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Samstag, 1. September 2012
me.nicky, 21:33h
Alfreds eigener Comic, Dick Grayson mit modischen Fehltritten
Verlag: DC
Autor: Dennis O'Neil, Alan Grant
Zeichner: Dick Giordano, Greg Land, Mike Sellers, Nick Napolitano
Ausgabe: TP 1997, Original in Nightwing: Alfred's Return 1, Nightwing 1-4 (1995-1996)
Sprache: Englisch
Story:
Im TP sind zwei Geschichten enthalten. Die erste handelt hauptsächlich von Alfred, die zweite, längere von Nightwing.
Als Bruce Wayne wieder einmal nicht auf den Rat des Arztes hört und sich von seinen inneren Dämonen getrieben in den Kampf gegen das Böse stürzt, macht Alfred Pennyworth seine Drohung wahr und kündigt.
Er nutzt seine erste freie Zeit seit Jahren und den Lohn, der sich mangels Zeit ihn auszugeben über die Jahre hinweg zu einem stattlichen Geldhaufen angesammelt hat, um die Welt zu bereisen.
Diese Reise bringt ihn irgendwann zurück in seine Heimat England. Dort trifft er seine alte Liebe Joanna Clark wieder. Sie ist inzwischen verwittwet und hat einen erwachsenen Sohn, Derek.
Bei einem gemeinsamen Abendessen erfährt Alfred, dass Derek Spielschulden hat und seine Mutter ihm die Hoffnung gemacht hat, dass Alfred ihm vielleicht das nötige Geld leihen könnte.
Der beschliesst, lieber gleich persönlich beim Gläubiger vorbei zu gehen und die Sache zu regeln. Hoskins, der Casinobesitzer, hält davon nicht allzu viel und lässt Alfred rauswerfen.
Natürlich lässt Alfred das nicht auf sich sitzen und spannt kurzerhand Dick Grayson als Helfer ein. Sie verwanzen Derek und bekommen so mit, dass Derek, um seine Schulden los zu werden, Tapes im Verkehrsministerium vertauscht hat. Sie ahnen, dass es um viel mehr geht als ein bisschen Geld und wollen der Sache auf den Grund gehen.
Nightwing findet heraus, dass vier Männer, der Besitzer einer Bank, ein Kommandant, ein Admiral und ein General vor haben, den Eurotunnel in die Luft zu jagen, indem sie einen Laster mit explosiver Fracht verladen lassen. Sie hoffen, durch den so entstehenden Schaden als Gewinner aus dem daraus entstehenden Chaos auf den Finanzmärkten hervor zu gehen.
Während Nightwing versucht, den Lastwagen zu stoppen, stürmen Alfred und Derek das Anwesen des Bankchefs und bringen ihn zur Strecke.
Leider endet die Geschichte nicht für alle so, wie sie es sich wünschen. Auch für die auf der Seite des Guten nicht.
In der zweiten Geschichte findet Dick Grayson heraus, dass vielleicht gar nicht Tony Zucco, sondern ein Killer im Auftrag des Diktators von Kravia seine Eltern umgebracht haben könnte. Diese Geschichte wird wahrscheinlicher, als Kravia einen Killer schickt, um auch noch Dick zu töten.
Da Dick endlich die Wahrheit wissen will und Prinz Balsik eh gerade eine etnische Säuberung durchzieht, die es zu verhindern gilt, lässt Nightwing sich von einem zwielichtigen Piloten nach Kavia fliegen und springt mit dem Fallschirm ab. Noch bevor er landet wird er schon entdeckt. Er kämpft sich frei und rettet einer Familie dabei auch noch das Leben.
Der Vater, ein Koch, verspricht ihm, ihn heimlich zu Balsik zu bringen, verrät ihn aber dann in der Hoffnung, dadurch sein und das Leben seiner Familie zu retten.
Dick landet im Gefängnis und trifft dort einen Mitgefangenen, der ihm viel über das Land, den Prinzen und die Graysons erzählen kann. Vielleicht zu viel, für Dicks Geschmack.
Meine Meinung:
Ich musste diesen Comic haben. Der Band beinhaltet die einzige Geschichte, in der Alfred die Hauptrolle spielt, die ich kenne.
Es ist interessant zu erfahren, was Alfred tut, wenn er nicht gerade 24/7 für Bruce Wayne oder einen seiner Schützlinge arbeitet.
Dass Alfred gerne reist wurde ja sogar im letzten Batman-Film aufgegriffen.
Die zwei Geschichten sind in Ordnung, man kann sie lesen, verpasst aber nicht viel, wenn mans lässt.
Ich wollte den Comic hier auch aus einem ganz anderen Grund vorstellen.
Ich bin ein grosser Dick Grayson-Fan und bisher immer der Meinung gewesen, dass sein Discowing-Outfit seinen grössten modischen Fehltritt darstellt. Tut es nicht. Erinnert ihr euch an die Neunziger, als Radlerhosen megacool waren? Jaha, ich hatte auch welche. Aber ich war ein Kind. Jung, unwissend und unschuldig.
Bis ich diesen Comic gelesen habe war ich der Meinung, dass es das beste ist, wenn sich Comicfiguren kein bisschen verändern und für immer so aussehen, wie sie halt schon immer ausgesehen haben. Nach der Lektüre war ich auf einmal unglaublich erleichtert, dass Charaktere immer weiterentwickelt werden.
Wenn ihr von den Radlern noch nicht geschockt seid, dann hab ich hier noch einen besonderen Leckerbissen für euch:
Jetzt mal ehrlich, galt sowas in den Neunzigern als sexy? Mokasins, Jeans bis zur Brust, Hemd mit dem selben Muster wie die Kissenbezüge von Ikea, megabehaarte Arme und Löwenmäne?
Unweigerlich frage ich mich, ob ich sowas damals heiss gefunden hätte, hätte ich mich schon für Jungs interessiert.
Und dann merke ich, dass ich noch gar nicht so alt bin, wie ich manchmal denke.
Die Szene, in der Dick Grayson ein Handy findet und sich freut, dass es sogar so etwas modernes wie einen Wiederwahlknopf besitzt habe ich euch jetzt mal erspart.
Wer also einen (inzwischen) unfreiwillig witzigen Comic sucht, der soll mal schauen, ob der diesen Band noch irgendwo findet.
Ich weiss nicht, ob er jemals auf Deutsch rausgekommen ist, bezweifle es aber stark.
Verlag: DC
Autor: Dennis O'Neil, Alan Grant
Zeichner: Dick Giordano, Greg Land, Mike Sellers, Nick Napolitano
Ausgabe: TP 1997, Original in Nightwing: Alfred's Return 1, Nightwing 1-4 (1995-1996)
Sprache: Englisch
Story:
Im TP sind zwei Geschichten enthalten. Die erste handelt hauptsächlich von Alfred, die zweite, längere von Nightwing.
Als Bruce Wayne wieder einmal nicht auf den Rat des Arztes hört und sich von seinen inneren Dämonen getrieben in den Kampf gegen das Böse stürzt, macht Alfred Pennyworth seine Drohung wahr und kündigt.
Er nutzt seine erste freie Zeit seit Jahren und den Lohn, der sich mangels Zeit ihn auszugeben über die Jahre hinweg zu einem stattlichen Geldhaufen angesammelt hat, um die Welt zu bereisen.
Diese Reise bringt ihn irgendwann zurück in seine Heimat England. Dort trifft er seine alte Liebe Joanna Clark wieder. Sie ist inzwischen verwittwet und hat einen erwachsenen Sohn, Derek.
Bei einem gemeinsamen Abendessen erfährt Alfred, dass Derek Spielschulden hat und seine Mutter ihm die Hoffnung gemacht hat, dass Alfred ihm vielleicht das nötige Geld leihen könnte.
Der beschliesst, lieber gleich persönlich beim Gläubiger vorbei zu gehen und die Sache zu regeln. Hoskins, der Casinobesitzer, hält davon nicht allzu viel und lässt Alfred rauswerfen.
Natürlich lässt Alfred das nicht auf sich sitzen und spannt kurzerhand Dick Grayson als Helfer ein. Sie verwanzen Derek und bekommen so mit, dass Derek, um seine Schulden los zu werden, Tapes im Verkehrsministerium vertauscht hat. Sie ahnen, dass es um viel mehr geht als ein bisschen Geld und wollen der Sache auf den Grund gehen.
Nightwing findet heraus, dass vier Männer, der Besitzer einer Bank, ein Kommandant, ein Admiral und ein General vor haben, den Eurotunnel in die Luft zu jagen, indem sie einen Laster mit explosiver Fracht verladen lassen. Sie hoffen, durch den so entstehenden Schaden als Gewinner aus dem daraus entstehenden Chaos auf den Finanzmärkten hervor zu gehen.
Während Nightwing versucht, den Lastwagen zu stoppen, stürmen Alfred und Derek das Anwesen des Bankchefs und bringen ihn zur Strecke.
Leider endet die Geschichte nicht für alle so, wie sie es sich wünschen. Auch für die auf der Seite des Guten nicht.
In der zweiten Geschichte findet Dick Grayson heraus, dass vielleicht gar nicht Tony Zucco, sondern ein Killer im Auftrag des Diktators von Kravia seine Eltern umgebracht haben könnte. Diese Geschichte wird wahrscheinlicher, als Kravia einen Killer schickt, um auch noch Dick zu töten.
Da Dick endlich die Wahrheit wissen will und Prinz Balsik eh gerade eine etnische Säuberung durchzieht, die es zu verhindern gilt, lässt Nightwing sich von einem zwielichtigen Piloten nach Kavia fliegen und springt mit dem Fallschirm ab. Noch bevor er landet wird er schon entdeckt. Er kämpft sich frei und rettet einer Familie dabei auch noch das Leben.
Der Vater, ein Koch, verspricht ihm, ihn heimlich zu Balsik zu bringen, verrät ihn aber dann in der Hoffnung, dadurch sein und das Leben seiner Familie zu retten.
Dick landet im Gefängnis und trifft dort einen Mitgefangenen, der ihm viel über das Land, den Prinzen und die Graysons erzählen kann. Vielleicht zu viel, für Dicks Geschmack.
Meine Meinung:
Ich musste diesen Comic haben. Der Band beinhaltet die einzige Geschichte, in der Alfred die Hauptrolle spielt, die ich kenne.
Es ist interessant zu erfahren, was Alfred tut, wenn er nicht gerade 24/7 für Bruce Wayne oder einen seiner Schützlinge arbeitet.
Dass Alfred gerne reist wurde ja sogar im letzten Batman-Film aufgegriffen.
Die zwei Geschichten sind in Ordnung, man kann sie lesen, verpasst aber nicht viel, wenn mans lässt.
Ich wollte den Comic hier auch aus einem ganz anderen Grund vorstellen.
Ich bin ein grosser Dick Grayson-Fan und bisher immer der Meinung gewesen, dass sein Discowing-Outfit seinen grössten modischen Fehltritt darstellt. Tut es nicht. Erinnert ihr euch an die Neunziger, als Radlerhosen megacool waren? Jaha, ich hatte auch welche. Aber ich war ein Kind. Jung, unwissend und unschuldig.
Bis ich diesen Comic gelesen habe war ich der Meinung, dass es das beste ist, wenn sich Comicfiguren kein bisschen verändern und für immer so aussehen, wie sie halt schon immer ausgesehen haben. Nach der Lektüre war ich auf einmal unglaublich erleichtert, dass Charaktere immer weiterentwickelt werden.
Wenn ihr von den Radlern noch nicht geschockt seid, dann hab ich hier noch einen besonderen Leckerbissen für euch:
Jetzt mal ehrlich, galt sowas in den Neunzigern als sexy? Mokasins, Jeans bis zur Brust, Hemd mit dem selben Muster wie die Kissenbezüge von Ikea, megabehaarte Arme und Löwenmäne?
Unweigerlich frage ich mich, ob ich sowas damals heiss gefunden hätte, hätte ich mich schon für Jungs interessiert.
Und dann merke ich, dass ich noch gar nicht so alt bin, wie ich manchmal denke.
Die Szene, in der Dick Grayson ein Handy findet und sich freut, dass es sogar so etwas modernes wie einen Wiederwahlknopf besitzt habe ich euch jetzt mal erspart.
Wer also einen (inzwischen) unfreiwillig witzigen Comic sucht, der soll mal schauen, ob der diesen Band noch irgendwo findet.
Ich weiss nicht, ob er jemals auf Deutsch rausgekommen ist, bezweifle es aber stark.
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