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Dienstag, 5. Februar 2013
me.nicky, 02:09h
Sympathische Antihelden

Verlag: DC
Autor: Gail Simone
Zeichner: Dale Eaglesham, Val Semeiks
Ausgabe: TP 2005, Original in Villains United #1-6
Sprache: Englisch
Story:
Die Superschurken des DC-Universum schliessen sich zu einer grossen Organisation zusammen, um sich besser gegen die etwas ausser Kontrolle geratenen Superhelden verteidigen zu können. Die Gesellschaft ist aber keine Hilfsorganisation, der man sich anschliessen darf, wenn man sich bedroht fühlt. Die Initiatoren bestehen darauf, dass sich ihr alle Bösewichte anschliessen. Ein Nein wird nicht akzeptiert. Das bekommt auch Catman zu spüren. Thomas Blake, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, lebt seit einiger Zeit in Afrika in einem Löwenrudel und hat nicht vor, für eine Welt, die er hinter sich gelassen hat, dieses Leben aufzugeben.
Um ein Exempel zu statuieren lässt die Gesellschaft das komplette Rudel auslöschen. Das bringt Blake erst recht dazu, sich gegen sie zu stellen. Er schliesst sich den letzten frei arbeitenden Schurken an, den Secret Six. Diese haben gerade ein Mitglied verloren und deshalb ein Platz frei. Die restlichen Mitglieder sind Scandal Savage, die Tochter von Vandal Savage und Anführerin der Truppe, Deadshot, ein Schütze, der so gut wie immer trifft, Cheshire, eine Auftragskillerin (Fun Fact: Hat ein Kind mit Roy Harper aka Speedy aka Arsenal aka Red Arrow), Rag Doll, ein komischer Clown dem Schmerzen Spass zu machen scheinen und ein Paradämon von Apokolips.
Ihre Aufträge erhält die bunt zusammengewürfelte von einem mysteriösen Menschen namens "Mockingbird".
Während eines Auftrags treffen die Secret Six auf die Gesellschaft der Schurken. Sie verlieren den Kampf, nicht aufgrund mangelnder Kampfstärke, sondern aufgrund der Überzahlt der Gegner.
Diese wollen unbedingt wissen, wer Mockingbird ist. Da sie den Mitgliedern der kleinen Gruppe nicht abnehmen, dass diese nicht wissen, wer ihr Arbeitgeber ist, foltern sie sie um es aus ihnen rauszupressen. Sie schaffen es, sich irgendwie aus dieser misslichen Lage zu befreien.
Damit ist die Sache allerdings noch nicht geklärt.
Zu spät bemerken die Secret Six, wer ihre wirklichen Feinde sind.

Meine Meinung:
Ich liebe die Geschichten der Secret Six und bin bis jetzt sehr traurig darüber, dass DC die Serie zum Neustart eingestellt hat.
Sie ist die spannendste Serie um ein Team, die ich habe. Natürlich spielen in Justice League, Avengers und auch den Teen Titans die bekannteren Helden mit, aber die Zusammensetzung des Teams übertrifft alles, was ich kenne. Selbst als sich die Mitglieder mit der Zeit geändert haben wurde ich nicht enttäuscht, denn der harte Kern aus Scandal, Catman, Deadshot und Rag Doll bleibt immer bestehen.
Da die sechs zu den Bösen gehören, müssen sie sich im Töten nicht zurück halten, was im Kampf natürlich ganz neue Möglichkeiten eröffnet, wenn man sie mit Superhelden-Teams von DC vergleicht.
Aber auch wenn die Kämpfe wirklich toll sind, das beste an der Geschichte ist natürlich die Dynamik zwischen den Charakteren. Das ist es, was einem nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt.
Gail Simone ist eine absolute Meisterin ihres Faches, zur Zeit schreibt sie die Batgirl-Serie, wofür sie von ihren Fans vergöttert wird.
Dass sie dies wirklich verdient zeigt auch diese Serie und vor allem dieser Einstiegsband. Hier wird ganz kurz erklärt, wer diese Secret Six sind und dann geht es gleich los. Sowas schätze ich sehr.
Die Geschichte ist meines Wissens nicht auf Deutsch erschienen, mit Sicherheit kann ich das aber nicht sagen.
Auch auf Englisch gibt es den Band nur noch vereinzelt zu kaufen.
Aber keine Angst, man versteht die restlichen Bände auch ohne diesen gelesen zu haben.

Verlag: DC
Autor: Gail Simone
Zeichner: Dale Eaglesham, Val Semeiks
Ausgabe: TP 2005, Original in Villains United #1-6
Sprache: Englisch
Story:
Die Superschurken des DC-Universum schliessen sich zu einer grossen Organisation zusammen, um sich besser gegen die etwas ausser Kontrolle geratenen Superhelden verteidigen zu können. Die Gesellschaft ist aber keine Hilfsorganisation, der man sich anschliessen darf, wenn man sich bedroht fühlt. Die Initiatoren bestehen darauf, dass sich ihr alle Bösewichte anschliessen. Ein Nein wird nicht akzeptiert. Das bekommt auch Catman zu spüren. Thomas Blake, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, lebt seit einiger Zeit in Afrika in einem Löwenrudel und hat nicht vor, für eine Welt, die er hinter sich gelassen hat, dieses Leben aufzugeben.
Um ein Exempel zu statuieren lässt die Gesellschaft das komplette Rudel auslöschen. Das bringt Blake erst recht dazu, sich gegen sie zu stellen. Er schliesst sich den letzten frei arbeitenden Schurken an, den Secret Six. Diese haben gerade ein Mitglied verloren und deshalb ein Platz frei. Die restlichen Mitglieder sind Scandal Savage, die Tochter von Vandal Savage und Anführerin der Truppe, Deadshot, ein Schütze, der so gut wie immer trifft, Cheshire, eine Auftragskillerin (Fun Fact: Hat ein Kind mit Roy Harper aka Speedy aka Arsenal aka Red Arrow), Rag Doll, ein komischer Clown dem Schmerzen Spass zu machen scheinen und ein Paradämon von Apokolips.
Ihre Aufträge erhält die bunt zusammengewürfelte von einem mysteriösen Menschen namens "Mockingbird".
Während eines Auftrags treffen die Secret Six auf die Gesellschaft der Schurken. Sie verlieren den Kampf, nicht aufgrund mangelnder Kampfstärke, sondern aufgrund der Überzahlt der Gegner.
Diese wollen unbedingt wissen, wer Mockingbird ist. Da sie den Mitgliedern der kleinen Gruppe nicht abnehmen, dass diese nicht wissen, wer ihr Arbeitgeber ist, foltern sie sie um es aus ihnen rauszupressen. Sie schaffen es, sich irgendwie aus dieser misslichen Lage zu befreien.
Damit ist die Sache allerdings noch nicht geklärt.
Zu spät bemerken die Secret Six, wer ihre wirklichen Feinde sind.

Meine Meinung:
Ich liebe die Geschichten der Secret Six und bin bis jetzt sehr traurig darüber, dass DC die Serie zum Neustart eingestellt hat.
Sie ist die spannendste Serie um ein Team, die ich habe. Natürlich spielen in Justice League, Avengers und auch den Teen Titans die bekannteren Helden mit, aber die Zusammensetzung des Teams übertrifft alles, was ich kenne. Selbst als sich die Mitglieder mit der Zeit geändert haben wurde ich nicht enttäuscht, denn der harte Kern aus Scandal, Catman, Deadshot und Rag Doll bleibt immer bestehen.
Da die sechs zu den Bösen gehören, müssen sie sich im Töten nicht zurück halten, was im Kampf natürlich ganz neue Möglichkeiten eröffnet, wenn man sie mit Superhelden-Teams von DC vergleicht.
Aber auch wenn die Kämpfe wirklich toll sind, das beste an der Geschichte ist natürlich die Dynamik zwischen den Charakteren. Das ist es, was einem nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt.
Gail Simone ist eine absolute Meisterin ihres Faches, zur Zeit schreibt sie die Batgirl-Serie, wofür sie von ihren Fans vergöttert wird.
Dass sie dies wirklich verdient zeigt auch diese Serie und vor allem dieser Einstiegsband. Hier wird ganz kurz erklärt, wer diese Secret Six sind und dann geht es gleich los. Sowas schätze ich sehr.
Die Geschichte ist meines Wissens nicht auf Deutsch erschienen, mit Sicherheit kann ich das aber nicht sagen.
Auch auf Englisch gibt es den Band nur noch vereinzelt zu kaufen.
Aber keine Angst, man versteht die restlichen Bände auch ohne diesen gelesen zu haben.
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Montag, 4. Februar 2013
me.nicky, 23:57h
Hulk und Banner trennen sich

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Mike Choi, Marc Silvestri, Whilce Portacio
Ausgabe: TP 2012, Original in Incredible Hulk #1-7, Fear itself #7
Sprache: Englisch
Story:
Hulk hat genug. Er trennt sich von Banner. Ein für allemal. Und es gelingt ihm. Banner und der Hulk gehen getrennte Wege, in getrennten Körpern.
So können sich beide den grossen Traum erfüllen, endlich allein zu sein. Doch beiden scheint es nicht gut zu gehen damit. Während der Hulk sich bei einem im Untergrund lebenden goblinähnlichen Volk niedergelassen hat und dort den grossen Beschützer gibt, kommt Banner gar nicht mehr klar. Er will den Hulk zurück. Also forscht er zurückgezogen auf einer verlassenen Insel und verwandelt dort Tiere in ihm treu ergebene hulkähnliche Kreaturen.
Um den wahnsinnig gewordenen Wissenschaftler zu stoppen taucht eine Eingreiftruppe bei Hulks neuem Volk auf und bitten ihn, mit ihnen gegen Banner vor zu gehen. Er verweigert jedoch jede Hilfe.
Erst als Banners Kreaturen im Untergrund auftauchen und ihr Unwesen treiben wird dem Hulk klar, dass er erst dann völlig frei sein kann wenn Banner ganz von der Erdoberfläche verschwindet.

Meine Meinung:
Ich war noch nie ein grosser Fan von Hulk. Ehrlich gesagt habe ich die Serie gar nicht für mich selbst abonniert. Genau wie die Nachfolgeserie Indestructible Hulk lese ich die Serie nur, weil sie halt bei mir gerade rumliegt.
Ich bin aber positiv überrascht von dieser Geschichte.
Es ist fast rührend, wie sich derr Hulk um ein Volk kümmert und sorgt. Ich hätte niemals gedacht, dass Bruce Banner die böse Seite des Hulk ist und nicht umgekehrt.
Ausserdem finde ich es rührend, wie der Hulk mit diesem Volk umgeht und es beschützt. Ich dachte immer, der Hulk sei ein gefühlloser Haudrauf. Ok, ich meine Gefühllos bis auf die Wut natürlich.
Auf jeden Fall ein Comic, der es wert ist, gelesen zu werrden, nicht zuletzt wegen der schönen Zeichnungen.
Man versteht es übrigens auch, wenn man keine Vorkenntnisse hat.
Der Comic ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen in Hulk #15 und 16.

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Mike Choi, Marc Silvestri, Whilce Portacio
Ausgabe: TP 2012, Original in Incredible Hulk #1-7, Fear itself #7
Sprache: Englisch
Story:
Hulk hat genug. Er trennt sich von Banner. Ein für allemal. Und es gelingt ihm. Banner und der Hulk gehen getrennte Wege, in getrennten Körpern.
So können sich beide den grossen Traum erfüllen, endlich allein zu sein. Doch beiden scheint es nicht gut zu gehen damit. Während der Hulk sich bei einem im Untergrund lebenden goblinähnlichen Volk niedergelassen hat und dort den grossen Beschützer gibt, kommt Banner gar nicht mehr klar. Er will den Hulk zurück. Also forscht er zurückgezogen auf einer verlassenen Insel und verwandelt dort Tiere in ihm treu ergebene hulkähnliche Kreaturen.
Um den wahnsinnig gewordenen Wissenschaftler zu stoppen taucht eine Eingreiftruppe bei Hulks neuem Volk auf und bitten ihn, mit ihnen gegen Banner vor zu gehen. Er verweigert jedoch jede Hilfe.
Erst als Banners Kreaturen im Untergrund auftauchen und ihr Unwesen treiben wird dem Hulk klar, dass er erst dann völlig frei sein kann wenn Banner ganz von der Erdoberfläche verschwindet.

Meine Meinung:
Ich war noch nie ein grosser Fan von Hulk. Ehrlich gesagt habe ich die Serie gar nicht für mich selbst abonniert. Genau wie die Nachfolgeserie Indestructible Hulk lese ich die Serie nur, weil sie halt bei mir gerade rumliegt.
Ich bin aber positiv überrascht von dieser Geschichte.
Es ist fast rührend, wie sich derr Hulk um ein Volk kümmert und sorgt. Ich hätte niemals gedacht, dass Bruce Banner die böse Seite des Hulk ist und nicht umgekehrt.
Ausserdem finde ich es rührend, wie der Hulk mit diesem Volk umgeht und es beschützt. Ich dachte immer, der Hulk sei ein gefühlloser Haudrauf. Ok, ich meine Gefühllos bis auf die Wut natürlich.
Auf jeden Fall ein Comic, der es wert ist, gelesen zu werrden, nicht zuletzt wegen der schönen Zeichnungen.
Man versteht es übrigens auch, wenn man keine Vorkenntnisse hat.
Der Comic ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen in Hulk #15 und 16.
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Sonntag, 3. Februar 2013
me.nicky, 19:17h
Revolution!

Verlag: Dark Horse
Autor: Tom Morello (ja, DER Tom Morello)
Zeichner: Scott Hepburn
Ausgabe: TP Juli 2012, Original in Orchid #1-4
Sprache: Englisch
Story:
Die Apokalypse ist da. Der Meeresspiegel ist angestiegen, die Welt wie wir sie kennen in den Fluten verschwunden. Neue Arten sind entstanden, die Tierwelt ist geheimnisvoller und gefährlicher als jemals zuvor. Nur die Reichen und Mächtigen können es sich leisten, in den höher gelegenen sicheren Gefilden zu leben. Für den grossen Rest der Menschheit bleiben nur die gefährlichen Täler. Doch nicht nur von der Natur gehen Gefahren aus, auch von den Menschen selber. Die Gesellschaft ist verroht und beinahe unzivilisiert. Immer wieder dringen Sklavenhändler in die Siedlungen ein und nehmen sich die Starken, Jungen oder Schönen, je nachdem, was die Mächtigen gerade brauchen.
Der einzige Versuch einer Revolution, den es einmal gab, ist kläglich gescheitert. General China, wie der Anführer hiess, fiel in der Schlacht und seine Maske, ein Symbol für Widerstand und das Streben nach Freiheit, wurde von Tomo Wolfe, einem der Reichen, als Trophäe behalten. Doch eine Gruppe Männer klaut die Maske. Sie werden zwar gefasst, ihr Anführer Anzio kann jedoch verhindern, dass die Maske wieder zu Wolfe zurückkehrt, indem er sich wehrt und seinem freund Simon die Flucht damit ermöglicht.
Leider hält seine Freiheit nicht lange an, denn bald wird er zusammen mit der Prostituierten Orchid und deren Bruder Yehzu von Sklavenhändlern gefangen genommen und verkauft. Doch so einfach gibt Simon nicht auf. Er will seinen Freund Anzio retten. Also flüchtet er erneut zusammen mit Orchid und Yehzu.
Als sie von einem riesigen Skorpionenbär angegriffen werden, werden sie von einer alten Frau auf einem Pferd gerettet. Sie nimmt sie mit zu sich nach Hause. Doch da sie nur mit ihrem Pferd, nicht jedoch mit Leuten redet, wissen die drei nie so richtig, ob sie eigentlich ihre Gäste oder ihre Gefangenen sind. Bis sie beschliessen, dass es Zeit aufzubrechen sei. Da bricht die Alte endlich ihr Schweigen und erzählt ihnen, wer sie ist und was es mit der Maske des General Chinas in Wahrheit auf sich hat.

Meine Meinung:
Erstmal: Wenn ihr Tom Morello nicht kennt, dann solltet ihr euch was schämen. Genau jetzt. Stellt euch zwei Minuten in die Ecke und denkt darüber nach, was ihr getan habt.
Ich meins ernst.
Ok. Tom Morello. Den Kulturliebenden unter euch ist er bekannt als "der Gitarist von Rage against the Machine" oder "der Typ hinten links in der Wüste bei Iron Man dem Film".
Die, die gerade wieder aus ihrer Schämecke zurückgekehrt sind sollen sich bitte mal bei Wikipedia über ihn schlau machen.
So, jetzt der Comic.
Es ist eine jener Geschichten, in denen das Volk sich gegen die Mächtigen erheben soll. Im ersten Band passiert noch nichts in diese Richtung, doch es werden die Grundsteine gelegt. Die Maske fällt in die richtigen Hände, ihre Geschichte und die der einzelnen Charaktere wird erzählt.
Auf jeden Fall ein guter Start, auch wenn die Idee, dass sich das Vok gegen einen Herrscher erhebt nicht so revolutionär ist, wie Morello das in seinem Nachwort andeutet.
Ich finde den Comic gut, auch wenn es mir gerade schwer fällt genau zu beschreiben, warum. Mir gefallen die Charaktere, die Ausgangssituation, und vor allem auch die Zeichnungen.
Denn Scott Hepburn versucht nicht zwanghaft, seine Charaktere cool aussehen zu lassen. Simon sieht aus wie ein Klischeenerd, die schöne Orchid sieht auf einmal gar nicht mehr so schön aus, wenn sie heulend rumschreit. Das lässt die Gesichter insgesammt glaubhafter wirken.
Es wurden hauptsächlich gedeckte Farben verwendet, wodurch ein düsteres Szenario entsteht. Die einzige wirklich knallige Farbe ist rot. Roter Himmel, rote Flaggen, rotes Blut.
Tom Morello scheint einer jener Menschen zu sein, die mit ganz vielen Talenten gesegnet sind. Es ist dem Comic nicht anzumerken, dass sein Autor eigentlich "nur" ein Gitarrist ist, der nicht hauptberuflich Geschichten schreibt.
Kaufempfehlung? Ja.
Bei Orchid handelt es sich um eine 12-teilige Serie, zusammengefasst in drei TPs.
Die Serie ist nicht auf Deutsch erschienen.

Verlag: Dark Horse
Autor: Tom Morello (ja, DER Tom Morello)
Zeichner: Scott Hepburn
Ausgabe: TP Juli 2012, Original in Orchid #1-4
Sprache: Englisch
Story:
Die Apokalypse ist da. Der Meeresspiegel ist angestiegen, die Welt wie wir sie kennen in den Fluten verschwunden. Neue Arten sind entstanden, die Tierwelt ist geheimnisvoller und gefährlicher als jemals zuvor. Nur die Reichen und Mächtigen können es sich leisten, in den höher gelegenen sicheren Gefilden zu leben. Für den grossen Rest der Menschheit bleiben nur die gefährlichen Täler. Doch nicht nur von der Natur gehen Gefahren aus, auch von den Menschen selber. Die Gesellschaft ist verroht und beinahe unzivilisiert. Immer wieder dringen Sklavenhändler in die Siedlungen ein und nehmen sich die Starken, Jungen oder Schönen, je nachdem, was die Mächtigen gerade brauchen.
Der einzige Versuch einer Revolution, den es einmal gab, ist kläglich gescheitert. General China, wie der Anführer hiess, fiel in der Schlacht und seine Maske, ein Symbol für Widerstand und das Streben nach Freiheit, wurde von Tomo Wolfe, einem der Reichen, als Trophäe behalten. Doch eine Gruppe Männer klaut die Maske. Sie werden zwar gefasst, ihr Anführer Anzio kann jedoch verhindern, dass die Maske wieder zu Wolfe zurückkehrt, indem er sich wehrt und seinem freund Simon die Flucht damit ermöglicht.
Leider hält seine Freiheit nicht lange an, denn bald wird er zusammen mit der Prostituierten Orchid und deren Bruder Yehzu von Sklavenhändlern gefangen genommen und verkauft. Doch so einfach gibt Simon nicht auf. Er will seinen Freund Anzio retten. Also flüchtet er erneut zusammen mit Orchid und Yehzu.
Als sie von einem riesigen Skorpionenbär angegriffen werden, werden sie von einer alten Frau auf einem Pferd gerettet. Sie nimmt sie mit zu sich nach Hause. Doch da sie nur mit ihrem Pferd, nicht jedoch mit Leuten redet, wissen die drei nie so richtig, ob sie eigentlich ihre Gäste oder ihre Gefangenen sind. Bis sie beschliessen, dass es Zeit aufzubrechen sei. Da bricht die Alte endlich ihr Schweigen und erzählt ihnen, wer sie ist und was es mit der Maske des General Chinas in Wahrheit auf sich hat.

Meine Meinung:
Erstmal: Wenn ihr Tom Morello nicht kennt, dann solltet ihr euch was schämen. Genau jetzt. Stellt euch zwei Minuten in die Ecke und denkt darüber nach, was ihr getan habt.
Ich meins ernst.
Ok. Tom Morello. Den Kulturliebenden unter euch ist er bekannt als "der Gitarist von Rage against the Machine" oder "der Typ hinten links in der Wüste bei Iron Man dem Film".
Die, die gerade wieder aus ihrer Schämecke zurückgekehrt sind sollen sich bitte mal bei Wikipedia über ihn schlau machen.
So, jetzt der Comic.
Es ist eine jener Geschichten, in denen das Volk sich gegen die Mächtigen erheben soll. Im ersten Band passiert noch nichts in diese Richtung, doch es werden die Grundsteine gelegt. Die Maske fällt in die richtigen Hände, ihre Geschichte und die der einzelnen Charaktere wird erzählt.
Auf jeden Fall ein guter Start, auch wenn die Idee, dass sich das Vok gegen einen Herrscher erhebt nicht so revolutionär ist, wie Morello das in seinem Nachwort andeutet.
Ich finde den Comic gut, auch wenn es mir gerade schwer fällt genau zu beschreiben, warum. Mir gefallen die Charaktere, die Ausgangssituation, und vor allem auch die Zeichnungen.
Denn Scott Hepburn versucht nicht zwanghaft, seine Charaktere cool aussehen zu lassen. Simon sieht aus wie ein Klischeenerd, die schöne Orchid sieht auf einmal gar nicht mehr so schön aus, wenn sie heulend rumschreit. Das lässt die Gesichter insgesammt glaubhafter wirken.
Es wurden hauptsächlich gedeckte Farben verwendet, wodurch ein düsteres Szenario entsteht. Die einzige wirklich knallige Farbe ist rot. Roter Himmel, rote Flaggen, rotes Blut.
Tom Morello scheint einer jener Menschen zu sein, die mit ganz vielen Talenten gesegnet sind. Es ist dem Comic nicht anzumerken, dass sein Autor eigentlich "nur" ein Gitarrist ist, der nicht hauptberuflich Geschichten schreibt.
Kaufempfehlung? Ja.
Bei Orchid handelt es sich um eine 12-teilige Serie, zusammengefasst in drei TPs.
Die Serie ist nicht auf Deutsch erschienen.
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