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Donnerstag, 6. Dezember 2012
me.nicky, 20:41h
Geburt einer Legende
Verlag: DC
Autor: Alan Grant
Zeichner: Val Semeiks
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Die Czarnianer, das Volk des weit entfernten Planeten Czarnia, ist friedlich und die Liebe ihr höchstes Gut. Es gibt keine Verbrechen, keine Armut, kein verschwendetes Leben.
An einem wunderschönen, sonnigen Tag wird auf Czarnia ein kleiner Junge geboren. Seine ihn liebende Mutter tauft ihn auf den wohlklingenden Namen "Lobo". Lobo ist nicht wie die anderen Kinder. Schon ca. 30 Sekunden nach seiner Geburt hat er den anwesenden Arzt und die Geburtshelferin in kleine Stücke geschnitten. Später in der Schule quält und tötet er seine Mitschüler und zieht sich anders an, um sich abzugrenzen.
Ihr wisst, was man über solche Taten sagt: Sie sind ein stummer Hilfeschrei, denn jeder will geliebt werden.
Nicht so Lobo. Er hasst die Leute um ihn rum nicht, er hat nur Spass dabei, sie zu quälen. Als er älter wird, lässt er sich einen Radioempfänger in sein Gehirn implantieren, damit er 24 Stunden am Tag Metal hören kann. Und da Lobo ein sehr traditionsbewusster Mensch ist, tötet er nach der Operation das komplette Operationsteam.
Doch Lobos Leben ist nicht nur glücklich. Er ist mitunter sehr einsam. Lobos gesamte Rasse wurde bei einer verheerenden Plage von Killermoskitos ausgelöscht; er ist der letzte seiner Art. Doch auch das kann Lobos Glück nicht trüben. Er sieht das Positive im Negativen.
Schliesslich war er es selbst, der die Plage verursacht hat. Aber so sind sie, die Herandwachsenden. Immer für einen Streich gut. Gerade in dieser Phase der Entwicklung ist es wichtig, dass sie sich austoben können.
Und bei wem kann man sich besser austoben ohne Schaden zu verursachen, als bei Superman? Nicht nur einmal spielen sie kameradschaftlich "hau den Unverwundbaren" miteinander.
An den Weihnachtsmann hat Lobo übrigens nie geglaubt. Und Lobos Bauchgefühl hat Recht behalten: Es hat sich herausgestellt, dass der alte Mann gar nicht unsterblich war!
Lobo hingegen schon. Sehr zur Freude des Besitzers seines Stammlokals. Lobo zahlt dort zwar nie eine Rechnung, belästigt bei jedem Besuch die Kellnerin und jagd es ständig in die Luft, aber was tut man nicht alles, um einem einsamen Mann ein Lächeln zu entlocken!
Meine Meinung:
BESTE
ORIGIN
ALLER
ZEITEN!
Neben all dem "meine Eltern sind ja sowas von tot"-Quatsch in letzter Zeit ist es echt befreiend, mal wieder etwas gewissenloses zu lesen.
In dieses Heft wurde so viel Scheisse reingesteckt, das muss man fast im Klo aufbewahren!
Das ist eins dieser Hefte, die man seinen Eltern lieber nicht zeigen sollte, wenn man ihnen das Medium Comic näher bringen will.
Im Ernst, hier gibt es keine Moral, keinen tieferen Sinn der sich einem erst beim zweiten oder dritten Mal lesen offenbart. Lesen und geniessen ist das Motto!
Ein solcher Titel fehlt DC in der Sammlung der New 52 (oder New 83 oder wo die inzwischen angelangt sind).
Ich bin ja auch dafür, dass man dafür sorgen sollte, dass Comics etwas ernster genommen werden von Nicht-Comiclesern, aber wenn ich mich nach der Lektüre eines Hefts einfach nur schlecht fühle und am liebsten gleich losrennen und ein schwarzhaariges Waisenkind adoptieren würde, dann stimmt doch was nicht, oder?
Es ist ok, Comics zu mögen, die keinen Sinn ergeben und die nicht tiefgründig sind.
Wir schauen uns ja auch Filme wie "Twilight" an. Also ich nicht, aber irgendjemand tut es, sonst wäre die aus fünf Teilen bestehende Tetralogie ja nicht so erfolgreich. Btw: Darf sich jeder Dreck inzwischen "Saga" nennen?
Uuuuuund ich schweife mal wieder ab. Und mache mir Feinde dabei. Im Sonnenlicht glitzernde Feinde.
Ich würde gerne schreiben: Kauft euch den Comic, aber der ist von 1994 (letztes Jahrhundert) und das könnte ein Problem darstellen.
Deshalb lasst uns einfach alle gemeinsam hoffen, dass die bei DC irgendwann zur Vernunft kommen und eine neue Lobo-Serie starten.
Ach ja: Das Artwork passt.
Verlag: DC
Autor: Alan Grant
Zeichner: Val Semeiks
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Die Czarnianer, das Volk des weit entfernten Planeten Czarnia, ist friedlich und die Liebe ihr höchstes Gut. Es gibt keine Verbrechen, keine Armut, kein verschwendetes Leben.
An einem wunderschönen, sonnigen Tag wird auf Czarnia ein kleiner Junge geboren. Seine ihn liebende Mutter tauft ihn auf den wohlklingenden Namen "Lobo". Lobo ist nicht wie die anderen Kinder. Schon ca. 30 Sekunden nach seiner Geburt hat er den anwesenden Arzt und die Geburtshelferin in kleine Stücke geschnitten. Später in der Schule quält und tötet er seine Mitschüler und zieht sich anders an, um sich abzugrenzen.
Ihr wisst, was man über solche Taten sagt: Sie sind ein stummer Hilfeschrei, denn jeder will geliebt werden.
Nicht so Lobo. Er hasst die Leute um ihn rum nicht, er hat nur Spass dabei, sie zu quälen. Als er älter wird, lässt er sich einen Radioempfänger in sein Gehirn implantieren, damit er 24 Stunden am Tag Metal hören kann. Und da Lobo ein sehr traditionsbewusster Mensch ist, tötet er nach der Operation das komplette Operationsteam.
Doch Lobos Leben ist nicht nur glücklich. Er ist mitunter sehr einsam. Lobos gesamte Rasse wurde bei einer verheerenden Plage von Killermoskitos ausgelöscht; er ist der letzte seiner Art. Doch auch das kann Lobos Glück nicht trüben. Er sieht das Positive im Negativen.
Schliesslich war er es selbst, der die Plage verursacht hat. Aber so sind sie, die Herandwachsenden. Immer für einen Streich gut. Gerade in dieser Phase der Entwicklung ist es wichtig, dass sie sich austoben können.
Und bei wem kann man sich besser austoben ohne Schaden zu verursachen, als bei Superman? Nicht nur einmal spielen sie kameradschaftlich "hau den Unverwundbaren" miteinander.
An den Weihnachtsmann hat Lobo übrigens nie geglaubt. Und Lobos Bauchgefühl hat Recht behalten: Es hat sich herausgestellt, dass der alte Mann gar nicht unsterblich war!
Lobo hingegen schon. Sehr zur Freude des Besitzers seines Stammlokals. Lobo zahlt dort zwar nie eine Rechnung, belästigt bei jedem Besuch die Kellnerin und jagd es ständig in die Luft, aber was tut man nicht alles, um einem einsamen Mann ein Lächeln zu entlocken!
Meine Meinung:
BESTE
ORIGIN
ALLER
ZEITEN!
Neben all dem "meine Eltern sind ja sowas von tot"-Quatsch in letzter Zeit ist es echt befreiend, mal wieder etwas gewissenloses zu lesen.
In dieses Heft wurde so viel Scheisse reingesteckt, das muss man fast im Klo aufbewahren!
Das ist eins dieser Hefte, die man seinen Eltern lieber nicht zeigen sollte, wenn man ihnen das Medium Comic näher bringen will.
Im Ernst, hier gibt es keine Moral, keinen tieferen Sinn der sich einem erst beim zweiten oder dritten Mal lesen offenbart. Lesen und geniessen ist das Motto!
Ein solcher Titel fehlt DC in der Sammlung der New 52 (oder New 83 oder wo die inzwischen angelangt sind).
Ich bin ja auch dafür, dass man dafür sorgen sollte, dass Comics etwas ernster genommen werden von Nicht-Comiclesern, aber wenn ich mich nach der Lektüre eines Hefts einfach nur schlecht fühle und am liebsten gleich losrennen und ein schwarzhaariges Waisenkind adoptieren würde, dann stimmt doch was nicht, oder?
Es ist ok, Comics zu mögen, die keinen Sinn ergeben und die nicht tiefgründig sind.
Wir schauen uns ja auch Filme wie "Twilight" an. Also ich nicht, aber irgendjemand tut es, sonst wäre die aus fünf Teilen bestehende Tetralogie ja nicht so erfolgreich. Btw: Darf sich jeder Dreck inzwischen "Saga" nennen?
Uuuuuund ich schweife mal wieder ab. Und mache mir Feinde dabei. Im Sonnenlicht glitzernde Feinde.
Ich würde gerne schreiben: Kauft euch den Comic, aber der ist von 1994 (letztes Jahrhundert) und das könnte ein Problem darstellen.
Deshalb lasst uns einfach alle gemeinsam hoffen, dass die bei DC irgendwann zur Vernunft kommen und eine neue Lobo-Serie starten.
Ach ja: Das Artwork passt.
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me.nicky, 01:52h
Mein Lieblingsrobin
Verlag: DC
Autor: Peter J. Tomasi
Zeichner: Patrick Gleason
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Damian Wayne hatte keine normale Kindheit. "Klar, als Batmans Sohn." denkt ihr euch jetzt vielleicht. Doch er wurde gar nicht von der Fledermaus gross gezogen, sondern von seiner Mutter: Talia al Ghul.
Und die ist jetzt wirklich keine Anwärterin auf den Preis "Mutter des Jahres".
Talia bringt ihrem Sohn all das bei, worüber man Kindern im Idealfall erzählt, wie schlimm es sei. Kämpfen, Foltern, Töten, Kriegsführung und Geigenspielen.
Herangezüchtet in einem künstlichen Mutterleib erlernt der Knirps jede Kampftechnik, den Umgang mit jeder bekannten Waffe und wahrscheinlich eine Million Sprachen.
Nur eines verrät sie ihm nicht: Wer sein Vater ist.
Wenn er danach fragt erhält er nur die Antwort, dass er es dann erfahre, wenn er würdig sei.
Jedes Jahr an seinem Geburtstag muss er sein Können unter Beweis stellen, als Endgegner trifft er jedes Mal auf seine Mutter. Und jedes Mal verliert er.
Bis zu diesem einen, verhängnisvollen Tag, als Damian seine Mutter besiegt und der Mann, der die Menschen zu schützen versucht auf den Jungen trifft, der die Welt in den Abgrund stürzen wird.
Meine Meinung:
Bad Boy-Robin.
Neben ihm sieht Bruce Wayne wie ein psychisch gesunder Mensch aus.
Ich liebe ihn.
Endlich ist Bruce Wayne gezwungen, auf einen Menschen einzugehen. Es ist sein Sohn. Sein kaputter Sohn. Er wurde zum Mörder und Weltbeherrscher erzogen, und er muss ihm das wieder abtrainieren. Und er muss lernen, ein liebender Vater zu sein. Denn im Gegensatz zu Dick und Tim hat Damian nie Elternliebe erfahren. Und er soll ja nicht so enden wie Jason.
Der Comic bietet nichts neues. An Damians Origin wurde zum Glück nichts verändert. Warum auch? Den gibts ja erst seit kurzem.
Und Grant Morrisons Idee von einem üblen Satansbraten als Batmans Sohn in "Batman and Son" ist so gut und lässt keine Fragen offen, dass es nicht nötig war, den Lesern etwas neues aufzutischen.
Die Geschichte geht ein bisschen mehr auf Talias - ich nenns jetzt mal einfach so - "Erziehungsstil" ein. Für Leute, die schon Bescheid wussten birgt der Comic aber eigentlich nichts neues.
Leute, die vor kurzem erst eingestiegen sind und sich fragen wie es kommt, dass ein so verzogener Bengel so gut trainiert ist und als Batmans Sohn doch ab und zu ins Töten abrutscht, für die liefert diese #0 die Erklärung.
Zusammenfassend zu allen vier Robin #0-Heften möchte ich sagen, dass ich nicht finde, dass sich irgendetwas verbessert hat. Viel eher erweckt es den Anschein, als hätte man hier irgend etwas hingeschludert mit der Absicht, alte Sachen nochmal als neu verkaufen zu können.
Am enttäuschensten fand ich tatsächlich Tim Drakes neue Origin, da mir seine sich über mehrere Jahre hinziehende Entwicklung sehr gut gefallen hat und jetzt alles lieblos auf ein paar Seiten zusammengequetscht wurde.
Vielleicht sollte man sich bei DC mal Rat an Orten holen, wo Leser noch geschätzt werden: Bei Marvel.
Verlag: DC
Autor: Peter J. Tomasi
Zeichner: Patrick Gleason
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch
Story:
Damian Wayne hatte keine normale Kindheit. "Klar, als Batmans Sohn." denkt ihr euch jetzt vielleicht. Doch er wurde gar nicht von der Fledermaus gross gezogen, sondern von seiner Mutter: Talia al Ghul.
Und die ist jetzt wirklich keine Anwärterin auf den Preis "Mutter des Jahres".
Talia bringt ihrem Sohn all das bei, worüber man Kindern im Idealfall erzählt, wie schlimm es sei. Kämpfen, Foltern, Töten, Kriegsführung und Geigenspielen.
Herangezüchtet in einem künstlichen Mutterleib erlernt der Knirps jede Kampftechnik, den Umgang mit jeder bekannten Waffe und wahrscheinlich eine Million Sprachen.
Nur eines verrät sie ihm nicht: Wer sein Vater ist.
Wenn er danach fragt erhält er nur die Antwort, dass er es dann erfahre, wenn er würdig sei.
Jedes Jahr an seinem Geburtstag muss er sein Können unter Beweis stellen, als Endgegner trifft er jedes Mal auf seine Mutter. Und jedes Mal verliert er.
Bis zu diesem einen, verhängnisvollen Tag, als Damian seine Mutter besiegt und der Mann, der die Menschen zu schützen versucht auf den Jungen trifft, der die Welt in den Abgrund stürzen wird.
Meine Meinung:
Bad Boy-Robin.
Neben ihm sieht Bruce Wayne wie ein psychisch gesunder Mensch aus.
Ich liebe ihn.
Endlich ist Bruce Wayne gezwungen, auf einen Menschen einzugehen. Es ist sein Sohn. Sein kaputter Sohn. Er wurde zum Mörder und Weltbeherrscher erzogen, und er muss ihm das wieder abtrainieren. Und er muss lernen, ein liebender Vater zu sein. Denn im Gegensatz zu Dick und Tim hat Damian nie Elternliebe erfahren. Und er soll ja nicht so enden wie Jason.
Der Comic bietet nichts neues. An Damians Origin wurde zum Glück nichts verändert. Warum auch? Den gibts ja erst seit kurzem.
Und Grant Morrisons Idee von einem üblen Satansbraten als Batmans Sohn in "Batman and Son" ist so gut und lässt keine Fragen offen, dass es nicht nötig war, den Lesern etwas neues aufzutischen.
Die Geschichte geht ein bisschen mehr auf Talias - ich nenns jetzt mal einfach so - "Erziehungsstil" ein. Für Leute, die schon Bescheid wussten birgt der Comic aber eigentlich nichts neues.
Leute, die vor kurzem erst eingestiegen sind und sich fragen wie es kommt, dass ein so verzogener Bengel so gut trainiert ist und als Batmans Sohn doch ab und zu ins Töten abrutscht, für die liefert diese #0 die Erklärung.
Zusammenfassend zu allen vier Robin #0-Heften möchte ich sagen, dass ich nicht finde, dass sich irgendetwas verbessert hat. Viel eher erweckt es den Anschein, als hätte man hier irgend etwas hingeschludert mit der Absicht, alte Sachen nochmal als neu verkaufen zu können.
Am enttäuschensten fand ich tatsächlich Tim Drakes neue Origin, da mir seine sich über mehrere Jahre hinziehende Entwicklung sehr gut gefallen hat und jetzt alles lieblos auf ein paar Seiten zusammengequetscht wurde.
Vielleicht sollte man sich bei DC mal Rat an Orten holen, wo Leser noch geschätzt werden: Bei Marvel.
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