Samstag, 21. Juli 2012
me.nicky, 23:47h
Schöner Comic, gelungene Geschichte, leider etwas teuer
Verlag: Bande dessinée française
Autor: Fred Duval
Zeichner: Christophe Quet
Ausgabe: 1. Auflage 2006-2008 BD, Original in Travis 1-5
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte spielt in den Jahren 2052 und 2053, wo Ausflüge in den Weltraum schon fast so normal sind wie riesige Exoskelette oder A.I. (= K.I. = Künstliche Intelligenz).
Die zwei grössten Lebensmittelfirmen der Welt liefern sich einen Wettstreit um die Vorherrschaft im All.
Während Baxter und Martin auf ihre Wetterkontroll-Station setzt, mit der man vom All aus Stürme zerstören kann, investiert der Konkurrent Transgenic lieber in eine genetisch veränderte Pflanze, die in lebensfeindlicher Umgebung wachsen und auf anderen Planeten für eine bessere Atmosphäre sorgen soll.
Dem Piloten Travis ist das alles herzlich egal, er ist einfach glücklich, wenn er mit seinem Shuttle heil bei den Stationen ankommt, die er beliefern soll.
Doch eines Tages wird sein Leben schlagartig auf den Kopf gestellt, als er ungewollt eine Gruppe Terroristen zur Wetterkontroll-Station Huracan liefert.
Er überlebt den Anschlag knapp, allerdings wird sein Transporter zerstört. Und das findet er gar nicht lustig.
Da sich seine Versicherung weigert, ihm das Geld für einen neuen Transporter auszuzahlen, solange nicht einwandfrei geklärt ist, dass er wirklich nichts mit mit dem Anschlag zu tun hat.
Also macht sich Travis alleine auf die Suche nach den Terroristen.
Wieder hilft ihm der Zufall, denn als er einen Freund im Jungle besucht findet eine weitere Attacke der Gruppe auf das andere Unternehmen statt. Sie schiessen in der Nähe eine Raumfähre ab, um an die Pflanze, die sie transportieren sollte, ranzukommen.
Mit Hilfe eines Exoskelettroboters sucht Travis nach den Terroristen und findet sie auch tatsächlich. Er rettet dabei nicht nur die zwei Astronautinnen, sondern krallt sich auch noch den Anführer der Gruppe, Vlad. Er hofft, von ihm entlastet zu werden und so endlich an sein Geld zu kommen.
Leider kommt Travis mit seinem Pfand nicht sehr weit, und so wird Vlad bald zu den Vorfällen verhört und Travis sitzt wieder auf dem trockenen.
Vlad kann allerdings mit Travis und Dario Fulci (Chef von Transgenic) als Geiseln fliehen und erzählt Travis bei einem kleinen Zwischenstopp, was er alles weiss über seine Mission und seinen Arbeitgeber.
Travis wird klar, dass Vlad nicht die schlechteste Wahl für einen Verbündeten ist und schliesst sich ihm an.
Und auf einmal befindet er sich mittendrin in einem Krieg, bei dem zwar jeder kräftig mitmischen will, der Verursacher aber gar nicht so richtig zu wissen scheint, was eigentlich sein Ziel ist.
Meine Meinung:
Ich gestehe, Travils ist kein Comic, den ich selbst ausgewählt hätte. Aber Gott sei dank habe ich nette Menschen um mich rum die mich ab und zu auch iin ungewohnte Richtungen schuppsen.
Deshalb herzlichen Dank an die entsprechende Person an dieser Stelle!
Er spielt zwar in der Zukunft, der Mensch erobert den Weltraum und Robotter sind alltäglich, aber die Welt ist nicht im Apple-Style gestaltet wie man sich das von einem Science Ficiton-Comic vielleicht erwarten würde. Im Gegenteil. Die Menschen leben in der selben Welt wie die uns bekannte, nur eben mit ein paar cooleren Gadgets.
Was mir als (mehr oder weniger modebewusste Frau) aufgefallen ist, ist die Kleidung der Menschen. Ich finde es immer sehr unglaubwürdig, wenn Personen in Science Fiction-Veröffentlichungen aller Art immer mit mega-abgespaceten Klamotten rumrennen, die aussehen als wäre man im Starlight Express und womöglich noch silbern glänzen. Hier ist das nicht so. Travis im schicken Hawaiihemd, sein kleines Interaktives Navigationssystem in sexy Top und kurzer Hose und der Hacker Pacman in wechselnden, irgendwie nerdigen T-Shirts. Ab und zu sieht man leicht modernisierte Kleidung, allerdings alles im Rahmen.
Die Welt wirkt auf mich alles in allem plausibel, und die Geschichte um die zwei grossen Firmen, die sich gegenseitig manipulieren...
Ich glaube, auch sowas wäre gut möglich. Nicht nur in der Zukunft.
Die Geschichte ist gut verständlich, man sollte aber auch wirklich alle Sprechblasen lesen und nicht aus Eile einfach welche auslassen, da man sonst schnell den Faden verliert.
Wer wie ich in der realen Welt schon Probleme hat, sich Gesichter und Namen zu merken wird ein paar Mal nachdenken müssen, wer dieser oder jene Charakter gleich nochmal ist und was denn jetzt seine Funktion war.
Die Zeichnungen sind typisch für französichen Comics. Während in amerikanischen Comics inzwischen eher grossflächige Bilder und Detailausschnitte angesagt sind, dominieren in französichen und frankobelgischen Comics immer noch Bilder, die kleine Szenen darstellen, mit kleinen Figuren. Leider kenne ich keinen Fachbegriff für diese Art des Comiczeichnens, aber wer Asterix, Tim und Struppi oder Marsupilami kennt weiss wahrscheinlich, was ich meine.
Die einzelnen Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert, (auch typisch für französische Comics), auch wenn der nicht so ausgeprägt ist wie beispielsweise bei Asterix.
Ausserdem sind immer wieder nette Details zu finden. Auf der eingescannten Seite kann man beispielsweise auf dem bild rechts erkennen, wie der Minotaurus den Hacker cool grüsst und der Hacker seinen kleinen Glücks-Gozilla küsst.
Ich muss sagen, dass mir die Comics sehr gut gefallen hat. Ich habe die fünf Bände in einem Rutsch durchgelesen und überlege mir zur Zeit, ob ich mir die Serie selber auch kaufe. Falls ich das tue, werdet ihr es natürlich hier erfahren, denn die Serie hat bis jetzt zehn Bände und ich würde euch natürlich auch über die restlichen berichten.
Für den Comic braucht man keinerlei Vorwissen. Allerdings muss man die Bände in der richtigen Reihenfolge lesen, da man sonst die Geschichte nicht versteht.
Für Kinder ist der Comic nicht geeignet.
Die Bände haben folgende Titel:
1. Huracan / Huracan
2. Opération Minotaure / Operation Minotaurus
3. Agent du chaos / Die Ikarus-Regression
4. Protocole Oslo / Das Oslo-Protokoll
5. Cybernation / Cybernation
Die Comics kosten 13€ das Stück. Normalerweise finde ich den Preis für einen solchen Comic nicht so wild, aber um die gesamte Geschichte zu haben muss man dann 65€ aufgeben. Das sollte man sich unbedingt klar machen, bevor man zu lesen anfängt.
Verlag: Bande dessinée française
Autor: Fred Duval
Zeichner: Christophe Quet
Ausgabe: 1. Auflage 2006-2008 BD, Original in Travis 1-5
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte spielt in den Jahren 2052 und 2053, wo Ausflüge in den Weltraum schon fast so normal sind wie riesige Exoskelette oder A.I. (= K.I. = Künstliche Intelligenz).
Die zwei grössten Lebensmittelfirmen der Welt liefern sich einen Wettstreit um die Vorherrschaft im All.
Während Baxter und Martin auf ihre Wetterkontroll-Station setzt, mit der man vom All aus Stürme zerstören kann, investiert der Konkurrent Transgenic lieber in eine genetisch veränderte Pflanze, die in lebensfeindlicher Umgebung wachsen und auf anderen Planeten für eine bessere Atmosphäre sorgen soll.
Dem Piloten Travis ist das alles herzlich egal, er ist einfach glücklich, wenn er mit seinem Shuttle heil bei den Stationen ankommt, die er beliefern soll.
Doch eines Tages wird sein Leben schlagartig auf den Kopf gestellt, als er ungewollt eine Gruppe Terroristen zur Wetterkontroll-Station Huracan liefert.
Er überlebt den Anschlag knapp, allerdings wird sein Transporter zerstört. Und das findet er gar nicht lustig.
Da sich seine Versicherung weigert, ihm das Geld für einen neuen Transporter auszuzahlen, solange nicht einwandfrei geklärt ist, dass er wirklich nichts mit mit dem Anschlag zu tun hat.
Also macht sich Travis alleine auf die Suche nach den Terroristen.
Wieder hilft ihm der Zufall, denn als er einen Freund im Jungle besucht findet eine weitere Attacke der Gruppe auf das andere Unternehmen statt. Sie schiessen in der Nähe eine Raumfähre ab, um an die Pflanze, die sie transportieren sollte, ranzukommen.
Mit Hilfe eines Exoskelettroboters sucht Travis nach den Terroristen und findet sie auch tatsächlich. Er rettet dabei nicht nur die zwei Astronautinnen, sondern krallt sich auch noch den Anführer der Gruppe, Vlad. Er hofft, von ihm entlastet zu werden und so endlich an sein Geld zu kommen.
Leider kommt Travis mit seinem Pfand nicht sehr weit, und so wird Vlad bald zu den Vorfällen verhört und Travis sitzt wieder auf dem trockenen.
Vlad kann allerdings mit Travis und Dario Fulci (Chef von Transgenic) als Geiseln fliehen und erzählt Travis bei einem kleinen Zwischenstopp, was er alles weiss über seine Mission und seinen Arbeitgeber.
Travis wird klar, dass Vlad nicht die schlechteste Wahl für einen Verbündeten ist und schliesst sich ihm an.
Und auf einmal befindet er sich mittendrin in einem Krieg, bei dem zwar jeder kräftig mitmischen will, der Verursacher aber gar nicht so richtig zu wissen scheint, was eigentlich sein Ziel ist.
Meine Meinung:
Ich gestehe, Travils ist kein Comic, den ich selbst ausgewählt hätte. Aber Gott sei dank habe ich nette Menschen um mich rum die mich ab und zu auch iin ungewohnte Richtungen schuppsen.
Deshalb herzlichen Dank an die entsprechende Person an dieser Stelle!
Er spielt zwar in der Zukunft, der Mensch erobert den Weltraum und Robotter sind alltäglich, aber die Welt ist nicht im Apple-Style gestaltet wie man sich das von einem Science Ficiton-Comic vielleicht erwarten würde. Im Gegenteil. Die Menschen leben in der selben Welt wie die uns bekannte, nur eben mit ein paar cooleren Gadgets.
Was mir als (mehr oder weniger modebewusste Frau) aufgefallen ist, ist die Kleidung der Menschen. Ich finde es immer sehr unglaubwürdig, wenn Personen in Science Fiction-Veröffentlichungen aller Art immer mit mega-abgespaceten Klamotten rumrennen, die aussehen als wäre man im Starlight Express und womöglich noch silbern glänzen. Hier ist das nicht so. Travis im schicken Hawaiihemd, sein kleines Interaktives Navigationssystem in sexy Top und kurzer Hose und der Hacker Pacman in wechselnden, irgendwie nerdigen T-Shirts. Ab und zu sieht man leicht modernisierte Kleidung, allerdings alles im Rahmen.
Die Welt wirkt auf mich alles in allem plausibel, und die Geschichte um die zwei grossen Firmen, die sich gegenseitig manipulieren...
Ich glaube, auch sowas wäre gut möglich. Nicht nur in der Zukunft.
Die Geschichte ist gut verständlich, man sollte aber auch wirklich alle Sprechblasen lesen und nicht aus Eile einfach welche auslassen, da man sonst schnell den Faden verliert.
Wer wie ich in der realen Welt schon Probleme hat, sich Gesichter und Namen zu merken wird ein paar Mal nachdenken müssen, wer dieser oder jene Charakter gleich nochmal ist und was denn jetzt seine Funktion war.
Die Zeichnungen sind typisch für französichen Comics. Während in amerikanischen Comics inzwischen eher grossflächige Bilder und Detailausschnitte angesagt sind, dominieren in französichen und frankobelgischen Comics immer noch Bilder, die kleine Szenen darstellen, mit kleinen Figuren. Leider kenne ich keinen Fachbegriff für diese Art des Comiczeichnens, aber wer Asterix, Tim und Struppi oder Marsupilami kennt weiss wahrscheinlich, was ich meine.
Die einzelnen Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert, (auch typisch für französische Comics), auch wenn der nicht so ausgeprägt ist wie beispielsweise bei Asterix.
Ausserdem sind immer wieder nette Details zu finden. Auf der eingescannten Seite kann man beispielsweise auf dem bild rechts erkennen, wie der Minotaurus den Hacker cool grüsst und der Hacker seinen kleinen Glücks-Gozilla küsst.
Ich muss sagen, dass mir die Comics sehr gut gefallen hat. Ich habe die fünf Bände in einem Rutsch durchgelesen und überlege mir zur Zeit, ob ich mir die Serie selber auch kaufe. Falls ich das tue, werdet ihr es natürlich hier erfahren, denn die Serie hat bis jetzt zehn Bände und ich würde euch natürlich auch über die restlichen berichten.
Für den Comic braucht man keinerlei Vorwissen. Allerdings muss man die Bände in der richtigen Reihenfolge lesen, da man sonst die Geschichte nicht versteht.
Für Kinder ist der Comic nicht geeignet.
Die Bände haben folgende Titel:
1. Huracan / Huracan
2. Opération Minotaure / Operation Minotaurus
3. Agent du chaos / Die Ikarus-Regression
4. Protocole Oslo / Das Oslo-Protokoll
5. Cybernation / Cybernation
Die Comics kosten 13€ das Stück. Normalerweise finde ich den Preis für einen solchen Comic nicht so wild, aber um die gesamte Geschichte zu haben muss man dann 65€ aufgeben. Das sollte man sich unbedingt klar machen, bevor man zu lesen anfängt.
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