Catwoman by Tim Sale


Donnerstag, 27. September 2012
Ein Leselernbuch

Cover von Batman: Five Riddles for Robin

Verlag: DC
Autor: Michael Dahl
Zeichner: Gregg Schigiel, Lee Loughridge
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Tim Drake bekommt eines Abends eine Nachricht von Alfred, in der steht, dass Batman entführt wurde. Sofort macht sich der Junge als Robin verkleidet auf die Suche nach Batman und seinem Entführer.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um den Riddler handelt, denn er hinterlässt die für ihn typischen Rätsel. Doch der Riddler hat vergessen, dass Tim vom weltbesten Detektiv ausgebildet wurde. So stehen sich die zwei schon bald gegenüber, und Robin kann Edward Nigma persönlich zeigen, was er so alles gelernt hat.

Beispielseite

Meine Meinung:
Warum (!) gab es sowas nicht schon, als ich noch jung war? Wo war das DC-Merchandising-Team, als ich lesen lernen musste? Ich musste damals noch langweilige Texte lesen über Mädchen, die gerne Hosen tragen würden, von den Eltern aber zum Röcketragen gezwungen werden. Kein Scherz. Und so alt bin ich jetzt echt noch nicht.

Wie auch immer.

Ich bin begeistert von diesem Büchlein. Es ist spannend, es ist bunt, es ist das, was Jungs (und nerdy Mädels wie mich) zum Lesen bringt. Die Schrift ist gross, der Textfluss wird unterbrochen durch Bilder im Stil der alten Batman-Fernsehserie und durch Geräuschworte wie "zwwwoooommmm!", wenn Robin Motorrad fährt.
Die 46 Seiten sind in fünf Kapitel aufgeteilt.
Natürlich gibt es fünf Riddler-Rätsel.
Die Geschichte ist nicht allzu lang und wirklich spannend.
Es dürfte zwar jedem klar sein, dass Robin [VORSICHT, SPOILER! :-) ] es schafft, Batman zu retten, aber man will wissen, wie er das anstellt und natürlich lässt einem die Lösung der Rätsel keine Ruhe.

Am Ende des Buches finden sich dann noch ein paar Aufgaben, die eher für den Schulunterricht gedacht sind.

Das waren die positiven Sachen, dann kommen wir mal zu den negativen Punkten.

Es handelt sich hier um Merchandising. Es ist hoffentlich jedem klar, dass DC solche Sachen nicht aus reiner Nettigkeit druckt sondern wie jeder anständige Grosskonzern hofft, so schon junge Leser gewinnen und an sich binden zu können.
Auch wenn ich Batman und ein paar andere (ok, viele) Superhelden echt klasse finde, so ist mir klar, dass es nichts anderes ist, als wenn Amazon gratis zu Studenten liefert oder Apple Schulen mit Computern ausrüstet.

Das war das eine, das andere ist die Brutalität, die mir ein bisschen Sorgen macht.
Es wird -für ein Kinderbuch- ziemlich ausführlich geschildert, wie der Riddler Batman foltert.
Er wurde nämlich [SPOILER] auf einen grossen Scheinwerfer gefesselt, dessen Hitze Batman fast die Haut verbrennt.
Ich finde nicht, dass man das in diesem Masse hätte beschreiben müssen. Das Buch wird schliesslich von Kindern im Alter bis etwa acht Jahre gelesen und nicht von pubertierenden Halbstarken.
Ich habe allerdings nur die englische Version gelesen, vielleicht wurde das in der deutschen ja auch einfach weg gelassen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich es einem Kind wahrscheinlich zu lesen geben würde, allerdings mit dem Hinweis an die Eltern, dass sie mit dem Kind darüber sprechen und gewisse Dinge erklären sollten.
Zum Beispiel, dass Batman fast keinen Schmerz spüren kann, weil er so toll ist.

Ich bin davon ausgegangen, dass es diese coolen Lesebücher (ja, Mehrzahl. Es gibt noch mehr davon) mal wieder nur auf Englisch gibt, aber ich habe zufällig entdeckt, dass sie auch auf Deutsch erhältlich sind und noch sein werden. Sie kosten knapp 8 € pro Band, was ich ganz schön happig finde.
Andererseits, wenn der Junior so gerne lesen lernt, dann ist es das Geld echt wert!
Erschienen sind sie und werden sie noch bei Fischer Schatzinsel.

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Mittwoch, 19. September 2012
Ich bin kein Fan vom Naseputzen. Ich find das eklig und da ich mich schon als Kind geweigert habe, meinen Rotz in ein kleines, dünnes Papiertüchlein zu schnauben hab ich es auch nie richtig gelernt. So trieb ich meine Eltern Winter für Winter in die Verzweiflung. Auch heute noch kann sich keiner aus meiner Familie einen Kommentar verkneifen, wenn ich am Tisch sitze und mir mit einem Taschentuch nur leicht über die Nase streiche statt sich vor versammelter Mannschaft komplett zu entleeren.
Wie auch immer.

Nun ist es so, dass meine Mutter ein Mensch ist, der immer an mich glaubt, auch wenn ich längst bewiesen habe, dass ich etwas nicht kann/nicht können will. Und so hat sie auch die Mission "Nasenreinigung" noch nicht komplett aufgegeben. Um mich zu motivieren, dieses widerliche Ritual doch noch zu erlernen, hat sie mir extra spezielle Taschentücher aus der Schweiz mitgebracht.

Seht selbst:

Taschentuch-Packungen

Cool, oder? Und sie haben sogar noch ihre alten Kostüme an!

Ich habe also ein Päckchen aufgerissen, ganz vorsichtig, versteht sich, und eins der Taschentücher rausgeholt. Und siehe da: die sind sogar bedruckt!

Taschentuch

Es war wirklich lieb gemeint von meiner Mutter, aber ich putze mir so schon nicht gerne die Nase (hab ich vielleicht schon einmal erwähnt), und da erwartet sie, dass ich die heiligen Symbole der Gerechtigkeit mit dem ekligsten aller Körpersäfte vollschleime?
Keine Chance!

Aber auch wenn ich sie niemals benutzen werde, stehen jetzt bei mir fünf ultracoole Taschentuchpackungen rum, und wer weiss, vielleicht ist mir irgendwann einmal langweilig und ich brauche etwas zum ausmalen...

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Mittwoch, 5. September 2012
M.E. hat mir per Mail zwei Fragen gestellt.

1.
Wo kriegt man US-Originalcomics in Deutschland her?

2.
Gibt es eine Homepage mit einer Übersicht über die bisher in Deutschland erschienenen Comics?


Antworten:
1.
Ich habe für Originalcomics immer zwei Adressen:
Blackdog in Berlin (www.blackdog.de), da bekommt man so gut wie alle aktuellen amerikanischen Comics, vor allem DC und Marvel und kann sie auch abonnieren. Das gute dabei: Man kann sich auch Serien abonnieren, die bei den Verlagen direkt nicht abonniert werden können.
Abonniert man mehrere Serien, werden alle Hefte ungefähr einmal im Monat zusammen verschickt um Versandkosten zu sparen (wenn man das dann will).
Das Abo ist jederzeit kündbar.
Ich habe bisher nur sehr gute Erfahrungen mit Blackdog gemacht.
Anfangs habe ich noch direkt bei den Verlagen geordert, aber nach einem Jahr voller Probleme (und Hefte, die nie angekommen sind) setze ich jetzt nur noch auf Blackdog.
Die zweite Adresse ist die Sammlerecke (www.sammlerecke.de), die verkaufen (und versenden) teilweise ganze abgeschlossene Serien. Aber auch einzelne Bände sind zu haben.

2.
Ich benutze die Seite selber nicht, aber ich denke, der Comicguide (www.comicguide.de) ist da am besten geeignet. Da kann man auch nachlesen, wie viel seine Lieblinge wert sind. Obwohl wir uns ja niemals von ihnen trennen könnten.
Eine ähnliche Seite gibt es auch für amerikanische Serien (www.comicbookrealm.com).

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Montag, 27. August 2012
Die R&D-Abteilung von Wayne Enterprises hat sich mal wieder etwas neues ausgedacht, um Batman und seine Mission zu unterstützen:

Den BAT-DRINK!

Bei uns ist er leider nicht erhältlich (soviel ich weiss).

Der Bat-Drink

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Donnerstag, 23. August 2012
Ich hab ihn jetzt auch gesehen.
Und falls es jemanden interessiert: Ich fand ihn gut. Sehr sogar.
Gut, es gibt ein paar Dinge, die ich nicht gut fand, aber im Grossen und Ganzen hat er mir wirklich gefallen.
Und jetzt geh ich heulen weil die Ära Nolan beendet ist.

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Donnerstag, 9. August 2012
...hier gleich nochmal.
Und jetzt geh ich schlafen.

Kindheitserinnerungen

Ach ja, auch dieses Bild ist aus Litteul Kévin 3.

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Donnerstag, 9. August 2012
...weil ich gerade ein bisschen angepisst bin. Irgendjemand muss es abkriegen, und heute trifft es halt Batman. Einfach so.

Treffer!

Das Bild stammt übrigens aus Litteul Kévin 3.

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Dienstag, 7. August 2012
Ich habe ja schon einmal über Bruce Waynes Geldprobleme geschrieben. Anscheinend ist es schlimmer, als ich angenommen habe. Um seine Mission zu finanzieren, muss Batman auf ungewohnte Mittel zurückgreifen.

Gefunden in Frankreich

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Sonntag, 29. Juli 2012
Es ist schon wahr, dass die Comicfangemeinde in den USA minimal grösser ist als in Deutschland, aber um einer grossartigen Comickultur zu begegnen muss man nicht unbedingt in die Staaten fliegen, oder gar nach Japan. Es reicht schon ein Blick über die Grenze.

Französische und frankobelgische Comics werden auch in den deutschsprachigen Ländern gerne gelesen, und zwar nicht erst seit Splitter.

Wer kennt nicht Astérix, Lucky Luke oder das Marsupilami?

Ich werde euch eine Woche lang jeden Tag einen bekannten französischsprachigen Comic vorstellen.
Aber keine Angst. Ich werde die Bände zwar in Originalsprache lesen, aber so gut dass ich es schreiben könnte ist mein Französisch dann doch nicht. Die Beiträge werden also wie gewohnt auf Deutsch erscheinen.

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Montag, 23. Juli 2012
Frage zu Deadpool von J.M.
J.M. wollte von mir wissen, ob es die erste Ausgabe von Deadpool noch irgendwo zu kaufen gibt.

Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht und herausgefunden, dass es die #1 der aktuellen Serie bei Ebay.com und im Bestands-Shop der Sammlerecke tatsächlich noch zu kaufen gibt.

Bei Ebay.com gibt es auch den ersten Auftritt von Deadpool (New Mutants #sonstwas) und die #1 von anderen Deadpool-Serien noch.
Allerdings hat man da oft überhöhte Preise und es kommen natürlich noch Versandkosten dazu.

Wenn euer Comic so viel wie möglich Wert bleiben (oder so wenig wie möglich an Wert verlieren) soll, dann solltet ihr in gut behandeln. Tütet ihn in eine extra Comic-Schutzhülle ein (Amerikanische Heftchen = Current Size, TPs = Golden Size), achtet sehr gut auf die Ecken und reisst vor allem keine Bestellscheine o.Ä. heraus. Kurz, versucht den Comic immer so zu behandeln dass er aussieht, als wäre er gerade frisch gedruckt worden.
Absolutes No-Go: Comics in der Sonne liegen lassen.

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