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Freitag, 29. Juni 2012
me.nicky, 00:56h
Die Superhelden-WG

Verlag: Marvel
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: David Lafuente
Ausgabe: Panini Comics TP 2011, Original in Ultimate Spider-Man 1-6
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Peter Parker und Gwen Stacy wohnen beide bei Peters Tante May. Das funktioniert ganz gut, obwohl Tante May nicht wissen sollte, dass die beiden seit einiger Zeit wieder ein Paar sind.
Das Leben der drei wird allerdings ordentlich auf den Kopf gestellt, als erst Johnny Storm (The Human Torch der Fantastic Four) vor der Tür steht und einzieht und danach Bobby Drake (Ice Man von den X-Men) um Asyl bittet. Damit keinem etwas auffällt legen sich die beiden eine Geheimidentität als Peters Cousins zu und lassen sich neue Frisuren verpassen. May meldet sie auf Peters Schule an und stellt einen neuen Haushaltsplan auf.
Und während Peter Parker noch versucht sein Privatleben zu ordnen macht sich einmal mehr ein Superschurke auf, alles an sich zu reissen: Mysterio.
Und Spiderman versucht natürlich, ihn aufzuhalten. Er ist nicht allein, denn eine vermummtee Person taucht immer dort auf und hilft, wo Spiderman gerade nicht sein kann oder etwas überfordert ist.

Meine Meinung:
Hab ich schon erwähnt, dass ich Spiderman nicht mag? Nein? Gut. Ich mag ihn nicht. Er ist lächerlich. Ich mein, er ist ein Junge (ich weigere mich, Peter Parker als Mann wahrzunehmen), der sich als Spinne verkleidet. Er verursacht bei seinen "Rettungsaktionen" immer einen Multimillionenschaden. Und dann sind da immer diese Mädchenprobleme!
Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum ich dann Geld für diesen Comic ausgegeben habe. Das hat einen ganz logischen Hintergrund. Dazu eine kleine Geschichte:
Ein warmer Frühlingstag. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, Kinder rennen lachend die Strasse runter, eine alte Dame sitzt auf der Bank und krault ihren Hund. Ich schlendere mit guter Laune durch die Stadt und beschliesse, meinem Spiele- und Comicdealer einen Besuch abzustatten. Nicht, um etwas zu kaufen, sondern einfach, um ein bisschen zu plaudern. Herausfinden, was sich an der Nerd-Front so tut. Tratschen, wenn man so will. Denn dafür sind sie ja auch da. Wie Friseure, nur dass man nicht über so nebensächliche Dinge wie Frisuren, Klamotten und die neueste Unterlassungsklage gegen Charlie Sheen plaudert, sondern über die wirklich wichtigen Dinge. Magic-Karten-Prerelease? Hm. Neuer Warhammer 40k-Katalog? Aha. Nur noch ein paar Wochen bis zum DC-Relaunch bei Panini? Super. Erweiterung für Privacy? Immer her damit!
Und so schwebe ich auf meinem fliegenden Teppich aus guter Laune in den Laden, visiere die Theke an, und kriege den Schock meines Lebens. Sitzt da der Verkäufer mit verquollenen Augen, triefender Nase. Der Mülleimer voll mit benutzten Taschentüchern. Ich eile natürlich gleich zu ihm, will ihn trösten, frage, was los sei. Er kriegt vor lauter Schluchzen kaum ein Wort raus. Irgendwann verstehe ich: "Spiderman... *snif* ...tot!"
Wie jetzt!? Der ist doch nicht tot! Doch. Sie hätten ihn getötet. Wer? Marvel. Einfach so.
Ich lasse mir nichts anmerken, aber meine Laune steigt. Endlich! Er erklärt mir alles. Das sei diese neue Serie, Ultimate Spider-Man, und da würden sie ihn einfach töten!
Ich habe die Hefte dann bestellt unter dem Vorwand, schauen zu wollen, ob das wirklich so schlimm sei, oder ob das vielleicht nur so sei wie bei Batman, der ja gar nicht richtig tot sei.
Das ist der Grund, warum ich diese Hefte gelesen habe.
Ok, das hat sich natürlich nicht wirklich so zugetragen, aber der Grund ist wahr: Ich habe diese Serie gekauft, weil mir gesagt wurde, dass Spiderman darin stirbt. Und das konnte ich mir ja nicht entgehen lassen.
Aber jetzt kommt der Hammer: Ich finde die Serie gut. Es hat sogar richtig Spass gemacht, das Heft zu lesen.
Die Idee, aus Parkers Zuhause eine Superhelden-WG mit Tante May als Hausmutter zu machen ist eine grossartige Idee. Das verspricht viele lustige Momente.
Ich bin eigentlich schon ein bisschen zu alt für die ganzen Teenager-Problem-Geschichten. Und eigentlich stand ich schon als Teenager nicht auf Soaps. Aber das hier ist spannend und witzig.
Der Comic ist voll mit rasanter Action. Die Mischung aus Privatproblemen und Superheldenkämpfen ist ausgewogen.
Die Bilder sind lustig und bunt. Keine Meisterwerke, aber passend zur Geschichte und auch nicht hässlich.
Alles in allem ein lustiger, unbeschwerter Gute Laune-Comic.
Nicht jedermanns Geschmack. Wer ausschliesslich auf Wolverines Gemetzel oder auf Catwomans... Qualitäten steht wird nichts damit anfangen können, aber Leute, die auch gerne einmal schmunzeln beim Lesen werden sich freuen. Und natürlich Teenager.
Der Comic erschien im Juli 2010 bei Panini Comics, kostet 16.95€ und ist immer noch erhältlich.

Verlag: Marvel
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: David Lafuente
Ausgabe: Panini Comics TP 2011, Original in Ultimate Spider-Man 1-6
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Peter Parker und Gwen Stacy wohnen beide bei Peters Tante May. Das funktioniert ganz gut, obwohl Tante May nicht wissen sollte, dass die beiden seit einiger Zeit wieder ein Paar sind.
Das Leben der drei wird allerdings ordentlich auf den Kopf gestellt, als erst Johnny Storm (The Human Torch der Fantastic Four) vor der Tür steht und einzieht und danach Bobby Drake (Ice Man von den X-Men) um Asyl bittet. Damit keinem etwas auffällt legen sich die beiden eine Geheimidentität als Peters Cousins zu und lassen sich neue Frisuren verpassen. May meldet sie auf Peters Schule an und stellt einen neuen Haushaltsplan auf.
Und während Peter Parker noch versucht sein Privatleben zu ordnen macht sich einmal mehr ein Superschurke auf, alles an sich zu reissen: Mysterio.
Und Spiderman versucht natürlich, ihn aufzuhalten. Er ist nicht allein, denn eine vermummtee Person taucht immer dort auf und hilft, wo Spiderman gerade nicht sein kann oder etwas überfordert ist.

Meine Meinung:
Hab ich schon erwähnt, dass ich Spiderman nicht mag? Nein? Gut. Ich mag ihn nicht. Er ist lächerlich. Ich mein, er ist ein Junge (ich weigere mich, Peter Parker als Mann wahrzunehmen), der sich als Spinne verkleidet. Er verursacht bei seinen "Rettungsaktionen" immer einen Multimillionenschaden. Und dann sind da immer diese Mädchenprobleme!
Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum ich dann Geld für diesen Comic ausgegeben habe. Das hat einen ganz logischen Hintergrund. Dazu eine kleine Geschichte:
Ein warmer Frühlingstag. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, Kinder rennen lachend die Strasse runter, eine alte Dame sitzt auf der Bank und krault ihren Hund. Ich schlendere mit guter Laune durch die Stadt und beschliesse, meinem Spiele- und Comicdealer einen Besuch abzustatten. Nicht, um etwas zu kaufen, sondern einfach, um ein bisschen zu plaudern. Herausfinden, was sich an der Nerd-Front so tut. Tratschen, wenn man so will. Denn dafür sind sie ja auch da. Wie Friseure, nur dass man nicht über so nebensächliche Dinge wie Frisuren, Klamotten und die neueste Unterlassungsklage gegen Charlie Sheen plaudert, sondern über die wirklich wichtigen Dinge. Magic-Karten-Prerelease? Hm. Neuer Warhammer 40k-Katalog? Aha. Nur noch ein paar Wochen bis zum DC-Relaunch bei Panini? Super. Erweiterung für Privacy? Immer her damit!
Und so schwebe ich auf meinem fliegenden Teppich aus guter Laune in den Laden, visiere die Theke an, und kriege den Schock meines Lebens. Sitzt da der Verkäufer mit verquollenen Augen, triefender Nase. Der Mülleimer voll mit benutzten Taschentüchern. Ich eile natürlich gleich zu ihm, will ihn trösten, frage, was los sei. Er kriegt vor lauter Schluchzen kaum ein Wort raus. Irgendwann verstehe ich: "Spiderman... *snif* ...tot!"
Wie jetzt!? Der ist doch nicht tot! Doch. Sie hätten ihn getötet. Wer? Marvel. Einfach so.
Ich lasse mir nichts anmerken, aber meine Laune steigt. Endlich! Er erklärt mir alles. Das sei diese neue Serie, Ultimate Spider-Man, und da würden sie ihn einfach töten!
Ich habe die Hefte dann bestellt unter dem Vorwand, schauen zu wollen, ob das wirklich so schlimm sei, oder ob das vielleicht nur so sei wie bei Batman, der ja gar nicht richtig tot sei.
Das ist der Grund, warum ich diese Hefte gelesen habe.
Ok, das hat sich natürlich nicht wirklich so zugetragen, aber der Grund ist wahr: Ich habe diese Serie gekauft, weil mir gesagt wurde, dass Spiderman darin stirbt. Und das konnte ich mir ja nicht entgehen lassen.
Aber jetzt kommt der Hammer: Ich finde die Serie gut. Es hat sogar richtig Spass gemacht, das Heft zu lesen.
Die Idee, aus Parkers Zuhause eine Superhelden-WG mit Tante May als Hausmutter zu machen ist eine grossartige Idee. Das verspricht viele lustige Momente.
Ich bin eigentlich schon ein bisschen zu alt für die ganzen Teenager-Problem-Geschichten. Und eigentlich stand ich schon als Teenager nicht auf Soaps. Aber das hier ist spannend und witzig.
Der Comic ist voll mit rasanter Action. Die Mischung aus Privatproblemen und Superheldenkämpfen ist ausgewogen.
Die Bilder sind lustig und bunt. Keine Meisterwerke, aber passend zur Geschichte und auch nicht hässlich.
Alles in allem ein lustiger, unbeschwerter Gute Laune-Comic.
Nicht jedermanns Geschmack. Wer ausschliesslich auf Wolverines Gemetzel oder auf Catwomans... Qualitäten steht wird nichts damit anfangen können, aber Leute, die auch gerne einmal schmunzeln beim Lesen werden sich freuen. Und natürlich Teenager.
Der Comic erschien im Juli 2010 bei Panini Comics, kostet 16.95€ und ist immer noch erhältlich.
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Donnerstag, 28. Juni 2012
me.nicky, 01:55h
[Comic ist die Tagline nicht wert]

Verlag: Marvel
Autor: Daniel Way, Marjorie Liu
Zeichner: Stephen Segovia, Paco Diaz Luque, Giuseppe Camuncoli
Ausgabe: TP 2010, Original in Dark Wolverine 78-81
Sprache: Englisch
Story:
Daken gehört immer noch zu den Dark Avengers. Allerdings ist Osborn nicht sehr begeistert von seinen Taten, da sie seinem Ansehen schaden. Also heckt er einen wahnsinnig langweiligen Plan aus, um Dakens Image aufzupolieren. Er lässt eine Gruppe Kleinkriminelle eine Straftat inszenieren und schickt dann Daken, damit der das richten kann. Natürlich immer unter den wachsamen Augen der Fernsehzuschauer. Denn die Kameras sind immer mit dabei. Story Ende.

Meine Meinung:
Wow. Es gibt nichts, was annähernd so spannend ist wie diese Geschichte. Ausser vielleicht, wenn man sich vor die Waschmaschine setzt und zweieinhalb Stunden aufmerksam das Drehen der Wäsche verfolgt. Oder weisse DIN A4-Blätter nach ihrer Grösse zu ordnen. Oder Wasser beim Verdunsten zuzuhören.
Dies ist die mit Abstand schlechteste Daken-Geschichte, die es gibt. Und dies sage ich, obwohl ich die vor kurzem beendete Daken-Serie gelesen habe und diese ein hervorragendes Beispiel dafür ist, was man mit einer Comicfigur nicht machen sollte.
Auf jeden Fall ist diese Geschichte hier so schlecht, dass ich, obwohl ich sie erst vor kurzem gelesen habe schon nicht mehr wusste, worum es ging.
Deshalb wird die Rezension jetzt auch eher kurz:
Passable Zeichnungen, absolut miese Geschichte.
Das einzig Gute ist die kleine Geschichte am Ende, in der Daken Moonstar erzählt, wie er als Kind eine alte Frau getötet hat.
Ich empfehle den Comic nicht einmal grossen Daken-Fans. Ich empfehle ihn niemandem. Ich bin, was Antihelden und falsch verstandene Söhne grosser Väter angeht echt für jeden Scheiss zu begeistern, aber das hier ist eine Frechheit.
Spart euch das Geld. Kauft euch dafür lieber 100 Rollen Klopapier.
Wenn ihr wissen wollt, ob das Ding auch auf Deutsch oder in sonst einer Sprache erschienen ist, dann müsst ihr das selber herausfinden. Ich habe schon genug Zeit mit diesem Comic verschwendet.

Verlag: Marvel
Autor: Daniel Way, Marjorie Liu
Zeichner: Stephen Segovia, Paco Diaz Luque, Giuseppe Camuncoli
Ausgabe: TP 2010, Original in Dark Wolverine 78-81
Sprache: Englisch
Story:
Daken gehört immer noch zu den Dark Avengers. Allerdings ist Osborn nicht sehr begeistert von seinen Taten, da sie seinem Ansehen schaden. Also heckt er einen wahnsinnig langweiligen Plan aus, um Dakens Image aufzupolieren. Er lässt eine Gruppe Kleinkriminelle eine Straftat inszenieren und schickt dann Daken, damit der das richten kann. Natürlich immer unter den wachsamen Augen der Fernsehzuschauer. Denn die Kameras sind immer mit dabei. Story Ende.

Meine Meinung:
Wow. Es gibt nichts, was annähernd so spannend ist wie diese Geschichte. Ausser vielleicht, wenn man sich vor die Waschmaschine setzt und zweieinhalb Stunden aufmerksam das Drehen der Wäsche verfolgt. Oder weisse DIN A4-Blätter nach ihrer Grösse zu ordnen. Oder Wasser beim Verdunsten zuzuhören.
Dies ist die mit Abstand schlechteste Daken-Geschichte, die es gibt. Und dies sage ich, obwohl ich die vor kurzem beendete Daken-Serie gelesen habe und diese ein hervorragendes Beispiel dafür ist, was man mit einer Comicfigur nicht machen sollte.
Auf jeden Fall ist diese Geschichte hier so schlecht, dass ich, obwohl ich sie erst vor kurzem gelesen habe schon nicht mehr wusste, worum es ging.
Deshalb wird die Rezension jetzt auch eher kurz:
Passable Zeichnungen, absolut miese Geschichte.
Das einzig Gute ist die kleine Geschichte am Ende, in der Daken Moonstar erzählt, wie er als Kind eine alte Frau getötet hat.
Ich empfehle den Comic nicht einmal grossen Daken-Fans. Ich empfehle ihn niemandem. Ich bin, was Antihelden und falsch verstandene Söhne grosser Väter angeht echt für jeden Scheiss zu begeistern, aber das hier ist eine Frechheit.
Spart euch das Geld. Kauft euch dafür lieber 100 Rollen Klopapier.
Wenn ihr wissen wollt, ob das Ding auch auf Deutsch oder in sonst einer Sprache erschienen ist, dann müsst ihr das selber herausfinden. Ich habe schon genug Zeit mit diesem Comic verschwendet.
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Dienstag, 26. Juni 2012
me.nicky, 23:49h
Wunderschöner Comic über einen Jungen, einen Adler und deren Heimat

Verlag: Éditions Casterman
Autor: Benoît Sokal
Zeichner: genauso
Ausgabe: 1. Auflage 2011 Splitter, Original Kraa: La Vallée perdue
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte spielt im Nordamerika des frühen 20. Jahrhunderts. Ein junger Adler schlüpft und tötet seinen Bruder. Kurz darauf verschwinden seine Eltern und er muss alleine für sein Futter sorgen. Glücklicherweise stösst zufällig der Indianerjunge Yuma auf den Vogel und legt eine Beute für ihn ab. Er entwickelt eine besondere Bindung zu dem Tier und kann fühlen, was der Adler fühlt.
Als der Adler angeschossen wird findet ihn Yuma und hilft ihm.
Währenddessen wird Yumas Familie von Männern angegriffen. Das Tal, in dem sie lebt soll für ein Staudamm-Projekt geflutet und so sicherrgestellt werden, dass für die wachsende Stadt genug Strom vorhanden sein wird.
Als Yuma feststellt, dass seine ganze Familie getötet wurde begibt er sich auf einen Rachefeldzug, der selbst von seinem Beinahetod nur kurz unterbrochen werden kann.
Und der Adler freut sich darüber, einen Bruder zu haben, mit dem er auf die Jagd gehen kann.

Meine Meinung:
Frage: Was ist an diesem Comic so besonders?
Antwort: Nichts.
Standard.
Das gleiche wie immer.
Man kriegt halt das Gewohnte.
Das klingt jetzt erst einmal negativ, ist es aber gar nicht. Schliesslich handelt es sich hier um einen Splitter-Comic. Und die sind nuneinmal immer unglaublich gut. Zumindest die, die ich bis jetzt gelesen habe und was ich von anderen Lesern gehört habe.
Leute, lest Splitter-Comics!
Die Geschichte ist nicht komplex. Dies ist aber nicht weiter schlimm, da sie trotzdem interessant und dramatisch ist. Ausserdem gibt es in der Geschichte einige sehr interessante Sachen. Zum Beispiel die Art, wie der Adler denkt. Er scheint keine wirklichen Gefühle für den Jungen zu haben, aber er ist froh, jemanden zu haben, mit dem er jagen gehen kann. Der Adler ist einem sehr sympathisch, mir natürlich auch, aber wenn man darüber nochdenkt, dann ist er doch auch ein Mistvieh. Er tötet einen Mann, weil der in sein Revier eindringt und erwartet, dass Yuma sein Pferd opfert, damit er etwas fressen kann. Klar, er ist ein Adler, und so sind Adler, aber er wird in der Geschichte nunmal vermenschlicht. Und für einen Menschen ist dies ein ziemlich asoziales Verhalten.
Die Geschichte fängt sehr romantisch an. Ein kleiner Junge, der mit seinem Grossvater durch die Wildnis reitet, ein Adler, der sein Freund wird, weisse Männer, welche die Natur nicht verstehen und respektieren. Doch spätestens wenn Yumas kleine Schwester eiskalt getötet wird und er anfängt, eiskalt und präzise Menschen zu töten wird klar, dass es sich hier nicht um eine Gute Nacht-Geschichte handelt. Und das ist gut so.
Die Bilder sind genau mein Geschmack. Sie erinnern mich ein bisschen an die Zeichnungen von "Annas Paradies". Sie sind vor allem in braun und grau gehalten, an den richtigen Stellen sind farbige Akzente gesetzt.
Auch wenn alles sehr schön dargestellt ist, so kann ich doch sagen, dass dem Adler die absolut schönsten Zeichnungen gewidmet sind. Vielleicht hat der Typ sich die Geschichte nur ausgedacht, um den ganzen Tag Adler zeichnen zu können.
Wie auch immer. Die Adlerzeichnungen sind wunderschön.
Leider habe ich auch einen Negativpunkt gefunden. Einen ganz kleinen. Manchmal ist in einer Sprechblase nur ein Frage- oder ein Ausrufezeichen. Ein- oder zweimal sogar beim Adler. Empfinde ich als überflüssig, vor allem bei einem Tier, was sonst in der ganzen Geschichte kein einziges Wort verliert.
Aber wie gesagt, das ist ein ganz kleiner Minuspunkt. So klein, dass ich schon wieder darüber nachdenke, ihn aus dieser Rezension zu löschen.
Leider kann ich euch nicht sagen, wem ich diesen Comic empfehle. Damit meine ich nicht, dass ich ihn niemandem empfehlen kann, sondern ich kann nicht schreiben: Für Fans von Deadpool.
Oder: Für Fantasy-Freaks.
Denn das währe einfach nicht wahr.
Vielleicht am ehesten für Leute, die wie ich Annas Paradies mögen, wegen dem ähnlichen Zeichenstil und und der dramatischen und berührenden Geschichte.
Ich bereue es nicht, ihn gekauft und gelesen zu haben und ich denke, ihr solltet wenigstens einmal reinschauen.
Dieser Band ist der erste von dreien. Er kostet 19.80€, hat aber auch 93 Seiten. Der zweite ist vor kurzem bei Splitter erschienen und kostet 14.80€. Er heisst Der Schatten des Adlers. Ich kauf ihn mir sobald ich die Comics, die ich hier noch rumliegen habe, gelesen habe. Ihr werdet es dann ja mitkriegen.

Verlag: Éditions Casterman
Autor: Benoît Sokal
Zeichner: genauso
Ausgabe: 1. Auflage 2011 Splitter, Original Kraa: La Vallée perdue
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte spielt im Nordamerika des frühen 20. Jahrhunderts. Ein junger Adler schlüpft und tötet seinen Bruder. Kurz darauf verschwinden seine Eltern und er muss alleine für sein Futter sorgen. Glücklicherweise stösst zufällig der Indianerjunge Yuma auf den Vogel und legt eine Beute für ihn ab. Er entwickelt eine besondere Bindung zu dem Tier und kann fühlen, was der Adler fühlt.
Als der Adler angeschossen wird findet ihn Yuma und hilft ihm.
Währenddessen wird Yumas Familie von Männern angegriffen. Das Tal, in dem sie lebt soll für ein Staudamm-Projekt geflutet und so sicherrgestellt werden, dass für die wachsende Stadt genug Strom vorhanden sein wird.
Als Yuma feststellt, dass seine ganze Familie getötet wurde begibt er sich auf einen Rachefeldzug, der selbst von seinem Beinahetod nur kurz unterbrochen werden kann.
Und der Adler freut sich darüber, einen Bruder zu haben, mit dem er auf die Jagd gehen kann.

Meine Meinung:
Frage: Was ist an diesem Comic so besonders?
Antwort: Nichts.
Standard.
Das gleiche wie immer.
Man kriegt halt das Gewohnte.
Das klingt jetzt erst einmal negativ, ist es aber gar nicht. Schliesslich handelt es sich hier um einen Splitter-Comic. Und die sind nuneinmal immer unglaublich gut. Zumindest die, die ich bis jetzt gelesen habe und was ich von anderen Lesern gehört habe.
Leute, lest Splitter-Comics!
Die Geschichte ist nicht komplex. Dies ist aber nicht weiter schlimm, da sie trotzdem interessant und dramatisch ist. Ausserdem gibt es in der Geschichte einige sehr interessante Sachen. Zum Beispiel die Art, wie der Adler denkt. Er scheint keine wirklichen Gefühle für den Jungen zu haben, aber er ist froh, jemanden zu haben, mit dem er jagen gehen kann. Der Adler ist einem sehr sympathisch, mir natürlich auch, aber wenn man darüber nochdenkt, dann ist er doch auch ein Mistvieh. Er tötet einen Mann, weil der in sein Revier eindringt und erwartet, dass Yuma sein Pferd opfert, damit er etwas fressen kann. Klar, er ist ein Adler, und so sind Adler, aber er wird in der Geschichte nunmal vermenschlicht. Und für einen Menschen ist dies ein ziemlich asoziales Verhalten.
Die Geschichte fängt sehr romantisch an. Ein kleiner Junge, der mit seinem Grossvater durch die Wildnis reitet, ein Adler, der sein Freund wird, weisse Männer, welche die Natur nicht verstehen und respektieren. Doch spätestens wenn Yumas kleine Schwester eiskalt getötet wird und er anfängt, eiskalt und präzise Menschen zu töten wird klar, dass es sich hier nicht um eine Gute Nacht-Geschichte handelt. Und das ist gut so.
Die Bilder sind genau mein Geschmack. Sie erinnern mich ein bisschen an die Zeichnungen von "Annas Paradies". Sie sind vor allem in braun und grau gehalten, an den richtigen Stellen sind farbige Akzente gesetzt.
Auch wenn alles sehr schön dargestellt ist, so kann ich doch sagen, dass dem Adler die absolut schönsten Zeichnungen gewidmet sind. Vielleicht hat der Typ sich die Geschichte nur ausgedacht, um den ganzen Tag Adler zeichnen zu können.
Wie auch immer. Die Adlerzeichnungen sind wunderschön.
Leider habe ich auch einen Negativpunkt gefunden. Einen ganz kleinen. Manchmal ist in einer Sprechblase nur ein Frage- oder ein Ausrufezeichen. Ein- oder zweimal sogar beim Adler. Empfinde ich als überflüssig, vor allem bei einem Tier, was sonst in der ganzen Geschichte kein einziges Wort verliert.
Aber wie gesagt, das ist ein ganz kleiner Minuspunkt. So klein, dass ich schon wieder darüber nachdenke, ihn aus dieser Rezension zu löschen.
Leider kann ich euch nicht sagen, wem ich diesen Comic empfehle. Damit meine ich nicht, dass ich ihn niemandem empfehlen kann, sondern ich kann nicht schreiben: Für Fans von Deadpool.
Oder: Für Fantasy-Freaks.
Denn das währe einfach nicht wahr.
Vielleicht am ehesten für Leute, die wie ich Annas Paradies mögen, wegen dem ähnlichen Zeichenstil und und der dramatischen und berührenden Geschichte.
Ich bereue es nicht, ihn gekauft und gelesen zu haben und ich denke, ihr solltet wenigstens einmal reinschauen.
Dieser Band ist der erste von dreien. Er kostet 19.80€, hat aber auch 93 Seiten. Der zweite ist vor kurzem bei Splitter erschienen und kostet 14.80€. Er heisst Der Schatten des Adlers. Ich kauf ihn mir sobald ich die Comics, die ich hier noch rumliegen habe, gelesen habe. Ihr werdet es dann ja mitkriegen.
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