Catwoman by Tim Sale


Mittwoch, 5. Dezember 2012
Robin ist tot. Lang lebe Robin! 'tschuldigung, Red Robin.

Cover von Teen Titans #0

Verlag: DC
Autor: Scott Lobdell
Zeichner: Brett Booth
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Tim Drakes Eltern sind mächtig stolz auf ihren Sohnemann. Er turnt wie ein Weltmeister und arbeitet hart für die Schule. Was seine Eltern nicht ahnen: Das angebliche Schulprojekt, für das Timmy immer so lange weg bleibt, ist gar keins. Vielmehr versucht er, hinter Batmans Geheimnis zu kommen. Er ist zwar sehr gut darin, aber weniger gut, wenn es darum geht, seine Spuren zu verwischen. Denn Batman ist auch auf seinen Spuren. Und er ist beeindruckt.

Da Batman gerade ein Robin abhanden gekommen ist (gestorben, blöde Sache), ist er auf der Suche nach einem neuen Partner. Es gibt nur ein Problem. Der Junge, den Batman ins Auge gefasst hat, hat noch eine Familie. Und dann auch noch eine, die er liebt und die ihn liebt.

Doch ein glücklicher Zufall (Tims Eltern werden angegriffen, er ist der einzige Zeuge und muss weg) führt dazu, dass unmaskiertes Rumlaufen noch gefährlicher für Tim ist als maskiertes.

Die Zeit des dritten Robins ist gekommen.

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Meine Meinung:
Tja. Tim Drake eben. Der Grinserobin.
Die neue Origin hauts auch nicht mehr raus.
Ich finde die neue Geschichte sogar noch schlimmer als die alte.
In der alten wollte Tim Batman helfen, hier ist Batman aktiv auf der Suche nach einem neuen Sidekick. Das sieht dem alten Herrn so gar nicht ähnlich und wirkt irgendwie falsch.

Dann nervt es mich, dass Tim Drake auf einmal auch ein Akrobat ist, genau wie Dick Grayson. Warum nicht ein Computerfreak, der erst noch klettern lernen muss?

Ich bin echt kein Fan von Tim Drake (hab ich das schon einmal erwähnt?), aber das hat er nicht verdient!

Ganz klares Nein.

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Dienstag, 4. Dezember 2012
Jokers Werk und Batmans Beitrag

Cover von Red Hood and the Outlaws #0

Verlag: DC
Autor: Scott Lobdell
Zeichner: Pasqual Ferry, Ig Guarda, Brett Booth
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Jason Todd wächst in einer nicht sehr kinderfreundlichen Umgebung auf. Sein Vater ist kriminell, seine Mutter drogenabhängig. Er kriegt alles voll mit. Wenn er seine Mutter aus ihrem eigenen Erbrochenen im Bad rollt, wenn er seinen betrunkenen Vater ins Bett bringt oder ihn zum Arzt begleitet, wo ihm eine Kugel aus dem Rücken operiert wird. Kurz zusammengefasst: Ein Junge ohne Zukunft.

Als seine Mutter vermeintlich an einer Überdosis stirbt, bleibt dem kleinen Jason nichts übrig, als sich selbst zu versorgen und auf sich selbst aufzupassen. Das mit dem Versorgen klappt ganz gut, das mit dem aufpassen nicht wirklich.
So landet Jason bald in Leslie Thomkins' Klinik. Doch statt sich für die Hilfe zu bedanken klaut er lieber ihren Rezeptblock. Damit kommt er aber nicht, denn draussen wartet schon Batman auf ihn.
Der macht ihn ruckzuck zu seinem neuen Sidekick.

Und wie die Geschichte weitergeht, das ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

Immer in allem das Positive sehen. Jason ist quasi Buddhist.

Meine Meinung:
Nein.
Einfach nein.
Batman hat Jason Todd dabei erwischt, wie dieser die Reifen vom Batmobil klaute und ihn dann zum zweiten Robin gemacht. DAS ist für mich die Origin von Jason Todd, nicht das, was hier in diesem Heft zu lesen ist.

Was mir am allerwenigsten gefällt ist die Behauptung, der Joker hätte den Robin bewusst erschaffen. Von mir aus kann man dem Joker sowas ruhig zutrauen, schliesslich tut er ständig Dinge, die keinen Sinn ergeben.
Aber das würde bedeuten, dass der Joker weiss, wer Batman ist, was wiederum bedeuten würde, dass er weiss, wer die ganzen anderen Robins und vor allem wer Batgirl ist. Und DAS würde bedeuten, dass es kein Zufall war, dass er damals Barbara Gordon niedergeschossen hat. Und somit würde eine der besten Joker-Stories aller Zeiten an Wert verlieren. Gut ist sie natürlich immer noch, aber ich meine rein DCU-intern.

Ich warte mit "Death of the Family" noch bis ich alle Hefte habe, aber jetzt interessiert es mich wirklich brennend, wie das Zusammentreffen von Batgirl und dem Joker abgehandelt wird.

Zurück zum Heft.
Mal davon abgesehen, dass ich die alte Origin besser fand, finde ich dieses Heft das gelungenste der vier Robin-Nullnummern. Wie Jason mit trockenem Humor und viel Sarkasmus seine Lebensgeschichte erzählt ist einmalig. Man kann über Lobdells Charaktergestaltung sagen was man will, aber schreiben kann der Mann.

Das Schöne ist, dass die Origin zum Prerelaunch-Jason genauso passt wie zum Postrelaunch-Jason. Das Bedürfnis, etwas gutes zu tun, dies aber auch mit unguten Mitteln durch zu setzen, das passt doch hervorragend.

Die Zeichnungen gehen gerade noch so, meiner Meinung nach schrammen sie an der Grenze zum Hässlichen gerade noch vorbei.

Das Heft ist, auch wenn ich wie oben beschrieben mit der neuen Origin nicht ganz einverstanden bin auf jeden Fall lesenswert.

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Samstag, 1. Dezember 2012
Das selbe wie immer, nur langweiliger

Cover von Nightwing #0

Verlag: DC
Autor: Tom Defalco, Kyle Higgins
Zeichner: Eddy Barrows
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Wer kennt sie nicht, die Geschichte, wie Batman zu seinem ersten Robin kam.
Für diejenigen unter euch, die jetzt noch nicht weitergescrollt sind, hier die Geschichte:

Richard "Dick" Grayson ist das einzige Kind in der Artistenfamilie "The flying Graysons". Seine Eltern und er reisen mit dem Zirkus "The Big Top" durchs Land und führen ihre spektakuläre Trapez-Show auf. Sie sind desshalb so bekannt, weil sie das ganze ohne Netz durchführen.

Eines Tages, der Zirkus hat seine Zelte gerade in Gotham City aufgeschlagen, geschieht eine unglaubliche Tragödie: Ein Seil reist und seine Eltern stürzen in den Tod.
Im Publikum sitzt Milliardär Bruce Wayne, der selbst als Kind mit ansehen musste, wie seine Eltern starben. Er nimmt den traumatisierten Jungen bei sich auf. Doch während er als Batman verkleidet die Kriminellen von Gotham City Angst und Schrecken lehrt und Dick tief schlafend im Bett glaubt, rennt und hüpft der agile Junge auf der Suche nach dem Mörder seiner Eltern durch die Stadt.
Und so geschieht eines Abends das unvermeidliche: Die beiden Nachtaktiven Wesen treffen aufeinander. Doch statt ängstlich davon zu laufen stellt sich Dick an Batmans Seite und hilft ihm, eine Bande Kleinkrimineller aufzumischen. Und Batman akzeptiert das still.

Von da an kämpfen sie Nacht für Nacht Seite an Seite gegen das Verbrechen, beide getrieben vom grausamen Tod ihrer Eltern. Irgendwann vertraut Batman dem Jungen so sehr, dass er ihn in sein Allerheiligstes mitnimmt - die Bathöhle. Und dort gesteht ihm Dick, dass er schon lange weiss, wer unter der Maske steckt.

Eines Nachts, als der dunkle Ritter wieder einmal alleine unterwegs ist hört Dick einen Kampf mit an und ihm wird klar, dass Batman diesen unmöglich gewinnen kann. Er schlüpft in ein von ihm heimlich zusammengenähtes Kostüm und eilt seinem Mentor zu Hilfe - der erste Sidekick in der Geschichte des Comics ist geboren.

1. Rule: No names, you Dick!

Meine Meinung:
Frage: Was ist tragischer als ein kleiner Junge, der sieht, wie seine Eltern ermordet werden?
Antwort: Ein kleiner Junge, der sieht wie seine Eltern ermordet werden, am Geburtstag seiner Mutter, nachdem er sich mit ihnen wegen Nichtigkeiten gestritten hat.

War es wirklich nötig, diese Geschichte noch tragischer zu machen? Anscheinend schon.

Viel hat sich nicht geändert an Dick Graysons Origin. Er ist immer noch der Zirkus-Junge, immer noch der erste Robin, seine Eltern kommen immer noch beim Sturz vom Trapez zu Tode und ihr Mörder ist nach wie vor Tony Zucco.
Das einschneidenste Detail sind die Hosen, die im neuen DC-Universe anscheinend schon von Anfang an zum Kostüm gehört haben und nicht erst durch Tim Drake eingeführt wurden.

Ich finde die Geschichte etwas platt. Vielleicht liegt es daran, dass 24 Seiten einfach nicht ausreichen, eine so krasse Veränderung im Leben eines Jugendlichen zu erklären, vielleicht aber auch einfach daran, dass sie inzwischen wirklich ausgelutscht ist und schon tausend Mal erzählt wurde.

Wer keine Ahnung hat, wie Batman zu seinem ersten Robin kam, der sollte diese Wissenslücke möglichst schnell füllen, wenns sein muss mit diesem Heft.
Allen alteingesessenen Dick Grayson-Fans rate ich davon ab, weil die Geschichte dann doch eher enttäuschend ist.

Das Artwork ist gut, halt so wie im Rest der Serie.

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