Catwoman by Tim Sale


Donnerstag, 31. Mai 2012
Baby-Gozilla

Cover von Superboy #1, 2nd Print

Verlag: DC
Autor: Scott Lobdell
Zeichner: R.B. Silva
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Superboy wird als Klongemisch von Superman und einem unbekannten menschlichen Spender in einem Labor der Organisation N.O.W.H.E.R.E. erschaffen. Als er vernichtet werden soll aktiviert er zum ersten Mal seine Kräfte und tötet alle Anwesenden ausser die eine Wissenschaftlerin ("Red"), die ihn retten wollte.
Nach einem "Unfall" bei seinem ersten Einsatz und einem darauf folgenden ersten Spaziergang unter normalen Menschen kehrt er zurück ins Labor um die Wahrheit über sich von Red zu erfahren. Die entpuppt sich allerdings selbst als Metamensch und wird sogleich von N.O.W.H.E.R.E. weggesperrt.
Den Verantwortlichen wird spätestens dann klar, dass ihnen die ganze Superboy-Sache etwas über den Kopf wächst, als sich dieser auf macht um seine eben verschleppte Freundin auf eigene Faust wieder zu befreien.

Bild aus Superboy #3

Fazit:
Superboy, der versucht herauszufinden wer er ist, wem er vertrauen kann und wie er mit andern Menschen umgehen soll. Der ewige Zweifler.
Ja, ich weiss, die Idee ist nicht neu, aber dieses ganze Zweifeln wird hier so gut rüber gebracht, dass man schon fast vergessen könnte, dass der Junge aus Stahl eigentlich halber Kryptonier ist. Auch dann, wenn er in 100 Metern höhe über den Strassen New Yorks schwebt und durch seine telekinetischen Fähigkeiten Scheiben zerspringen lässt.
An Action wird auch was geboten.

Aber:
Auch wenn mir selbst die Serie gefällt kann ich sie nicht allen empfehlen. Einerseits weil die Serie wohl eher auf pubertierende Jugentliche abziehlt (Stichwort: An sich selbst zweifeln) und andererseits, weil der neue Superboy irgendwie... übermächtig ist. Er kann mit seiner Telekinese so gut wie alles, ist fast unzerstörbar und intelligent. Das ist ein Bisschen too much.

Da Superboy in Zukunft auch bei den Teen Titans wieder mitmischen wird würde ich Leuten, die keine fanatischen Superboy-Fans sind eher jene Serie empfehlen.
Die beiden Serien sind bis jetzt eh sehr stark miteinander verknüpft.

Aber wie immer gilt: Schauen, was die Zukunft bringt.

Die Geschichte wird Anfang August als TP bei DC erscheinen. Ob sie auch auf Deutsch erscheinen wird weiss ich nicht.

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Bei Smallville in den Jungbrunnen gefallen

Cover von Green Arrow #1 2nd Print

Verlag: DC
Autor: J.T. Krull
Zeichner: Dan Jurgens
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Ein junger Millionär mit eigener Firma, der nachts auf Verbrecherjagt geht, ausgestattet mit allerhand praktischem Spielzeug. Oberste Regel: Ungerechtigkeit stoppen ohne dabei zu töten.
"Ja, ja, der dunkle Ritter..."
Nein! Tatsächlich handelt es sich nicht um Batman, sondern um Green Arrow, den Vollblutbogenschützen aus Star City. Ne, warte, Seattle. Seattle? Nochmal nachlesen. Doch. Tatsächlich. Seattle. Hei, DC, was ist aus Star City geworden?
Egal. Hier die Geschichte:
Oliver Queen wirft sich nachts in die grüne Strumpfhose um mit Pfeil und Bogen dem Bösen den garaus zu machen. Unterstützt wird er dabei von Naomi und Jax, die vor dem Computer sitzen und ihm Tipps geben, die er dann doch nicht befolgt.
Hätte er es mal getan, dann wäre er nicht in die Falle gelaufen von ein paar halbstarken Nachwuchs-Superschurken die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihn zu verprügeln und den ganzen Zirkus live ins Internet zu übertragen.
Das ist allerdings noch gar nichts im Vergleich zu dem, was ihn in seiner Firma erwartet. Es ist nämlich nicht jeder der Meinung, dass Oliver Queen ein fähiger Chef sein könnte.
Und dass dann auch noch eine Killerin auftaucht, die es auf Ollie abgesehen hat macht sie Situation nicht gerade leichter.

Bild aus Green Arrow #4

Fazit:
Na ja.
Ich mag Green Arrow. Oder hab ihn zumindest früher gemocht. Als er noch Spitzbart trug, sich den Award für den schlechtesten Vater der Welt mit Batman geteilt und regelmässig seine Frau Dinah aka Black Canary betrogen hat. Aber anscheinend stand ich damit ganz alleine da, so dass DC ihn nach dem Erfolg der Smallville-Interpretation gepackt, rasiert, entskandalisiert und bis zur unkenntlichkeit verjüngert hat. Das Kostüm wurde natürlich auch gleich übernommen.

Ich kann das verstehen, schliesslich sollten mit dem Reboot ja neue Leser angelockt werden, und das sind nun einmal eben diese Leute, die Smallville geschaut haben.

Aber: Alteingesessene Green Arrow-Fans werden bitter enttäuscht sein, wenn sie den Comic zum ersten Mal in die Finger bekommen. Und alle anderen wahrscheindlich auch.

Die Zeichnungen sind nicht gut und die Geschichte besteht aus einer Aneinanderreihung von Feinden, die Green Arrow bzw. Oliver Queen angreifen. Nicht sehr fantasievoll.

Ich würde empfehlen diese Geschichte auszulassen und auf die nächste zu warten. Die ist um Längen besser (neues Creativ-Team!) und sobald sie abgeschlossen ist schreibe ich euch auch warum!

An alle Arrow-Fans da draussen: Nicht verzweifeln, warten und erst einmal alte Hefte nochmal lesen.

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Millar & Mc Niven's Nemesis
Böse, gewalttätig, blutig

Cover von Nemesis

Verlag: Marvel
Autor: Mark Millar
Zeichner: Steve McNiven
Ausgabe: Gebunden 2011, Original in Millar & McNiven's Nemesis 1-4
Sprache: Englisch

Story:
Diese Zusammenfassung wird sehr kurz ausfallen, weil ich auf keinen Fall auch nur ein kleines bisschen zu viel verraten will.

Ein Polizei-Chief jagt einen absolut wahnsinnigen Killer namens Nemesis.
Das wars auch schon.

Ach ne, eins wollte ich noch sagen:
Die Idee hinter der Geschichte war anscheinend unter anderem die Frage:

"What if Batman was a total cunt?"

Rot auf Weiss

Fazit:
Ich bin ja bekennender Millar-Vergötterer. Genau wegen solchen Geschichten.
Und oh Mann, das kommt jetzt bestimmt wieder komisch rüber, wenn ich das sage, aber: Endlich mal wieder ein Comic mit viel Gewalt und Blut. Wäre das ein Computerspiel wäre es in Deutschland verboten.

Es ist aber nicht nur eine Splatter-Orgie. Es steckt eine extrem gute und spannende Geschichte in diesem Comic, und das Ende ist ein Geniestreich.

Die Bilder sind passend und gefallen mir auch wahnsinnig gut.

Ich weiss dass es viele Menschen gibt die beim Lesen eines solchen Comics nur den Kopf schütteln und sich fragen, wie man sowas nur schreiben kann, aber wenn ihr Kick-Ass gesehen und der Film euch gefallen hat (übrigens basierend auf einem anderen Millar-Comic) dann ist Nemesis ein Muss!

Gibts auch auf Deutsch, von Panini Comics.

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Düsterer, klassischer Batman

Cover von Batman: Detective Comics #1

Verlag: DC
Autor: Tony S. Daniel
Zeichner: auch Tony S. Daniel
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Der Joker ermordert Olivias Onkel und sie muss alles mit ansehen. Als das kleine Mädchen verschwindet macht sich Batman auf die Suche nach ihr und läuft geradewegs in eine Falle.
Und als er nach dem Joker fahndet führt ihn sein Weg auch in die Iceberg-Lounge, wo er nicht gerade herzlich begrüsst wird.

Bild von Batman: Detective Comics #7

Fazit:
Man kriegt nicht nur einen überzeugenden Detektiv geboten sondern auch einen entspannten Bruce Wayne.
Die Geschichte und die Zeichungen überzeugen.
Müsste ich für einen Batman-Fan eine der drei aktuellen Batman-Serien auswählen währe es wohl diese.

Lesen! Vor allem wenn ihr wissen wollt, wie irre der Joker wirklich ist...

Natürlich gibt es von DC davon eine gebundene Ausgabe, sie wird Mitte Juni erscheinen.
Mitte Mai erscheint auch das erste Heft der Batman-Reihe von Panini Comics, es enthält Detective Comics 1 und 2.

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Die Katze ist aus dem Sack (ja, der war jetzt schlecht)

Cover von Catwoman #1

Verlag: DC
Autor: Judd Winick
Zeichner: Guillem March
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Catwoman liebt es zu klauen und das ganze als Spiel auszuleben. Als eines ihrer Spiele schief geht kostet das jemanden das Leben, wofür sie sich die Schuld gibt. Selbst Batman kann sie nur knapp davor bewahren, einen Punkt zu überschreiten, von dem es keine Rückkehr mehr geben würde. Doch Catwoman findet einen Weg, sich abzulenken, was ihr jedoch wieder neuen Ärger einbringt.

Bild aus Catwoman #1

Fazit:
Ein wunderschön gezeichneter und colorierter Comic mit einer dramatischen Geschichte. Der Leser wird gleich voll und ganz in Catwomans Welt eingeführt. Dass diese nicht viel mit den glitzernden Steinchen zu tun hat welche die Katze so gerne klaut wird schnell klar.
Catwoman bringt ein kleines Bisschen Anarchie in die sonst so gut geordnete Batfamily.

Da Catwoman nicht nur ordentlich zuhauen kann sondern auch recht ordentlich aussieht handelt es sich hier keineswegs um einen typischen Girlie-Comic.

Ich möchte den Comic gerne all jenen empfehlen, die starke, unabhängige Frauen mögen und das verruchte an Catwoman schätzen.

Gibts ab Ende Juni auch als deutsches TP bei Panini Comics.

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Vater und Sohn im Kampf gegen das Verbrechen vereint - oder doch nicht?

Cover von Batman and Robin #1

Verlag: DC
Autor: Peter J. Tomasi
Zeichner: Patrick Gleason
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Batman und Robin sind wieder gemeinsam unterwegs. Und zum ersten Mal in der Geschichte ist Robin der tatsächliche, leibliche Sohn von Batman. Batman möchte seinem Sohn gerne seine Geschichte (allem voran den Tod seiner eigenen Eltern) näher bringen. Doch dieser scheint sich nicht so recht dafür zu interessieren. Auf einmal ist Batman in der Situation, dass er Robin dazu bringen muss, ihn zu respektieren, und nicht umgekehrt.
Bruce Wayne ist vielleicht nicht der Vorzeigevater, aber er gibt sich Mühe, kauft seinem Sohn sogar einen Hund. Dieser zeigt jedoch immer weniger Verständnis für den Weg der Verbrechensbekämpfung seines Vaters. Als dann ein Killer namens Nobody auftaucht und Damian ein Angebot macht das dieser nicht ablehnen kann, droht Bruce Wayne seinen Sohn zu verlieren.

Bild aus Batman and Robin #2

Fazit:
Normalerweise war Robin immer der bunte, lustige Kerl an Batmans Seite. Dann kam das Dick/Damian-Duo, in dem es gerade umgekehrt war. Und jetzt also Bruce und Damian. Beide kalt und verschwiegen.
Ich war zu Beginn etwas skeptisch, ob das funktionieren kann. Das tut es. Fans der alten Batman und Robin-Gespanne werden sich erst daran gewöhnen müssen.

Die Geschichte ist interessant und stellt gleich mal klar, welche Probleme noch auf das dynamische Duo zukommen wird.
Die Zeichungen sind geschmacksache. Ich sag mal, ich hab mich daran gewöhnt.

Ich mag die Serie gerne und empfehle sie allen, die das Team mögen oder einfach nur sehen wollen, wie sich die kleine stillgelegte Killermaschine Damian so macht.

Allerdings empfehle ich die englische Ausgabe. Dass Panini die Geschichte in zwei Bände zu je fast 13€ aufteilt halte ich für eine Frechheit.

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