Catwoman by Tim Sale


Samstag, 19. Januar 2013
Neuester Auftritt des Comic-Dreamteams

Cover von Avenging Spider-Man #12

Verlag: Marvel
Autor: Kevin Shinick
Zeichner: Aaron Kuder
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Spider-Man steht nackt in seiner Schule und jeder kann ihn sehen.
Das ist zum Glück nur ein Traum. Unglücklicherweise war das auch schon der beste Teil seines Traumes, denn auf einmal taucht Deadpool auf und erklärt ihm, dass jemand in sein Bewusstsein eingedrungen sei und er jetzt hier sei, um ihn daraus zu befreien.
Zusammen kämpfen sie sich eine Traumebene nach der anderen zurück in die Realität, wo Spidey feststellen muss, dass er von Deadpool gelinkt wurde und ihm unwissentlich geholfen hat, den Hypno-Hustler aus dem Gefängnis zu befreien.

Hypno-Hustler hat Deadpool im Gegenzug versprochen, ihn umzubringen. Doch als er endlich frei ist stellt er eine neue Bedingung: Die Spinne soll sterben. Da Deadpool darauf keine Lust hat, hypnotisiert er ihn. Doch er hypnotisiert nur eine seiner Persönlichkeiten, und als Spider-Man dann auch noch spontan das Codewort findet, um die Hypnose aufzulösen, wechselt Deadpool erneut die Seiten.

Spider-Schwein, Spider-Schwein...

Meine Meinung:
Ich mag Spidey ja eigendlich nicht, aber bei Team-ups gefällte er mir bisweilen sehr gut. Sei es mit Deadpool, mit Wolverine oder mit den Avengers, er ist immer sehr lustig.

Hier kommen viele witzige Details dazu. Haben normale Comics ein, zwei Lacher pro Heft, so muss man hier bei fast jeder Seite lachen oder zumindest grinsen.
Würde es eine Ongoing mit den beiden geben, ich würde sie mir sofort holen.

Die Zeichnungen sind sehr gelungen, sie passen zur Geschichte, die nicht so richtig ernst gemeint ist.
Wer sein Heft nicht öffnen möchte, der kann sich auch einfach an den wunderschönen Covern erfreuen. Gezeichnet wurden sie von Shane Davis, jenem Künstler, der uns schon mit Superman: Earth One Vol. 1 und Vol. 2 beglückt hat.

Ich frage mich, warum der nicht mehr macht. Ich würde wahrscheinlich so ziemlich jeden Comic kaufen, den dieser Mann illustriert.

Ihr wollt meine Meinung wissen?
Es tut weh, aber ich muss ja ehrlich sein:
Absolut lesenswert.

Die Geschichte erschien vor kurzem bei Panini Comics auf Deutsch als Spider-Man, der Avenger #4 und kostet 4.95 €. Get it!

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Donnerstag, 17. Januar 2013
Oliver Queen auf der Suche nach seiner Vergangenheit

Cover von Green Arrow Vol. 2 #16

Verlag: DC
Autor: Brad Meltzer
Zeichner: Phil Hester
Ausgabe: Originalausgabe, Green Arrow Vol. 2 #16-21
Sprache: Englisch

Story:
Oliver Queen ist zurück von den Toten. Und er will wissen, wer seine wahren Freunde sind. Zu diesem Zweck lässt er sich von Clark die Fotos von seiner Beerdigung geben, um zu sehen, wer alles da war. Dabei entdeckt er ein ihm unbekanntes Gesicht, das so gar nicht unglücklich aussieht.
Mit Oracles Hilfe findet er heraus, dass es sich bei dem Mann um Thomas Blake aka. Catman handelt, was ihn noch nervöser macht. Zusammen mit Roy stattet er dem vom Superschurken zur Superwitzfigur mutierten Catman einen Besuch ab. Dort treffen sie auf Shade, und Ollie fällt alles wieder ein.
Er hatte Shade beauftragt, im Falle seines Todes alles zu vernichten, das auf sein Doppelleben hinweist und seine Freunde in Gefahr bringen könnte. Da Shade natürlich nicht selbst an Ollies Beerdigung auftauchen konnte, engagierte der Blake, um herauszufinden, ob der Tod nicht nur vorgetäuscht sei.

Shade hat es aber nicht geschafft, alles weg zu schaffen. Zum einen ist so eine Arrowhöhle nur ganz schwer zu vernichten, zum anderen konnte er das Auto nicht finden. Und er weigerte sich, irgendetwas anzufassen, was mit der Justice League in verbindung steht.
Also nehmen das Green Arrow und Arsenal gemeinsam selber in die Hand. Endlich in der Höhle fühlen sie sich wieder wie damals, als sie noch als Green Arrow und Speedy zusammen auf Verbrecherjagd gingen.
Zu spät bemerken sie, dass sich inzwischen jemand neues in der Höhle einquartiert hat. Jemand, der an einem Montag geboren wurde und es gar nicht lustig findet, wenn seine Ruhe gestört wird.

Trotzdem finden sie, wofür sie gekommen sind, und auch die restlichen Dinge sind relativ einfach zu besorgen.
Doch auch wenn Oliver und Roy das zusammen machen und Roy sogar seine eigenen Freunde hintergeht, um alles zusammen zu kriegen, ist ihm nie ganz klar, warum das alles so wichtig ist für Ollie.

Und wo hatte er seine Glücksunterwäsche, als Lian starb?

Meine Meinung:
Eine sehr schöne Geschichte. Vor allem der Anfang gefällt mir sehr gut, wie Oliver Queen da vor seinem eigenen Grab steht und wissen will, wer alles auf seiner Beerdigung war. Sehr menschlich, ich könnte mir sogar vorstellen, dass ich das auch wissen wollte.
Doch auch sonst hat die Geschichte einiges zu bieten. Es ist ein Trip zurück in die Vergangenheit zu den Anfängen von Green Arrow und Speedy, als noch klar ersichtlich war, dass sie die Kopie von Batman und Robin waren.

Man erkennt, dass sich Oliver seit seinem Tod nicht wirklich geändert hat, während Roy mit sich selbst und der Vergangenheit abgeschlossen zu haben scheint.
Ohne zu zögern hilft er dem Mann, von dem er so oft enttäuscht wurde, seine Sachen wieder zu beschaffen und nimmt ihn vor seinen Freunden auch noch in Schutz.

Ich mag das Artwork sehr, ausserdem mag ich diese Variante des Green Arrow lieber als die neue. ich weiss, dass Green Arrow zu Beginn seiner Karriere auch keinen Spitzbart trug, aber für mich gehört er einfach dazu.

Wer ein bisschen etwas über den alten Oliver Queen erfahren möchte, der hat mit dieser Geschichte auf jeden Fall einen guten Einstieg.

Der Comic ist unter dem Titel "Das Leben nach dem Tod" auch auf Deutsch erschienen, das ist allerdings schon ein paar Jahre her und er ist bei Panini Comics nicht mehr lieferbar.

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Montag, 14. Januar 2013
Eine Serie, die nicht in die Gänge kommt

Cover von Red Lanterns #8

Verlag: DC
Autor: Peter Milligan
Zeichner: Andres Guinaldo, Jorge Jimenez, Tomas Giorello, Miguel Sepulveda
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Abysmus vergiftet die Power Battery der Red Lanterns und beraut sie damit ihrer Lebensgrundlage. Denn ohne die Energie aus der riesigen Laterne können die Ringe die eigentlich schon toten Geschöpfe nicht lange am Leben halten.
Ohne die Gründe für das Schwächerwerden ihrer Ringe zu verstehen geben die Red Lanterns Jack Moore, dem menschlichen Neuankömmling, die Schuld und greifen ihn an. Atrocitus, der die Wahrheit kennt, kann Moore nicht beschützen, da er selbst von Abysmus schwer verletzt wurde.

Als die Monster kurz von ihm ablassen um sich das Ausmass der Katastrophe anzusehen verschwindet Moore hinter einem Felsen und versucht sich den Ring vom Finger zu ziehen. Natürlich funktioniert dies nicht und es wird ihm klar, dass er den Ring noch braucht, wenn er wieder nach Hause will. Gleichzeitig wird ihm schmerzlich bewusst, dass er sich immer weiter von seinem menschlichen Ich entfernt und mehr und mehr zu Rankorr, dem echten Red Lantern, wird.

Atrocitus spürt, dass Ysmault, der Heimatplanet der Red Lanterns, sich gegen seine Bewohner richtet und fasst den schweren Entschluss, ihn zu verlassen.
Die einzige Möglichkeit zu überleben liegt darin, jene zu finden, die Abysmus zur Flucht verholfen haben und die Vergiftung der Batterie rückgängig zu machen.

Auf der Suche nach dem wahren Feind stossen die Lanterns auf viele Hindernisse wie Stormwatch oder die Star Saphires.
Als Atrocitus endlich vor ihm steht, reicht seine Ringenergie nicht mehr für einen Kampf. Die einzige Möglichkeit, jetzt noch etwas zu bewirken ist, einen Notruf ins All hinaus zu senden. Und er wird beantwortet von einem, der endlich weiss, wo er hin gehört.

Bleezes Wut ist grösser als Fatalitys Liebe

Meine Meinung:
Ganz ehrlich, ich bin enttäuscht. Die Geschichte ist zwar nett, aber nach der Lektüre hatte ich das Gefühl "Jetzt kanns endlich los gehen.". Dieses Gefühl hatte ich schon nach der
letzten Geschichte.
Ich hätte die Red Lanterns gerne einmal in Aktion gesehen, wenn sie gerade nicht mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind.
Ich fände es sehr interessant darüber zu lesen, wie die Red Lanterns Atrocitus ganz eigene Vorstellung von Gerechtigkeit ins Universum hinaus tragen.
Aber mit #13 beginnt das Green Lantern-Crossover "Rise of the Third Army", das mir total egal ist.
Also gibts auch da keine richtige Geschichte.
Etwas unglücklich geplant ist das schon, aber bei dem was die bei DC momentan so veranstalten ist das nur noch ein Tropfen in ein Fass, das eh schon längst am überlaufen ist.

Kommen wir zum Positiven.
Endlich dürfen die Red Lanterns so richtig gewalttätig werden. Bleeze macht Fatality ziemlich unmissverständlich klar, was sie von dem Angebot, eine Star Saphire zu werden hält, und Atrocitus mischt Stormwatch ein bisschen auf.

Am meisten habe ich mich aber über die Verwandlung von Jack Moore in Rankorr gefreut. Was in der letzten Geschichte begonnen worden war wurde jetzt vollendet, indem er sich entschliesst, ein Mitglied der Armee zu bleiben.
Neben Dex-Starr ist Rankorr schon jetzt mein Lieblichscharakter in der Serie und ich hoffe, noch viel Interessantes von ihm zu sehen.

Die Zeichnungen sind in Ordnung, nicht atemberaubend, aber doch besser als so einiges, was ich schon sehen durfte.

Im Grossen und Ganzen finde ich die Geschichte nicht so überzeugend, dass ich hier eine Kaufempfehlung aussprechen wollte.
Wem aber der erste Band gefallen hat und die Abenteuer der von Wut getriebenen Lanterns auch in Zukunft noch verfolgen will, der soll ihn sich ruhig holen.

Der Comic erscheint Mitte Februar auf Deutsch bei Panini Comics unter dem wohlklingenden Titel "Exodus". Für einmal finde ich den deutschen Titel cooler als den Originaltitel.

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