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Freitag, 17. August 2012
me.nicky, 07:35h
Warum der Relaunch eine gute Idee war oder: Epic Fail, Teil 1

Verlag: DC
Autor: James Robinson
Zeichner: Mauro Cascioli, Scott Clark, Ibraim Roberson
Ausgabe: HC 2010, Original in Faces of Evil: Prometheus 1, Justice League: Cry for Justice 1-7, 52 22+42
Sprache: Englisch
Story:
Die Justice League und ihre Mitglieder kämpft für die Gerechtigkeit. Oder sollte sie zumindest. Doch vielen ist das reine Reagieren nicht genug. Nach drei grossen Krisen und Verlusten auch in den vordersten Reihen wollen sie handeln, sie wollen ihre Feinde so behandeln wie diese mit ihnen und ihren Opfern umspringen. Green Lantern Hal Jordan und Green Arrow Oliver Queen kehren der Liga gemeinsam den Rücken, Ray Palmer ist der Meinung, Verbrecher behandeln zu können wie er will, da er sich eh nicht mehr als Held sieht und Starman und dem Gorilla Bill ist nach dem Tod von Freunden eh alles egal.
Doch gerade jetzt kann die Welt der Superhelden einen Streit nicht brauchen, denn sie werden bedroht von einer Gefahr, die sie von Anfang an falsch einschätzen: Prometheus.
Er führt nicht nur die ganze Liga an der Nase herum, sondern dringt auch unbemerkt in ihr Hauptquartier ein und reisst Red Arrow den rechten Arm ab.
Als sie die Ausmasse der Bedrohung begreifen ist es schon zu spät. Zwar haben sie Prometheus, doch der droht nicht nur damit, verschiedene Städte zu zerstören, er beweist es auch gleich, indem er Star Citys Innenstadt in Schutt und Asche legt. Und als wäre das ganze nicht schlimm genug, findet Olie seine Fast-Enkelin Lian (Roy Harpers Tochter) tot unter den Trümmern.
Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung der anderen Städte zu vermeiden ist, Prometheus laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er sein Wort hält und dass die Liga ihn später der Gerechtigkeit übergeben kann. Doch ein Mitglied erkennt, dass Prometheus einen Punkt erreicht hat, an dem die Liga mit ihren moralischen Grenzen ihm nichts mehr anhaben kann. Und beschliesst, endlich zu handeln.

Meine Meinung:
Schade.
Die erste Hälfte ist ja noch halbwegs gut, aber dann fängts an, dumm zu werden. Es fängt damit an, dass Captain Marvel jr. (damals hiess der noch so) im Beisein von vier Justice League-Mitgliedern das Wort "Shazam" sagt und nichts passiert, was niemandem ausser dem Leser aufzufallen scheint. Zur Erinnerung: Captain Marvel jr. verwandelt sich sofort wieder in Freddy, wenn er das Zauberwort sagt.
Dann wird Roy Harper/Red Arrow der Arm abgerissen und dann stirbt Lian. Und das sind nur die drei grossen Idiotien.
Ein Comic, den man bestenfalls im Winter zum Heizen benutzen kann.
DC opfert für ein Quäntchen Sensation eine jahrzehntelang immer wieder weiterentwickelte Figur. Roy Harper, der eine tragische Kindheit hatte und von amerikanischen Ureinwohnern gross gezogen wurde, später als Green Arrow Sidekick "Speedy" drogenabhängig und vom Ziehvater verstossen, fing sich wieder und schaffte sich eine eigene Superheldenidentität an, Arsenal.
Er war ein Mitglied der Teen Titans, eng befreundet mit Wally, Dick, Donna und Garth, später respektiert als vollwertiges, vertrauenswürdiges Mitglied der Superhelden-Szene, selbst von Urgesteinen wie Batman.
Ganz oben angekommen ist er, als er unter der Superheldenidentität Red Arrow in die Justice League aufgenommen wird.
Roy Harper ist als alleinerziehender Vater eine absolute Rarität unter den Helden (wenn man Bruce Wayne berechtigterweise nicht dazu zählt).
Die ganze Justice League wird wie ein Haufen zurückgebliebender Legginsträger dargestellt, die selbst an C-Klasse-Bösewichten scheitern würde. Das Wort "Team" ist hier fehl am Platz. Es ist eine Gruppe verschiedenster Superhelden, von denen keiner den anderen mag und die alle rumsitzen und rummemmen, wenn Hal und Oliver endlich mal was tun wollen.
Wer nach der Lektüre von "Cry for Justice" denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, der soll erstmal den Folgeband Rise and Fall lesen.
Die unglaublich guten Zeichnungen hauen da absolut nichts mehr raus und ich frage mich eher, warum sie den Zeichner nicht für eine gute Geschichte "benutzt" haben.
Keine Kaufempfelung.
Gabs auch auf Deutsch.
Auch auf Deutsch keine Kaufempfehlung.
Ausser für Comic-Masochisten.

Verlag: DC
Autor: James Robinson
Zeichner: Mauro Cascioli, Scott Clark, Ibraim Roberson
Ausgabe: HC 2010, Original in Faces of Evil: Prometheus 1, Justice League: Cry for Justice 1-7, 52 22+42
Sprache: Englisch
Story:
Die Justice League und ihre Mitglieder kämpft für die Gerechtigkeit. Oder sollte sie zumindest. Doch vielen ist das reine Reagieren nicht genug. Nach drei grossen Krisen und Verlusten auch in den vordersten Reihen wollen sie handeln, sie wollen ihre Feinde so behandeln wie diese mit ihnen und ihren Opfern umspringen. Green Lantern Hal Jordan und Green Arrow Oliver Queen kehren der Liga gemeinsam den Rücken, Ray Palmer ist der Meinung, Verbrecher behandeln zu können wie er will, da er sich eh nicht mehr als Held sieht und Starman und dem Gorilla Bill ist nach dem Tod von Freunden eh alles egal.
Doch gerade jetzt kann die Welt der Superhelden einen Streit nicht brauchen, denn sie werden bedroht von einer Gefahr, die sie von Anfang an falsch einschätzen: Prometheus.
Er führt nicht nur die ganze Liga an der Nase herum, sondern dringt auch unbemerkt in ihr Hauptquartier ein und reisst Red Arrow den rechten Arm ab.
Als sie die Ausmasse der Bedrohung begreifen ist es schon zu spät. Zwar haben sie Prometheus, doch der droht nicht nur damit, verschiedene Städte zu zerstören, er beweist es auch gleich, indem er Star Citys Innenstadt in Schutt und Asche legt. Und als wäre das ganze nicht schlimm genug, findet Olie seine Fast-Enkelin Lian (Roy Harpers Tochter) tot unter den Trümmern.
Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung der anderen Städte zu vermeiden ist, Prometheus laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er sein Wort hält und dass die Liga ihn später der Gerechtigkeit übergeben kann. Doch ein Mitglied erkennt, dass Prometheus einen Punkt erreicht hat, an dem die Liga mit ihren moralischen Grenzen ihm nichts mehr anhaben kann. Und beschliesst, endlich zu handeln.

Meine Meinung:
Schade.
Die erste Hälfte ist ja noch halbwegs gut, aber dann fängts an, dumm zu werden. Es fängt damit an, dass Captain Marvel jr. (damals hiess der noch so) im Beisein von vier Justice League-Mitgliedern das Wort "Shazam" sagt und nichts passiert, was niemandem ausser dem Leser aufzufallen scheint. Zur Erinnerung: Captain Marvel jr. verwandelt sich sofort wieder in Freddy, wenn er das Zauberwort sagt.
Dann wird Roy Harper/Red Arrow der Arm abgerissen und dann stirbt Lian. Und das sind nur die drei grossen Idiotien.
Ein Comic, den man bestenfalls im Winter zum Heizen benutzen kann.
DC opfert für ein Quäntchen Sensation eine jahrzehntelang immer wieder weiterentwickelte Figur. Roy Harper, der eine tragische Kindheit hatte und von amerikanischen Ureinwohnern gross gezogen wurde, später als Green Arrow Sidekick "Speedy" drogenabhängig und vom Ziehvater verstossen, fing sich wieder und schaffte sich eine eigene Superheldenidentität an, Arsenal.
Er war ein Mitglied der Teen Titans, eng befreundet mit Wally, Dick, Donna und Garth, später respektiert als vollwertiges, vertrauenswürdiges Mitglied der Superhelden-Szene, selbst von Urgesteinen wie Batman.
Ganz oben angekommen ist er, als er unter der Superheldenidentität Red Arrow in die Justice League aufgenommen wird.
Roy Harper ist als alleinerziehender Vater eine absolute Rarität unter den Helden (wenn man Bruce Wayne berechtigterweise nicht dazu zählt).
Die ganze Justice League wird wie ein Haufen zurückgebliebender Legginsträger dargestellt, die selbst an C-Klasse-Bösewichten scheitern würde. Das Wort "Team" ist hier fehl am Platz. Es ist eine Gruppe verschiedenster Superhelden, von denen keiner den anderen mag und die alle rumsitzen und rummemmen, wenn Hal und Oliver endlich mal was tun wollen.
Wer nach der Lektüre von "Cry for Justice" denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, der soll erstmal den Folgeband Rise and Fall lesen.
Die unglaublich guten Zeichnungen hauen da absolut nichts mehr raus und ich frage mich eher, warum sie den Zeichner nicht für eine gute Geschichte "benutzt" haben.
Keine Kaufempfelung.
Gabs auch auf Deutsch.
Auch auf Deutsch keine Kaufempfehlung.
Ausser für Comic-Masochisten.
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Donnerstag, 16. August 2012
me.nicky, 15:50h
Durchhalten beim Lesen ist angesagt!

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: auch Christiophe Bec
Ausgabe: HC 2009 Splitter, Original in Prométhée: Atlantis
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte beginnt im Jahr 1513 in Panama, wo Konquistadore auf einem Hügel (anscheinend) ein Raumschiff entdecken.
Schnitt.
Kurze Erklärung zu Prometheus, einem Titan in der griechischen Mythologie.
Schnitt.
Das Jahr 2019. Das Space Shuttle "Atlantis" startet um 13 Uhr. Punkt 13.13 Uhr bricht die Verbindung ab und alle Uhren auf der Welt bleiben stehen. Nicht nur die von Computer gesteuerten, sondern auch die mechanischen. Gleichzeitig springt ein jahrtausendealter Mechanismus an, von dem bis jetzt niemand so richtig weiss, was er eigentlich darstellt.
Um 16.13 Uhr, drei Stunden später, bleibt der Mechanismus wieder stehen dafür funktionieren die Uhren weltweit wieder.
Zum Space Shuttle gibts aber immer noch keine Verbindung. Nicht einmal als es am nächsten Tag sauber in Cape Canaveral landet.
Aus Sicherheitsgründen wird ein SWAT-Team vorgeschickt, die das Innere durchsuchen sollen. Doch auf das, worauf sie dort stossen, konnte sie keine Spezialausbildung der Welt vorbereiten.
Von diesem Moment an passieren auf der ganzen Welt immer mehr unglaubliche Dinge, bei denen die Menschheit nichts anderes tun kann als vor dem Ferseher zu sitzen und zuzuschauen.

Meine Meinung:
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um den Comic dann doch irgendwann durch zu lesen. Warum? Weil er am Anfang ziemlich zäh war. Das ging sogar so weit, dass ich den Comic meiner Schwester ausgeliehen hab mit den Worten "Lies du den doch mal und sag mir dann, ob es sich lohnt.".
Sie fand ihn gut und meinte, ich solle ihn unbedingt auch noch lesen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft. Und ich bin froh darüber. Nicht, weil ichs jetzt endlich hinter mir hätte, nein, ich besitze selbstverständlich auch die nachfolgenden Bände. Ich bin froh, weil ich mich fühle, als wäre ich fürs Durchhalten belohnt worden.
Der Anfang der Geschichte ist etwas irritierend. Kurze Ausschnitte aus dem Leben verschiedener Menschen, die nichts miteinander gemein zu haben scheinen, es passiert mit dem Stehenbleiben der Uhren zwar etwas ungewöhnliches, aber nicht wirklich spektakuläres. Erst ab der Landung des Space Shuttles geht es los, dann aber auch Schlag auf Schlag. Die Spannung steigert sich und der Band endet schliesslich mit einem guten Cliffhanger.
Es ist, als würde man während der ganzen Geschichte lang einen leisen Herzschlag im Hintergrund hören, ein regelmässiges Schlagen, das plötzlich schneller und lauter wird und sich am Ende in ein Rasen verwandelt hat. Psychothrillermässig.
Die Zeichnungen sind ungewohnt und sollen wohl möglichst realistisch wirken, ohne sich dabei am Fotorealismus zu vergreifen. Es handelt sich überwiegend um Gesichter von Menschen, selten sieht man einmal einen grösseren Raum als nur den Hintergrund dieser Gesichter. Eine Besonderheit sind die ganzseitigen Zeichnungen, etwa von Prometheus' Adler oder der wiederaufgetauchten Titanic. Die Farben sind unspektakulär gehalten das meiste ist gleich tiefschwarz belassen, alles andere würde auch nicht zur Geschichte passen.
Ich gebe hier noch keine Kaufempfehlung, einfach weil ich noch nicht weiss, wie es weitergeht. Darüber werde ich aber hoffentlich in Kürze schreiben können.
Der Band kostet, wie die meisten Splitter-Comics, 13.80€.

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: auch Christiophe Bec
Ausgabe: HC 2009 Splitter, Original in Prométhée: Atlantis
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Die Geschichte beginnt im Jahr 1513 in Panama, wo Konquistadore auf einem Hügel (anscheinend) ein Raumschiff entdecken.
Schnitt.
Kurze Erklärung zu Prometheus, einem Titan in der griechischen Mythologie.
Schnitt.
Das Jahr 2019. Das Space Shuttle "Atlantis" startet um 13 Uhr. Punkt 13.13 Uhr bricht die Verbindung ab und alle Uhren auf der Welt bleiben stehen. Nicht nur die von Computer gesteuerten, sondern auch die mechanischen. Gleichzeitig springt ein jahrtausendealter Mechanismus an, von dem bis jetzt niemand so richtig weiss, was er eigentlich darstellt.
Um 16.13 Uhr, drei Stunden später, bleibt der Mechanismus wieder stehen dafür funktionieren die Uhren weltweit wieder.
Zum Space Shuttle gibts aber immer noch keine Verbindung. Nicht einmal als es am nächsten Tag sauber in Cape Canaveral landet.
Aus Sicherheitsgründen wird ein SWAT-Team vorgeschickt, die das Innere durchsuchen sollen. Doch auf das, worauf sie dort stossen, konnte sie keine Spezialausbildung der Welt vorbereiten.
Von diesem Moment an passieren auf der ganzen Welt immer mehr unglaubliche Dinge, bei denen die Menschheit nichts anderes tun kann als vor dem Ferseher zu sitzen und zuzuschauen.

Meine Meinung:
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um den Comic dann doch irgendwann durch zu lesen. Warum? Weil er am Anfang ziemlich zäh war. Das ging sogar so weit, dass ich den Comic meiner Schwester ausgeliehen hab mit den Worten "Lies du den doch mal und sag mir dann, ob es sich lohnt.".
Sie fand ihn gut und meinte, ich solle ihn unbedingt auch noch lesen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft. Und ich bin froh darüber. Nicht, weil ichs jetzt endlich hinter mir hätte, nein, ich besitze selbstverständlich auch die nachfolgenden Bände. Ich bin froh, weil ich mich fühle, als wäre ich fürs Durchhalten belohnt worden.
Der Anfang der Geschichte ist etwas irritierend. Kurze Ausschnitte aus dem Leben verschiedener Menschen, die nichts miteinander gemein zu haben scheinen, es passiert mit dem Stehenbleiben der Uhren zwar etwas ungewöhnliches, aber nicht wirklich spektakuläres. Erst ab der Landung des Space Shuttles geht es los, dann aber auch Schlag auf Schlag. Die Spannung steigert sich und der Band endet schliesslich mit einem guten Cliffhanger.
Es ist, als würde man während der ganzen Geschichte lang einen leisen Herzschlag im Hintergrund hören, ein regelmässiges Schlagen, das plötzlich schneller und lauter wird und sich am Ende in ein Rasen verwandelt hat. Psychothrillermässig.
Die Zeichnungen sind ungewohnt und sollen wohl möglichst realistisch wirken, ohne sich dabei am Fotorealismus zu vergreifen. Es handelt sich überwiegend um Gesichter von Menschen, selten sieht man einmal einen grösseren Raum als nur den Hintergrund dieser Gesichter. Eine Besonderheit sind die ganzseitigen Zeichnungen, etwa von Prometheus' Adler oder der wiederaufgetauchten Titanic. Die Farben sind unspektakulär gehalten das meiste ist gleich tiefschwarz belassen, alles andere würde auch nicht zur Geschichte passen.
Ich gebe hier noch keine Kaufempfehlung, einfach weil ich noch nicht weiss, wie es weitergeht. Darüber werde ich aber hoffentlich in Kürze schreiben können.
Der Band kostet, wie die meisten Splitter-Comics, 13.80€.
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Mittwoch, 15. August 2012
me.nicky, 17:17h
The bat is dead, long live the bat!

Verlag: DC
Autor: Doug Moench, Chuck Dixon, Alan Grant
Zeichner: Jim Aparo, Graham Nolan, Bret Blevins, Klaus Janson, Mike Manley
Ausgabe: TP 2000, Original in Batman 498-500, Detective Comics 664-666, Showcase (1993) 7-8, Batman: Shadow of the Bat 16-18
Sprache: Englisch
Story:
Nachdem Bane Batman ziemlich publikumswirksam auf einer von Gothams Strassen entsorgt hat macht er sich daran, alle anderen in der Stadt herrschenden Gangs auszuschalten.
Robin, Jean Paul und Alfred versuchen unterdessen, den lädierten Bruce Wayne am Leben zu errhalten. Robin und JP besorgen dafür über Commissioner Gordon ein spezielles Medikament, das für die Behandlung von Rückgratsverletungen eingesetzt wird. Alfred organisiert eine private Ärztin und eine komplette Krankenhauseinrichtung, so dass Bruce zu Hause behandelt werden kann. Zusammen mit Robin zerstört er ausserdem seinen Porsche und schiebt ihn eine Klippe runter, um eine plausible Ausrede für die Verletzungen zu haben.
Für alle beteiligten ist es eine enorme Belastung. Gordon bräuchte den dunklen Ritter dringend in Gotham City, wo alles ausser Kontrolle gerät, Tim macht sich natürlich Vorwürfe, nicht da gewesen zu sein und JP weiss nicht so genau, was er jetzt tun sollte.
Erst nachdem Bruce Wayne ein kleines Stückchen seiner verlorenen Hoffnung wiedergefunden hat, geht es weiter. Er gibt sein Amt als furchtloser Kämpfer für Gerechtigkeit weiter. Allerdings nicht an Nightwing, sondern an Jean Paul, Azrael. Die Regeln sind klar, die einzige Bedingung ist, dass sich niemand Bane nähert.
Doch schnell merkt Robin, dass Jean Paul-Batman nicht gleich Bruce Wayne-Batman ist. Er geht um einiges brutaler vor und ist nicht direkt um Menschenleben besorgt.

Er beginnt das Kostüm zu modifizieren und verändert es grundlegend, fügt zum Beispiel Krallen hinzu.
Da dummerweise gerade Tims Vater entführt wurde und Bruce sich mit Alfred aufgemacht hat, ihn zu retten hat er niemanden, an den er sich wenden könnte.
Selbst Nightwing, der unverhofft auftaucht und die beleidigte Leberwurst gibt weil er bei der Erbfolge um die Maske der Fledermaus übergangen wurde hilft ihm nicht weiter.
Und natürlich kann Jean Paul, der sich inzwischen für den besseren Batman hält, auch nicht die Finger von Bane lassen.
Meine Meinung:
Ich glaube, es ist jedem klar, dass der zweite Teil von der Geschichte des fallenden Ritters nicht so megaepisch sein kann wie der erste Teil. Aber hei, grossartig ist sie trotzdem.
Der Fokus liegt ganz klar auf Robin und dem neuen Batman. Es ist gut beschrieben wie Tim, der ja noch sehr jung ist, verzweifelt versucht Jean Pauls Fehler auszubügeln und hilflos versucht, irgendwo Hilfe zu holen.
Obwohl sein Vater noch lebt zeichnet sich schon ab, dass er in Bruce mehr als nur einen Lehrer sieht. Er versucht, ihm beizustehen als der nur liegen kann und er vertraut ihm blind, als er erfährt, dass Bruce und Alfred auf dem Weg sind, seinen Vater zu retten.
Er zeigt, wie loyal er nicht nur gegenüber Bruce Wayne, sondern generell der Institution Batman ist. Er möchte Jean Paul helfen, ohne ihn zu verurteilen.
Aber auch Bruce zeigt, wie viel er von seinem Sidekick hält, als er ihn zur ersten Person macht, die erfährt, wer der neue Batman werden soll.
Ausserdem verlässt er seine von Bane kontrollierte Stadt, um Tims Vater zu retten. Das wäre sonst undenkbar. Er vertraut darauf, dass Tim als Robin aus Jean Paul den Batman macht, den Gotham braucht.

Es ist auch schön zu sehen, dass Bruce Wayne mit seiner Wahl des neuen Batmans doch leicht daneben liegt. Aber die Geschichtenerzähler von DC haben es sich nicht einfach leicht gemacht, Jean Paul ist nicht das komplette Gegenteil von Bruce Wayne. Er möchte besser sein als der alte Batman und ist auch überzeugt davon, dass er es sein wird. Allerdings scheint er nie wirklich verstanden zu haben, was "Batman" eigentlich bedeutet. Es geht nicht primär um das Verhindern von Verbrechen, sondern um den Erhalt von Leben.

Zwar hatte auch Bruce Wayne-Batman einmal eine Phase, in der er ungewöhnlich brutal war, doch Tim Drake holte ihn damals als neuer Robin da wieder raus. Er sieht Robin nicht nur als buntes Plappermaul, sondern als eine Art ihm beistehendes Gewissen, ein Junge, der ihn an seine eigene Menschlichkeit erinnert. Dass Jean Paul Robin verstösst ist nicht nur arrogant, sondern hat auch symbolischen Charakter. Er sieht ihn als Behinderung.
Die Geschichte um Jean Paul zeigt, warum nicht einfach jeder, der sich eine schwarze Ganzkörperleggins anzieht Batman sein kann.
Kaum trägt er das Kostüm zum ersten Mal spürt er die Macht und nutzt sie voll aus. Es ist Disziplin nötig, um Grenzen nicht zu überschreiten, vor allem wenn man als Gesetztloser unterwegs ist, der sich an keine Regeln zu halten braucht.
Jean Paul bringt die Voraussetzungen dafür einfach nicht mit. Er wurde nicht von Batman grossgezogen, er hat dessen Ansichten nicht indoktriniert bekommen.
Es ist, wie wenn man einem Kind eine Million Euro in die Hand drückt und sagt "mach mal, wir sehn uns dann später wieder.". Jean Paul kriegt, nachdem er dank ein bisschen Brainwashing alles andere als selbstbestimmt gelebt hat, die Schlüssel zu Wayne Manor, zum Batmobil, zur Höhle. Ganz ehrlich, was würdet ihr damit machen, wenn Bruce gerade nicht da ist?

Dass Bruce in dieser Situation Jean Paul Nightwing vorzieht belastet übrigens bis zu Bruces Tod die Beziehung zwischen den beiden. Ich bin mir nicht sicher, ob Dick es Bruce bis zum nDCU jemals wirklich verziehen hat.

Die Zeichnungen? Tja, halt so wie im ersten Band.
Der Comic ist natürlich auch auf Deutsch erschienen, wie immer bie Panini Comics, und er kostet 24.95€. Für grossartige 284 Seiten.

Verlag: DC
Autor: Doug Moench, Chuck Dixon, Alan Grant
Zeichner: Jim Aparo, Graham Nolan, Bret Blevins, Klaus Janson, Mike Manley
Ausgabe: TP 2000, Original in Batman 498-500, Detective Comics 664-666, Showcase (1993) 7-8, Batman: Shadow of the Bat 16-18
Sprache: Englisch
Story:
Nachdem Bane Batman ziemlich publikumswirksam auf einer von Gothams Strassen entsorgt hat macht er sich daran, alle anderen in der Stadt herrschenden Gangs auszuschalten.
Robin, Jean Paul und Alfred versuchen unterdessen, den lädierten Bruce Wayne am Leben zu errhalten. Robin und JP besorgen dafür über Commissioner Gordon ein spezielles Medikament, das für die Behandlung von Rückgratsverletungen eingesetzt wird. Alfred organisiert eine private Ärztin und eine komplette Krankenhauseinrichtung, so dass Bruce zu Hause behandelt werden kann. Zusammen mit Robin zerstört er ausserdem seinen Porsche und schiebt ihn eine Klippe runter, um eine plausible Ausrede für die Verletzungen zu haben.
Für alle beteiligten ist es eine enorme Belastung. Gordon bräuchte den dunklen Ritter dringend in Gotham City, wo alles ausser Kontrolle gerät, Tim macht sich natürlich Vorwürfe, nicht da gewesen zu sein und JP weiss nicht so genau, was er jetzt tun sollte.
Erst nachdem Bruce Wayne ein kleines Stückchen seiner verlorenen Hoffnung wiedergefunden hat, geht es weiter. Er gibt sein Amt als furchtloser Kämpfer für Gerechtigkeit weiter. Allerdings nicht an Nightwing, sondern an Jean Paul, Azrael. Die Regeln sind klar, die einzige Bedingung ist, dass sich niemand Bane nähert.
Doch schnell merkt Robin, dass Jean Paul-Batman nicht gleich Bruce Wayne-Batman ist. Er geht um einiges brutaler vor und ist nicht direkt um Menschenleben besorgt.

Er beginnt das Kostüm zu modifizieren und verändert es grundlegend, fügt zum Beispiel Krallen hinzu.
Da dummerweise gerade Tims Vater entführt wurde und Bruce sich mit Alfred aufgemacht hat, ihn zu retten hat er niemanden, an den er sich wenden könnte.
Selbst Nightwing, der unverhofft auftaucht und die beleidigte Leberwurst gibt weil er bei der Erbfolge um die Maske der Fledermaus übergangen wurde hilft ihm nicht weiter.
Und natürlich kann Jean Paul, der sich inzwischen für den besseren Batman hält, auch nicht die Finger von Bane lassen.
Meine Meinung:
Ich glaube, es ist jedem klar, dass der zweite Teil von der Geschichte des fallenden Ritters nicht so megaepisch sein kann wie der erste Teil. Aber hei, grossartig ist sie trotzdem.
Der Fokus liegt ganz klar auf Robin und dem neuen Batman. Es ist gut beschrieben wie Tim, der ja noch sehr jung ist, verzweifelt versucht Jean Pauls Fehler auszubügeln und hilflos versucht, irgendwo Hilfe zu holen.
Obwohl sein Vater noch lebt zeichnet sich schon ab, dass er in Bruce mehr als nur einen Lehrer sieht. Er versucht, ihm beizustehen als der nur liegen kann und er vertraut ihm blind, als er erfährt, dass Bruce und Alfred auf dem Weg sind, seinen Vater zu retten.
Er zeigt, wie loyal er nicht nur gegenüber Bruce Wayne, sondern generell der Institution Batman ist. Er möchte Jean Paul helfen, ohne ihn zu verurteilen.
Aber auch Bruce zeigt, wie viel er von seinem Sidekick hält, als er ihn zur ersten Person macht, die erfährt, wer der neue Batman werden soll.
Ausserdem verlässt er seine von Bane kontrollierte Stadt, um Tims Vater zu retten. Das wäre sonst undenkbar. Er vertraut darauf, dass Tim als Robin aus Jean Paul den Batman macht, den Gotham braucht.

Es ist auch schön zu sehen, dass Bruce Wayne mit seiner Wahl des neuen Batmans doch leicht daneben liegt. Aber die Geschichtenerzähler von DC haben es sich nicht einfach leicht gemacht, Jean Paul ist nicht das komplette Gegenteil von Bruce Wayne. Er möchte besser sein als der alte Batman und ist auch überzeugt davon, dass er es sein wird. Allerdings scheint er nie wirklich verstanden zu haben, was "Batman" eigentlich bedeutet. Es geht nicht primär um das Verhindern von Verbrechen, sondern um den Erhalt von Leben.

Zwar hatte auch Bruce Wayne-Batman einmal eine Phase, in der er ungewöhnlich brutal war, doch Tim Drake holte ihn damals als neuer Robin da wieder raus. Er sieht Robin nicht nur als buntes Plappermaul, sondern als eine Art ihm beistehendes Gewissen, ein Junge, der ihn an seine eigene Menschlichkeit erinnert. Dass Jean Paul Robin verstösst ist nicht nur arrogant, sondern hat auch symbolischen Charakter. Er sieht ihn als Behinderung.
Die Geschichte um Jean Paul zeigt, warum nicht einfach jeder, der sich eine schwarze Ganzkörperleggins anzieht Batman sein kann.
Kaum trägt er das Kostüm zum ersten Mal spürt er die Macht und nutzt sie voll aus. Es ist Disziplin nötig, um Grenzen nicht zu überschreiten, vor allem wenn man als Gesetztloser unterwegs ist, der sich an keine Regeln zu halten braucht.
Jean Paul bringt die Voraussetzungen dafür einfach nicht mit. Er wurde nicht von Batman grossgezogen, er hat dessen Ansichten nicht indoktriniert bekommen.
Es ist, wie wenn man einem Kind eine Million Euro in die Hand drückt und sagt "mach mal, wir sehn uns dann später wieder.". Jean Paul kriegt, nachdem er dank ein bisschen Brainwashing alles andere als selbstbestimmt gelebt hat, die Schlüssel zu Wayne Manor, zum Batmobil, zur Höhle. Ganz ehrlich, was würdet ihr damit machen, wenn Bruce gerade nicht da ist?

Dass Bruce in dieser Situation Jean Paul Nightwing vorzieht belastet übrigens bis zu Bruces Tod die Beziehung zwischen den beiden. Ich bin mir nicht sicher, ob Dick es Bruce bis zum nDCU jemals wirklich verziehen hat.

Die Zeichnungen? Tja, halt so wie im ersten Band.
Der Comic ist natürlich auch auf Deutsch erschienen, wie immer bie Panini Comics, und er kostet 24.95€. Für grossartige 284 Seiten.
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