
Sprache: Deutsch
Story:
Fito verbringt seine ganze Freizeit vor seinem Computer. Seine Eltern sind unzufrieden darüber, seine Schulnoten leiden darunter. Natürlich hilft es nicht viel, dass seine beste Freundin genau so fanatisch ist, was gute Games angeht wie er. Meistens ist sogar sie es, die ihn mit den neusten Spielen versorgt. So wie dieses Mal. Von ihr hat er die Demo für eine Spielesammlung namens "New World Game".
Diese Spielesammlung hat es in sich. Kaum entscheidet er sich für ein Spiel wird er in den Computer hineingesogen und erscheint als Charakter im entsprechenden Spiel.
Fito bekommt Angst und schafft es, schnell wieder aus dem Spiel zu fliehen. Seine Freundin hatte nicht so viel Glück. Niemand weiss, was passiert ist, doch sie wird bewusstlos in ihrem Zimmer vor ihrem Computer gefunden.
Fito ahnt sofort, dass es etwas mit der Demo zu tun haben muss.
Da er das Geheimnis nicht alleine lüften kann beschliesst er, sich an den einzigen Menschen zu wenden, von dem er weiss, dass er ihm helfen kann: Raf, der Artikel über Games für eine Computergames-Zeitschrift schreibt. Zusammen lassen sie sich in das Spiel hineinziehen um nach der Ursache für den unveränderten Komazustand Claras zu suchen.
Nach den ersten Erfahrungen in einem Todeslabyrinth ziehen die beiden zwei Schlüsse:
1. Der Komazustand ist wohl dadurch hervorgerufen worden, dass Clara alle ihre Leben verbraucht und im Spiel endgültig gestorben ist.
2. Es ist sicherer, die Spiele erst vor dem Computer durchzuspielen, um die Gefahr, später in dem Spiel zu sterben zu minimieren.
Also spielt Raf die Spiele mit seiner eigenen, ihn nicht in den Computer hineinziehenden Kopie vor dem Computer durch, während Fito ganz normal zur Schule geht und sie sich dann nachmittags Treffen, um im Spiel weiter zu suchen.
Das funktioniert lange gut, bis die beiden in einem Spiel landen, das Raf noch nicht zu Ende gespielt hatte und in dem der User nur ein einziges Leben hat. Und nur einer der beiden überlebt.
Meine Meinung:
Das erste, das mir auffiel ist, dass dieser Comic von einer längst vergangenen Zeit erzählt. Einer Zeit, in der das Internet noch aus einem Modem kam, Spiele auf Disketten Platz hatten und die neueste GTA-Version für den PC erschienen ist, lange bevor sie für Konsolen rauskam.
Dadurch wirkt alles ein bisschen veraltet.
Die Geschichte ist etwas langweilig. Man hätte mehr aus dem Thema machen können. Gute Ansätze sind da, zum Beispiel als Fito Strip-Poker spielt. Leider wurde aus den anderen Spielen nicht sehr viel gemacht. Sie bewegen sich zwar durch ein paar verschiedene Spiele, doch diese Momente sind leider weder lustig noch spannend.
Das Ende der Geschichte wirkt erzwungen, es erinnert mich an Serien-Episoden, in denen am Ende alles nur ein Traum war.
Die Stärke des Comics liegt zweifellos in seinen Bildern. Ich liebe den Aquarellstil und Menschen wie auch Umgebungen sind grossartig dargestellt. Das einzige, was mich hier ein bisschen stört sind die Gesichtsausdrücke, die nicht immer ganz zur Situation passen.
Der Comic hat Pech, dass ich letztens Tron: Legacy gesehen habe und mich dadurch an den Vorgänger erinnert habe, den ich als Kind gesehen habe. Seit da bin ich der Meinung, dass alle Geschichten, in denen User in Comutergames gezogen werden nur Abklatsche von Tron sind.
Ich bewerte diesen Comic als auf Papier gebrachten Jungentraum. Ich habe mir mehr erhofft von einem Comic mit einem so wohlklingenden Titel.
Jeder Band kostet 16.80 € und ist noch erhältlich.
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Sonntag, 10. März 2013
me.nicky, 11:34h
Als ob ein Marsupilami allein nicht schon lustig genug wäre
Verlag: Marsu Productions
Autor: Wilbur, Conrad
Zeichner: Conrad
Ausgabe: 1. Auflage Toonfish, Original Marsu Kids 2: Un Oeuf pour deux
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Im Urwald von Palumbien gibt es Nachwuchs. Das Marsupilami-Weibchen hat zwei Eier gelegt, aus denen jetzt kleine Marsupilamis schlüpfen. Das erste ist ganz normal, ein kleines Marsubaby mit pinker Nase und gesundem Schwanz. Doch aus dem zweiten Ei schlüpft nicht eins, sondern gleich zwei kleine Marsus.
Als das Papa-Marsupilami die Schwänze der beiden entwirrt stellt er erschreckt fest, dass es sich dabei um nur einen einzigen Schwanz handelt; siamesische Zwillinge!
Was den Vater am Anfang noch geschockt hat finden seine frisch geschlüpften Nachkommen gar nicht so schlimm. Schnell lernen sie, mit ihrem ungewöhnlichen Erscheinungsbild zu leben und sogar Spass zu haben. Schon bald toben sie wie alle jungen und auch alten Marsupilamis durch den Urwald.
Bei einem ihrer Ausflüge verheddern sie sich in einer klebrigen Pflanze, von der sie sich nicht mehr ohne Hilfe befreien können.
Gefunden werden sie von zwei verwöhnten Gören, Elias und Ameline. Sie nehmen die zwei mit in ihre Villa, weit weg vom palumbischen Jungel.
Um die süssen Kleinen bei Laune zu halten verwandeln die beiden Kinder das Wohnhaus während der Abwesenheit ihres Vaters in einen Urwald, inklusive Bäume im Wohnzimmer und Piranhas im Swimmingpool.
Trotz aller Mühen lassen sich die kleinen Marsus nicht wie Spielzeug behandeln und so kommt es, wie es kommen musste: Die Kinder verlieren das Interesse an ihren Haustieren. Aber was tut man mit zwei unausgewachsenen Raubtieren, wenn man sie los werden will?
Meine Meinung:
Ich glaube, zu diesem Comic muss ich nicht allzu viel schreiben. Wie schon im ersten Band sind Geschichte und Zeichnungen wirklich gut gelungen.
Ich habe mich ein bisschen in den verwöhnten Kids widererkannt, als sie darum streiten, wer die Marsus denn nun haben darf und bei wem sie übernachten sollen. Aber nur ein bisschen.
Für Marsupilami-Fans.
Für Kinder und Kindgebliebene, die in Comics ab und zu den "Ooooooh, niedlich!"-Effekt vermissen.
Und für alle, bei denen es nicht immer nur um rohe Gewalt und düstere Geheimnisse gehen muss.
Der Band kostet 12.95 € und schliesst nicht an den davor an. Man kann die beiden Bände also unabhängig voneinander geniessen.
Verlag: Marsu Productions
Autor: Wilbur, Conrad
Zeichner: Conrad
Ausgabe: 1. Auflage Toonfish, Original Marsu Kids 2: Un Oeuf pour deux
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Im Urwald von Palumbien gibt es Nachwuchs. Das Marsupilami-Weibchen hat zwei Eier gelegt, aus denen jetzt kleine Marsupilamis schlüpfen. Das erste ist ganz normal, ein kleines Marsubaby mit pinker Nase und gesundem Schwanz. Doch aus dem zweiten Ei schlüpft nicht eins, sondern gleich zwei kleine Marsus.
Als das Papa-Marsupilami die Schwänze der beiden entwirrt stellt er erschreckt fest, dass es sich dabei um nur einen einzigen Schwanz handelt; siamesische Zwillinge!
Was den Vater am Anfang noch geschockt hat finden seine frisch geschlüpften Nachkommen gar nicht so schlimm. Schnell lernen sie, mit ihrem ungewöhnlichen Erscheinungsbild zu leben und sogar Spass zu haben. Schon bald toben sie wie alle jungen und auch alten Marsupilamis durch den Urwald.
Bei einem ihrer Ausflüge verheddern sie sich in einer klebrigen Pflanze, von der sie sich nicht mehr ohne Hilfe befreien können.
Gefunden werden sie von zwei verwöhnten Gören, Elias und Ameline. Sie nehmen die zwei mit in ihre Villa, weit weg vom palumbischen Jungel.
Um die süssen Kleinen bei Laune zu halten verwandeln die beiden Kinder das Wohnhaus während der Abwesenheit ihres Vaters in einen Urwald, inklusive Bäume im Wohnzimmer und Piranhas im Swimmingpool.
Trotz aller Mühen lassen sich die kleinen Marsus nicht wie Spielzeug behandeln und so kommt es, wie es kommen musste: Die Kinder verlieren das Interesse an ihren Haustieren. Aber was tut man mit zwei unausgewachsenen Raubtieren, wenn man sie los werden will?
Meine Meinung:
Ich glaube, zu diesem Comic muss ich nicht allzu viel schreiben. Wie schon im ersten Band sind Geschichte und Zeichnungen wirklich gut gelungen.
Ich habe mich ein bisschen in den verwöhnten Kids widererkannt, als sie darum streiten, wer die Marsus denn nun haben darf und bei wem sie übernachten sollen. Aber nur ein bisschen.
Für Marsupilami-Fans.
Für Kinder und Kindgebliebene, die in Comics ab und zu den "Ooooooh, niedlich!"-Effekt vermissen.
Und für alle, bei denen es nicht immer nur um rohe Gewalt und düstere Geheimnisse gehen muss.
Der Band kostet 12.95 € und schliesst nicht an den davor an. Man kann die beiden Bände also unabhängig voneinander geniessen.
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Dienstag, 5. März 2013
me.nicky, 21:43h
Artwork top, Story flop
Verlag: MC Productions
Autor: Stéphane Louis
Zeichner: Valentin Sécher
Ausgabe: Splitter 2012, Original in Khaal - Chroniques d'un empereur galactique: Livre premier
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
In einem im All treibenden Gefängnis herrscht Khaal über die Rasse der Menschen. Seine Feinde, die Gruppe der Geistigen, die durch Wände gehen können und der Clan der Telepathen, die per Gedanken miteinander kommunizieren können, wollen ihn gemeinsam stürzen. Doch Khaal hat ein As im Ärmel, oder besser gesagt zwei, von denen seine Gegner nichts wissen. Er hat noch zwei Brüder. Sie alle haben die gleiche Mutter, aber unterschiedliche Väter. Khaals Vater ist ein Mensch, die anderen zwei stammen von einem Geistlichen und von einem Telepathen. Die drei Brüder können auch über ihre Gedanken miteinander reden, ausserdem kann der Geistliche die Kraft einer Person auf seinen Bruder Khaal übertragen, wodurch der unschlagbar wird.
Bald bricht ein Krieg aus, Khaals Menschen gegen die anderen beiden Rassen. Doch dann passiert etwas unerwartetes: Ein Wesen von ausserhalb greift ein, ein weibliches Wesen. Und es will Khaal zu seinem König machen.
Meine Meinung:
Was für eine miese Geschichte.
Ich hab selten so einen Mist gelesen.
Mal davon abgesehen, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass alles viel zu schnell geht und ich gar nicht richtig in die Geschichte reingekommen bin, ist auch einfach zu vieles was passiert unlogisch.
Beispiel: Khaal hält sich seine zwei Brüder (als er noch nicht weiss, dass sie verwandt sind) wie zwei Diener. Als sie erfahren, dass sie verwandt sind sagen sie ihm, dass sie jetzt einfach gehen werden und er sie nicht davon abhalten könnte.
Warum? Was ändert dieses Wissen? Ob Brüder oder nicht ist doch egal, entweder er kann sie daran hindern zu gehen oder er kann es nicht!
Und es gibt noch was, das mich echt ärgert.
Ich habe mich längst daran gewöhnt, dass Frauen in Comics meist eine untergeordnete Rolle spielen. Aber in Khaal werden Frauen richtig schlecht behandelt. Drei Vergewaltigungen in einem Band sind zu viel. Und den Kriegern werden auch noch Frauen als Belohnung versprochen. Was soll das? Hätte es der Geschichte wirklich geschadet, wenn sich Khaal die Frauen nicht nehmen müsste, sondern sie sich ihm an den Hals werfen?
Ganz im Gegenteil zu der miesen Geschichte sind die Zeichnungen hervorragend. Was für eine Verschwendung.
Der Comic kostet 13.80 €.
Verlag: MC Productions
Autor: Stéphane Louis
Zeichner: Valentin Sécher
Ausgabe: Splitter 2012, Original in Khaal - Chroniques d'un empereur galactique: Livre premier
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
In einem im All treibenden Gefängnis herrscht Khaal über die Rasse der Menschen. Seine Feinde, die Gruppe der Geistigen, die durch Wände gehen können und der Clan der Telepathen, die per Gedanken miteinander kommunizieren können, wollen ihn gemeinsam stürzen. Doch Khaal hat ein As im Ärmel, oder besser gesagt zwei, von denen seine Gegner nichts wissen. Er hat noch zwei Brüder. Sie alle haben die gleiche Mutter, aber unterschiedliche Väter. Khaals Vater ist ein Mensch, die anderen zwei stammen von einem Geistlichen und von einem Telepathen. Die drei Brüder können auch über ihre Gedanken miteinander reden, ausserdem kann der Geistliche die Kraft einer Person auf seinen Bruder Khaal übertragen, wodurch der unschlagbar wird.
Bald bricht ein Krieg aus, Khaals Menschen gegen die anderen beiden Rassen. Doch dann passiert etwas unerwartetes: Ein Wesen von ausserhalb greift ein, ein weibliches Wesen. Und es will Khaal zu seinem König machen.
Meine Meinung:
Was für eine miese Geschichte.
Ich hab selten so einen Mist gelesen.
Mal davon abgesehen, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass alles viel zu schnell geht und ich gar nicht richtig in die Geschichte reingekommen bin, ist auch einfach zu vieles was passiert unlogisch.
Beispiel: Khaal hält sich seine zwei Brüder (als er noch nicht weiss, dass sie verwandt sind) wie zwei Diener. Als sie erfahren, dass sie verwandt sind sagen sie ihm, dass sie jetzt einfach gehen werden und er sie nicht davon abhalten könnte.
Warum? Was ändert dieses Wissen? Ob Brüder oder nicht ist doch egal, entweder er kann sie daran hindern zu gehen oder er kann es nicht!
Und es gibt noch was, das mich echt ärgert.
Ich habe mich längst daran gewöhnt, dass Frauen in Comics meist eine untergeordnete Rolle spielen. Aber in Khaal werden Frauen richtig schlecht behandelt. Drei Vergewaltigungen in einem Band sind zu viel. Und den Kriegern werden auch noch Frauen als Belohnung versprochen. Was soll das? Hätte es der Geschichte wirklich geschadet, wenn sich Khaal die Frauen nicht nehmen müsste, sondern sie sich ihm an den Hals werfen?
Ganz im Gegenteil zu der miesen Geschichte sind die Zeichnungen hervorragend. Was für eine Verschwendung.
Der Comic kostet 13.80 €.
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Freitag, 25. Januar 2013
me.nicky, 00:45h
Darfs noch ein bisschen mehr Gewalt sein?
Verlag: Edition Glénat
Autor: Christophe Arleston, Melanÿn
Zeichner: Vincent
Ausgabe: 1. Auflage 2013 Splitter, Original in 1887 Chimère(s): Dentelles écarlates
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Chimaira muss zur Strafe, weil sie vor Gisèle ihr Tagebuch zerrissen hat, alle Nachttöpfe leeren und reinigen. Und damit sie nie wieder auf die Idee kommt, einer Flüchtenden zu helfen, steckt Gisèle abschliessend noch Chimairas Kopf in den Eimer mit dem gesammelten Urin.
Die Tortur endet, als Fernand mit der geflüchteten Elisa im einen und einem Jungen, der ihr zu Helfen versucht hat unter dem anderen Arm auftaucht.
Eine schwangere Hure ist nicht zu gebrauchen, weshalb umgehend der Arzt gerufen wird.
Unter den verzweifelten Schmerzensschreien Elisas müssen sich die restlichen Mädchen bereit machen für den nächsten Empfang.
Unter den Gästen ist auch ein Mann, der nach einem Treffen Salome, einer der Prostituierten, komische Fragen stellt über den Herrn, der das Vergnügen hatte, Chimaira zu entjungfern. Salome bietet sich gegen Bezahlung als Informantin an.
Inzwischen freundet sich Chimaira mit Oscar, dem Jungen, der versucht hat Elisa zu retten, an. Er muss zur Strafe in der Purpurroten Perle arbeiten, als Mädchen für alles. Dabei versucht er alles mögliche, um Elisa zu helfen und die Folgen der Abtreibung für sie erträglicher zu machen.
Salome verspricht ihrem Auftraggeber, den Minister schlecht aussehen zu lassen, indem sie ein Treffen zwischen ihm und der minderjährigen Chimaira arrangieren will.
Das klappt auch ganz gut, es entsteht dabei sogar ein Beweisfoto. Doch als Chimaira sich zu wehren beginnt und die ganze Sache zu einem Mord ausartet befindet sie sich aufeinmal mitten drin in einem Gewirr aus politischen und wirtschaftlichen Intriegen. Und das mit 13 Jahren.
Meine Meinung:
Phu. Ich hab ja schon beim ersten Band gedacht, der sei sehr roh mit der ganzen Gewalt, aber dieser Band übertrifft den ersten noch einmal. Die Bestrafung Chimairas, die Abtreibung, der Mord an Salome, Das ist alles sehr viel. Ich bin froh, dass man nicht noch Oscar von Fernands Hunder zerfleischen lassen hat.
Die Geschichte bleibt zwar sehr spannend, vor allem jetzt, da die ganzen Intriegen dazukommen und Chimaira in eine Sache verstrickt wird, die sie nicht mehr so einfach kontrollieren kann wie die Situation im Bordell, aber was in Erinnerung bleibt ist leider eher das ganze brutale Zeug.
Die Zeichnungen gefallen mir noch immer, inzwischen stellen sie mit ihrer süssen Art aber ein krasser Kontrast zum Inhalt dar, was auch wieder ganz gut passt.
Definitiv kein Comic für zarte Seelen oder gar Kinderhände. Gut ist er trotzdem und ich bin schon ganz gespannt, wie die Sache im dritten Band enden wrd.
Der Comic kostet, wie bei Splitter üblich, 13.80 €.
Verlag: Edition Glénat
Autor: Christophe Arleston, Melanÿn
Zeichner: Vincent
Ausgabe: 1. Auflage 2013 Splitter, Original in 1887 Chimère(s): Dentelles écarlates
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Chimaira muss zur Strafe, weil sie vor Gisèle ihr Tagebuch zerrissen hat, alle Nachttöpfe leeren und reinigen. Und damit sie nie wieder auf die Idee kommt, einer Flüchtenden zu helfen, steckt Gisèle abschliessend noch Chimairas Kopf in den Eimer mit dem gesammelten Urin.
Die Tortur endet, als Fernand mit der geflüchteten Elisa im einen und einem Jungen, der ihr zu Helfen versucht hat unter dem anderen Arm auftaucht.
Eine schwangere Hure ist nicht zu gebrauchen, weshalb umgehend der Arzt gerufen wird.
Unter den verzweifelten Schmerzensschreien Elisas müssen sich die restlichen Mädchen bereit machen für den nächsten Empfang.
Unter den Gästen ist auch ein Mann, der nach einem Treffen Salome, einer der Prostituierten, komische Fragen stellt über den Herrn, der das Vergnügen hatte, Chimaira zu entjungfern. Salome bietet sich gegen Bezahlung als Informantin an.
Inzwischen freundet sich Chimaira mit Oscar, dem Jungen, der versucht hat Elisa zu retten, an. Er muss zur Strafe in der Purpurroten Perle arbeiten, als Mädchen für alles. Dabei versucht er alles mögliche, um Elisa zu helfen und die Folgen der Abtreibung für sie erträglicher zu machen.
Salome verspricht ihrem Auftraggeber, den Minister schlecht aussehen zu lassen, indem sie ein Treffen zwischen ihm und der minderjährigen Chimaira arrangieren will.
Das klappt auch ganz gut, es entsteht dabei sogar ein Beweisfoto. Doch als Chimaira sich zu wehren beginnt und die ganze Sache zu einem Mord ausartet befindet sie sich aufeinmal mitten drin in einem Gewirr aus politischen und wirtschaftlichen Intriegen. Und das mit 13 Jahren.
Meine Meinung:
Phu. Ich hab ja schon beim ersten Band gedacht, der sei sehr roh mit der ganzen Gewalt, aber dieser Band übertrifft den ersten noch einmal. Die Bestrafung Chimairas, die Abtreibung, der Mord an Salome, Das ist alles sehr viel. Ich bin froh, dass man nicht noch Oscar von Fernands Hunder zerfleischen lassen hat.
Die Geschichte bleibt zwar sehr spannend, vor allem jetzt, da die ganzen Intriegen dazukommen und Chimaira in eine Sache verstrickt wird, die sie nicht mehr so einfach kontrollieren kann wie die Situation im Bordell, aber was in Erinnerung bleibt ist leider eher das ganze brutale Zeug.
Die Zeichnungen gefallen mir noch immer, inzwischen stellen sie mit ihrer süssen Art aber ein krasser Kontrast zum Inhalt dar, was auch wieder ganz gut passt.
Definitiv kein Comic für zarte Seelen oder gar Kinderhände. Gut ist er trotzdem und ich bin schon ganz gespannt, wie die Sache im dritten Band enden wrd.
Der Comic kostet, wie bei Splitter üblich, 13.80 €.
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Freitag, 31. August 2012
me.nicky, 23:21h
Es geht spannend weiter
Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: Christophe Bec, Alessandro Bocci, Stefano Raffaele
Ausgabe: 1. Auflage Splitter 2011, Original in Prométhée: Mantique
Sprache: Deutsch, Original auf Französisch
Story:
Immer wieder erfährt man, dass die Begegnungen mit den Ausserirdischen kein Phänomen der Neuzeit sind, sondern in der Geschichte der Menschheit schon immer vorkamen. Allerdings waren sie für die Menschen wie auch für die Ausserirdischen jedes Mal tödlich oder zumindest sehr schmerzhaft, was auch die Frau Colin, dem Astronauten, erfahren muss. Seit ihr Mann als einziger Überlebender von einer Mission zurückkehrte erkennt sie ihn nicht wieder. Erst tötet er den Hund, dann greift er sie an. Erst als er apathisch ins Meer rennt und sich zu ertränken versucht wird er endlich in eine Klinik eingewiesen.
Die Besatzung der USS Thunder Bay, dem im Meer verschollenen und im brasilianischen Regenwald wieder aufgetauchten U-Boots, hatte zwar keinen direkten Kontakt mit den Wesen, wird jedoch sicherheitshalber in Quarantäne gesteckt.
Natürlich passiert auch an diesem Tag etwas um 13.13 Uhr. Dieses Mal fällt überall für über 13 Minuten der Strom aus, auch in den Herzschrittmachern. Dies kostet nicht nur das Leben jener Menschen, die dringend auf dieses kleine Gerät angewiesen sind, sondern auch jene, die von nun führerlosen Fahrzeugen erfasst werden.
Die Angst vor weiteren Katastrophen führt zu Krawallen auf der ganzen Welt, die Menschen wollen nicht weiter in Unsicherheit leben und verlieren die Geduld.
Doch nicht alle fürchten sich vor einer Begegnung. Es gibt auch Menschen, die Hoffnung in sie setzen.
Wie zum Beispiel Jeff Spalding, dessen Frau an MS erkrankt ist und sich nur noch über einen Sprachcomputer mit ihm unterhalten kann. Sie wünscht sich den Tod, doch er bringt es nicht über sich, den Stecker zu ziehen. Er hofft, dass die Technologien der fremden Spezies so gut entwickelt sind, dass sie solche Krankheiten heilen könnten und möchte abwarten.
Er weiss nichts von den Vorahnungen und Visionen, die den einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes immer wieder überkommen, in denen er Tod und Verwüstung sieht.
Der möchte die Menschen warnen, findet jedoch kein Gehör.
Eine Gruppe von Soldaten und Wissenschaftlern möchte das Geheimnis hinter dem Spiegel am Grund des blauen Loches erkunden. Sie wissen, dass es sein kann, dass es kein Zurück gibt, wagen das Abenteuer aber trotzdem. Und sie stossen dabei auf etwas, was alle bisherigen Vorkommnisse in den Schatten stellt.
Meine Meinung:
Ich denke, ich brauche nicht mehr viel über diesen Band zu schreiben.
Die Geschichte bleibt gut, wird immer spannender und ich kanns kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. Und den übernachsten. Und so weiter.
Obwohl an diesem Band schon drei Zeichner gearbeitet haben, sind die Unterschiede in den Zeichnungen beinahe nicht zu erkennen. Sie sind immer noch so gut wie in den vorangehenden drei Bänden.
Ich kann die Serie noch immer nur empfehlen.
Auch dieser Band kostet 13.80€.
Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: Christophe Bec, Alessandro Bocci, Stefano Raffaele
Ausgabe: 1. Auflage Splitter 2011, Original in Prométhée: Mantique
Sprache: Deutsch, Original auf Französisch
Story:
Immer wieder erfährt man, dass die Begegnungen mit den Ausserirdischen kein Phänomen der Neuzeit sind, sondern in der Geschichte der Menschheit schon immer vorkamen. Allerdings waren sie für die Menschen wie auch für die Ausserirdischen jedes Mal tödlich oder zumindest sehr schmerzhaft, was auch die Frau Colin, dem Astronauten, erfahren muss. Seit ihr Mann als einziger Überlebender von einer Mission zurückkehrte erkennt sie ihn nicht wieder. Erst tötet er den Hund, dann greift er sie an. Erst als er apathisch ins Meer rennt und sich zu ertränken versucht wird er endlich in eine Klinik eingewiesen.
Die Besatzung der USS Thunder Bay, dem im Meer verschollenen und im brasilianischen Regenwald wieder aufgetauchten U-Boots, hatte zwar keinen direkten Kontakt mit den Wesen, wird jedoch sicherheitshalber in Quarantäne gesteckt.
Natürlich passiert auch an diesem Tag etwas um 13.13 Uhr. Dieses Mal fällt überall für über 13 Minuten der Strom aus, auch in den Herzschrittmachern. Dies kostet nicht nur das Leben jener Menschen, die dringend auf dieses kleine Gerät angewiesen sind, sondern auch jene, die von nun führerlosen Fahrzeugen erfasst werden.
Die Angst vor weiteren Katastrophen führt zu Krawallen auf der ganzen Welt, die Menschen wollen nicht weiter in Unsicherheit leben und verlieren die Geduld.
Doch nicht alle fürchten sich vor einer Begegnung. Es gibt auch Menschen, die Hoffnung in sie setzen.
Wie zum Beispiel Jeff Spalding, dessen Frau an MS erkrankt ist und sich nur noch über einen Sprachcomputer mit ihm unterhalten kann. Sie wünscht sich den Tod, doch er bringt es nicht über sich, den Stecker zu ziehen. Er hofft, dass die Technologien der fremden Spezies so gut entwickelt sind, dass sie solche Krankheiten heilen könnten und möchte abwarten.
Er weiss nichts von den Vorahnungen und Visionen, die den einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes immer wieder überkommen, in denen er Tod und Verwüstung sieht.
Der möchte die Menschen warnen, findet jedoch kein Gehör.
Eine Gruppe von Soldaten und Wissenschaftlern möchte das Geheimnis hinter dem Spiegel am Grund des blauen Loches erkunden. Sie wissen, dass es sein kann, dass es kein Zurück gibt, wagen das Abenteuer aber trotzdem. Und sie stossen dabei auf etwas, was alle bisherigen Vorkommnisse in den Schatten stellt.
Meine Meinung:
Ich denke, ich brauche nicht mehr viel über diesen Band zu schreiben.
Die Geschichte bleibt gut, wird immer spannender und ich kanns kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. Und den übernachsten. Und so weiter.
Obwohl an diesem Band schon drei Zeichner gearbeitet haben, sind die Unterschiede in den Zeichnungen beinahe nicht zu erkennen. Sie sind immer noch so gut wie in den vorangehenden drei Bänden.
Ich kann die Serie noch immer nur empfehlen.
Auch dieser Band kostet 13.80€.
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Mittwoch, 29. August 2012
me.nicky, 13:49h
Der Anfang vom Ende
Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: Christophe Bec, Alessandro Bocci
Ausgabe: 1. Auflage 2010 Splitter, Original in Prométhée: Exogénése
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Den Menschen auf der ganzen Welt dämmert langsam, dass die Mächte, die für die Unglücke und Geschehnisse der letzten paar Tage verantwortlich sind ihnen nicht wohlgesonnen zu sein scheinen.
Jeden Tag warten sie ängstlich aber auch gespannt darauf, dass es endlich 13.13 Uhr wird um zu sehen, was passiert.
Es wird in alle Richtungen geforscht um herauszufinden, was genau vor sich geht und was bei den Katastrophen passiert sein könnte.
Eine Geschichtswissenschaftsprofessorin, die sich mit Begegnungen mit Ausserirdischen in der Geschichte der Menschheit beschäftigt glaubt, dass die Menschen für diese Wesen nicht mehr sind als Forschungsobjekte. Sie vergleicht die Erde mit einem Ameisenhügel, der beobachtet und zu diesem Zweck gegen Gefahren von Aussen geschützt werden muss.
Die Beobachter scheinen jetzt aber der Meinung zu sein, dass es besser wäre, die Studien zu beenden und das Objekt zu vernichten.
Die Überlebenden erzählen von einem hellen Licht, das sie kurz vor dem Geschehen gesehen haben wollen.
Der einzige Überlebende der Atlantis erzählt, die Raumfähre hätte noch lange nach dem Start mit der Bodenstation gesprochen zu haben, obwohl die Nasa angibt, schon 13 Minuten nach dem Start den den Kontakt verloren und sogar die Selbstzerstörung der Fähre ausgelöst zu haben.
Auffällig ist ausserdem, dass der Überlebende angibt, sich kurz nach dem Start rasiert und dabei in einen Spiegel geschaut zu haben.
Denn Spiegel treten immer wieder auf.
Der Golfprofi, der einen Flugzeugabsturz überlebt und auf einer einsamen Insel ein verlassenes Raumschiffe entdeckt und betritt findet darin eine Art flüssigen Spiegel und in einem blauen Loch im Meer bei den Bahamas finden Forscher am Grund auch so einen Spiegel, in den sie eine Sonde schicken.
Was sie dort entdecken scheint unglaublich schockierend zu sein und wird deshalb auch gleich als Cliffhanger verwendet.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird immer spannender und es tuen sich immer wieder neue Fragen auf.
Wenn sie uns vernichten wollen, warum heben sie dann zuerst versunkene Schiffe?
Warum ändert sich bei einem U-Boot auf einmal nicht nur seine Position, sonder auch der Zeitpunkt?
Warum jagen die nicht einfach einen riesigen Laserstrahl über die Erde und brutzeln uns alle?
Was soll der ganze Aufwand?
Ihr merkt schon, das ist keine normale Haudrauf-Menschheitsvernichtungsgeschichte, diese Wesen, oder Aliens, wenn man so will, gehen schon fast mit chirurgischer Präzision vor. Vielleicht soll die Menschheit gar nicht unbedingt vernichtet werden, vielleicht führen sie nur ein paar Experimente durch?
Es bleibt auf jeden Fall spannend und ich bleibe auch auf jeden Fall dran. Ich kanns kaum erwarten, den vierten Band zu lesen, zum Glück hab ich den schon zu Hause.
Die Zeichnungen haben sich trotz der Hilfe von Bocci nicht verändert seit den zwei ersten Bänden.
Der Comic kostet wie so oft bei Splitter 13.80€.
Im Moment sind die ersten fünf Bände erhältlich, der sechste soll im März 2013 kommen und insgesamt werden es wohl elf Bände sein.
Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: Christophe Bec, Alessandro Bocci
Ausgabe: 1. Auflage 2010 Splitter, Original in Prométhée: Exogénése
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Den Menschen auf der ganzen Welt dämmert langsam, dass die Mächte, die für die Unglücke und Geschehnisse der letzten paar Tage verantwortlich sind ihnen nicht wohlgesonnen zu sein scheinen.
Jeden Tag warten sie ängstlich aber auch gespannt darauf, dass es endlich 13.13 Uhr wird um zu sehen, was passiert.
Es wird in alle Richtungen geforscht um herauszufinden, was genau vor sich geht und was bei den Katastrophen passiert sein könnte.
Eine Geschichtswissenschaftsprofessorin, die sich mit Begegnungen mit Ausserirdischen in der Geschichte der Menschheit beschäftigt glaubt, dass die Menschen für diese Wesen nicht mehr sind als Forschungsobjekte. Sie vergleicht die Erde mit einem Ameisenhügel, der beobachtet und zu diesem Zweck gegen Gefahren von Aussen geschützt werden muss.
Die Beobachter scheinen jetzt aber der Meinung zu sein, dass es besser wäre, die Studien zu beenden und das Objekt zu vernichten.
Die Überlebenden erzählen von einem hellen Licht, das sie kurz vor dem Geschehen gesehen haben wollen.
Der einzige Überlebende der Atlantis erzählt, die Raumfähre hätte noch lange nach dem Start mit der Bodenstation gesprochen zu haben, obwohl die Nasa angibt, schon 13 Minuten nach dem Start den den Kontakt verloren und sogar die Selbstzerstörung der Fähre ausgelöst zu haben.
Auffällig ist ausserdem, dass der Überlebende angibt, sich kurz nach dem Start rasiert und dabei in einen Spiegel geschaut zu haben.
Denn Spiegel treten immer wieder auf.
Der Golfprofi, der einen Flugzeugabsturz überlebt und auf einer einsamen Insel ein verlassenes Raumschiffe entdeckt und betritt findet darin eine Art flüssigen Spiegel und in einem blauen Loch im Meer bei den Bahamas finden Forscher am Grund auch so einen Spiegel, in den sie eine Sonde schicken.
Was sie dort entdecken scheint unglaublich schockierend zu sein und wird deshalb auch gleich als Cliffhanger verwendet.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird immer spannender und es tuen sich immer wieder neue Fragen auf.
Wenn sie uns vernichten wollen, warum heben sie dann zuerst versunkene Schiffe?
Warum ändert sich bei einem U-Boot auf einmal nicht nur seine Position, sonder auch der Zeitpunkt?
Warum jagen die nicht einfach einen riesigen Laserstrahl über die Erde und brutzeln uns alle?
Was soll der ganze Aufwand?
Ihr merkt schon, das ist keine normale Haudrauf-Menschheitsvernichtungsgeschichte, diese Wesen, oder Aliens, wenn man so will, gehen schon fast mit chirurgischer Präzision vor. Vielleicht soll die Menschheit gar nicht unbedingt vernichtet werden, vielleicht führen sie nur ein paar Experimente durch?
Es bleibt auf jeden Fall spannend und ich bleibe auch auf jeden Fall dran. Ich kanns kaum erwarten, den vierten Band zu lesen, zum Glück hab ich den schon zu Hause.
Die Zeichnungen haben sich trotz der Hilfe von Bocci nicht verändert seit den zwei ersten Bänden.
Der Comic kostet wie so oft bei Splitter 13.80€.
Im Moment sind die ersten fünf Bände erhältlich, der sechste soll im März 2013 kommen und insgesamt werden es wohl elf Bände sein.
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Dienstag, 28. August 2012
me.nicky, 17:49h
Über die Freundschaft
Verlag: Vents d'Ouest
Autor: Jim
Zeichner: Dominique Mermoux
Ausgabe: 1. Auflage 2012 Splitter, Original in L'invitation
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Um drei Uhr morgens klingelt Raphaels Handy. Er ist genervt und reagiert nicht. Als es nach einer kurzen Pause jedoch wieder anfängt geht er ran. Am anderen Ende meldet sich sein Freund Leo, der angibt, mit seinem Auto eine Panne gehabt zu haben und dringend Hilfe zu benötigen. Raphael macht ihm klar, dass er keine Lust hat, sich um diese Uhrzeit für solch eine lange Fahrt hinters Steuer zu setzen, legt auf und geht wieder ins Bett. Für seine Freundin Helen, die neben ihm liegt und inzwischen auch wach ist, ist die Sache allerdings noch nicht abgehakt. Sie befiehlt Raphael, sich um seinen Freund zu kümmern.
Als Raphael nach 49 Minuten endlich bei Leo ankommt muss er feststellen, dass dieser gar keine Panne hatte, sondern nur testen wollte, welche Freunde um diese Uhrzeit wohl auftauchen würden.
Raphael findet die ganze Sache weniger lustig, probiert den Trick eine Woche später aber bei seinen eigenen Freunden auch. Das Ergebnis ist... interessant.
Bei dieser Gelegenheit überreicht ihm sein Freund Leo die Einladung zu einer ganz besonderen Feier.
Und auf dieser kann Raphael beweisen, dass er immer noch derselbe Typ ist, den Leo vor zwanzig Jahren zu seinem besten Freund auserkoren hat.
Meine Meinung:
Ein schöner Comic über die Freundschaft.
Leider hinterlässt die Geschichte ein flaues Gefühl im Magen. Man fragt sich, wie man in den entsprechenden Situationen reagiert hätte und, noch schlimmer, wie die eigenen Freunde wohl reagiert hätten.
Ich hab mich in Helen wiedererkannt. Sie ist diejenige, die Raphael schickt, um seinem besten Freund zu helfen. Das ist bei mir genauso. Ich wüsste gerne, ob es bei vielen Paaren so ist, dass der eine den anderen in Sachen Freundschaft ein bisschen pusht.
Zurück zum Comic.
Er ist in sechs Akte unterteilt. Was der Sinn dahinter sein soll habe ich noch nicht verstanden. Geht es um Akte wie im Theater und soll dadurch verdeutlicht werden, dass es sich um eine "Graphic Novel" (gehoben für Comic) handelt?
Geht es um den Akt als Handlung, um zu verdeutlichen, wie eine Handlung zur anderen führt?
Keine Ahnung. Ich weiss nur dass es sich nicht um Akte im Sinne von nackten Menschen handelt.
Vielleicht weiss ja einer von euch was das soll.
Was ich aber weiss ist, dass jeder Akt sehr schön ausgearbeitet ist. Im zweiten Akt zum Beispiel, in dem das Eintreffen von Raphael am Ort der vermeintlichen Panne beschrieben wird. Er kommt nicht einfach nur an, sagt, wie doof er die Idee findet und haut wieder ab. Es finden Gespräche statt, Gedanken werden mitgeteilt, vorbeifahrende LKWs angepöbelt.
Die Geschichte beschränkt sich auf das Wesentliche: das Unwesentliche. Genau wie Freundschaft.
Es geht um die Kleinigkeiten. Zum Beispiel für jemanden da zu sein, egal ob es um eine Panne um drei Uhr morgens oder ein einschneidendes, lebensveränderndes Ereignis ist. Nicht unbedingt die richtigen Worte zu finden, sondern den anderen spürdne zu lassen, dass man sie auch wirklich so meinen würde, auch wenn man sie gerade nicht sagen kann.
Die Zeichnungen wirken ein bisschen wie von Mangas inspiriert, mit viel Trickfilm-Flair.
Die Farben sind gedeckt, was sehr gut zur unspektakulären Stimmung passt.
Der grösste Teil der Geschichte (ca. zwei Drittel) spielt sich in der Nacht und im Morgengrauen statt, weswegen die dominierende Farbe ein dunkles Graublau ist.
Die Geschichte bringt einem dazu, über Freundschaften nachzudenken und weckt das Bedürfnis, die eigenen Freund mal wieder anzurufen und einfach "Danke, dass du für mich da sein würdest." zu sagen. Wenn auch nicht unbedingt um drei Uhr nachts.
Deswegen empfehle ich euch, diesen Comic jenem Menschen zu schenken, den ihr als euren besten Freund betrachtet.
Das Buch kostet 22.80€ und kommt in einem schönen matten Schutzumschlag.
Verlag: Vents d'Ouest
Autor: Jim
Zeichner: Dominique Mermoux
Ausgabe: 1. Auflage 2012 Splitter, Original in L'invitation
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Um drei Uhr morgens klingelt Raphaels Handy. Er ist genervt und reagiert nicht. Als es nach einer kurzen Pause jedoch wieder anfängt geht er ran. Am anderen Ende meldet sich sein Freund Leo, der angibt, mit seinem Auto eine Panne gehabt zu haben und dringend Hilfe zu benötigen. Raphael macht ihm klar, dass er keine Lust hat, sich um diese Uhrzeit für solch eine lange Fahrt hinters Steuer zu setzen, legt auf und geht wieder ins Bett. Für seine Freundin Helen, die neben ihm liegt und inzwischen auch wach ist, ist die Sache allerdings noch nicht abgehakt. Sie befiehlt Raphael, sich um seinen Freund zu kümmern.
Als Raphael nach 49 Minuten endlich bei Leo ankommt muss er feststellen, dass dieser gar keine Panne hatte, sondern nur testen wollte, welche Freunde um diese Uhrzeit wohl auftauchen würden.
Raphael findet die ganze Sache weniger lustig, probiert den Trick eine Woche später aber bei seinen eigenen Freunden auch. Das Ergebnis ist... interessant.
Bei dieser Gelegenheit überreicht ihm sein Freund Leo die Einladung zu einer ganz besonderen Feier.
Und auf dieser kann Raphael beweisen, dass er immer noch derselbe Typ ist, den Leo vor zwanzig Jahren zu seinem besten Freund auserkoren hat.
Meine Meinung:
Ein schöner Comic über die Freundschaft.
Leider hinterlässt die Geschichte ein flaues Gefühl im Magen. Man fragt sich, wie man in den entsprechenden Situationen reagiert hätte und, noch schlimmer, wie die eigenen Freunde wohl reagiert hätten.
Ich hab mich in Helen wiedererkannt. Sie ist diejenige, die Raphael schickt, um seinem besten Freund zu helfen. Das ist bei mir genauso. Ich wüsste gerne, ob es bei vielen Paaren so ist, dass der eine den anderen in Sachen Freundschaft ein bisschen pusht.
Zurück zum Comic.
Er ist in sechs Akte unterteilt. Was der Sinn dahinter sein soll habe ich noch nicht verstanden. Geht es um Akte wie im Theater und soll dadurch verdeutlicht werden, dass es sich um eine "Graphic Novel" (gehoben für Comic) handelt?
Geht es um den Akt als Handlung, um zu verdeutlichen, wie eine Handlung zur anderen führt?
Keine Ahnung. Ich weiss nur dass es sich nicht um Akte im Sinne von nackten Menschen handelt.
Vielleicht weiss ja einer von euch was das soll.
Was ich aber weiss ist, dass jeder Akt sehr schön ausgearbeitet ist. Im zweiten Akt zum Beispiel, in dem das Eintreffen von Raphael am Ort der vermeintlichen Panne beschrieben wird. Er kommt nicht einfach nur an, sagt, wie doof er die Idee findet und haut wieder ab. Es finden Gespräche statt, Gedanken werden mitgeteilt, vorbeifahrende LKWs angepöbelt.
Die Geschichte beschränkt sich auf das Wesentliche: das Unwesentliche. Genau wie Freundschaft.
Es geht um die Kleinigkeiten. Zum Beispiel für jemanden da zu sein, egal ob es um eine Panne um drei Uhr morgens oder ein einschneidendes, lebensveränderndes Ereignis ist. Nicht unbedingt die richtigen Worte zu finden, sondern den anderen spürdne zu lassen, dass man sie auch wirklich so meinen würde, auch wenn man sie gerade nicht sagen kann.
Die Zeichnungen wirken ein bisschen wie von Mangas inspiriert, mit viel Trickfilm-Flair.
Die Farben sind gedeckt, was sehr gut zur unspektakulären Stimmung passt.
Der grösste Teil der Geschichte (ca. zwei Drittel) spielt sich in der Nacht und im Morgengrauen statt, weswegen die dominierende Farbe ein dunkles Graublau ist.
Die Geschichte bringt einem dazu, über Freundschaften nachzudenken und weckt das Bedürfnis, die eigenen Freund mal wieder anzurufen und einfach "Danke, dass du für mich da sein würdest." zu sagen. Wenn auch nicht unbedingt um drei Uhr nachts.
Deswegen empfehle ich euch, diesen Comic jenem Menschen zu schenken, den ihr als euren besten Freund betrachtet.
Das Buch kostet 22.80€ und kommt in einem schönen matten Schutzumschlag.
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Sonntag, 26. August 2012
me.nicky, 04:33h
Schwierige Familienverhältnisse in SciFi-Umgebung
Verlag: MC Productions
Autor: Djief
Zeichner: Djief
Ausgabe: 1. Auflage 2012 Splitter, Original White Crows: Cœur d'acier
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Das Jahr 2253.
Shelly Morimoto wird gerade vom Pech verfolgt. Die 16-jährige wohnte mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und zwei Millionen anderen "Humanoiden" in der Blue Star-Weltraumkolonie und hatte dort ein sehr schönes Leben. Doch bei einer Katastrophe verliert sie alles, was sie kannte und jeden den sie liebte. So kommt sie zu ihrem Vater Frank Willis, einem Polizisten auf dem Stadtplaneten Primor.
Dieser hat weder die Zeit noch das benötigte Einfühlungsvermögen, um sich mit dem Mädchen auseinander zu setzen.
Franks Antwort auf Shellys Aussage, dass sie ihr Studium vom Erbe ihrer Mutter bezahlen kann:
"Dann ist es ja wenigstens zu etwas gut, im Jenseits wird sie nicht viel Gelegenheit zum Shoppen haben...
Auch Franks Wohnung ist nicht gerade WG-gerecht und so muss einer (er) wohl oder übel auf dem Sofa schlafen. Ausserdem kommt er mit dem dritten Mitbewohner, Shellys Hausroboter Vektor und dessen Ordnungsfimmel nicht klar.
Immer wieder streiten sich Vater und Tochter und als Frank das Mädchen wieder einmal sitzen lässt um seiner Arbeit nach zu gehen fasst sie den Entschluss, ihn zu verlassen und einen Planeten zu suchen, auf dem sie mit 16 Jahren als volljährig gilt und selbst über ihr Leben bestimmen kann.
Doch die Abreise gestaltet sich schwierig, da die menschliche Rasse vielerorts als minderwertig angesehen wird, seit sie ein paradiesisches Planetensystem zerstört haben. Da Shelly das erforderliche Rassenvisum nicht vorweisen kann schleicht sie sich auf einen Frachter.
Das stellt sich aber schon bald als schweren Fehler heraus.
Frank ahnt nicht, was seine Tochter plant und hofft auf ein versöhnliches Abendessen mit ihr. Doch als er nach Hause kommt findet er seine Wohnung verlassen vor, das einzige, was zurückgelassen wurde ist eine Memo-Disc, die ein schreckliches Geheimnis enthüllt.
Zum ersten Mal zeigt sich bei Frank so etwas wie einen Vaterinstinkt und er macht sich besorgt auf die Suche nach seiner Tochter.
Da muss sogar seine lange geplante Polizeioperation hinten anstehen.
Meine Meinung:
Wieder so ein Splitter-Comic, den ich gekauft habe, weil ich im Katalog zwei Seiten davon gesehen habe und die Zeichnungen mir gefallen haben.
Und auch wenn es langweilig wird: Auch dieser Splitter-Comic hat mich vollends überzeugt.
Natürlich kann man argumentieren dass zerrüttete Familienverhältnise in der Literatur, dem Film oder auch Spielen so oft thematisiert werden, dass eine solche Geschichte nicht gerade von Kreativität zeugt.
Trotzdem ist es hier anders. Das Geheimnis, das die beiden verbindet (und ich hier nicht spoilern werde) ist ziemlich ungewöhnlich und verpricht eine spannende und dramatische Fortsetzung der Geschichte.
Die ständigen Streitereien der beiden und das nicht vorhandene Feingefühl des Vaters entlocken dem Leser das eine oder andere Grinsen, z.B. wenn Frank seiner Tochter während dem Verlassen der Wohnung nochmal schnell klar macht, was er von ihren Kochkünsten hält.
Ich hoffe, dass einige angesprochene Fakten noch einmal aufgegriffen werden, vor allem die Katastrophe auf der Blue Star und die Tatsache, dass Menschen ("Humamoide") von den meisten anderen Rassen kein Respekt entgegengebracht wird.
Ausserdem würde ich gerne noch ein bisschen mehr von der ganzen Umbegung kennenlernen, vielleicht ein paar andere Planeten und Kolonien, etwas mehr von seiner Tätigkeit bei der Polizei erfahren und generell über das Leben in dieser Welt.
Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut, hab ich ja schon geschrieben. Das erste, was mir auffiel war der Name und das Aussehen des Vaters. Frank Willis sieht meiner Meinung nach ein bisschen aus wie eine junge Version von Bruce Willis, der in vier (bald fünf) ziemlich bekannten Filmen ja auch einen harten Polizisten spielt.
Was mich bei Scince Fiction-Darstellungen oft stört sind die total abgespaceten Klamotten, Frisuren und Alltagsgegenstände. Das ist hier, ähnlich wie im Comic Travis, zum Glück nicht der Fall. Die Kleidung wirkt normal, genau wie Franks Frisur. Shellys Frisur ist ein bisschen voluminös, aber noch im verwirklichbaren Bereich. Kommunikation funktioniert immer noch von Angesicht zu Angesicht (manchmal mit einem Krug Bier) oder mit einer Art Telefon, auch wenn es selbstverständlich einen Hologramm-Bildschirm besitzt.
Die Farbwahl soll hier auch nicht unerwähnt bleiben. Das meiste ist in herbstlichen Tönen gehalten, viel Petrolblau, Rostrot, Orange.
Dank dieser Kombination erscheint es oft so, als würde der Hintergrund glühen.
Wem die Zeichnungen gefallen und denkt, der Geschichte eine Chance geben zu können soll es tun.
Da ein richtiger Cliffhanger am Ende fehlt können Leser, denen der Comic dann doch nicht gefällt einfach so tun, wie wenn die Geschichte nach diesem Band schon abgeschlossen sei.
Der Band ist ganz neu und kostet 13.80€. Die Serie wird aus drei Bänden bestehen, der nächste kommt im März 2013 und wird Der Clan der Rassisten heissen.
Verlag: MC Productions
Autor: Djief
Zeichner: Djief
Ausgabe: 1. Auflage 2012 Splitter, Original White Crows: Cœur d'acier
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Das Jahr 2253.
Shelly Morimoto wird gerade vom Pech verfolgt. Die 16-jährige wohnte mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und zwei Millionen anderen "Humanoiden" in der Blue Star-Weltraumkolonie und hatte dort ein sehr schönes Leben. Doch bei einer Katastrophe verliert sie alles, was sie kannte und jeden den sie liebte. So kommt sie zu ihrem Vater Frank Willis, einem Polizisten auf dem Stadtplaneten Primor.
Dieser hat weder die Zeit noch das benötigte Einfühlungsvermögen, um sich mit dem Mädchen auseinander zu setzen.
Franks Antwort auf Shellys Aussage, dass sie ihr Studium vom Erbe ihrer Mutter bezahlen kann:
"Dann ist es ja wenigstens zu etwas gut, im Jenseits wird sie nicht viel Gelegenheit zum Shoppen haben...
Auch Franks Wohnung ist nicht gerade WG-gerecht und so muss einer (er) wohl oder übel auf dem Sofa schlafen. Ausserdem kommt er mit dem dritten Mitbewohner, Shellys Hausroboter Vektor und dessen Ordnungsfimmel nicht klar.
Immer wieder streiten sich Vater und Tochter und als Frank das Mädchen wieder einmal sitzen lässt um seiner Arbeit nach zu gehen fasst sie den Entschluss, ihn zu verlassen und einen Planeten zu suchen, auf dem sie mit 16 Jahren als volljährig gilt und selbst über ihr Leben bestimmen kann.
Doch die Abreise gestaltet sich schwierig, da die menschliche Rasse vielerorts als minderwertig angesehen wird, seit sie ein paradiesisches Planetensystem zerstört haben. Da Shelly das erforderliche Rassenvisum nicht vorweisen kann schleicht sie sich auf einen Frachter.
Das stellt sich aber schon bald als schweren Fehler heraus.
Frank ahnt nicht, was seine Tochter plant und hofft auf ein versöhnliches Abendessen mit ihr. Doch als er nach Hause kommt findet er seine Wohnung verlassen vor, das einzige, was zurückgelassen wurde ist eine Memo-Disc, die ein schreckliches Geheimnis enthüllt.
Zum ersten Mal zeigt sich bei Frank so etwas wie einen Vaterinstinkt und er macht sich besorgt auf die Suche nach seiner Tochter.
Da muss sogar seine lange geplante Polizeioperation hinten anstehen.
Meine Meinung:
Wieder so ein Splitter-Comic, den ich gekauft habe, weil ich im Katalog zwei Seiten davon gesehen habe und die Zeichnungen mir gefallen haben.
Und auch wenn es langweilig wird: Auch dieser Splitter-Comic hat mich vollends überzeugt.
Natürlich kann man argumentieren dass zerrüttete Familienverhältnise in der Literatur, dem Film oder auch Spielen so oft thematisiert werden, dass eine solche Geschichte nicht gerade von Kreativität zeugt.
Trotzdem ist es hier anders. Das Geheimnis, das die beiden verbindet (und ich hier nicht spoilern werde) ist ziemlich ungewöhnlich und verpricht eine spannende und dramatische Fortsetzung der Geschichte.
Die ständigen Streitereien der beiden und das nicht vorhandene Feingefühl des Vaters entlocken dem Leser das eine oder andere Grinsen, z.B. wenn Frank seiner Tochter während dem Verlassen der Wohnung nochmal schnell klar macht, was er von ihren Kochkünsten hält.
Ich hoffe, dass einige angesprochene Fakten noch einmal aufgegriffen werden, vor allem die Katastrophe auf der Blue Star und die Tatsache, dass Menschen ("Humamoide") von den meisten anderen Rassen kein Respekt entgegengebracht wird.
Ausserdem würde ich gerne noch ein bisschen mehr von der ganzen Umbegung kennenlernen, vielleicht ein paar andere Planeten und Kolonien, etwas mehr von seiner Tätigkeit bei der Polizei erfahren und generell über das Leben in dieser Welt.
Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut, hab ich ja schon geschrieben. Das erste, was mir auffiel war der Name und das Aussehen des Vaters. Frank Willis sieht meiner Meinung nach ein bisschen aus wie eine junge Version von Bruce Willis, der in vier (bald fünf) ziemlich bekannten Filmen ja auch einen harten Polizisten spielt.
Was mich bei Scince Fiction-Darstellungen oft stört sind die total abgespaceten Klamotten, Frisuren und Alltagsgegenstände. Das ist hier, ähnlich wie im Comic Travis, zum Glück nicht der Fall. Die Kleidung wirkt normal, genau wie Franks Frisur. Shellys Frisur ist ein bisschen voluminös, aber noch im verwirklichbaren Bereich. Kommunikation funktioniert immer noch von Angesicht zu Angesicht (manchmal mit einem Krug Bier) oder mit einer Art Telefon, auch wenn es selbstverständlich einen Hologramm-Bildschirm besitzt.
Die Farbwahl soll hier auch nicht unerwähnt bleiben. Das meiste ist in herbstlichen Tönen gehalten, viel Petrolblau, Rostrot, Orange.
Dank dieser Kombination erscheint es oft so, als würde der Hintergrund glühen.
Wem die Zeichnungen gefallen und denkt, der Geschichte eine Chance geben zu können soll es tun.
Da ein richtiger Cliffhanger am Ende fehlt können Leser, denen der Comic dann doch nicht gefällt einfach so tun, wie wenn die Geschichte nach diesem Band schon abgeschlossen sei.
Der Band ist ganz neu und kostet 13.80€. Die Serie wird aus drei Bänden bestehen, der nächste kommt im März 2013 und wird Der Clan der Rassisten heissen.
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