Catwoman by Tim Sale


Freitag, 30. August 2013
Ach, wenn ich grad sonst nix zu tun hab...

Cover von Indestructible Hulk #1

Verlag: Marvel
Autor: Mark Waid
Zeichner: Leinil Yu
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Bruce Banner hat keine Lust mehr immer nur der zu sein, der sich jederzeit in den Hulk verwandeln und alles kaputthauen könnte.
Er will seine Intelligenz in den Dienst der Menschheit stellen, ihr helfen, quasi wieder gut machen, was der Hulk anrichtet. Doch für seine Forschungen und Erfindungen braucht Banner ein Labor, Maschinen, Geld. Und es gibt nicht viele Einrichtungen, die einen Forscher einstellen, der sich ganz plötzlich in eine Bombe verwandeln kann.
Also wendet sich Banner an die einzige Frau, die über die Mittel verfügt, die er benötigt: Maria Hill.

S.H.I.E.L.D. stellt Bruce Banner ein Labor inklusive Assistenten und bekommt dafür den Hulk. Es ist ein höllischer Deal.
Und alle sind glücklich. Könnte man meinen.

Einzig Tony Stark ist skeptisch. Er glaubt nicht, dass man den Hulk kontrollieren kann. Und er glaubt auch nicht, dass Banner auf einmal der Gutmensch sein soll, den er vorgibt zu sein. Deshalb meldet er sich auch freiwillig, um Banner zu einem Experiment im Himalaya zu begleiten. Das Experiment geht schief, da Stark der Meinung ist, unbedingt etwas verändern zu müssen und Banner damit so in Rage versetzt, dass der sich nicht mehr kontrollieren kann.

Es gibt aber auch Lichtblicke, in denen S.H.I.E.L.D. glücklich ist, den Hulk im Team zu haben, etwa, als es gilt, gegen einen riesigen Roboter zu kämpfen.

Als S.H.I.E.L.D. aber gegen Meeresungeheuer in den Kampf zieht, merkt der Hulk, dass selbst er nicht immer ohne die Hilfe anderer auskommt.
Und wie attraktiv er auf weibliche Wesen wirkt.

Ja, Menschen sind schon was ekliges.

Meine Meinung:
Die Geschichte bildet einen vielversprechenden Anfang für eine neue Serie. Dass Banner irgendwas im Schilde führt wird schnell klar, allerdings wird die Frage, was er plant, bis zum Ende nicht geklärt.

Den Roboter, der Banner als Aufpasser begleiten soll, finde ich ganz süss, bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob Hulk einen Sidekick verträgt.
Was ich allerdings gar nicht verstehe ist, was dieses Exoskelett soll, das Hulk nun trägt. Iron Hulk?

Ganz ehrlich: Die Story wird getragen von den guten Zeichnungen. Leinil Yus Arbeit erinnert mich stark an Kenneth Rocaforts Arbeit bei "Red Hood and the Outlaws" und inzwischen bei "Superman".
Es gefällt mir also wirklich sehr gut.

Deshalb hoffe ich, dass der Zeichner der Serie noch lange erhalten bleibt.

Kleiner Scherz, ich weiss doch schon, dass der Zeichner nach dieser Geschichte gewechselt wurde. Leider.

Ich gebe es zu. ich würde diese Serie nicht lesen, wenn sie nicht sowieso bei mir zu Hause rumliegen würde. Da ich jetzt aber mal angefangen habe werde ich auch die nächste Geschichte lesen. Hauptsächlich, weil mich die übernächste Geschichte interessiert. Kompliziert, ich weiss.

Also hier mein Fazit: Wenn man die in Deutschland von Panini Comics veröffentlichte "Iron Man"-Hefte sowieso kauft, dann kann man die Hulk-Geschichte da drin auch lesen. Ein Extraheft würde ich dafür aber nicht kaufen.

Die Geschichte erscheint in Deutschland wie schon geschrieben bei Panini Comics in "Iron Man" #1-5 für 4.99 € pro Heft.

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Samstag, 29. Juni 2013
Geballte Frauenpower!

Cover von Hulk Vol. 2: Red & Green

Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Art Adams, Frank Cho, Herb Trimpe
Ausgabe: Marvel Premiere Edition, Original in Hulk (Vol. 2) #7-9, King-Size Hulk #1
Sprache: Englisch

Story:
Die Situation um den roten Hulk wird immer kritischer. Noch immer weiss niemand, wer er ist oder was er will. She-Hulk ist das egal. Sie will sich einfach nur rächen für das, was er ihr angetan hat.
Also versammelt sie eine Truppe aus schlagkräftigen Frauen um sich und macht sich auf die Jagd nach ihm.
Zuerst sind sie nur zu dritt, She-Hulk, Valkyre und Thundra. Doch als sich abzeichnet, dass sie so nicht die geringste Chance gegen den roten Wutbrocken haben zeigt sich, warum She-Hulk so gerne mit anderen Frauen zusammenarbeitet. Auf Freundinnen ist halt einfach verlass.

Ich würde weglaufen.

Meine Meinung:
Auf die Fresse gibt's. Und zwar in alle Richtungen. Jeder darf mal austeilen, jeder muss mal einstecken.
Wer auf mehr oder weniger sinnvolle Prügeleien steht, der wird mit diesem Comic gut bedient sein.
Wer nach einer tiefgründigen Geschichte sucht, der sollte sich lieber irgendwo anders bedienen.

Ich gebe zu, ich bin immer noch geflasht von der ganzen Frauenpower. Soweit ich mich erinnere hab ich zum ersten Mal eine Geschichte mit einem reinen Frauenteam gelesen.
Und wer wäre besser geeignet, die Bilder zu einer solchen Geschichte zu liefern als der Meister der Frauenzeichnungen himself?
Frank Cho zeichnet starke Frauen wie kein anderer. Natürlich mit den typischen comicweiblichen Rundungen, aber dafür nicht mit Streichholzbeinchen und dem schwächlichen aussehen manch anderer Zeichner.

Leider erfährt man immer noch nicht mehr über den roten Hulk, wodurch ich diese Geschichte eher als überflüssig bewerten würde.
Wer Frank Chos Zeichnungen mag, der darf hier gerne zugreifen, allen anderen könnte der Comic jedoch wie Geldverschwendung vorkommen.

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Donnerstag, 27. Juni 2013
Was ist angsteinflösender als ein Hulk? Viele Hulks.

Cover von Hulk Vol. 1: Red Hulk

Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Ed McGuinness
Ausgabe: Marvel Premiere Edition 2008, Original in Hulk (Vol. 2) #1-6
Sprache: Englisch

Story:
Ein Mord ist geschehen. Kein gewöhnlicher Mord, sonst wären am Tatort keine Avengers aufgetaucht. Schon gar nicht, da er mitten in Russland liegt. Doch sie sind da. Und sie können sich keinen Reim draus machen.
Das Opfer ist Abomination, ehemals Emil Blonsky. Er wurde getötet durch Schüsse aus einer Pistole, so gross, dass nur ganz wenige sie benutzen können. Und so selten, dass klar ist, wem sie vor dem Attentat gehörte. SHIELD. Zusammen mit den Fussabdrücken als Indizien gibt es nur einen schlüssigen Täter: Der Hulk. Doch Bruce Banner sitzt tief unter der Erdoberfläche in Death Valley in einem Glaskäfig gefangen und hat diesen nicht verlassen.

Ein weiterer Hinweis, dass es nicht der übliche Hulk war, ist, dass der Helicarrier auf einmal von einem roten Hulk attackiert wird.

Niemand weiss, was der rote Hulk vor hat oder was er will. Es ist nur klar, dass er weder dem grünen Hulk noch irgend einem andern seiner "Verwandten" wohlgesonnen ist.
Aufgrund der Erschütterungen, die beim Kampf A-Bomb vs. Roter Hulk entstehen, kommt der originale Hulk dann doch noch frei, und der Hauptkampf kann beginnen.
Es ist ein unerbittlicher Kampf, der den Hulk so richtig wütend macht. Und je wütender der Hulk wird, desto stärker wird er. Doch es passiert etwas, das keiner je für möglich gehalten hätte. Der Hulk wird besiegt.
Da hilft es auch nicht mehr viel, dass Thor noch auftaucht.

Wir alle haben uns verändert.

Meine Meinung:
Als erstes fiel mir beim Lesen auf, dass es nicht sehr viel zu lesen gibt. Das schöne an Hulk ist, dass er generell nicht sehr kommunikativ ist und am liebsten allein gelassen werden will. Wenn er sich dann doch einmal genötigt wird, sich mit zu teilen, dann tut er dies in wenigen, wohl überlegten Worten. Hulk ist berühmt für seine prägnanten Sätze. Bekanntestes Beispiel: "Hulk Smash!"

Was ich damit sagen möchte ist, dass der Comic nicht sehr schwer zu verstehen ist. Auch wenn Hulk wohl nie zu meinen Lieblingshelden gehören wird, ist es doch ganz angenehm, zwischendurch einmal einen solchen Comic zu lesen.

Die Frage, um wen es sich beim roten, weitaus eloquenteren Hulk handelt, stellt sich für die meisten Fans wahrscheinlich gar nicht mehr. Trotzdem ist die Geschichte spannend.

Die Zeichnungen passen perfekt zu Hulk. Sie sind übertrieben, einfach und - entschuldigt bitte das Wortspiel - (h)ulkig.

Ich werde mir auf jeden Fall auch noch die nächsten Bände antun. Hulk ist einfach zu erfrischend, um es nicht zu tun.

Die Geschichte ist 2009 von Panini Comics auf Deutsch veröffentlicht worden und leider nicht mehr erhältlich.

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Montag, 4. Februar 2013
Hulk und Banner trennen sich

Cover von Incredible Hulk Vol. 1

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Mike Choi, Marc Silvestri, Whilce Portacio
Ausgabe: TP 2012, Original in Incredible Hulk #1-7, Fear itself #7
Sprache: Englisch

Story:
Hulk hat genug. Er trennt sich von Banner. Ein für allemal. Und es gelingt ihm. Banner und der Hulk gehen getrennte Wege, in getrennten Körpern.
So können sich beide den grossen Traum erfüllen, endlich allein zu sein. Doch beiden scheint es nicht gut zu gehen damit. Während der Hulk sich bei einem im Untergrund lebenden goblinähnlichen Volk niedergelassen hat und dort den grossen Beschützer gibt, kommt Banner gar nicht mehr klar. Er will den Hulk zurück. Also forscht er zurückgezogen auf einer verlassenen Insel und verwandelt dort Tiere in ihm treu ergebene hulkähnliche Kreaturen.

Um den wahnsinnig gewordenen Wissenschaftler zu stoppen taucht eine Eingreiftruppe bei Hulks neuem Volk auf und bitten ihn, mit ihnen gegen Banner vor zu gehen. Er verweigert jedoch jede Hilfe.
Erst als Banners Kreaturen im Untergrund auftauchen und ihr Unwesen treiben wird dem Hulk klar, dass er erst dann völlig frei sein kann wenn Banner ganz von der Erdoberfläche verschwindet.

Hulk no fun, Hulk sad

Meine Meinung:
Ich war noch nie ein grosser Fan von Hulk. Ehrlich gesagt habe ich die Serie gar nicht für mich selbst abonniert. Genau wie die Nachfolgeserie Indestructible Hulk lese ich die Serie nur, weil sie halt bei mir gerade rumliegt.

Ich bin aber positiv überrascht von dieser Geschichte.
Es ist fast rührend, wie sich derr Hulk um ein Volk kümmert und sorgt. Ich hätte niemals gedacht, dass Bruce Banner die böse Seite des Hulk ist und nicht umgekehrt.

Ausserdem finde ich es rührend, wie der Hulk mit diesem Volk umgeht und es beschützt. Ich dachte immer, der Hulk sei ein gefühlloser Haudrauf. Ok, ich meine Gefühllos bis auf die Wut natürlich.

Auf jeden Fall ein Comic, der es wert ist, gelesen zu werrden, nicht zuletzt wegen der schönen Zeichnungen.
Man versteht es übrigens auch, wenn man keine Vorkenntnisse hat.

Der Comic ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen in Hulk #15 und 16.

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Donnerstag, 21. Juni 2012
...und dann hab ich fast geheult.

Cover von Hulk: Gray

Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Tim Sale
Ausgabe: TP 2011, Original in Hulk: Gray 1-6
Sprache: Englisch

Story:
Bruce Banner erzählt seinem Freund und Psychiater Leonard Samson von seinen Anfängen als Hulk. Wie er bei einem Umfall Gamma-Strahlung ausgesetzt wird und dann als Hulk vor der Armee fliehen muss.

Bei der Befreiung seines inhaftierten Freundes Rick begegnet Hulk erneut Betty, der Freundin von Bruce Banner. Statt seinen Freund mit zu nehmen entführt er die junge Frau, die auch die Tochter von General Ross ist. In seiner Verzweiflung erlaubt dieser Iron Man (übrigens in seiner genialen alten Blechdosen-Verkleidung) ein zu greifen. Dies geht allerdings gründlich schief und am Ende des Kampfes verletzt Hulk ausversehen Betty.

Hulk will Betty helfen, klaut einen Erste Hilfe-Kasten und versucht die bewusstlose Frau zu verarzten. Sie wacht allerdings auf und versucht ihm klar zu machen, dass sie nicht bei ihm bleiben kann. Als sie endlich zu ihm durchzudringen scheint taucht jedoch ihr vor Wut rasender Vater auf, der nichts anderes will als Hulks Tod.

Hulk ist real und ist Hulk

Hulk traurig *snif*

Meine Meinung:
Ich gehöre nicht zu den Frauen, die damals Tränen vergossen haben weil Leo im Eismeer abgesoffen ist, oder weil Meg Ryan in Stadt der Engel zu dumm ist um beim Fahrradfahren auf die Strasse zu schauen. Als Wolverine Silverfox in den Armen hielt und sich vor Schmerz die Seele aus dem Leib geschrien hat hab ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wann denn nun endlich die Action kommt.
Yeah, I'm a tough girl!

Aber ich schwöre euch bei allem was mir heilig ist, dieser Comic hat mich beinahe zu Tränen gerührt!
Hulk, der voller Zärtlichkeit ein kleines Häschen zu Tode streichelt. Hulk, der trotz mangelndem Verständnis für menschliche Bedürfnisse versucht, Betty zu helfen und sie zum Bleiben zu bewegen, weil er sich doch so sehr einen Freund wünscht.

Eine unverschämt gute Geschichte über ein Monster, das keines sein will. Ein Wesen, dem nie eine Chance gegeben wurde. Ich werde hier keine Parallelen zu irgendwelchen Themen ziehen, da ich finde, dass man diese Geschichte ohne Abitur-gerechte Analyse geniessen sollte.

Vielleicht ist dieser Comic am besten mit einem Song zu vergleichen. Ein trauriger Song, den man aber trotzdem gerne hört, weil er so schön ist. Für die Zeit des hörens ist man traurig, aber das ist in Ordnung. Für einmal wird diese Emotion als angenehm empfunden.
Man ist nicht traurig wegen eines persönlichen Erlebnisses, sondern empfindet Mitgefühl für dieses trotz seiner Kraft hilflose Wesen.

Die Zeichnungen... Hulks Gesichtsausdrücke sind unvergleichbar. Von den drei Colors-Geschichten, die ich gelesen habe haben mich Tim Sales Zeichnungen hier am meisten begeistert.

Die Zeichnungen sind sehr interessant coloriert. Anfang und Ende sind in schwarzweiss gehalten, mit grünen Ausnahmen.
Die Szenen werden jede von einer Hauptfarbe beherrscht. In Bettys Zimmer ist alles rosa und lila. Die Nachtszenen in der Wüste sind in petrolgrün gehalten.

Ich habe schon viele gute Comics gelesen, aber dieser gehört definitiv zu den besten.
Der beste Loeb/Sale-Comic, den ich besitze.
Und das, obwohl ich Hulk sonst nicht viel abgewinnen kann.

Ich gebe für diesen Comic eine uneingeschränkte Kaufempfehlung raus.

Ich weiss nicht, ob diese Geschichte auf Deutsch erschienen ist.

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