Catwoman by Tim Sale


Samstag, 18. Mai 2013
Doomsday is coming!

Cover von The Death of Superman

Verlag: DC
Autor: Dan Jurgens, Jerry Ordway, Louise Simonson, Roger Stern
Zeichner: Jon Bogdanove, Tom Grummett, Jackson Guice, Dan Jurgens
Ausgabe: TP 1993, Original in Superman: The Man of Steel #17-19, Superman #73-75, The Adventures of Superman #496-497, Action Comics #683-684, Justice League America #69
Sprache: Englisch

Story:
Ein Wesen, das keinen Schmerz kennt und nur zum Zweck der Zerstörung erschaffen wurde, bricht aus und macht sich unaufhaltsam auf den Weg Richtung Metropolis. Da selbst die vereinte Justice League ihn nicht aufhalten kann, stellt sich Superman dem Monster namens Doomsday in den Weg, mit dem erklärten Ziel, es aufzuhalten, bevor ganz Metropolis in Schutt und Asche liegt.

Dieses Vorhaben kostet den Mann aus Stahl mehr, als jemals jemand hätte ahnen können: Sein Leben.

...

Meine Meinung:
Die Zusammenfassung ist sehr kurz ausgefallen, ich weiss. Das liegt daran, dass es nicht viel mehr zusammen zu fassen gibt. Die Geschichte besteht nämlich zu 90% aus Kampf.

Ich habe mir den Comic gekauft, weil ich der Meinung bin, dass ich als selbsternanntes Comicgirl die Geschichte zu Supermans Tod kennen sollte. Ob man ihn wirklich gelesen haben muss... ich weiss nicht so recht. Die wirklich emotionalen Momente beschränken sich auf die letzten paar Seiten, auf denen sich Superman von Lois verabschiedet und sich opfert.
Das stärkste Bild des Comics befindet sich auf dem Cover.

Ich denke, es war zu der Zeit, als die Geschichte veröffentlicht wurde einfach ein Schock für die Comicleser. Die Idee, dass ein Superheld, allen voran DER Superheld, jemals sterben könnte war damals noch nicht so gängig wie heute. Heutzutage gehört es ja schon fast zum guten Ton eines A-Liste-Helden, schon mal tot gewesen zu sein.
Aber wie man so schön sagt: "The first cut is the deepest!"

Muss man die Geschichte gelesen haben?
Nein.
Besonders gut oder gar spannend ist sie nämlich nicht.
Sie lässt sich auch in nur einem Satz zusammenfassen. Superman trifft auf jemanden, der gleich stark ist wie er und stirbt am Ende.

Für Neueinsteiger ungeeignet, da die Gefahr besteht, dass diese Superman nach der Lektüre für eine Lusche halten.

Die Geschichte wird auf Deutsch von Panini Comics gerade neu aufgelegt. Die Mitte Mai erschienene Version kostet 16.95 €. Muss nicht sein.

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Mittwoch, 14. November 2012
Eigentlich mag ich Superman nicht. Eigentlich.

Cover von Superman: Earth One Volume Two

Verlag: DC
Autor: J. Michael Straczynski
Zeichner: Shane Davis
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Clark Kent ist jetzt festangestellter Journalist beim Daily Planet. Doch das macht sein Leben nicht gerade einfacher. Sein Chef macht ihm klar, dass jede Sensationsnachricht schon beim Drucken veraltet ist und er deshalb auf immer neue Schlagzeilen besteht.
Seine Kollegin Lois traut ihm nicht und beginnt in seiner Vergangenheit herum zu schnüffeln und seine Wohnung befindet sich in einem Block, in dem ausser ihm noch Junkies und sonstige Verlierer der Gesellschaft leben.

Er versucht noch immer, sich wie ein normaler Mensch zu benehmen und zu fühlen, aber es klappt nicht immer. Zum Beispiel als seine Nachbarin Lisa ihn einlädt, sich mit ihr "The Rocky Horror Picture Show" anzusehen. Da erhält er auf einmal eine Nachricht auf sein Smartphone, dass der Inselstaat Boroda von einem Tsunami getroffen wurde.
Natürlich macht sich Superman sofort auf den Weg, den betroffenen Menschen zu helfen. Doch nicht alle sind von seiner Hilfe begeistert.
General Samsa, der Dikator des Landes, fordert Superman auf, zu verschwinden. Als dieser sich weigert, wirft Samsa ihm einen abgetrennten Arm hin und droht ihm, jede Minute, die er sich in seinem Land aufhalte, eine weitere Person umzubringen. Und er erklärt ihm in einem Satz, wie das Leben auf der Erde läuft:

"Who has the guns makes the rules."

Superman hat keine Wahl und muss die Insel unverrichteter Dinge wieder verlassen.
Leider ist der General nicht der einzige Machthaber der Welt, der das so sieht. Die Amerikaner denken ganz ähnlich und engagieren ein Paar, das sich dem Problem Superman annehmen soll.

Inzwischen hat Superman ganz andere Probleme. Ein seltsames Wesen rennt frei in Metropolis herum und saugt allem und jedem, dem es über den Weg läuft, die Energie aus, wodurch es immer stärker wird.
Und Superman steckt voller Energie.

Superman lernt eine erste harte Lektion

Meine Meinung:
Ich kann nicht mehr.
Ich schmeiss hin.
Ich geb auf.
Ich gestehe:

Superman ist cool!

Ich hör schon die hämischen Kommentare einer gewissen Person, aber es geht einfach nicht mehr. Jeder Superman-Comic, den ich bisher gelesen habe war ein echter Genuss.
Und hier ist es nicht anders.
Schon wieder ein Meisterwerk aus der Feder Straczynskis und dem Pinsel Davis'. Was soll ich sagen? Der zweite Teil ist da und er steht dem ersten in nichts nach.

Die Bilder kann ich ja wohl unkommentiert lassen, sie sind immer noch so beeindruckend wie beim ersten Mal.

Die Geschichte ist gewohnt gut, aber eigendlich nicht das, was den Comic so einmalig macht.
Es sind die Kleinigkeiten, die im Gedächtnis bleiben. Wenn Clark seiner Nachbarin von der Katze erzählt, die er gerettet hat.
Wenn Superman über Metropolis schwebt und sich überlegt, ob er den General nicht einfach hätte töten sollen.
Wenn er nach Hause kommt und ihm durch den tragischen Tod eines Nachbarn klar wird, dass nicht nur unterdrückte Völker Hilfe benötigen, sondern auch die Menschen vor seiner eigenen Haustür.

Die weiteren Einblicke in Clark Kents Kindheit, die man dank Lois Lanes Nachforschungen erhält, zeigen die Probleme eines bis ins tiefste Innere zerrissenen Teenagers. Einer, der besonders ist, jedoch nur so sein möchte wie alle anderen auch.
Er empfindet sein Können nicht als Gabe, sondern als Bürde.
Eine kleine und etwas nötige Auflockerung erhält man, als Clark sich an ein Aufklärungsgespräch mit seinem Vater erinnert:

"All I'm saying, son, is Man of Steel, woman of tissue paper."
"Do you have any idea how many years of therapy it's going to take for me to get over this conversation?

Der Comic kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, sogar ohne dass man den ersten Band vorher gelesen hat.
Wem der erste Band gefallen hat, der wird von diesem hier genauso begeistert sein.

Ich weiss nicht was ich noch schreiben soll, ausser:
Geht und kauft euch diesen Comic!
Und wenn ihr den ersten Band nicht habt, dann könnt ihr euch den auch gleich noch kaufen. Ihr werdet ihn ohnehin haben wollen.
Den gibts inzwischen auch auf Deutsch.
Und ich bin mir sicher, dass Panini mit dem zweiten Band auch nicht allzu lange warten wird.

Ist nur noch zu hoffen, dass es noch einen dritten, vierten, fünften... Band geben wird.

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Dienstag, 24. Juli 2012
Clark Kent, irgendwie cool

Cover von Superman: Earth One

Verlag: DC
Autor: J. Michael Stranczynski
Zeichner: Shane Davis
Ausgabe: HC 2010 First Printing
Sprache: Englisch

Story:
Clark Kent zieht vom Land in die grosse Stadt und sucht dort nach einem Job. Er schaut sich einiges an: Football-Profi, Wissenschaftler, Baseball-Profi, Journalist. Er hält sich keineswegs zurück, alle wollen ihn sofort einstellen, aber irgendwie sagt ihm nichts so richtig zu.

Er erinnert sich daran, wie seine Eltern versucht haben, ihn dazu zu bewegen, seine Fähigkeiten für das Wohl der Menschen einzusetzen.
Doch er will nicht. Vor seinem Grabstein schwebend erklärt er seinem toten Vater, dass er so lange gebraucht hat, um sich dazugehörig zu fühlen und sich anzupassen, und dass er nun diese Chance nutzen will, um einfach ein normales Leben zu leben.
Ausserdem möchte er mit seinem Gehalt seine verwitwete Mutter unterstützen, die nun ganz allein auf dem Hof lebt.

Als jedoch auf einmal eine Armada von Raumschiffen auftaucht und der Anführer erklärt, dass er so lange an der Vernichtung der Menschheit arbeiten werde bis sich der letzte Überlebende Kryptons zeige, muss der junge Clark seine Entscheidung, sich für immer zu verstecken, noch einmal überdenken.

Clark Kent auf dem Weg nach Metropolis

Meine Meinung:
Ich habe ein Problem. Ich mag Superman nicht. Und ich habe Angst, dass mir das bald niemand mehr glaubt. Denn das ist schon der dritte Superman-Comic, den ich hier vorstelle, und auch dieser ist, wie schon die zwei vor ihm, fantastisch. Und hier sind es nicht nur die unglaublich schönen Zeichnungen und die absolut gelungene Geschichte, hier mag ich den Charakter.

Clark Kent, der vollkommen unmotiviert einen Job sucht. Der sich über seine Erfolge nicht freuen kann, da sie ihm nur zeigen, wie anders er ist.
Noch ist nichts zu spüren von dem Mann, der später einmal eine Ikone Amerikas werden sollte, ein Gott unter den Menschen, der Übermensch, der sich für die Schwachen aufopfert und sich selbst immer zurück hält.
Sein Äusseres passt da wie die Faust aufs Auge. Lederjacke mit roter Stoffkapuze (die er auch einmal aufzieht), Jeans, Chucks.
Am besten finde ich allerdings seine Frisur. Nichts ist mit Locke auf Stirn, seine fransigen Haare fallen ihm Locker ins Gesicht.
Insgesammt wirkt Clark wie ein normaler junger Erwachsener, der wie so viele keine Ahnung hat, was er mit seinem Leben anstellen soll.

Die Geschichte enthält die wichtigsten Pfeiler aus Supermans Leben. Seine Adoptiveltern, seine Alieneltern, seine Ankunft, sein Anzug. Die Themen finden ihren Platz aber eher im Hintergrund, hauptsächlich als Rückblenden, so dass man sie zwar erfährt, der Fokus stehts auf Kents Orientierungslosigkeit liegt.
Der Übergang von Clark Kent zu Superman findet selbstverständlich statt, es dauert jedoch sehr lange und selbst als er sich dann doch entscheidet, den Anzug anzuziehen, wirkt das nicht wie ein Bruch in der Geschichte, sondern einfach nur wie die logische Folge seines Handelns.

Insgesammt wirkt die Story sehr glaubhaft und wenn man einmal davon absieht, dass es um Superman geht könnte es sich um die Selbstfindungsgeschichte eines x-beliebigen jungen Menschen handeln. Und genau das ist es, was sie so gelungen wirken lässt.

Die Bilder sind wunderschön, was nicht zuletzt an der Colorierung liegt.
Gerade die Gesichtsausdrücke haben mich nachhaltig beeindruckt. Durch minimale Unterschiede in der Mimik wird Clark Kents Gefühlswelt entblöst, die bisweilen ziemlich düster zu sein scheint. Erst gegen Ende des Comics wagt er zu lächeln.
Die Farbwahl würde ich in die Kategorie "gewagt und gewonnen" einordnen. Strahlende Farben sucht man vegeblich, selbst Supermans Anzug wirkt unspektakulär.
All das passt sehr gut zur Geschichte.

Ich bin begeistert von dem Buch und kann es wirklich nur empfehlen.

Hätten die so die neue Superman- oder Action Comics-Serie begonnen, ich wär sofort eingestiegen.
Aber jetzt bleibt mir halt "nur" dieses wunderschöne Büchlein und die Hoffnung, dass sich Zack Snyder für den 2013 erscheinende Man of Steel ein oder zwei Dinge daraus abgeschaut hat.

Ich weiss nicht, ob der Band schon auf Deutsch erschienen ist, ich glaube aber nicht.
Scheint aber ziemlich erfolgreich gewesen zu sein, schliesslich ist schon eine Fortsetzung in der Mache. Deshalb hoffe ich, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Panini Comics den Band rausbringt.

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Sonntag, 8. Juli 2012
Ein Superman-Comic, den sogar ich mag

Cover von All Star Superman

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Frank Quitely
Ausgabe: TP 2011 Panini, Original in All Star Superman 1-12
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Superman rettet den Wissenschaftler Quintum auf einer Missglückten Sonnenmission das Leben. Dabei wird er "kritischen Mengen an Sternenstrahlung ausgesetzt", wie Quintum sagt.
Superman hat aber keine Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, da er zurück zur Arbeit im Daily Planet muss. Ausserdem muss er Lois noch sagen, dass er Clark Kent ist.
Und dann fängt die Geschichte richtig an.

Es geht um Lois, Doomsday, Lex Luthor, der Clark Kent erklärt dass er Superman besiegt hat, und natürlich um Clark Kents Adoptiveltern.
Superman fliegt nach Bizarro-World, trifft auf der Erde auf die Astronauten Bar-El und Lilo von Krypton und rettet wie immer die Welt.

Der Comic beinhaltet alles, was man bei Superman so liebt, ist also relativ umfangreich. Ich will hier auf keinen Fall zu viel erzählen und dabei eventuell noch spoilern.

Clark muss Lois was sagen

Meine Meinung:
Super. Etwas anderes kann ich dazu einfach nicht sagen. Jeden Penny/Cent/Rappen oder womit ihr auch immer eure Comics bezahlt, wert.
Warum? Tja.

Zum einen ist die Geschichte grossartig. Kein Wunder, denn sie wurde ja auch von Grant Morrison geschrieben. Wer jetzt die finale Kriese kriegt und entnervt an ein undurchdringbares Knäuel an Handlungsfäden denkt, der irrt. Klar, Grant Morrison ist in den letzten Jahren nicht gerade durch leicht verständliche Gute-Laune-Geschichten aufgefallen, aber genau das ist dieser Comic (bis auf das Ende).
Trotzdem handelt es sich hier um mehr als nur einen netten Zeitvertreib.

Ich kenne mich mit Superman wirklich nicht gut aus. Ich weiss halt das, was jeder schlecht informierte Comicfreund auch weiss. Seine Liebe zu Lois Lane, seine Freundschaft mit Batman und Feindschaft mit Lex Luthor, Jimmy Olsen, Doomsday, Bizarro, Krypton...
Morrison schafft es tatsächlich, all diese wichtigen Dinge in einen Comic zu verpacken. Und es wirkt trotzdem nicht wie eine reine Aneinanderreihung und Aufzählung aller wichtiger Figuren und Ereignisse.

Auch Supermans Innenleben wird sehr schön beleuchtet, ohne dass es kitschig wirkt. Die Freude, die er verspürt, wenn er mit Krypto durch ein Asteroidenfeld fliegt, oder die Ruhe die er ausstrahlt wenn sie danach beide auf dem Mond sitzen und sich die Erde ansehen ist für den Leser schon beinahe zu spüren.
Ich bin, was Comics angeht, ja eher der Batman-Fan, wegen der ganzen Gefühlskälte und so, aber selbst ich habe einmal leer geschluckt als Zibarro neben Superman sitzt und ihn anfleht, ihn doch bitte mit zu nehmen und Superman ihm klar macht, dass dies nicht geht.

Ich könnte ewig so weiterschreiben aber ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will. Ich mag Superman nicht, aber selbst ich liebe diesen Comic.
Woran Frank Quitely übrigens auch nicht ganz unschuldig ist.

Seine Zeichnungen bestehen aus vielen dünnen Strichen und sind sehr detailverliebt.
Jedes Gesicht sieht anders aus und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert. Überhaupt sind die Figuren sehr unterschiedlich dargestellt. Es gibt nicht nur schlanke, junge, gutaussehende Frauen sondern auch dicke, alte Männer. Und andersrum.
Die Zeichnungen sind sehr vielfältig und so macht es auch Spass, einfach ab und zu ein bisschen durch den Comic zu blättern und sich die Zeichnungen anzuschauen.

Ich glaube, ich besitze nur drei Geschichten von Superman: Superman: Red Son, eine, die von Jim Lee gezeichnet wurde und ich nur deshalb gekauft habe und diese hier. Und auch wenn ich Superman: Red Son wirklich gut fand, so hat mich diese Geschichte von den dreien am meisten überzeugt.

Für Leute, die gerne bei Superman einsteigen wollen bietet dieses Buch die Grundlagen schön zusammengefasst. Ob der Comic auch für langjährige Fans etwas ist kann ich nicht sagen.

Aber auch wenn man nicht regelmässig Comics liest und auch nirgendwo einsteigen will kann man sich diesen hier ruhig kaufen, geniessen werden ihn wohl die meisten, und Superman ist ja eh schon längst zu etwas grösserem als "nur" dem grössten Superhelden aller Zeiten geworden.

All Star Superman hat übrigens nichts mit All Star Batman zu tun. Verschiedene Autoren, verschiedene Zeichner, verschiedene Universen.

Der Comic ist noch erhältlich und kostet 24.95€.

Wem Lesen zu anstrengend ist, der kann sich auch den Film ansehen, der 2011 erschienen ist. Der ist zwar auch gelungen, aber wie so oft ist die Vorlage trotzdem besser.

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Dienstag, 29. Mai 2012
Superman, der überzeugte Kommunist

Cover von Superman: Red Son

Verlag: DC
Autor: Mark Millar
Zeichner: Dave Johnson, Kilian Plunkett
Ausgabe: TP 2004, Original in Superman: Red Son 1-3
Sprache: Englisch

Story:
Kurz vor der Zerstörung des Planeten legen die Eltern ihr Baby in eine Rakete und schicken diese zu einem fernen Planeten. Dort findet ein kinderloses Ehepaar den Jungen und zieht ihn wie ein eigener Sohn auf. Das Kind entwickelt übermenschliche Kräfte und Fähigkeiten und nutzt diese als Erwachsener, um seinem Land zu dienen und dessen Menschen zu beschützen.
Kommt euch bekannt vor? Ja, wirklich? Und wenn ich euch sage dass die Rakete nicht in Amerika, sondern der Sovjetunion gelandet ist? Superman, nicht der Kämpfer für Wahrheit, Gerechtigkeit und den amerikanischen Weg, sondern ein treuer Genosse. Gruslige Vorstellung, oder?
Aber genau darum gehts in "Red Son".
Die üblichen Verdächtigen kommen auch alle in der Geschichte vor, nicht nur Lex Luthor, sondern auch Batman, Wonder Woman und sogar Green Lantern. Aber an sowas wie die Justice League ist nicht zu denken!

Genosse Superman

Fazit:
Was-wäre-wenn-Fragensteller Millar ist mit diesem Comic ein absolutes Meisterwerk gelungen.
Es gelingt ihm, die Geschichte nicht in langweiligem schwarz und weiss, sondern vor allem mit sehr viel grau zu erzählen.
Die Zeichnungen sind gut und ich möchte hier auch mal die Colorierung erwähnen. Sie ist wirklich gut gelungen und trägt einen grossen Teil zur Atmosphäre der Geschichte bei.

Ich kann mit Superman eigentlich nicht viel anfangen, aber diese Geschichte ist wirklich herausragend.

Jeder kennt die Geschichte von Superman und ich glaube, die Frage, was wäre wenn der "Übermensch" auf der anderen Seite des eisernen Vorhangs gelandet wäre findet jeder spannend.
Ich kann den Comic allen empfehlen. Wirklich allen.

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