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Sonntag, 19. August 2012
me.nicky, 04:16h
Wie konnten die nur?! oder Epic Fail, Teil 2

Verlag: DC
Autor: J.T. Krull
Zeichner: Zu viele
Ausgabe: HC 2011, Original in Justice League: Rise and Fall Special 1, Green Arrow 31+32, Justice League: The Rise of Arsenal 1-4, Justice League 43
Sprache: Englisch
Story:
Green Arrow rächt sich für die Zerstörung seiner Stadt, den Tod seiner Beinahe-Enkelin und die Verwundung seines Ziehsohnes und verhindert weitere zerstörte Städte indem er Prometheus kurzerhand töted. Zum Dank wird er von den anderen Justice Leaguern an die Justiz ausgeliefert. Natürlich wird er auch gleich demaskiert.
Zwar wird er vor Gericht freigesprochen, doch er wird aus seiner Stadt verbannt und die Liga sowie seine Familie wendet sich von ihm ab.
Roy findet heraus, was mit seinem Arm und seiner Tochter passiert ist, rastet aus, wird wieder drogenabhängig und hat Sex mit der Mutter von Lian. Selbstverständlich erst, nachdem sie versucht haben, sich gegenseitig umzubringen.
Ne, Moment, sie haben keinen Sex, Roy... schafft es nicht.
Und was tut Mann, wenn er seine Tochter und seinen Arm verloren hat, als Bogenschütze (mangels Arm) nichts mehr taugt und auch als Love Machine versagt?
Genau, noch mehr Drogen nehmen und ein paar Leute töten.
Es folgen Haluzinationen, ein Gefängnisaufenthalt, Streit mit dem Mordsvater Oliver (hehehe, Mordsvater, kapiert?) und noch mehr Getöte.

Meine Meinung:
Schlecht. Lächerlich. Peinlich.
Die Gerichtsverhandlung um Oliver Queen zum Beispiel. Er wird freigesprochen und trotzdem bestraft? Ich zweifle ja öfter einmal an der Qualität amerikanischer Rechtsprechung, aber das ist dann doch ein bisschen merkwürdig.
Roy wird wieder einmal drogenabhängig? Wirklich? Schon klar, dass sich in Comics vieles wiederholt, aber das kommt sehr billig rüber.
Den Vogel schiesst aber das ganzseitige Bild ab, auf dem Roy zu sehen ist, wie er im Wahn eine tote Katze knuddelt weil er denkt, sie wäre seine tote Tochter.
Das kann leider auch die äusserst coole Szene nicht mehr retten, in der Batman (Dick Grayson) ihm einen Tritt ins Gesicht verpasst mit den Worten "I'm your Friend.".
Den Rest nimmt man als Leser dann nur noch durch einen Nebel aus Unverständnis und Fremdschämen.
Ganz ehrlich, tut euch das nicht an.

Verlag: DC
Autor: J.T. Krull
Zeichner: Zu viele
Ausgabe: HC 2011, Original in Justice League: Rise and Fall Special 1, Green Arrow 31+32, Justice League: The Rise of Arsenal 1-4, Justice League 43
Sprache: Englisch
Story:
Green Arrow rächt sich für die Zerstörung seiner Stadt, den Tod seiner Beinahe-Enkelin und die Verwundung seines Ziehsohnes und verhindert weitere zerstörte Städte indem er Prometheus kurzerhand töted. Zum Dank wird er von den anderen Justice Leaguern an die Justiz ausgeliefert. Natürlich wird er auch gleich demaskiert.
Zwar wird er vor Gericht freigesprochen, doch er wird aus seiner Stadt verbannt und die Liga sowie seine Familie wendet sich von ihm ab.
Roy findet heraus, was mit seinem Arm und seiner Tochter passiert ist, rastet aus, wird wieder drogenabhängig und hat Sex mit der Mutter von Lian. Selbstverständlich erst, nachdem sie versucht haben, sich gegenseitig umzubringen.
Ne, Moment, sie haben keinen Sex, Roy... schafft es nicht.
Und was tut Mann, wenn er seine Tochter und seinen Arm verloren hat, als Bogenschütze (mangels Arm) nichts mehr taugt und auch als Love Machine versagt?
Genau, noch mehr Drogen nehmen und ein paar Leute töten.
Es folgen Haluzinationen, ein Gefängnisaufenthalt, Streit mit dem Mordsvater Oliver (hehehe, Mordsvater, kapiert?) und noch mehr Getöte.

Meine Meinung:
Schlecht. Lächerlich. Peinlich.
Die Gerichtsverhandlung um Oliver Queen zum Beispiel. Er wird freigesprochen und trotzdem bestraft? Ich zweifle ja öfter einmal an der Qualität amerikanischer Rechtsprechung, aber das ist dann doch ein bisschen merkwürdig.
Roy wird wieder einmal drogenabhängig? Wirklich? Schon klar, dass sich in Comics vieles wiederholt, aber das kommt sehr billig rüber.
Den Vogel schiesst aber das ganzseitige Bild ab, auf dem Roy zu sehen ist, wie er im Wahn eine tote Katze knuddelt weil er denkt, sie wäre seine tote Tochter.
Das kann leider auch die äusserst coole Szene nicht mehr retten, in der Batman (Dick Grayson) ihm einen Tritt ins Gesicht verpasst mit den Worten "I'm your Friend.".
Den Rest nimmt man als Leser dann nur noch durch einen Nebel aus Unverständnis und Fremdschämen.
Ganz ehrlich, tut euch das nicht an.
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Freitag, 17. August 2012
me.nicky, 07:35h
Warum der Relaunch eine gute Idee war oder: Epic Fail, Teil 1

Verlag: DC
Autor: James Robinson
Zeichner: Mauro Cascioli, Scott Clark, Ibraim Roberson
Ausgabe: HC 2010, Original in Faces of Evil: Prometheus 1, Justice League: Cry for Justice 1-7, 52 22+42
Sprache: Englisch
Story:
Die Justice League und ihre Mitglieder kämpft für die Gerechtigkeit. Oder sollte sie zumindest. Doch vielen ist das reine Reagieren nicht genug. Nach drei grossen Krisen und Verlusten auch in den vordersten Reihen wollen sie handeln, sie wollen ihre Feinde so behandeln wie diese mit ihnen und ihren Opfern umspringen. Green Lantern Hal Jordan und Green Arrow Oliver Queen kehren der Liga gemeinsam den Rücken, Ray Palmer ist der Meinung, Verbrecher behandeln zu können wie er will, da er sich eh nicht mehr als Held sieht und Starman und dem Gorilla Bill ist nach dem Tod von Freunden eh alles egal.
Doch gerade jetzt kann die Welt der Superhelden einen Streit nicht brauchen, denn sie werden bedroht von einer Gefahr, die sie von Anfang an falsch einschätzen: Prometheus.
Er führt nicht nur die ganze Liga an der Nase herum, sondern dringt auch unbemerkt in ihr Hauptquartier ein und reisst Red Arrow den rechten Arm ab.
Als sie die Ausmasse der Bedrohung begreifen ist es schon zu spät. Zwar haben sie Prometheus, doch der droht nicht nur damit, verschiedene Städte zu zerstören, er beweist es auch gleich, indem er Star Citys Innenstadt in Schutt und Asche legt. Und als wäre das ganze nicht schlimm genug, findet Olie seine Fast-Enkelin Lian (Roy Harpers Tochter) tot unter den Trümmern.
Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung der anderen Städte zu vermeiden ist, Prometheus laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er sein Wort hält und dass die Liga ihn später der Gerechtigkeit übergeben kann. Doch ein Mitglied erkennt, dass Prometheus einen Punkt erreicht hat, an dem die Liga mit ihren moralischen Grenzen ihm nichts mehr anhaben kann. Und beschliesst, endlich zu handeln.

Meine Meinung:
Schade.
Die erste Hälfte ist ja noch halbwegs gut, aber dann fängts an, dumm zu werden. Es fängt damit an, dass Captain Marvel jr. (damals hiess der noch so) im Beisein von vier Justice League-Mitgliedern das Wort "Shazam" sagt und nichts passiert, was niemandem ausser dem Leser aufzufallen scheint. Zur Erinnerung: Captain Marvel jr. verwandelt sich sofort wieder in Freddy, wenn er das Zauberwort sagt.
Dann wird Roy Harper/Red Arrow der Arm abgerissen und dann stirbt Lian. Und das sind nur die drei grossen Idiotien.
Ein Comic, den man bestenfalls im Winter zum Heizen benutzen kann.
DC opfert für ein Quäntchen Sensation eine jahrzehntelang immer wieder weiterentwickelte Figur. Roy Harper, der eine tragische Kindheit hatte und von amerikanischen Ureinwohnern gross gezogen wurde, später als Green Arrow Sidekick "Speedy" drogenabhängig und vom Ziehvater verstossen, fing sich wieder und schaffte sich eine eigene Superheldenidentität an, Arsenal.
Er war ein Mitglied der Teen Titans, eng befreundet mit Wally, Dick, Donna und Garth, später respektiert als vollwertiges, vertrauenswürdiges Mitglied der Superhelden-Szene, selbst von Urgesteinen wie Batman.
Ganz oben angekommen ist er, als er unter der Superheldenidentität Red Arrow in die Justice League aufgenommen wird.
Roy Harper ist als alleinerziehender Vater eine absolute Rarität unter den Helden (wenn man Bruce Wayne berechtigterweise nicht dazu zählt).
Die ganze Justice League wird wie ein Haufen zurückgebliebender Legginsträger dargestellt, die selbst an C-Klasse-Bösewichten scheitern würde. Das Wort "Team" ist hier fehl am Platz. Es ist eine Gruppe verschiedenster Superhelden, von denen keiner den anderen mag und die alle rumsitzen und rummemmen, wenn Hal und Oliver endlich mal was tun wollen.
Wer nach der Lektüre von "Cry for Justice" denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, der soll erstmal den Folgeband Rise and Fall lesen.
Die unglaublich guten Zeichnungen hauen da absolut nichts mehr raus und ich frage mich eher, warum sie den Zeichner nicht für eine gute Geschichte "benutzt" haben.
Keine Kaufempfelung.
Gabs auch auf Deutsch.
Auch auf Deutsch keine Kaufempfehlung.
Ausser für Comic-Masochisten.

Verlag: DC
Autor: James Robinson
Zeichner: Mauro Cascioli, Scott Clark, Ibraim Roberson
Ausgabe: HC 2010, Original in Faces of Evil: Prometheus 1, Justice League: Cry for Justice 1-7, 52 22+42
Sprache: Englisch
Story:
Die Justice League und ihre Mitglieder kämpft für die Gerechtigkeit. Oder sollte sie zumindest. Doch vielen ist das reine Reagieren nicht genug. Nach drei grossen Krisen und Verlusten auch in den vordersten Reihen wollen sie handeln, sie wollen ihre Feinde so behandeln wie diese mit ihnen und ihren Opfern umspringen. Green Lantern Hal Jordan und Green Arrow Oliver Queen kehren der Liga gemeinsam den Rücken, Ray Palmer ist der Meinung, Verbrecher behandeln zu können wie er will, da er sich eh nicht mehr als Held sieht und Starman und dem Gorilla Bill ist nach dem Tod von Freunden eh alles egal.
Doch gerade jetzt kann die Welt der Superhelden einen Streit nicht brauchen, denn sie werden bedroht von einer Gefahr, die sie von Anfang an falsch einschätzen: Prometheus.
Er führt nicht nur die ganze Liga an der Nase herum, sondern dringt auch unbemerkt in ihr Hauptquartier ein und reisst Red Arrow den rechten Arm ab.
Als sie die Ausmasse der Bedrohung begreifen ist es schon zu spät. Zwar haben sie Prometheus, doch der droht nicht nur damit, verschiedene Städte zu zerstören, er beweist es auch gleich, indem er Star Citys Innenstadt in Schutt und Asche legt. Und als wäre das ganze nicht schlimm genug, findet Olie seine Fast-Enkelin Lian (Roy Harpers Tochter) tot unter den Trümmern.
Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung der anderen Städte zu vermeiden ist, Prometheus laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er sein Wort hält und dass die Liga ihn später der Gerechtigkeit übergeben kann. Doch ein Mitglied erkennt, dass Prometheus einen Punkt erreicht hat, an dem die Liga mit ihren moralischen Grenzen ihm nichts mehr anhaben kann. Und beschliesst, endlich zu handeln.

Meine Meinung:
Schade.
Die erste Hälfte ist ja noch halbwegs gut, aber dann fängts an, dumm zu werden. Es fängt damit an, dass Captain Marvel jr. (damals hiess der noch so) im Beisein von vier Justice League-Mitgliedern das Wort "Shazam" sagt und nichts passiert, was niemandem ausser dem Leser aufzufallen scheint. Zur Erinnerung: Captain Marvel jr. verwandelt sich sofort wieder in Freddy, wenn er das Zauberwort sagt.
Dann wird Roy Harper/Red Arrow der Arm abgerissen und dann stirbt Lian. Und das sind nur die drei grossen Idiotien.
Ein Comic, den man bestenfalls im Winter zum Heizen benutzen kann.
DC opfert für ein Quäntchen Sensation eine jahrzehntelang immer wieder weiterentwickelte Figur. Roy Harper, der eine tragische Kindheit hatte und von amerikanischen Ureinwohnern gross gezogen wurde, später als Green Arrow Sidekick "Speedy" drogenabhängig und vom Ziehvater verstossen, fing sich wieder und schaffte sich eine eigene Superheldenidentität an, Arsenal.
Er war ein Mitglied der Teen Titans, eng befreundet mit Wally, Dick, Donna und Garth, später respektiert als vollwertiges, vertrauenswürdiges Mitglied der Superhelden-Szene, selbst von Urgesteinen wie Batman.
Ganz oben angekommen ist er, als er unter der Superheldenidentität Red Arrow in die Justice League aufgenommen wird.
Roy Harper ist als alleinerziehender Vater eine absolute Rarität unter den Helden (wenn man Bruce Wayne berechtigterweise nicht dazu zählt).
Die ganze Justice League wird wie ein Haufen zurückgebliebender Legginsträger dargestellt, die selbst an C-Klasse-Bösewichten scheitern würde. Das Wort "Team" ist hier fehl am Platz. Es ist eine Gruppe verschiedenster Superhelden, von denen keiner den anderen mag und die alle rumsitzen und rummemmen, wenn Hal und Oliver endlich mal was tun wollen.
Wer nach der Lektüre von "Cry for Justice" denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, der soll erstmal den Folgeband Rise and Fall lesen.
Die unglaublich guten Zeichnungen hauen da absolut nichts mehr raus und ich frage mich eher, warum sie den Zeichner nicht für eine gute Geschichte "benutzt" haben.
Keine Kaufempfelung.
Gabs auch auf Deutsch.
Auch auf Deutsch keine Kaufempfehlung.
Ausser für Comic-Masochisten.
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Donnerstag, 16. August 2012
me.nicky, 15:50h
Durchhalten beim Lesen ist angesagt!

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: auch Christiophe Bec
Ausgabe: HC 2009 Splitter, Original in Prométhée: Atlantis
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte beginnt im Jahr 1513 in Panama, wo Konquistadore auf einem Hügel (anscheinend) ein Raumschiff entdecken.
Schnitt.
Kurze Erklärung zu Prometheus, einem Titan in der griechischen Mythologie.
Schnitt.
Das Jahr 2019. Das Space Shuttle "Atlantis" startet um 13 Uhr. Punkt 13.13 Uhr bricht die Verbindung ab und alle Uhren auf der Welt bleiben stehen. Nicht nur die von Computer gesteuerten, sondern auch die mechanischen. Gleichzeitig springt ein jahrtausendealter Mechanismus an, von dem bis jetzt niemand so richtig weiss, was er eigentlich darstellt.
Um 16.13 Uhr, drei Stunden später, bleibt der Mechanismus wieder stehen dafür funktionieren die Uhren weltweit wieder.
Zum Space Shuttle gibts aber immer noch keine Verbindung. Nicht einmal als es am nächsten Tag sauber in Cape Canaveral landet.
Aus Sicherheitsgründen wird ein SWAT-Team vorgeschickt, die das Innere durchsuchen sollen. Doch auf das, worauf sie dort stossen, konnte sie keine Spezialausbildung der Welt vorbereiten.
Von diesem Moment an passieren auf der ganzen Welt immer mehr unglaubliche Dinge, bei denen die Menschheit nichts anderes tun kann als vor dem Ferseher zu sitzen und zuzuschauen.

Meine Meinung:
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um den Comic dann doch irgendwann durch zu lesen. Warum? Weil er am Anfang ziemlich zäh war. Das ging sogar so weit, dass ich den Comic meiner Schwester ausgeliehen hab mit den Worten "Lies du den doch mal und sag mir dann, ob es sich lohnt.".
Sie fand ihn gut und meinte, ich solle ihn unbedingt auch noch lesen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft. Und ich bin froh darüber. Nicht, weil ichs jetzt endlich hinter mir hätte, nein, ich besitze selbstverständlich auch die nachfolgenden Bände. Ich bin froh, weil ich mich fühle, als wäre ich fürs Durchhalten belohnt worden.
Der Anfang der Geschichte ist etwas irritierend. Kurze Ausschnitte aus dem Leben verschiedener Menschen, die nichts miteinander gemein zu haben scheinen, es passiert mit dem Stehenbleiben der Uhren zwar etwas ungewöhnliches, aber nicht wirklich spektakuläres. Erst ab der Landung des Space Shuttles geht es los, dann aber auch Schlag auf Schlag. Die Spannung steigert sich und der Band endet schliesslich mit einem guten Cliffhanger.
Es ist, als würde man während der ganzen Geschichte lang einen leisen Herzschlag im Hintergrund hören, ein regelmässiges Schlagen, das plötzlich schneller und lauter wird und sich am Ende in ein Rasen verwandelt hat. Psychothrillermässig.
Die Zeichnungen sind ungewohnt und sollen wohl möglichst realistisch wirken, ohne sich dabei am Fotorealismus zu vergreifen. Es handelt sich überwiegend um Gesichter von Menschen, selten sieht man einmal einen grösseren Raum als nur den Hintergrund dieser Gesichter. Eine Besonderheit sind die ganzseitigen Zeichnungen, etwa von Prometheus' Adler oder der wiederaufgetauchten Titanic. Die Farben sind unspektakulär gehalten das meiste ist gleich tiefschwarz belassen, alles andere würde auch nicht zur Geschichte passen.
Ich gebe hier noch keine Kaufempfehlung, einfach weil ich noch nicht weiss, wie es weitergeht. Darüber werde ich aber hoffentlich in Kürze schreiben können.
Der Band kostet, wie die meisten Splitter-Comics, 13.80€.

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: auch Christiophe Bec
Ausgabe: HC 2009 Splitter, Original in Prométhée: Atlantis
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte beginnt im Jahr 1513 in Panama, wo Konquistadore auf einem Hügel (anscheinend) ein Raumschiff entdecken.
Schnitt.
Kurze Erklärung zu Prometheus, einem Titan in der griechischen Mythologie.
Schnitt.
Das Jahr 2019. Das Space Shuttle "Atlantis" startet um 13 Uhr. Punkt 13.13 Uhr bricht die Verbindung ab und alle Uhren auf der Welt bleiben stehen. Nicht nur die von Computer gesteuerten, sondern auch die mechanischen. Gleichzeitig springt ein jahrtausendealter Mechanismus an, von dem bis jetzt niemand so richtig weiss, was er eigentlich darstellt.
Um 16.13 Uhr, drei Stunden später, bleibt der Mechanismus wieder stehen dafür funktionieren die Uhren weltweit wieder.
Zum Space Shuttle gibts aber immer noch keine Verbindung. Nicht einmal als es am nächsten Tag sauber in Cape Canaveral landet.
Aus Sicherheitsgründen wird ein SWAT-Team vorgeschickt, die das Innere durchsuchen sollen. Doch auf das, worauf sie dort stossen, konnte sie keine Spezialausbildung der Welt vorbereiten.
Von diesem Moment an passieren auf der ganzen Welt immer mehr unglaubliche Dinge, bei denen die Menschheit nichts anderes tun kann als vor dem Ferseher zu sitzen und zuzuschauen.

Meine Meinung:
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um den Comic dann doch irgendwann durch zu lesen. Warum? Weil er am Anfang ziemlich zäh war. Das ging sogar so weit, dass ich den Comic meiner Schwester ausgeliehen hab mit den Worten "Lies du den doch mal und sag mir dann, ob es sich lohnt.".
Sie fand ihn gut und meinte, ich solle ihn unbedingt auch noch lesen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft. Und ich bin froh darüber. Nicht, weil ichs jetzt endlich hinter mir hätte, nein, ich besitze selbstverständlich auch die nachfolgenden Bände. Ich bin froh, weil ich mich fühle, als wäre ich fürs Durchhalten belohnt worden.
Der Anfang der Geschichte ist etwas irritierend. Kurze Ausschnitte aus dem Leben verschiedener Menschen, die nichts miteinander gemein zu haben scheinen, es passiert mit dem Stehenbleiben der Uhren zwar etwas ungewöhnliches, aber nicht wirklich spektakuläres. Erst ab der Landung des Space Shuttles geht es los, dann aber auch Schlag auf Schlag. Die Spannung steigert sich und der Band endet schliesslich mit einem guten Cliffhanger.
Es ist, als würde man während der ganzen Geschichte lang einen leisen Herzschlag im Hintergrund hören, ein regelmässiges Schlagen, das plötzlich schneller und lauter wird und sich am Ende in ein Rasen verwandelt hat. Psychothrillermässig.
Die Zeichnungen sind ungewohnt und sollen wohl möglichst realistisch wirken, ohne sich dabei am Fotorealismus zu vergreifen. Es handelt sich überwiegend um Gesichter von Menschen, selten sieht man einmal einen grösseren Raum als nur den Hintergrund dieser Gesichter. Eine Besonderheit sind die ganzseitigen Zeichnungen, etwa von Prometheus' Adler oder der wiederaufgetauchten Titanic. Die Farben sind unspektakulär gehalten das meiste ist gleich tiefschwarz belassen, alles andere würde auch nicht zur Geschichte passen.
Ich gebe hier noch keine Kaufempfehlung, einfach weil ich noch nicht weiss, wie es weitergeht. Darüber werde ich aber hoffentlich in Kürze schreiben können.
Der Band kostet, wie die meisten Splitter-Comics, 13.80€.
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