Catwoman by Tim Sale


Mittwoch, 12. Dezember 2012
Ha...ha... ne, irgendwie nicht...

Cover von Deadpool Vol. 9: Institutionalized

Verlag: Marvel
Autor: Daniel Way
Zeichner: Carlo Barberi
Ausgabe: Marvel Premiere Edition, Original in Deadpool 40-44
Sprache: Englisch

Story:
Deadpool ist in eine Einrichtung für psychisch Kranke eingeliefert worden. Und das, obwohl er mehrfach sehr laut verisichert hatte, nicht verrückt zu sein.
Er weiss nicht, dass es ihn weit schlimmer hätte treffen können. Ursprünglich sollte er eine Strafe in einem Gefängnis für Verbrecher mit Superkräften absitzen, doch dies wurde von zwei Menschen verhindert. Das eine ist seine Anwältin Jennifer Walter aka She-Hulk (grün), die zweite Dr. Ella Whitby, die Psychiaterin der Klinik in England, in die er eingeliefert wird.
Sie ist sehr fasziniert von ihm und sorgt dafür, dass er in ihre Abteilung verlegt wird, wo sie ihn persönlich betreuen kann.

Wade gefällt es in der Anstalt nicht, richtet sich aber bald häuslich ein. Will heissen, er verprügelt ein paar Mitinsassen, bringt einen, der ihn beleidigt hat fast um, setzt durch, aus Therapiegründen seine Maske tragen zu dürfen und nimmt sich Freiheiten bei der Namensgebung seiner Ärztin raus, die sich kein anderer Insasse erlauben kann ("What's up, Sugarshorts?").

Das sorgt natürlich schnell für Missmut und vor allem auch Neid bei einiger seiner neuen Freunde, vor allem bei dem, der seit seiner Attacke den ganzen Kopf verbunden hat und aus Sicherheitsgründen seine Zelle nicht mehr verlassen darf.

Deadpool schmeichelt sich ein bisschen bei Dr. Whitsby an, in der Hoffnung, sie möge ihm bei einem Ausbruchsversuch helfen. Doch auch wenn die Ärztin eine gewisse Faszination nicht abstreiten kann, weigert sie sich und versucht weiterhin, ihn zu behandeln. Doch spätestens als sich bei einer absoluten Steilvorlage für eine dummen Kommentar seine gelben Kästchen nicht mehr zu Wort melden wird Deadpool klar, dass er weg muss, von diesem Ort, wo er sonst noch ganz verrückt wird.

Den Vorzug erhält allerdings ein anderer Gefangener: Kurt Gerhardt, dessen Gesicht unter dem Verband noch völlig entstellt ist nach Wades Attacke. Natürlich hat er sich Rache geschworen.

Aber wie immer schafft es Deadpool, einen seiner genialen Pläne durch zu ziehen. Leider ist die Welt draussen auch nicht mehr so heile wie jene, die er einst Richtung Irrenhaus verlassen hat.

Auch Deadpool nimmt nicht alles

Meine Meinung:
Ja, nett, aber etwas enttäuschend. Natürlich ist auch dieser Band lustig, aber eben nicht so witzig wie andere Deadpool-Comics.
Aufgrund der Kulisse gibt es natürlich auch keine so spektakulären Kämpfe wie im
Vorgängerband.
Und leider ist die Wendung der Story auch nicht ganz so genial wie ich das in anderen Geschichten schon gesehen habe.
Im Grossen und ganzen ein mittelmässiger bis enttäuschender Deadpool-Comic, bei dem der beliebteste Auftragskiller aller Zeiten leider viel ernster und berechnender rüber kommt als sonst.

Einiger sehr lustige Ideen wurden leider nicht weiterverfolgt, zum Beispiel die Frage, wie es dazu kommt, dass She-Hulk (mit Deadpool-gerechter Oberweite) Wades Anwältin ist. Eine Begegnung der beiden wäre bestimmt auch interessant geworden.

Zum Glück weiss ich, dass dies nur einen zwischenzeitlichen Durchhänger darstellt und die Serie später wieder besser wird.

Anfänger sollten sich lieber einen anderen Band suchen, Leuten, die keinen grossen Wert auf Vollständigkeit ihrer Sammlung legen rate ich auch davon ab.

Die Geschichte ist auf Deutsch in Deadpool 11-13 bei Panini Comics erschienen. Jedes Heft kostet 5.95 €.

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