Catwoman by Tim Sale


Samstag, 16. März 2013
Ein Affe wird zum Helden

Ok, ihr wisst ja alle schon, dass ich Dust Tactics spiele. Und wenn ihrs nichts wusstet, dann wisst ihrs jetzt.

Auf jeden Fall spiel ich vor allem die Achsenmächte, im allgemeinen bösen Sprachgebrauch auch "Nazis" genannt. Nicht, weil ich es irgendwie cool fand, was die damals angerichtet haben, das hat mit dem Spiel herzlich wenig zu tun. Ne, ich find die Figuren und Fähigkeiten toll. Ich hab aber auch die ganzen Einheiten der Amis, offiziell "Alliierte" genannt, die ich seltener spiele und die wie Superhelden aussehen.

Die Nazis werden pink und lieblich angemalt. Oder so wie Markus.
Markus ist der Held der "Blutkreuz Korps"-Gorillas. Die Gorillas allein sind lahm, genau wie Markus allein, doch zusammen sind sie im Nahkampf beinahe unschlagbar.

Markus rising

Markus rised

Markus ist ein starker Nahkämpfer, egal ob es sich um Fusssoldaten oder um Panzer handelt. Wenn er sich mit den normalen "Blutkreuz Apes verbündet, dann sind alle fast und haben dank Markus Charge, das heisst, die können zusammen drei Felder gehen und dann noch zuhauen. Ziemlich geil für eine "nur" Nahkampfeinheit.

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Donnerstag, 14. März 2013
Gut gestartet, hart gelandet

Cover von Catwoman #7

Verlag: DC
Autor: Judd Winick
Zeichner: Adriana Melo, Guillem March
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Catwoman stiehlt Autos. Weil die gutes Geld bringen. Aber vor allem, weil sie gerne Autos stiehlt. Das fällt auch Detective Alvarez auf, und er stellt ihr eine Falle. Bei einer Autoverladung will Catwoman einen Porsche abstauben, doch die Polizei ist schon da.
Aber auch ihre Rettung ist schon vor Ort. Ein Typ namens Spark, der Stromschläge verteilen kann. Er schlägt seiner geretteten Prinzessin vor, zusammen zu arbeiten. Begeistert von ihrem gut aussehenden, jungen Retter willigt die Katzenlady ein.

Catwoman by Adriana Melo
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Der junge Mann, der ihr versucht in die Augen zu schauen ist übrigens Spark

Zusammen wollen sie die fünf "Daggers of Ave" stehlen, doch an dem Ort, an dem sie die Dolche vermutet haben, befinden sich nur vier davon. Der fünfte ist im Besitz von Pinguin, und als sie ihn sich holen wollen, kreuzen sie den Weg von jemandem, der noch viel mehr vom Unterweltenboss haben will.

Catwoman hat keine Lust, sich in etwas hineinziehen zu lassen, das sie nichts angeht und sucht lieber weiter nach den vermissten Prostituierten. Die werden auf offener Strasse entführt, keiner vermisst sie, Leichen tauchen nie auf.
Es handelt sich dabei nicht um eine Bande von Verbrechern, es ist nur ein einziger Mensch.
Doch dieser weiss sich zu wehren. Catwoman und Spark können das unmöglich alleine schaffen, also "überredet" die Katze Detective Alvarez, ihnen zu helfen. Doch auch ihm ist es nicht möglich, den Entführer zu stoppen. Im Gegenteil, er wird sogar selbst sein Opfer.

Und am Ende gibt wieder einmal nur eine Person, auf die Catwoman sich verlassen kann.

Catwoman by Guillem March

Meine Meinung:
Diese Geschichte zeigt, wie auch schon die erste Geschichte, was das grösste Problem der Serie ist: Catwoman lässt sich nicht von Batman lösen. Ständig ist er präsent, noch mehr als bei seinen Zahlreichen Ex-Sidekicks, die ja inzwischen auch alle eigene Serien haben.
Als ich die Geschichte zu lesen begonnen habe, da habe ich mich gefreut, als Spark auftauchte. Endlich einmal ein Partner für Catwoman, der ähnlich denkt und handelt wie sie und vor allem: mit dem sie sich auf Augenhöhe befindet. Doch es kam natürlich anders.
Es scheint mir, als dürfte, ähnlich wie Nightwing in seiner eigenen Serie, auch Catwoman keine wirklichen Veränderungen durchleben, da sie jederzeit als Figur in einem Batman-Crossover auftauchen können muss.
Es fällt mir wirklich schwer, dafür Verständnis zu zeigen und ehrlich gesagt habe ich dazu auch keine Lust, weshalb ich die Serie nach der nächsten Geschichte auch nicht mehr weiter als Abo haben werde.

Die Zeichnungen von Guillem March gefallen mir noch genau so gut wie zuvor.
Ganz anders jene von Adriana Melo. Da hat mich etwas genervt, von dem ich noch vor weniger als einem Jahr dachte, dass es mir nie auf den Geist gehen würde. Titten und Ärsche. Das ist etwas einfach ausgedrückt, bringt es aber auf den Punkt. Während bei March vor allem Catwomans Gesichtsausdruck wichtig ist, liegt der Fokus bei Melos Bildern - vorsichtig ausgedrückt - eher auf ihrem Körper.
Das merkt man schon daran, dass Catwomans Oberweite in dem Moment, als March mal wieder das Steuer übernimmt, um mindestens zwei Körbchengrössen schrumpft.

Unter diesen Umständen kann ich leider keine Kaufempfehlung aussprechen. Wer den Band dennoch haben möchte, er ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen und kostet 16.95 €.

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Donnerstag, 14. März 2013
Die Serie wird besser

Cover von Batman: The Dark Knight #10

Verlag: DC
Autor: Gregg Hurtwitz
Zeichner: David Finch
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
In Gotham City verschwinden Kinder. Und tauchen auch wieder auf, völlig verängstigt. Die Polizei tappt wie immer im Dunkeln. Als auch noch Commissioner Gordon verschwindet greift Batman ein. Mit der Hilfe des letzten Opfers findet Batman das Haus in der Vorstadt, in dem die Kinder festgehalten wurden. Und es ist auch jemand zu Hause. Scarecrow.
Er überwältigt Batman und wendet sein Gift bei ihm an.
Welches prägende Ereignis aus seinem Leben Batman so immer wieder durchlebt dürfte jedem klar sein.

Natürlich schafft es Batman, sich zu befreien. Schwer verwundet gelingt ihm die Flucht in die Nacht hinaus. Scarecrow muss aus seinem Haus fliehen. Trotz aller Boshaftigkeit vergisst er dabei nicht das Mädchen zu befreien, das er im Keller eingesperrt hat.

Doch Scarecrow schafft es, seinen teuflischen Plan weiter zu verfolgen. Batman muss sich entscheiden, ob er für Gothams Bevölkerung sein Leben geben würde, wohlwissend, seinem eigenen Sohn so den Vater zu nehmen. Die Entscheidung fällt ihm nicht schwer.

Wie er wegsieht. Als ob es ihm peinlich ist.

Meine Meinung:
Die eigentliche Geschichte ist recht unspektakulär. Batman rettet halt einmal mehr Gotham City. Das ist seine Aufgabe. Genau genommen ist sie sogar ein bisschen unglaubwürdig. Als Batman auf Scarecrows Haus zustürmt kommt dieser aus der Tür und schiesst ihn über den Haufen. Wirklich? So einfach ist Batman zu überwältigen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Aber das ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen.

Das Augenmerk der Geschichte liegt auf der psychologischen Zerlegung von Batmans "Fear nothing"-Lebensmotto. Scarecrow erkennt, dass Batman nicht keine Angst hat, sondern dass er vor der Angst davonläuft. Interessante Idee.
Wir wissen ja alle, dass er sehr risikofreudig ist was das Leben seiner Söhne angeht. Ich glaube schon, dass er Angst hat um sie, aber er verdrängt es einfach.

Sehr gut gefallen mir die Szenen mit dem kleinen Mädchen und Batman im Vergleich zu den Szenen mit Bruce Wayne und seinem Sohn.
Man erkennt, dass er wirklich viel kann, aber keine Ahnung im Umgang mit Kindern hat. Für jemanden mit vier Söhnen in allen Alterskategorien ein Armutszeugnis.
Trotzdem schafft er es zu dem Mädchen eine Verbindung aufzubauen, so, dass sie irgendwann trotz ihrer Angst mit ihm spricht.
Was ihm hier gelingt, schafft er bei seinem Sohn in keiner einzigen Geschichte.

Die erste Geschichte der Serie hat mir nicht so zugesagt, diese hier gefällt mir schon besser. Ich bin immer noch sehr begeistert von Finchs Zeichnungen. Von allen Titeln gefallen mir seine Zeichnungen von Batman und Bruce Wayne am besten. Schade, dass er die Serie verlassen hat.

Die Geschichte ist nicht für Kinder geeignet, sie richtet sich mit ihrem etwas tiefgründigeren Inhalt und der Brutalität an ein erwachseneres Publikum.

In Deutschland erscheint die Geschichte in der Serie Batman: The Dark Knight in den Heften #10-15. #0 ist in #0 enthalten. Irgendwie logisch. Jedes Heft enthält ausserdem ein Heft der Nightwing-Serie und kostet 4.95 €. Wem das zu viel ist, der kann warten und hoffen, dass ein Sammelband rauskommt.

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