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Montag, 30. Dezember 2013
me.nicky, 14:43h
So, Weihnachten ist rum und ich kann mit Stolz behaupten, alles bekommen zu haben, was ich mir gewünscht habe. Ok, das Batmobil und die Iron Man-Rüstung waren zwar schon wieder nicht dabei, aber ich hab ja auch noch Geburtstag.
Überraschung, ich habe vor allem Comics und Spiele bekommen.
Folgende Dinge lagen dieses Jahr für mich unter dem Weihnachtsbaum:
-"Android: Netrunner", im Moment DAS Deckbuilding-Kartenspiel,
-"Maus und Mystik", das süsseste Kampagnenbrettspiel, das ich kenne,
-Ein Kalender mit Tierfotos, (auch Schafe!)
-Ein Buch über die Kunst des 20. Jahrhunderts,
-Der Comic "Comics richtig lesen", weil ich immer zuerst die kleinen Sprechblasen und dann erst den Rest der Seite lese,
-von meinem Chef ein Bilderrahmen in Comicpanel-Form,
und jetzt habe ich endlich auch noch das Geschenk meines Lebensabschnittspartner bekommen:



Damit hat sich meine Comic-Shirt-Sammlung mehr als verdoppelt. Ich bin jetzt quasi der Sheldon Cooper unserer Familie.
Zwar behaupten immer alle, Weihnachten sei kein Wettbewerb, aber jetzt mal im Ernst: Gewonnen!
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest, guten Rutsch und bis nächstes Jahr!
Überraschung, ich habe vor allem Comics und Spiele bekommen.
Folgende Dinge lagen dieses Jahr für mich unter dem Weihnachtsbaum:
-"Android: Netrunner", im Moment DAS Deckbuilding-Kartenspiel,
-"Maus und Mystik", das süsseste Kampagnenbrettspiel, das ich kenne,
-Ein Kalender mit Tierfotos, (auch Schafe!)
-Ein Buch über die Kunst des 20. Jahrhunderts,
-Der Comic "Comics richtig lesen", weil ich immer zuerst die kleinen Sprechblasen und dann erst den Rest der Seite lese,
-von meinem Chef ein Bilderrahmen in Comicpanel-Form,
und jetzt habe ich endlich auch noch das Geschenk meines Lebensabschnittspartner bekommen:



Damit hat sich meine Comic-Shirt-Sammlung mehr als verdoppelt. Ich bin jetzt quasi der Sheldon Cooper unserer Familie.
Zwar behaupten immer alle, Weihnachten sei kein Wettbewerb, aber jetzt mal im Ernst: Gewonnen!
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest, guten Rutsch und bis nächstes Jahr!
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Donnerstag, 5. September 2013
me.nicky, 01:30h
Das erste Crossover im Valiant-Universum

Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart, Duane Swierczynski
Zeichner: Clayton Henry, Clayton Crain, Mico Suayan, Pere Perez
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Es ist einiges aus den Fugen geraten in der Welt der Mächtigen. Nicht nur in Toyo Haradas Harbinger Foundation, die einen ihrer begabtesten Schüler verloren hat und der jetzt mit ein paar anderen Psiots seine Freiheit auskostet, sondern vor allem auch beim Project Rising Spirit, dessen Superwaffe Bloodshot sich nicht nur gegen seine Erschaffer gewendet, sondern gleich noch ein paar gefangen gehaltene Psiot-Kinder entwendet hat.
Nun sind alle auf der Flucht und niemand weiss genau, wer eigentlich mit wem verbündet ist.
Hier ein Überblick:
Die Psiot-Kinder, welche von P.R.S. fliehen konnten, aber nicht Bloodshot gefolgt sind, haben sich in Las Vegas im Bellagio verschanzt und werden dort von der Armee belagert. Sie nennen sich selbst „Generation Zero“.
Bloodshot ist mit den anderen Psiots unterwegs nach Las Vegas, um die Generation Zero bei ihrem Kampf um Freiheit zu unterstützen.
Die Renegades, wie sich die Gruppe um Peter Stanchek inzwischen nennt, ist auch auf dem Weg nach Las Vegas, ebenfalls, um die Generation Zero zu unterstützen.
Die Leute bei Project Rising Spirit, kurz P.R.S., versuchen ihre geflohenen Psiots zu eliminieren, indem sie eine Spezialeinheit aus Supersoldaten wieder ins Leben ruft, die einst wegen Bloodshots Erfolgen eingemottet wurde. Sie besteht aus vier Männern, denen über Funk Spezialfähigkeiten wie „Fliegen“ eingeimpft werden können. Da aber nur eine Spezialfähigkeit auf einmal gespeichert werden kann, muss das H.A.R.D.Corps in ständigem Kontakt mit der Basis stehen.
Da keine der Seiten eine Ahnung hat, mit was sie es auf der anderen Seite zu tun haben wird, entstehen immer wieder Missverständnisse. Zum Beispiel glauben die Kids der Generation Zero, Bloodshot sei unterwegs, um sie zu vernichten und beginnen, ihn zu bekämpfen.
Peter merkt, dass es eine Sache ist, sich mit ein paar Freunden dank seiner Kräfte ein schönes Leben zu machen, aber etwas ganz anderes, wenn man auf einmal eine Armee bekämpfen muss.
Major Palmer und sein H.A.R.D.Corps erschiessen ein paar Kinder und stellen bald fest, dass sie sich nicht zu sehr auf ihre Spezialfähigkeiten hätten verlassen dürfen.
Der einzige Gewinner in dem ganzen Chaos scheint Toyo Harada zu sein, der nicht nur einen empfindlichen Schlag gegen seinen Erzrivalen P.R.S. ausführen kann, sondern den überlebenden Psiots ein Angebot macht, das diese nicht ablehnen können.

Meine Meinung:
Die Geschichte knüpft nahtlos an Harbinger Vol. 2 und an Bloodshot Vol. 2 an und läuft parallel zu den Ereignissen von „Harbinger“ #11-14 und „Bloodshot“ #10-13.
So sieht ein gutes Crossover aus!
Ich kann die Miniserie „Harbinger Wars“ lesen und bekomme eine spannende Geschichte über den Krieg um die Vorherrschaft zweier Institiutionen, in deren Mitte sich ein Haufen Kinder befindet, die einfach nur Kinder sein wollen. Wenn ich will, dann lese ich die Tie-ins der laufenden Serien dazu, wenn nicht, fehlt mir am Ende trotzdem nichts. Lese ich nur eine der laufenden Serien und habe keine Lust, mir die anderen acht Hefte auch noch zu kaufen, dann fehlt mir auch so nichts für das Verständnis. Mit zwölf Heften in vier Monaten liegt das Ganze auch zeitlich noch in einem vertretbaren Rahmen.
So, genug Lobhudelei aufgrund der äusseren Umstände. Jetzt geht es ans Eingemachte.
Wie sich in der Zusammenfassung oben schon gezeigt hat kommen in dieser vergleichsweise kurzen Geschichte viele Figuren vor. Ausser den Hauptfiguren spielen auch noch Nebenfiguren wie Harada und zuvor unbekannte wie das H.A.R.D.Corps eine wichtige Rolle.
Trotzdem wirkt es nicht überladen und man verliert nie den Überblick. Bei anderen Geschichten habe ich schon zu Wikipedia gegriffen, hier konnte ich alles ohne Unterbrechung flüssig lesen.
Was keinesfalls bedeutet, dass die Geschichte an irgendeiner Stelle flach würde.
Während die alten Hasen auf dem Gebiet des Kampfes, Harada und P.R.S. routiniert und gekonnt vorgehen, ist den Neulingen in Sachen Freiheit anzumerken, dass ihnen die Erfahrung fehlt. Bei Generation Zero fangen die Probleme schon an, als sie sich zum ersten Mal selber einkleiden können. Immer öfter fragt man sich, ob diese Kinder überhaupt wissen, was Freiheit bedeutet und ob sie damit umgehen können.
Auch Peter, der die Renegades wegen einer Vision, die er dem blutenden Mönch verdankt, nach Las Vegas führt, scheint nicht wirklich darüber nachzudenken, was er da eigentlich tut. Eine Gruppe Jugendlicher in Gefahr bringen, weil er mit einem Bekannten des Mannes gesprochen hat, vor dem er eigentlich auf der Flucht ist? Als Anführer sollte er noch viel lernen.
Das Ende der Geschichte bildet nicht gleichzeitig das Ende des Harbinger-Krieges. Sie ist eher eine Art Zwischenetappe. Bei den Renegades wie auch bei Bloodshot scheint sich nicht viel verändert zu haben, wohl aber bei Toyo Harada. Er ist noch immer der mysteriöseste von allen und seine Absichten sind so undurchsichtig wie eh und je.
Das Ende lässt aber auf weitere grossartige Geschichten hoffen.
Ich empfehle diese Geschichte allen, die gerne gute Comics lesen.
Leider wird sie nur jene erreichen, die Englisch, Französisch oder Italienisch können. Auf Deutsch erscheinen die Valiant-Sachen nämlich erst einmal nicht.

Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart, Duane Swierczynski
Zeichner: Clayton Henry, Clayton Crain, Mico Suayan, Pere Perez
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Es ist einiges aus den Fugen geraten in der Welt der Mächtigen. Nicht nur in Toyo Haradas Harbinger Foundation, die einen ihrer begabtesten Schüler verloren hat und der jetzt mit ein paar anderen Psiots seine Freiheit auskostet, sondern vor allem auch beim Project Rising Spirit, dessen Superwaffe Bloodshot sich nicht nur gegen seine Erschaffer gewendet, sondern gleich noch ein paar gefangen gehaltene Psiot-Kinder entwendet hat.
Nun sind alle auf der Flucht und niemand weiss genau, wer eigentlich mit wem verbündet ist.
Hier ein Überblick:
Die Psiot-Kinder, welche von P.R.S. fliehen konnten, aber nicht Bloodshot gefolgt sind, haben sich in Las Vegas im Bellagio verschanzt und werden dort von der Armee belagert. Sie nennen sich selbst „Generation Zero“.
Bloodshot ist mit den anderen Psiots unterwegs nach Las Vegas, um die Generation Zero bei ihrem Kampf um Freiheit zu unterstützen.
Die Renegades, wie sich die Gruppe um Peter Stanchek inzwischen nennt, ist auch auf dem Weg nach Las Vegas, ebenfalls, um die Generation Zero zu unterstützen.
Die Leute bei Project Rising Spirit, kurz P.R.S., versuchen ihre geflohenen Psiots zu eliminieren, indem sie eine Spezialeinheit aus Supersoldaten wieder ins Leben ruft, die einst wegen Bloodshots Erfolgen eingemottet wurde. Sie besteht aus vier Männern, denen über Funk Spezialfähigkeiten wie „Fliegen“ eingeimpft werden können. Da aber nur eine Spezialfähigkeit auf einmal gespeichert werden kann, muss das H.A.R.D.Corps in ständigem Kontakt mit der Basis stehen.
Da keine der Seiten eine Ahnung hat, mit was sie es auf der anderen Seite zu tun haben wird, entstehen immer wieder Missverständnisse. Zum Beispiel glauben die Kids der Generation Zero, Bloodshot sei unterwegs, um sie zu vernichten und beginnen, ihn zu bekämpfen.
Peter merkt, dass es eine Sache ist, sich mit ein paar Freunden dank seiner Kräfte ein schönes Leben zu machen, aber etwas ganz anderes, wenn man auf einmal eine Armee bekämpfen muss.
Major Palmer und sein H.A.R.D.Corps erschiessen ein paar Kinder und stellen bald fest, dass sie sich nicht zu sehr auf ihre Spezialfähigkeiten hätten verlassen dürfen.
Der einzige Gewinner in dem ganzen Chaos scheint Toyo Harada zu sein, der nicht nur einen empfindlichen Schlag gegen seinen Erzrivalen P.R.S. ausführen kann, sondern den überlebenden Psiots ein Angebot macht, das diese nicht ablehnen können.

Meine Meinung:
Die Geschichte knüpft nahtlos an Harbinger Vol. 2 und an Bloodshot Vol. 2 an und läuft parallel zu den Ereignissen von „Harbinger“ #11-14 und „Bloodshot“ #10-13.
So sieht ein gutes Crossover aus!
Ich kann die Miniserie „Harbinger Wars“ lesen und bekomme eine spannende Geschichte über den Krieg um die Vorherrschaft zweier Institiutionen, in deren Mitte sich ein Haufen Kinder befindet, die einfach nur Kinder sein wollen. Wenn ich will, dann lese ich die Tie-ins der laufenden Serien dazu, wenn nicht, fehlt mir am Ende trotzdem nichts. Lese ich nur eine der laufenden Serien und habe keine Lust, mir die anderen acht Hefte auch noch zu kaufen, dann fehlt mir auch so nichts für das Verständnis. Mit zwölf Heften in vier Monaten liegt das Ganze auch zeitlich noch in einem vertretbaren Rahmen.
So, genug Lobhudelei aufgrund der äusseren Umstände. Jetzt geht es ans Eingemachte.
Wie sich in der Zusammenfassung oben schon gezeigt hat kommen in dieser vergleichsweise kurzen Geschichte viele Figuren vor. Ausser den Hauptfiguren spielen auch noch Nebenfiguren wie Harada und zuvor unbekannte wie das H.A.R.D.Corps eine wichtige Rolle.
Trotzdem wirkt es nicht überladen und man verliert nie den Überblick. Bei anderen Geschichten habe ich schon zu Wikipedia gegriffen, hier konnte ich alles ohne Unterbrechung flüssig lesen.
Was keinesfalls bedeutet, dass die Geschichte an irgendeiner Stelle flach würde.
Während die alten Hasen auf dem Gebiet des Kampfes, Harada und P.R.S. routiniert und gekonnt vorgehen, ist den Neulingen in Sachen Freiheit anzumerken, dass ihnen die Erfahrung fehlt. Bei Generation Zero fangen die Probleme schon an, als sie sich zum ersten Mal selber einkleiden können. Immer öfter fragt man sich, ob diese Kinder überhaupt wissen, was Freiheit bedeutet und ob sie damit umgehen können.
Auch Peter, der die Renegades wegen einer Vision, die er dem blutenden Mönch verdankt, nach Las Vegas führt, scheint nicht wirklich darüber nachzudenken, was er da eigentlich tut. Eine Gruppe Jugendlicher in Gefahr bringen, weil er mit einem Bekannten des Mannes gesprochen hat, vor dem er eigentlich auf der Flucht ist? Als Anführer sollte er noch viel lernen.
Das Ende der Geschichte bildet nicht gleichzeitig das Ende des Harbinger-Krieges. Sie ist eher eine Art Zwischenetappe. Bei den Renegades wie auch bei Bloodshot scheint sich nicht viel verändert zu haben, wohl aber bei Toyo Harada. Er ist noch immer der mysteriöseste von allen und seine Absichten sind so undurchsichtig wie eh und je.
Das Ende lässt aber auf weitere grossartige Geschichten hoffen.
Ich empfehle diese Geschichte allen, die gerne gute Comics lesen.
Leider wird sie nur jene erreichen, die Englisch, Französisch oder Italienisch können. Auf Deutsch erscheinen die Valiant-Sachen nämlich erst einmal nicht.
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Dienstag, 3. September 2013
me.nicky, 01:22h
Eine Geschichte, auf ein Minimum reduziert

Verlag: Marvel
Autor: Jonathan Hickman
Zeichner: Jerome Opeña, Adam Kubert
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Sie zählen einen Halbgott zu ihren Verbündeten. Sie können auf fast unbegrenzte finanzielle Ressource zugreifen. Sie stehen über den weltlichen wie auch physikalischen Gesetzen. Sie sind die mächtigsten Helden der Welt. Und sie sind zu wenige.
Nachdem das absolute Obersuperbrain Tony Stark und der geborene Anführer Steve Rogers mehrere schlaflose Nächte hinter sich gebracht haben, kommen sie endlich auf eine Lösung für ihr Problem, wie es nur einem Genie wie dem Erfinder der saubersten Energie der Welt einfallen kann: Sie nehmen mehr Leute ins Team auf!
Die Idee ist so absolut weltbewegend, dass sich Tony fast in die Hosen macht und schnell Steve aufweckt. Macht nichts, der hatte sowieso gerade einen Albtraum, in dem ihn seine Freunde Namor, Mr. Fantastic und der Typ mit der Antenne auf dem Kopf betrügen. Zum Glück war das aber nur ein Traum. Man stelle sich vor, das würde wirklich passieren, in „New Avengers #1“ zum Beispiel.
Natürlich tritt auch schon wenige Tage später der Fall ein, bei dem die neue Idee auch gleich auf die Probe gestellt wird. Auf dem Mars treibt ein Außerirdischer sein Unwesen. Er wandelt den Planeten in ein Fauna und Flora-technisches Paradies um und feuert nebenher noch die eine oder andere Bombe auf die Erde ab. Die Avengers fliegen flugs da hin, um ihm auf ihre ganz eigene Art klar zu machen, dass das nicht nett ist. Doch als Hulk schon nach einer Minute die Seite wechselt sieht es schlecht aus für die mächtigsten Helden.
Als Zeichen seiner Überlegenheit schickt der gelbe Außerirdische den verwundeten CapAm zurück zur Erde. Keine gute Idee. Zurück auf seinem Heimatplaneten versammelt dieser nämlich die B-Reihe der Avengers und greift noch einmal an. Dieses Mal mit deutlich besserem Ergebnis.
Sie verlassen den Mars nicht nur als Gewinner, sondern haben dank Captain Universe auch einen neuen Verbündeten im gelben Alien gefunden. Und sie nehmen den von ihm künstlich erschaffenen Menschen mit, der ihnen eine bedrohlich klingende Nachricht übermittelt.

Meine Meinung:
Das Artwork, zumindest das der ersten drei Hefte, ist beeindruckend. Opeña liefert einfach zuverlässig was ich mir von einem Spitzentitel wie „Avengers“ erhoffe. Jeder Strich sitzt, die Detailvielfalt ist enorm und das Spiel mit Perspektiven liegt ihm einfach. Frontal, von der Seite, von oben, von unten, Nahaufnahme, von weiter weg, alles ist dabei. Normalerweise würde ich die sich inhaltlich wiederholdenden Gespräche zwischen Stark und Rogers beim Lesen irgendwann überspringen, aber die Zeichnungen sorgen für eine Spannung und Dramatik, wie es sonst nur Filmmusik kann. Sowas muss ich einfach genießen.
Nicht ganz unschuldig daran ist Dean White, der die Coloration übernommen hat. Der Mann versteht es, Highlights zu setzen. Und damit mein ich nicht nur seine Arbeit an sich, sondern auch die Highlights auf der Rüstung von Iron Man, auf der das Licht reflektiert wird, oder dem glänzenden Körper Ex Nihilos (der gelbe Außerirdische). Dann ist da noch die rote Atmosphäre des Mars, normales Tageslicht und natürlich das kalte blaue Leuchten von Tony Starks Computerbildschirmen. Das alles kriegt der gute Mann einfach so hin, dass ich mich tatsächlich wie in einem Kinofilm fühle und glaube, die Stimmung förmlich greifen zu können.
Da hört es dann aber leider auch schon wieder auf mit den Highlights. Die Geschichte ist platt. Ein Bösewicht, der im ersten Angriff nicht besiegt werden kann. Er verrät nicht nur seine (extrem triviale) Herkunftsgeschichte, sondern natürlich, wie sich das für ein Standard-Bösewicht gehört, auch seinen ganzen Plan. Und hei, wenn er schon mal dabei ist, sich selbst zu demontieren, dann kann er ja auch gleich den Captain zurück zur Erde schicken. Was könnte der von dort aus schon anrichten?
Was mir aber trotz des sehr enttäuschenden Starts dieser Serie gut gefallen hat war die Darstellung der Freundschaft zwischen dem Cap und Tony und die Art, wie sie neue Mitglieder rekrutieren. Diese Szene hat mich ein bisschen an „X-Men: First Class“ erinnert, nur dass sie es hier ohne größere Probleme schaffen, Wolverine zu überreden.
Von der Story her würde ich niemandem empfehlen, die Comics zu kaufen. Aber ich bin so überzeugt von Jerome Opeñas Kunst, dass ich es trotzdem tun werde.
Wer einen Comic sucht, in dem die Avengers genau das tun, wofür sie bezahlt werden, nämlich kämpfen und sich versammeln, und dabei so gut aussehen dass Heidi Klum demnächst bei Marvel anruft um sich ein paar Tipps zu holen, der wird mit diesem Comic glücklich werden.
Wer aber gerne noch ein bisschen Novel zu seiner Graphic hätte, der muss sich etwas anderes suchen.
Natürlich erscheinen der Welt mächtigste Helden auch auf Deutsch, bei Panini Comics, zu je 4.99 € pro Heft oder als Sammelausgabe Ende Januar 2014 für 14.99 €. Was, wenn ich richtig rechne, teurer ist, als sich einfach Heft #1-3 mit demselben Inhalt zu kaufen.

Verlag: Marvel
Autor: Jonathan Hickman
Zeichner: Jerome Opeña, Adam Kubert
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Sie zählen einen Halbgott zu ihren Verbündeten. Sie können auf fast unbegrenzte finanzielle Ressource zugreifen. Sie stehen über den weltlichen wie auch physikalischen Gesetzen. Sie sind die mächtigsten Helden der Welt. Und sie sind zu wenige.
Nachdem das absolute Obersuperbrain Tony Stark und der geborene Anführer Steve Rogers mehrere schlaflose Nächte hinter sich gebracht haben, kommen sie endlich auf eine Lösung für ihr Problem, wie es nur einem Genie wie dem Erfinder der saubersten Energie der Welt einfallen kann: Sie nehmen mehr Leute ins Team auf!
Die Idee ist so absolut weltbewegend, dass sich Tony fast in die Hosen macht und schnell Steve aufweckt. Macht nichts, der hatte sowieso gerade einen Albtraum, in dem ihn seine Freunde Namor, Mr. Fantastic und der Typ mit der Antenne auf dem Kopf betrügen. Zum Glück war das aber nur ein Traum. Man stelle sich vor, das würde wirklich passieren, in „New Avengers #1“ zum Beispiel.
Natürlich tritt auch schon wenige Tage später der Fall ein, bei dem die neue Idee auch gleich auf die Probe gestellt wird. Auf dem Mars treibt ein Außerirdischer sein Unwesen. Er wandelt den Planeten in ein Fauna und Flora-technisches Paradies um und feuert nebenher noch die eine oder andere Bombe auf die Erde ab. Die Avengers fliegen flugs da hin, um ihm auf ihre ganz eigene Art klar zu machen, dass das nicht nett ist. Doch als Hulk schon nach einer Minute die Seite wechselt sieht es schlecht aus für die mächtigsten Helden.
Als Zeichen seiner Überlegenheit schickt der gelbe Außerirdische den verwundeten CapAm zurück zur Erde. Keine gute Idee. Zurück auf seinem Heimatplaneten versammelt dieser nämlich die B-Reihe der Avengers und greift noch einmal an. Dieses Mal mit deutlich besserem Ergebnis.
Sie verlassen den Mars nicht nur als Gewinner, sondern haben dank Captain Universe auch einen neuen Verbündeten im gelben Alien gefunden. Und sie nehmen den von ihm künstlich erschaffenen Menschen mit, der ihnen eine bedrohlich klingende Nachricht übermittelt.

Meine Meinung:
Das Artwork, zumindest das der ersten drei Hefte, ist beeindruckend. Opeña liefert einfach zuverlässig was ich mir von einem Spitzentitel wie „Avengers“ erhoffe. Jeder Strich sitzt, die Detailvielfalt ist enorm und das Spiel mit Perspektiven liegt ihm einfach. Frontal, von der Seite, von oben, von unten, Nahaufnahme, von weiter weg, alles ist dabei. Normalerweise würde ich die sich inhaltlich wiederholdenden Gespräche zwischen Stark und Rogers beim Lesen irgendwann überspringen, aber die Zeichnungen sorgen für eine Spannung und Dramatik, wie es sonst nur Filmmusik kann. Sowas muss ich einfach genießen.
Nicht ganz unschuldig daran ist Dean White, der die Coloration übernommen hat. Der Mann versteht es, Highlights zu setzen. Und damit mein ich nicht nur seine Arbeit an sich, sondern auch die Highlights auf der Rüstung von Iron Man, auf der das Licht reflektiert wird, oder dem glänzenden Körper Ex Nihilos (der gelbe Außerirdische). Dann ist da noch die rote Atmosphäre des Mars, normales Tageslicht und natürlich das kalte blaue Leuchten von Tony Starks Computerbildschirmen. Das alles kriegt der gute Mann einfach so hin, dass ich mich tatsächlich wie in einem Kinofilm fühle und glaube, die Stimmung förmlich greifen zu können.
Da hört es dann aber leider auch schon wieder auf mit den Highlights. Die Geschichte ist platt. Ein Bösewicht, der im ersten Angriff nicht besiegt werden kann. Er verrät nicht nur seine (extrem triviale) Herkunftsgeschichte, sondern natürlich, wie sich das für ein Standard-Bösewicht gehört, auch seinen ganzen Plan. Und hei, wenn er schon mal dabei ist, sich selbst zu demontieren, dann kann er ja auch gleich den Captain zurück zur Erde schicken. Was könnte der von dort aus schon anrichten?
Was mir aber trotz des sehr enttäuschenden Starts dieser Serie gut gefallen hat war die Darstellung der Freundschaft zwischen dem Cap und Tony und die Art, wie sie neue Mitglieder rekrutieren. Diese Szene hat mich ein bisschen an „X-Men: First Class“ erinnert, nur dass sie es hier ohne größere Probleme schaffen, Wolverine zu überreden.
Von der Story her würde ich niemandem empfehlen, die Comics zu kaufen. Aber ich bin so überzeugt von Jerome Opeñas Kunst, dass ich es trotzdem tun werde.
Wer einen Comic sucht, in dem die Avengers genau das tun, wofür sie bezahlt werden, nämlich kämpfen und sich versammeln, und dabei so gut aussehen dass Heidi Klum demnächst bei Marvel anruft um sich ein paar Tipps zu holen, der wird mit diesem Comic glücklich werden.
Wer aber gerne noch ein bisschen Novel zu seiner Graphic hätte, der muss sich etwas anderes suchen.
Natürlich erscheinen der Welt mächtigste Helden auch auf Deutsch, bei Panini Comics, zu je 4.99 € pro Heft oder als Sammelausgabe Ende Januar 2014 für 14.99 €. Was, wenn ich richtig rechne, teurer ist, als sich einfach Heft #1-3 mit demselben Inhalt zu kaufen.
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