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Sonntag, 8. Juli 2012
me.nicky, 00:13h
Ein Superman-Comic, den sogar ich mag

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Frank Quitely
Ausgabe: TP 2011 Panini, Original in All Star Superman 1-12
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Superman rettet den Wissenschaftler Quintum auf einer Missglückten Sonnenmission das Leben. Dabei wird er "kritischen Mengen an Sternenstrahlung ausgesetzt", wie Quintum sagt.
Superman hat aber keine Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, da er zurück zur Arbeit im Daily Planet muss. Ausserdem muss er Lois noch sagen, dass er Clark Kent ist.
Und dann fängt die Geschichte richtig an.
Es geht um Lois, Doomsday, Lex Luthor, der Clark Kent erklärt dass er Superman besiegt hat, und natürlich um Clark Kents Adoptiveltern.
Superman fliegt nach Bizarro-World, trifft auf der Erde auf die Astronauten Bar-El und Lilo von Krypton und rettet wie immer die Welt.
Der Comic beinhaltet alles, was man bei Superman so liebt, ist also relativ umfangreich. Ich will hier auf keinen Fall zu viel erzählen und dabei eventuell noch spoilern.

Meine Meinung:
Super. Etwas anderes kann ich dazu einfach nicht sagen. Jeden Penny/Cent/Rappen oder womit ihr auch immer eure Comics bezahlt, wert.
Warum? Tja.
Zum einen ist die Geschichte grossartig. Kein Wunder, denn sie wurde ja auch von Grant Morrison geschrieben. Wer jetzt die finale Kriese kriegt und entnervt an ein undurchdringbares Knäuel an Handlungsfäden denkt, der irrt. Klar, Grant Morrison ist in den letzten Jahren nicht gerade durch leicht verständliche Gute-Laune-Geschichten aufgefallen, aber genau das ist dieser Comic (bis auf das Ende).
Trotzdem handelt es sich hier um mehr als nur einen netten Zeitvertreib.
Ich kenne mich mit Superman wirklich nicht gut aus. Ich weiss halt das, was jeder schlecht informierte Comicfreund auch weiss. Seine Liebe zu Lois Lane, seine Freundschaft mit Batman und Feindschaft mit Lex Luthor, Jimmy Olsen, Doomsday, Bizarro, Krypton...
Morrison schafft es tatsächlich, all diese wichtigen Dinge in einen Comic zu verpacken. Und es wirkt trotzdem nicht wie eine reine Aneinanderreihung und Aufzählung aller wichtiger Figuren und Ereignisse.
Auch Supermans Innenleben wird sehr schön beleuchtet, ohne dass es kitschig wirkt. Die Freude, die er verspürt, wenn er mit Krypto durch ein Asteroidenfeld fliegt, oder die Ruhe die er ausstrahlt wenn sie danach beide auf dem Mond sitzen und sich die Erde ansehen ist für den Leser schon beinahe zu spüren.
Ich bin, was Comics angeht, ja eher der Batman-Fan, wegen der ganzen Gefühlskälte und so, aber selbst ich habe einmal leer geschluckt als Zibarro neben Superman sitzt und ihn anfleht, ihn doch bitte mit zu nehmen und Superman ihm klar macht, dass dies nicht geht.
Ich könnte ewig so weiterschreiben aber ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will. Ich mag Superman nicht, aber selbst ich liebe diesen Comic.
Woran Frank Quitely übrigens auch nicht ganz unschuldig ist.
Seine Zeichnungen bestehen aus vielen dünnen Strichen und sind sehr detailverliebt.
Jedes Gesicht sieht anders aus und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert. Überhaupt sind die Figuren sehr unterschiedlich dargestellt. Es gibt nicht nur schlanke, junge, gutaussehende Frauen sondern auch dicke, alte Männer. Und andersrum.
Die Zeichnungen sind sehr vielfältig und so macht es auch Spass, einfach ab und zu ein bisschen durch den Comic zu blättern und sich die Zeichnungen anzuschauen.
Ich glaube, ich besitze nur drei Geschichten von Superman: Superman: Red Son, eine, die von Jim Lee gezeichnet wurde und ich nur deshalb gekauft habe und diese hier. Und auch wenn ich Superman: Red Son wirklich gut fand, so hat mich diese Geschichte von den dreien am meisten überzeugt.
Für Leute, die gerne bei Superman einsteigen wollen bietet dieses Buch die Grundlagen schön zusammengefasst. Ob der Comic auch für langjährige Fans etwas ist kann ich nicht sagen.
Aber auch wenn man nicht regelmässig Comics liest und auch nirgendwo einsteigen will kann man sich diesen hier ruhig kaufen, geniessen werden ihn wohl die meisten, und Superman ist ja eh schon längst zu etwas grösserem als "nur" dem grössten Superhelden aller Zeiten geworden.
All Star Superman hat übrigens nichts mit All Star Batman zu tun. Verschiedene Autoren, verschiedene Zeichner, verschiedene Universen.
Der Comic ist noch erhältlich und kostet 24.95€.
Wem Lesen zu anstrengend ist, der kann sich auch den Film ansehen, der 2011 erschienen ist. Der ist zwar auch gelungen, aber wie so oft ist die Vorlage trotzdem besser.

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Frank Quitely
Ausgabe: TP 2011 Panini, Original in All Star Superman 1-12
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Superman rettet den Wissenschaftler Quintum auf einer Missglückten Sonnenmission das Leben. Dabei wird er "kritischen Mengen an Sternenstrahlung ausgesetzt", wie Quintum sagt.
Superman hat aber keine Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, da er zurück zur Arbeit im Daily Planet muss. Ausserdem muss er Lois noch sagen, dass er Clark Kent ist.
Und dann fängt die Geschichte richtig an.
Es geht um Lois, Doomsday, Lex Luthor, der Clark Kent erklärt dass er Superman besiegt hat, und natürlich um Clark Kents Adoptiveltern.
Superman fliegt nach Bizarro-World, trifft auf der Erde auf die Astronauten Bar-El und Lilo von Krypton und rettet wie immer die Welt.
Der Comic beinhaltet alles, was man bei Superman so liebt, ist also relativ umfangreich. Ich will hier auf keinen Fall zu viel erzählen und dabei eventuell noch spoilern.

Meine Meinung:
Super. Etwas anderes kann ich dazu einfach nicht sagen. Jeden Penny/Cent/Rappen oder womit ihr auch immer eure Comics bezahlt, wert.
Warum? Tja.
Zum einen ist die Geschichte grossartig. Kein Wunder, denn sie wurde ja auch von Grant Morrison geschrieben. Wer jetzt die finale Kriese kriegt und entnervt an ein undurchdringbares Knäuel an Handlungsfäden denkt, der irrt. Klar, Grant Morrison ist in den letzten Jahren nicht gerade durch leicht verständliche Gute-Laune-Geschichten aufgefallen, aber genau das ist dieser Comic (bis auf das Ende).
Trotzdem handelt es sich hier um mehr als nur einen netten Zeitvertreib.
Ich kenne mich mit Superman wirklich nicht gut aus. Ich weiss halt das, was jeder schlecht informierte Comicfreund auch weiss. Seine Liebe zu Lois Lane, seine Freundschaft mit Batman und Feindschaft mit Lex Luthor, Jimmy Olsen, Doomsday, Bizarro, Krypton...
Morrison schafft es tatsächlich, all diese wichtigen Dinge in einen Comic zu verpacken. Und es wirkt trotzdem nicht wie eine reine Aneinanderreihung und Aufzählung aller wichtiger Figuren und Ereignisse.
Auch Supermans Innenleben wird sehr schön beleuchtet, ohne dass es kitschig wirkt. Die Freude, die er verspürt, wenn er mit Krypto durch ein Asteroidenfeld fliegt, oder die Ruhe die er ausstrahlt wenn sie danach beide auf dem Mond sitzen und sich die Erde ansehen ist für den Leser schon beinahe zu spüren.
Ich bin, was Comics angeht, ja eher der Batman-Fan, wegen der ganzen Gefühlskälte und so, aber selbst ich habe einmal leer geschluckt als Zibarro neben Superman sitzt und ihn anfleht, ihn doch bitte mit zu nehmen und Superman ihm klar macht, dass dies nicht geht.
Ich könnte ewig so weiterschreiben aber ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will. Ich mag Superman nicht, aber selbst ich liebe diesen Comic.
Woran Frank Quitely übrigens auch nicht ganz unschuldig ist.
Seine Zeichnungen bestehen aus vielen dünnen Strichen und sind sehr detailverliebt.
Jedes Gesicht sieht anders aus und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert. Überhaupt sind die Figuren sehr unterschiedlich dargestellt. Es gibt nicht nur schlanke, junge, gutaussehende Frauen sondern auch dicke, alte Männer. Und andersrum.
Die Zeichnungen sind sehr vielfältig und so macht es auch Spass, einfach ab und zu ein bisschen durch den Comic zu blättern und sich die Zeichnungen anzuschauen.
Ich glaube, ich besitze nur drei Geschichten von Superman: Superman: Red Son, eine, die von Jim Lee gezeichnet wurde und ich nur deshalb gekauft habe und diese hier. Und auch wenn ich Superman: Red Son wirklich gut fand, so hat mich diese Geschichte von den dreien am meisten überzeugt.
Für Leute, die gerne bei Superman einsteigen wollen bietet dieses Buch die Grundlagen schön zusammengefasst. Ob der Comic auch für langjährige Fans etwas ist kann ich nicht sagen.
Aber auch wenn man nicht regelmässig Comics liest und auch nirgendwo einsteigen will kann man sich diesen hier ruhig kaufen, geniessen werden ihn wohl die meisten, und Superman ist ja eh schon längst zu etwas grösserem als "nur" dem grössten Superhelden aller Zeiten geworden.
All Star Superman hat übrigens nichts mit All Star Batman zu tun. Verschiedene Autoren, verschiedene Zeichner, verschiedene Universen.
Der Comic ist noch erhältlich und kostet 24.95€.
Wem Lesen zu anstrengend ist, der kann sich auch den Film ansehen, der 2011 erschienen ist. Der ist zwar auch gelungen, aber wie so oft ist die Vorlage trotzdem besser.
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Freitag, 6. Juli 2012
me.nicky, 23:59h
Wenn Hobby und Obsession sich vermischen
Das Geek-Dasein ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Wenn ich früher erwähnt habe, dass ich Comics lese, dann haben mich die Leute angeschaut als würde ich gerade auf einem Chihuahua rumkauen. Seit ich in der Geek-Welt quasi ein- und ausgehe gähnen die Leute ab meiner Comic-Zitate nur noch müde und schütten mich dann ihrerseits zu mit Wissen über ihr Spezialgebiet.
Vor ein paar Wochen habe ich dann erschrocken festgestellt, dass ich ja nun ganz normal bin. Was also tun? Richtig! Ein zweites Geek-Hobby muss her. Damals stand gerade die Dust: Tactics-Liga vor der Tür und so habe ich die Gelegenheit gleich mal am Schopf gepackt und mich "eingeschrieben".
Es hat nicht lange gedauert und es wurden Stimmen von gewissen Leuten laut die verlangten, dass ich die Figuren doch bitte schön auch bemalen solle.
Ich bin eigentlich kein grosser Fan von der hohen Kunst des Miniaturenbemalens und so habe ich angefangen, meine kleinen Viecher in peinlichem rosa zu bepinseln und mit pinken Federn zu bekleben.
Aber auch die Freude an den entsetzten Gesichtern meiner Gegner konnte mich nur kurzfristig von meinem Comic-Fanatismus ablenken und so kam irgendwann das Unvermeidliche: Die Vermischung von beiden Geek-Hobbys!

Jetzt stehe ich allerdings wieder vor dem alten Problem. Meine zwei nerdy Hobbys sind zu einem verschmolzen, jetzt muss ich mich schon wieder auf die Suche nach einem neuen machen.
Aber irgendwas sagt mir, dass ich nicht lange werde suchen müssen...
Das Geek-Dasein ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Wenn ich früher erwähnt habe, dass ich Comics lese, dann haben mich die Leute angeschaut als würde ich gerade auf einem Chihuahua rumkauen. Seit ich in der Geek-Welt quasi ein- und ausgehe gähnen die Leute ab meiner Comic-Zitate nur noch müde und schütten mich dann ihrerseits zu mit Wissen über ihr Spezialgebiet.
Vor ein paar Wochen habe ich dann erschrocken festgestellt, dass ich ja nun ganz normal bin. Was also tun? Richtig! Ein zweites Geek-Hobby muss her. Damals stand gerade die Dust: Tactics-Liga vor der Tür und so habe ich die Gelegenheit gleich mal am Schopf gepackt und mich "eingeschrieben".
Es hat nicht lange gedauert und es wurden Stimmen von gewissen Leuten laut die verlangten, dass ich die Figuren doch bitte schön auch bemalen solle.
Ich bin eigentlich kein grosser Fan von der hohen Kunst des Miniaturenbemalens und so habe ich angefangen, meine kleinen Viecher in peinlichem rosa zu bepinseln und mit pinken Federn zu bekleben.
Aber auch die Freude an den entsetzten Gesichtern meiner Gegner konnte mich nur kurzfristig von meinem Comic-Fanatismus ablenken und so kam irgendwann das Unvermeidliche: Die Vermischung von beiden Geek-Hobbys!

Jetzt stehe ich allerdings wieder vor dem alten Problem. Meine zwei nerdy Hobbys sind zu einem verschmolzen, jetzt muss ich mich schon wieder auf die Suche nach einem neuen machen.
Aber irgendwas sagt mir, dass ich nicht lange werde suchen müssen...
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Donnerstag, 5. Juli 2012
me.nicky, 10:18h
Ein Häppchen Gotham City-Geschichte

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder, Kyle Higgins
Zeichner: Trevor McCarthy, Dustin Nguyen, Derec Donovan
Ausgabe: TP 2012 1st Printing, Original in Batman: Gates of Gotham 1-5, Detective Comics Annual 12, Batman Annual 25
Sprache: Englisch
Story:
Ohne Vorankündigung werden drei der Brücken, die Gotham mit dem umliegenden Festland verbinden, in die Luft gesprengt. Batman und seine Allierten tun ihr Möglichstes, um die sich darauf befindlichen Menschen zu retten, haben aber keine Chance.
Commissioner Gordon erinnert Batman an ein einen alten Spruch: The families will fall by the gates of Gotham. (deutsch etwa: Die Familien werden mit den Pforten Gothams fallen.)
Gemeint sind die vier grossen, alten Familien, die Gotham City schon immer beherrscht haben: Die Kanes (Bruce Waynes Mutter war eine Kane), natürlich die Waynes, die Cobblepots und die Elliots.
Batman rätselt noch, wer dahinter stecken könnte. Er vermutet den Pinguin und setzt Robin und Black Bat darauf an. Dann wird allerdings Hush (Tommy Elliot) aus Arkham entführt und taucht mit Sprengstoff versehen im Wayne-Tower wieder auf. Natürlich entscheidet sich Batman, Hush zu retten. Als kurz darauf nicht nur der Wayne-Tower, sondern auch Pinguins Iceberg-Lounge in Schutt und Asche liegen gehen der Fledermaus und ihren Mitstreitern die Verdächtigen aus.
Und Batman wird erst dank einem unbedachten Spruch Elliots klar, dass er bisher in die komplett falsche Richtung ermittelt hat.

Meine Meinung:
Ich freue mich immer, wenn ich etwas über die Geschichte Gotham Citys erfahre. Batman ist ja besessen von "seiner" Stadt, das erfährt man zum Beispiel, wenn er während No Man's Land alle seine Alliierten aus der Stadt schickt und darauf besteht, das Problem alleine zu lösen.
Batman ist ziemlich sicher diejenige Comicfigur, die am meisten mit ihrer Stadt verknüpft ist.
Und so macht es auch Sinn, einen ganzen Band über einen Teil "ihrer" Geschichte zu veröffentlichen.
Die Geschichte ist nett, aber Batman hat hier eher weniger zu tun, da er einerseits viele helfende Hände hat und andererseits ein grosser Teil der Geschichte als historische Rückblende gestaltet wurde.
Die Zeichnungen sind gut, nichts, was mich ins staunen versetzt hat. Etwas kantig, aber nicht schlimm. Ich habe mich sehr über die kleinen Hörner auf Batmans Schultern gefreut. Gabs früher schon einmal, habs schon damals sehr schick gefunden.
Zeitlich ist die Geschichte zwischen der Rückkehr von Bruce Wayne und dem Neustart angesiedelt. Heisst, Bruce Wayne reist für Batman Inc. durch die Welt, während Dick Grayson in Gotham den Batman gibt.
Bruce hat einen Cameo-Auftritt, mehr aber nicht.
Wer also wie ich nicht nur von der Figur fasziniert ist, sondern auch von der Umgebung, die sie geprägt hat und immer noch beeinflusst, dem wird dieser Band gefallen.
Anfänger: Eher Finger weg.
Die Geschichte ist Anfang April auch bei Panini Comics auf Deutsch erschienen und kostet 14.95€. Der Preis ist ziemlich gut.
Der deutsche Titel lautet: DC Premium 78: Batman - Die Pforten von Gotham.
Vorsicht, Spoiler!
Das Wortspiel der Gates-Brüder gefällt mir im Englischen sehr, mich würde allerdings interessieren, wie das im Deutschen gelöst wurde:
The families will fall by the Gates of Gotham.
Batman geht ja zu Beginn davon aus, dass mit den Gates of Gotham die Brücken, also zu Deutsch die Pforten von Gotham gemeint sind und findet im Laufe seiner Ermittlungen heraus, dass es sich aber um die Architekten mit Nachname Gates handelt.
Hat jemand von euch die deutsche Version gelesen und kann einen kurzen Kommentar dazu schreiben, wie das in der deutschen Ausgabe gehandhabt wird?

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder, Kyle Higgins
Zeichner: Trevor McCarthy, Dustin Nguyen, Derec Donovan
Ausgabe: TP 2012 1st Printing, Original in Batman: Gates of Gotham 1-5, Detective Comics Annual 12, Batman Annual 25
Sprache: Englisch
Story:
Ohne Vorankündigung werden drei der Brücken, die Gotham mit dem umliegenden Festland verbinden, in die Luft gesprengt. Batman und seine Allierten tun ihr Möglichstes, um die sich darauf befindlichen Menschen zu retten, haben aber keine Chance.
Commissioner Gordon erinnert Batman an ein einen alten Spruch: The families will fall by the gates of Gotham. (deutsch etwa: Die Familien werden mit den Pforten Gothams fallen.)
Gemeint sind die vier grossen, alten Familien, die Gotham City schon immer beherrscht haben: Die Kanes (Bruce Waynes Mutter war eine Kane), natürlich die Waynes, die Cobblepots und die Elliots.
Batman rätselt noch, wer dahinter stecken könnte. Er vermutet den Pinguin und setzt Robin und Black Bat darauf an. Dann wird allerdings Hush (Tommy Elliot) aus Arkham entführt und taucht mit Sprengstoff versehen im Wayne-Tower wieder auf. Natürlich entscheidet sich Batman, Hush zu retten. Als kurz darauf nicht nur der Wayne-Tower, sondern auch Pinguins Iceberg-Lounge in Schutt und Asche liegen gehen der Fledermaus und ihren Mitstreitern die Verdächtigen aus.
Und Batman wird erst dank einem unbedachten Spruch Elliots klar, dass er bisher in die komplett falsche Richtung ermittelt hat.

Meine Meinung:
Ich freue mich immer, wenn ich etwas über die Geschichte Gotham Citys erfahre. Batman ist ja besessen von "seiner" Stadt, das erfährt man zum Beispiel, wenn er während No Man's Land alle seine Alliierten aus der Stadt schickt und darauf besteht, das Problem alleine zu lösen.
Batman ist ziemlich sicher diejenige Comicfigur, die am meisten mit ihrer Stadt verknüpft ist.
Und so macht es auch Sinn, einen ganzen Band über einen Teil "ihrer" Geschichte zu veröffentlichen.
Die Geschichte ist nett, aber Batman hat hier eher weniger zu tun, da er einerseits viele helfende Hände hat und andererseits ein grosser Teil der Geschichte als historische Rückblende gestaltet wurde.
Die Zeichnungen sind gut, nichts, was mich ins staunen versetzt hat. Etwas kantig, aber nicht schlimm. Ich habe mich sehr über die kleinen Hörner auf Batmans Schultern gefreut. Gabs früher schon einmal, habs schon damals sehr schick gefunden.
Zeitlich ist die Geschichte zwischen der Rückkehr von Bruce Wayne und dem Neustart angesiedelt. Heisst, Bruce Wayne reist für Batman Inc. durch die Welt, während Dick Grayson in Gotham den Batman gibt.
Bruce hat einen Cameo-Auftritt, mehr aber nicht.
Wer also wie ich nicht nur von der Figur fasziniert ist, sondern auch von der Umgebung, die sie geprägt hat und immer noch beeinflusst, dem wird dieser Band gefallen.
Anfänger: Eher Finger weg.
Die Geschichte ist Anfang April auch bei Panini Comics auf Deutsch erschienen und kostet 14.95€. Der Preis ist ziemlich gut.
Der deutsche Titel lautet: DC Premium 78: Batman - Die Pforten von Gotham.
Vorsicht, Spoiler!
Das Wortspiel der Gates-Brüder gefällt mir im Englischen sehr, mich würde allerdings interessieren, wie das im Deutschen gelöst wurde:
The families will fall by the Gates of Gotham.
Batman geht ja zu Beginn davon aus, dass mit den Gates of Gotham die Brücken, also zu Deutsch die Pforten von Gotham gemeint sind und findet im Laufe seiner Ermittlungen heraus, dass es sich aber um die Architekten mit Nachname Gates handelt.
Hat jemand von euch die deutsche Version gelesen und kann einen kurzen Kommentar dazu schreiben, wie das in der deutschen Ausgabe gehandhabt wird?
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