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Sonntag, 2. September 2012
me.nicky, 21:03h
Netter Comic, hätte mehr erwartet

Verlag: Marvel
Autor: Ed Brubaker
Zeichner: Steve McNiven, Guiseppe Camuncoli
Ausgabe: TP 2012, Original in Captain America 1-5 (2011)
Sprache: Englisch
Story:
Paris, Père Lachaise-Friedhof. Steve Rogers, Nick Fury, Dum Dum Dugan und Sharon stehen um das Grab von Margaret "Peggy" Carter und versuchen den Moment etwas erträglicher zu gestalten, indem sie sich ein wenig über die Lady unterhalten.
Auf dem Weg zurück werden sie von einem Scharfschützen attaktiert. Nur Steve ist es zu verdanken, dass niemand verletzt wird, und er nimmt auch gleich die Verfolgung auf. Der Attentäter ist schnell und gut, fast das Niveau von Rogers. Als dieser sieht, um wen es sich dabei handelt bleibt er geschockt stehen und der Beinahe-Killer entkommt.
Um herauszufinden, ob Rogers Recht hat besucht das Team später eine Klinik, in der ein alter Mann namens Jimmy Jupiter untergebracht ist.
Jimmy war einst als Junge ein Teammitglied von Fury, Captain America, Peggy und einem Kollegen namens Bravo. Er besass die Fähigkeit, seine eigene Welt zu erschaffen, sich darin aufzuhalten und Portale zu öffnen, durch die andere Menschen in seine Welt hinein und wieder hinaus kommen konnten.
(Ein Bisschen wie bei "Inception")
Das Team hoffte, Jimmys Fähigkeit nutzen zu können, um im Krieg gegen Baron Zemo einen entscheidenden Vorteil zu haben. Doch als Jimmy von einem Spion niedergeschlagen wird schliesst sich das Portal und Bravo und seine Männer sind in der unberechenbaren Welt gefangen.
Da sich Jimmy von diesem Moment an im Wachkoma befand gingen alle Beteiligten davon aus, Bravo und sein Trupp für immer verloren zu haben. Die Beobachtung von Rogers beweist jedoch das Gegenteil.
Auf dem Parkplatz vor der Klinik werden die drei (ohne Dum Dum Dugan) schon wieder attaktiert, dieses Mal von optimierten Hydra Agents. Der Angriff stellt sich als Ablenkungsmanöver heraus, das eigentliche Ziel war Jimmy, der gleichzeitig entführt wurde.
Bravo hat es zwar geschafft, aus der Welt, die für so lange Zeit sein Gefängnis war zu entkommen, aber er sinnt auf Rache und benutzt Jimmy dazu, den Cap in seine Welt, die er zu kontrollieren gelernt hat, mitzunehmen und ihn dort, fernab von seinen Freunden und der ihm bekannten Physik, fertig zu machen.
Währenddessen entdecken Steves Freunde in der realen Welt, dass die eigentliche Gefahr nicht von Bravo ausgeht, sondern von dem, was er aus seiner in ihre Welt mitgebracht hat.

Meine Meinung:
Mein erster Captain America-Comic!
Ich würd jetzt gerne schreiben "Ich war schon Fan von Captain America bevor der Film in die Kinos kam und bevor ihn alle anderen gut fanden", aber das wäre gelogen.
Hier die offizielle Version:
Ich habe mir den Film "Captain America" zusammen mit einem Freund angesehen, da mich die Figur schon immer interessiert hat und ich mir sicher war, dass es nicht falsch sein kann, als Einstieg einen gutgemachten Marvel-Film zu geniessen. Danach habe ich mir auch sogleich den Comic gekauft.
Und jetzt die Wahrheit.
Als ich mal wieder nicht schlafen konnte dachte ich, ich zieh mir mal "Captain America" rein, da ich sehen wollte, wie Disney seine neu zugekauften Superhelden verbrät und ich Bock auf einen Film mit einer megalächerlichen Hauptfigur hatte. Also sass ich nachts allein auf dem Sofa und wurde eines besseren belehrt, sowohl was die Marvel-Filme angeht als auch zum Thema "Captain America". Später habe ich mir dann die Winter Soldier-Serie abonniert.
So bin ich.
Ich hab mir dann vor ein paar Tagen den Film endlich gekauft und gedacht Comicgirl, es wird Zeit, dass du dir auch endlich den Comic holst.
Und da ist er.
Ich war mir beim Lesen ja nicht ganz sicher, ob die Geschichte wirklich gut ist. Ich fand Inception schlecht und ich finds langweilig wenn es in einer Geschichte einen Ort gibt, an dem alles möglich ist. Grenzen, egal welcher Art, sind das, was eine Geschichte und auch das Leben spannend machen.
Zum Glück wird diese Grenzenlosigkeit hier nicht missbraucht. Viele Kämpfe finden in der realen Welt unter normalen (Comic-)physikalischen Bedingungen statt, das Portal wird hauptsächlich genutzt, um ein paar Neuerungen im Marvel-Universum vorzunehmen.
Die Geschichte selbst ist ganz nett, kein Meilenstein, es ist halt der Start einer "neuen" Serie. Die wurde ja extra gestartet um Leuten wie mir, die nach dem Film Lust auf den Comic bekommen haben, einen Einstieg zu ermöglichen und das funktioniert auch gut.
Die Figuren werden nicht gross erklärt, ist aber auch nicht nötig, sie bleiben alle sehr oberflächlich.
Allerdings würde mich als Frau doch das Beautygeheimnis von Dum Dum Dugan und Nick Fury interessieren. Denn dafür, dass sie mit dem Cap zusammen im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben und meines Wissens nach nicht eingefroren wurden, sehen die beiden doch ein bisschen zu frisch und knackig aus.
Die Zeichnungen sind natürlich gut, McNiven hat mich schon bei Nemesis überzeugt. Von dem Cover sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Ich finds hässlich.
Hier haben wir aber zum Glück den Fall, dass das Innere des Comics besser ist als das Cover.
Wer sich jetzt überlegt, auch einmal Captain America zu lesen, der hat verschiedene Möglichkeiten. Entweder fängt er mit dieser Serie an, die dann nach 19 amerikanischen Heften auch schon wieder zu Ende ist. Oder er wartet einfach noch ein bisschen und holt sich dann die neue CapAm-Serie.
Marvel bringt ja einen Neustart (was für eine tolle Idee, und so überhaupt nicht geklaut) und da wird auch CapAm eine neue #1 kriegen.
ODER ihr besorgt euch einfach ein paar ältere Bände. Gibt genug. Ich hab mir jetzt auch noch etwas anderes besorgt, ich schreibe dann, ob ich euch das empfehlen kann.
Für alle, die den Comic auf deutsch lesen wollen: Er ist im April bei Panini Comics erschienen, kostet 12.95€ und ist immer noch erhältlich.

Verlag: Marvel
Autor: Ed Brubaker
Zeichner: Steve McNiven, Guiseppe Camuncoli
Ausgabe: TP 2012, Original in Captain America 1-5 (2011)
Sprache: Englisch
Story:
Paris, Père Lachaise-Friedhof. Steve Rogers, Nick Fury, Dum Dum Dugan und Sharon stehen um das Grab von Margaret "Peggy" Carter und versuchen den Moment etwas erträglicher zu gestalten, indem sie sich ein wenig über die Lady unterhalten.
Auf dem Weg zurück werden sie von einem Scharfschützen attaktiert. Nur Steve ist es zu verdanken, dass niemand verletzt wird, und er nimmt auch gleich die Verfolgung auf. Der Attentäter ist schnell und gut, fast das Niveau von Rogers. Als dieser sieht, um wen es sich dabei handelt bleibt er geschockt stehen und der Beinahe-Killer entkommt.
Um herauszufinden, ob Rogers Recht hat besucht das Team später eine Klinik, in der ein alter Mann namens Jimmy Jupiter untergebracht ist.
Jimmy war einst als Junge ein Teammitglied von Fury, Captain America, Peggy und einem Kollegen namens Bravo. Er besass die Fähigkeit, seine eigene Welt zu erschaffen, sich darin aufzuhalten und Portale zu öffnen, durch die andere Menschen in seine Welt hinein und wieder hinaus kommen konnten.
(Ein Bisschen wie bei "Inception")
Das Team hoffte, Jimmys Fähigkeit nutzen zu können, um im Krieg gegen Baron Zemo einen entscheidenden Vorteil zu haben. Doch als Jimmy von einem Spion niedergeschlagen wird schliesst sich das Portal und Bravo und seine Männer sind in der unberechenbaren Welt gefangen.
Da sich Jimmy von diesem Moment an im Wachkoma befand gingen alle Beteiligten davon aus, Bravo und sein Trupp für immer verloren zu haben. Die Beobachtung von Rogers beweist jedoch das Gegenteil.
Auf dem Parkplatz vor der Klinik werden die drei (ohne Dum Dum Dugan) schon wieder attaktiert, dieses Mal von optimierten Hydra Agents. Der Angriff stellt sich als Ablenkungsmanöver heraus, das eigentliche Ziel war Jimmy, der gleichzeitig entführt wurde.
Bravo hat es zwar geschafft, aus der Welt, die für so lange Zeit sein Gefängnis war zu entkommen, aber er sinnt auf Rache und benutzt Jimmy dazu, den Cap in seine Welt, die er zu kontrollieren gelernt hat, mitzunehmen und ihn dort, fernab von seinen Freunden und der ihm bekannten Physik, fertig zu machen.
Währenddessen entdecken Steves Freunde in der realen Welt, dass die eigentliche Gefahr nicht von Bravo ausgeht, sondern von dem, was er aus seiner in ihre Welt mitgebracht hat.

Meine Meinung:
Mein erster Captain America-Comic!
Ich würd jetzt gerne schreiben "Ich war schon Fan von Captain America bevor der Film in die Kinos kam und bevor ihn alle anderen gut fanden", aber das wäre gelogen.
Hier die offizielle Version:
Ich habe mir den Film "Captain America" zusammen mit einem Freund angesehen, da mich die Figur schon immer interessiert hat und ich mir sicher war, dass es nicht falsch sein kann, als Einstieg einen gutgemachten Marvel-Film zu geniessen. Danach habe ich mir auch sogleich den Comic gekauft.
Und jetzt die Wahrheit.
Als ich mal wieder nicht schlafen konnte dachte ich, ich zieh mir mal "Captain America" rein, da ich sehen wollte, wie Disney seine neu zugekauften Superhelden verbrät und ich Bock auf einen Film mit einer megalächerlichen Hauptfigur hatte. Also sass ich nachts allein auf dem Sofa und wurde eines besseren belehrt, sowohl was die Marvel-Filme angeht als auch zum Thema "Captain America". Später habe ich mir dann die Winter Soldier-Serie abonniert.
So bin ich.
Ich hab mir dann vor ein paar Tagen den Film endlich gekauft und gedacht Comicgirl, es wird Zeit, dass du dir auch endlich den Comic holst.
Und da ist er.
Ich war mir beim Lesen ja nicht ganz sicher, ob die Geschichte wirklich gut ist. Ich fand Inception schlecht und ich finds langweilig wenn es in einer Geschichte einen Ort gibt, an dem alles möglich ist. Grenzen, egal welcher Art, sind das, was eine Geschichte und auch das Leben spannend machen.
Zum Glück wird diese Grenzenlosigkeit hier nicht missbraucht. Viele Kämpfe finden in der realen Welt unter normalen (Comic-)physikalischen Bedingungen statt, das Portal wird hauptsächlich genutzt, um ein paar Neuerungen im Marvel-Universum vorzunehmen.
Die Geschichte selbst ist ganz nett, kein Meilenstein, es ist halt der Start einer "neuen" Serie. Die wurde ja extra gestartet um Leuten wie mir, die nach dem Film Lust auf den Comic bekommen haben, einen Einstieg zu ermöglichen und das funktioniert auch gut.
Die Figuren werden nicht gross erklärt, ist aber auch nicht nötig, sie bleiben alle sehr oberflächlich.
Allerdings würde mich als Frau doch das Beautygeheimnis von Dum Dum Dugan und Nick Fury interessieren. Denn dafür, dass sie mit dem Cap zusammen im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben und meines Wissens nach nicht eingefroren wurden, sehen die beiden doch ein bisschen zu frisch und knackig aus.
Die Zeichnungen sind natürlich gut, McNiven hat mich schon bei Nemesis überzeugt. Von dem Cover sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Ich finds hässlich.
Hier haben wir aber zum Glück den Fall, dass das Innere des Comics besser ist als das Cover.
Wer sich jetzt überlegt, auch einmal Captain America zu lesen, der hat verschiedene Möglichkeiten. Entweder fängt er mit dieser Serie an, die dann nach 19 amerikanischen Heften auch schon wieder zu Ende ist. Oder er wartet einfach noch ein bisschen und holt sich dann die neue CapAm-Serie.
Marvel bringt ja einen Neustart (was für eine tolle Idee, und so überhaupt nicht geklaut) und da wird auch CapAm eine neue #1 kriegen.
ODER ihr besorgt euch einfach ein paar ältere Bände. Gibt genug. Ich hab mir jetzt auch noch etwas anderes besorgt, ich schreibe dann, ob ich euch das empfehlen kann.
Für alle, die den Comic auf deutsch lesen wollen: Er ist im April bei Panini Comics erschienen, kostet 12.95€ und ist immer noch erhältlich.
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Samstag, 1. September 2012
me.nicky, 21:33h
Alfreds eigener Comic, Dick Grayson mit modischen Fehltritten

Verlag: DC
Autor: Dennis O'Neil, Alan Grant
Zeichner: Dick Giordano, Greg Land, Mike Sellers, Nick Napolitano
Ausgabe: TP 1997, Original in Nightwing: Alfred's Return 1, Nightwing 1-4 (1995-1996)
Sprache: Englisch
Story:
Im TP sind zwei Geschichten enthalten. Die erste handelt hauptsächlich von Alfred, die zweite, längere von Nightwing.
Als Bruce Wayne wieder einmal nicht auf den Rat des Arztes hört und sich von seinen inneren Dämonen getrieben in den Kampf gegen das Böse stürzt, macht Alfred Pennyworth seine Drohung wahr und kündigt.
Er nutzt seine erste freie Zeit seit Jahren und den Lohn, der sich mangels Zeit ihn auszugeben über die Jahre hinweg zu einem stattlichen Geldhaufen angesammelt hat, um die Welt zu bereisen.
Diese Reise bringt ihn irgendwann zurück in seine Heimat England. Dort trifft er seine alte Liebe Joanna Clark wieder. Sie ist inzwischen verwittwet und hat einen erwachsenen Sohn, Derek.
Bei einem gemeinsamen Abendessen erfährt Alfred, dass Derek Spielschulden hat und seine Mutter ihm die Hoffnung gemacht hat, dass Alfred ihm vielleicht das nötige Geld leihen könnte.
Der beschliesst, lieber gleich persönlich beim Gläubiger vorbei zu gehen und die Sache zu regeln. Hoskins, der Casinobesitzer, hält davon nicht allzu viel und lässt Alfred rauswerfen.
Natürlich lässt Alfred das nicht auf sich sitzen und spannt kurzerhand Dick Grayson als Helfer ein. Sie verwanzen Derek und bekommen so mit, dass Derek, um seine Schulden los zu werden, Tapes im Verkehrsministerium vertauscht hat. Sie ahnen, dass es um viel mehr geht als ein bisschen Geld und wollen der Sache auf den Grund gehen.
Nightwing findet heraus, dass vier Männer, der Besitzer einer Bank, ein Kommandant, ein Admiral und ein General vor haben, den Eurotunnel in die Luft zu jagen, indem sie einen Laster mit explosiver Fracht verladen lassen. Sie hoffen, durch den so entstehenden Schaden als Gewinner aus dem daraus entstehenden Chaos auf den Finanzmärkten hervor zu gehen.
Während Nightwing versucht, den Lastwagen zu stoppen, stürmen Alfred und Derek das Anwesen des Bankchefs und bringen ihn zur Strecke.
Leider endet die Geschichte nicht für alle so, wie sie es sich wünschen. Auch für die auf der Seite des Guten nicht.
In der zweiten Geschichte findet Dick Grayson heraus, dass vielleicht gar nicht Tony Zucco, sondern ein Killer im Auftrag des Diktators von Kravia seine Eltern umgebracht haben könnte. Diese Geschichte wird wahrscheinlicher, als Kravia einen Killer schickt, um auch noch Dick zu töten.
Da Dick endlich die Wahrheit wissen will und Prinz Balsik eh gerade eine etnische Säuberung durchzieht, die es zu verhindern gilt, lässt Nightwing sich von einem zwielichtigen Piloten nach Kavia fliegen und springt mit dem Fallschirm ab. Noch bevor er landet wird er schon entdeckt. Er kämpft sich frei und rettet einer Familie dabei auch noch das Leben.
Der Vater, ein Koch, verspricht ihm, ihn heimlich zu Balsik zu bringen, verrät ihn aber dann in der Hoffnung, dadurch sein und das Leben seiner Familie zu retten.
Dick landet im Gefängnis und trifft dort einen Mitgefangenen, der ihm viel über das Land, den Prinzen und die Graysons erzählen kann. Vielleicht zu viel, für Dicks Geschmack.

Meine Meinung:
Ich musste diesen Comic haben. Der Band beinhaltet die einzige Geschichte, in der Alfred die Hauptrolle spielt, die ich kenne.
Es ist interessant zu erfahren, was Alfred tut, wenn er nicht gerade 24/7 für Bruce Wayne oder einen seiner Schützlinge arbeitet.
Dass Alfred gerne reist wurde ja sogar im letzten Batman-Film aufgegriffen.
Die zwei Geschichten sind in Ordnung, man kann sie lesen, verpasst aber nicht viel, wenn mans lässt.
Ich wollte den Comic hier auch aus einem ganz anderen Grund vorstellen.
Ich bin ein grosser Dick Grayson-Fan und bisher immer der Meinung gewesen, dass sein Discowing-Outfit seinen grössten modischen Fehltritt darstellt. Tut es nicht. Erinnert ihr euch an die Neunziger, als Radlerhosen megacool waren? Jaha, ich hatte auch welche. Aber ich war ein Kind. Jung, unwissend und unschuldig.
Bis ich diesen Comic gelesen habe war ich der Meinung, dass es das beste ist, wenn sich Comicfiguren kein bisschen verändern und für immer so aussehen, wie sie halt schon immer ausgesehen haben. Nach der Lektüre war ich auf einmal unglaublich erleichtert, dass Charaktere immer weiterentwickelt werden.
Wenn ihr von den Radlern noch nicht geschockt seid, dann hab ich hier noch einen besonderen Leckerbissen für euch:

Jetzt mal ehrlich, galt sowas in den Neunzigern als sexy? Mokasins, Jeans bis zur Brust, Hemd mit dem selben Muster wie die Kissenbezüge von Ikea, megabehaarte Arme und Löwenmäne?
Unweigerlich frage ich mich, ob ich sowas damals heiss gefunden hätte, hätte ich mich schon für Jungs interessiert.
Und dann merke ich, dass ich noch gar nicht so alt bin, wie ich manchmal denke.
Die Szene, in der Dick Grayson ein Handy findet und sich freut, dass es sogar so etwas modernes wie einen Wiederwahlknopf besitzt habe ich euch jetzt mal erspart.
Wer also einen (inzwischen) unfreiwillig witzigen Comic sucht, der soll mal schauen, ob der diesen Band noch irgendwo findet.
Ich weiss nicht, ob er jemals auf Deutsch rausgekommen ist, bezweifle es aber stark.

Verlag: DC
Autor: Dennis O'Neil, Alan Grant
Zeichner: Dick Giordano, Greg Land, Mike Sellers, Nick Napolitano
Ausgabe: TP 1997, Original in Nightwing: Alfred's Return 1, Nightwing 1-4 (1995-1996)
Sprache: Englisch
Story:
Im TP sind zwei Geschichten enthalten. Die erste handelt hauptsächlich von Alfred, die zweite, längere von Nightwing.
Als Bruce Wayne wieder einmal nicht auf den Rat des Arztes hört und sich von seinen inneren Dämonen getrieben in den Kampf gegen das Böse stürzt, macht Alfred Pennyworth seine Drohung wahr und kündigt.
Er nutzt seine erste freie Zeit seit Jahren und den Lohn, der sich mangels Zeit ihn auszugeben über die Jahre hinweg zu einem stattlichen Geldhaufen angesammelt hat, um die Welt zu bereisen.
Diese Reise bringt ihn irgendwann zurück in seine Heimat England. Dort trifft er seine alte Liebe Joanna Clark wieder. Sie ist inzwischen verwittwet und hat einen erwachsenen Sohn, Derek.
Bei einem gemeinsamen Abendessen erfährt Alfred, dass Derek Spielschulden hat und seine Mutter ihm die Hoffnung gemacht hat, dass Alfred ihm vielleicht das nötige Geld leihen könnte.
Der beschliesst, lieber gleich persönlich beim Gläubiger vorbei zu gehen und die Sache zu regeln. Hoskins, der Casinobesitzer, hält davon nicht allzu viel und lässt Alfred rauswerfen.
Natürlich lässt Alfred das nicht auf sich sitzen und spannt kurzerhand Dick Grayson als Helfer ein. Sie verwanzen Derek und bekommen so mit, dass Derek, um seine Schulden los zu werden, Tapes im Verkehrsministerium vertauscht hat. Sie ahnen, dass es um viel mehr geht als ein bisschen Geld und wollen der Sache auf den Grund gehen.
Nightwing findet heraus, dass vier Männer, der Besitzer einer Bank, ein Kommandant, ein Admiral und ein General vor haben, den Eurotunnel in die Luft zu jagen, indem sie einen Laster mit explosiver Fracht verladen lassen. Sie hoffen, durch den so entstehenden Schaden als Gewinner aus dem daraus entstehenden Chaos auf den Finanzmärkten hervor zu gehen.
Während Nightwing versucht, den Lastwagen zu stoppen, stürmen Alfred und Derek das Anwesen des Bankchefs und bringen ihn zur Strecke.
Leider endet die Geschichte nicht für alle so, wie sie es sich wünschen. Auch für die auf der Seite des Guten nicht.
In der zweiten Geschichte findet Dick Grayson heraus, dass vielleicht gar nicht Tony Zucco, sondern ein Killer im Auftrag des Diktators von Kravia seine Eltern umgebracht haben könnte. Diese Geschichte wird wahrscheinlicher, als Kravia einen Killer schickt, um auch noch Dick zu töten.
Da Dick endlich die Wahrheit wissen will und Prinz Balsik eh gerade eine etnische Säuberung durchzieht, die es zu verhindern gilt, lässt Nightwing sich von einem zwielichtigen Piloten nach Kavia fliegen und springt mit dem Fallschirm ab. Noch bevor er landet wird er schon entdeckt. Er kämpft sich frei und rettet einer Familie dabei auch noch das Leben.
Der Vater, ein Koch, verspricht ihm, ihn heimlich zu Balsik zu bringen, verrät ihn aber dann in der Hoffnung, dadurch sein und das Leben seiner Familie zu retten.
Dick landet im Gefängnis und trifft dort einen Mitgefangenen, der ihm viel über das Land, den Prinzen und die Graysons erzählen kann. Vielleicht zu viel, für Dicks Geschmack.

Meine Meinung:

Es ist interessant zu erfahren, was Alfred tut, wenn er nicht gerade 24/7 für Bruce Wayne oder einen seiner Schützlinge arbeitet.
Dass Alfred gerne reist wurde ja sogar im letzten Batman-Film aufgegriffen.
Die zwei Geschichten sind in Ordnung, man kann sie lesen, verpasst aber nicht viel, wenn mans lässt.
Ich wollte den Comic hier auch aus einem ganz anderen Grund vorstellen.
Ich bin ein grosser Dick Grayson-Fan und bisher immer der Meinung gewesen, dass sein Discowing-Outfit seinen grössten modischen Fehltritt darstellt. Tut es nicht. Erinnert ihr euch an die Neunziger, als Radlerhosen megacool waren? Jaha, ich hatte auch welche. Aber ich war ein Kind. Jung, unwissend und unschuldig.
Bis ich diesen Comic gelesen habe war ich der Meinung, dass es das beste ist, wenn sich Comicfiguren kein bisschen verändern und für immer so aussehen, wie sie halt schon immer ausgesehen haben. Nach der Lektüre war ich auf einmal unglaublich erleichtert, dass Charaktere immer weiterentwickelt werden.
Wenn ihr von den Radlern noch nicht geschockt seid, dann hab ich hier noch einen besonderen Leckerbissen für euch:

Jetzt mal ehrlich, galt sowas in den Neunzigern als sexy? Mokasins, Jeans bis zur Brust, Hemd mit dem selben Muster wie die Kissenbezüge von Ikea, megabehaarte Arme und Löwenmäne?
Unweigerlich frage ich mich, ob ich sowas damals heiss gefunden hätte, hätte ich mich schon für Jungs interessiert.
Und dann merke ich, dass ich noch gar nicht so alt bin, wie ich manchmal denke.
Die Szene, in der Dick Grayson ein Handy findet und sich freut, dass es sogar so etwas modernes wie einen Wiederwahlknopf besitzt habe ich euch jetzt mal erspart.
Wer also einen (inzwischen) unfreiwillig witzigen Comic sucht, der soll mal schauen, ob der diesen Band noch irgendwo findet.
Ich weiss nicht, ob er jemals auf Deutsch rausgekommen ist, bezweifle es aber stark.
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Freitag, 31. August 2012
me.nicky, 23:21h
Es geht spannend weiter

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: Christophe Bec, Alessandro Bocci, Stefano Raffaele
Ausgabe: 1. Auflage Splitter 2011, Original in Prométhée: Mantique
Sprache: Deutsch, Original auf Französisch
Story:
Immer wieder erfährt man, dass die Begegnungen mit den Ausserirdischen kein Phänomen der Neuzeit sind, sondern in der Geschichte der Menschheit schon immer vorkamen. Allerdings waren sie für die Menschen wie auch für die Ausserirdischen jedes Mal tödlich oder zumindest sehr schmerzhaft, was auch die Frau Colin, dem Astronauten, erfahren muss. Seit ihr Mann als einziger Überlebender von einer Mission zurückkehrte erkennt sie ihn nicht wieder. Erst tötet er den Hund, dann greift er sie an. Erst als er apathisch ins Meer rennt und sich zu ertränken versucht wird er endlich in eine Klinik eingewiesen.
Die Besatzung der USS Thunder Bay, dem im Meer verschollenen und im brasilianischen Regenwald wieder aufgetauchten U-Boots, hatte zwar keinen direkten Kontakt mit den Wesen, wird jedoch sicherheitshalber in Quarantäne gesteckt.
Natürlich passiert auch an diesem Tag etwas um 13.13 Uhr. Dieses Mal fällt überall für über 13 Minuten der Strom aus, auch in den Herzschrittmachern. Dies kostet nicht nur das Leben jener Menschen, die dringend auf dieses kleine Gerät angewiesen sind, sondern auch jene, die von nun führerlosen Fahrzeugen erfasst werden.
Die Angst vor weiteren Katastrophen führt zu Krawallen auf der ganzen Welt, die Menschen wollen nicht weiter in Unsicherheit leben und verlieren die Geduld.
Doch nicht alle fürchten sich vor einer Begegnung. Es gibt auch Menschen, die Hoffnung in sie setzen.
Wie zum Beispiel Jeff Spalding, dessen Frau an MS erkrankt ist und sich nur noch über einen Sprachcomputer mit ihm unterhalten kann. Sie wünscht sich den Tod, doch er bringt es nicht über sich, den Stecker zu ziehen. Er hofft, dass die Technologien der fremden Spezies so gut entwickelt sind, dass sie solche Krankheiten heilen könnten und möchte abwarten.
Er weiss nichts von den Vorahnungen und Visionen, die den einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes immer wieder überkommen, in denen er Tod und Verwüstung sieht.
Der möchte die Menschen warnen, findet jedoch kein Gehör.
Eine Gruppe von Soldaten und Wissenschaftlern möchte das Geheimnis hinter dem Spiegel am Grund des blauen Loches erkunden. Sie wissen, dass es sein kann, dass es kein Zurück gibt, wagen das Abenteuer aber trotzdem. Und sie stossen dabei auf etwas, was alle bisherigen Vorkommnisse in den Schatten stellt.

Meine Meinung:
Ich denke, ich brauche nicht mehr viel über diesen Band zu schreiben.
Die Geschichte bleibt gut, wird immer spannender und ich kanns kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. Und den übernachsten. Und so weiter.
Obwohl an diesem Band schon drei Zeichner gearbeitet haben, sind die Unterschiede in den Zeichnungen beinahe nicht zu erkennen. Sie sind immer noch so gut wie in den vorangehenden drei Bänden.
Ich kann die Serie noch immer nur empfehlen.
Auch dieser Band kostet 13.80€.

Verlag: MC Productions
Autor: Christophe Bec
Zeichner: Christophe Bec, Alessandro Bocci, Stefano Raffaele
Ausgabe: 1. Auflage Splitter 2011, Original in Prométhée: Mantique
Sprache: Deutsch, Original auf Französisch
Story:
Immer wieder erfährt man, dass die Begegnungen mit den Ausserirdischen kein Phänomen der Neuzeit sind, sondern in der Geschichte der Menschheit schon immer vorkamen. Allerdings waren sie für die Menschen wie auch für die Ausserirdischen jedes Mal tödlich oder zumindest sehr schmerzhaft, was auch die Frau Colin, dem Astronauten, erfahren muss. Seit ihr Mann als einziger Überlebender von einer Mission zurückkehrte erkennt sie ihn nicht wieder. Erst tötet er den Hund, dann greift er sie an. Erst als er apathisch ins Meer rennt und sich zu ertränken versucht wird er endlich in eine Klinik eingewiesen.
Die Besatzung der USS Thunder Bay, dem im Meer verschollenen und im brasilianischen Regenwald wieder aufgetauchten U-Boots, hatte zwar keinen direkten Kontakt mit den Wesen, wird jedoch sicherheitshalber in Quarantäne gesteckt.
Natürlich passiert auch an diesem Tag etwas um 13.13 Uhr. Dieses Mal fällt überall für über 13 Minuten der Strom aus, auch in den Herzschrittmachern. Dies kostet nicht nur das Leben jener Menschen, die dringend auf dieses kleine Gerät angewiesen sind, sondern auch jene, die von nun führerlosen Fahrzeugen erfasst werden.
Die Angst vor weiteren Katastrophen führt zu Krawallen auf der ganzen Welt, die Menschen wollen nicht weiter in Unsicherheit leben und verlieren die Geduld.
Doch nicht alle fürchten sich vor einer Begegnung. Es gibt auch Menschen, die Hoffnung in sie setzen.
Wie zum Beispiel Jeff Spalding, dessen Frau an MS erkrankt ist und sich nur noch über einen Sprachcomputer mit ihm unterhalten kann. Sie wünscht sich den Tod, doch er bringt es nicht über sich, den Stecker zu ziehen. Er hofft, dass die Technologien der fremden Spezies so gut entwickelt sind, dass sie solche Krankheiten heilen könnten und möchte abwarten.
Er weiss nichts von den Vorahnungen und Visionen, die den einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes immer wieder überkommen, in denen er Tod und Verwüstung sieht.
Der möchte die Menschen warnen, findet jedoch kein Gehör.
Eine Gruppe von Soldaten und Wissenschaftlern möchte das Geheimnis hinter dem Spiegel am Grund des blauen Loches erkunden. Sie wissen, dass es sein kann, dass es kein Zurück gibt, wagen das Abenteuer aber trotzdem. Und sie stossen dabei auf etwas, was alle bisherigen Vorkommnisse in den Schatten stellt.

Meine Meinung:
Ich denke, ich brauche nicht mehr viel über diesen Band zu schreiben.
Die Geschichte bleibt gut, wird immer spannender und ich kanns kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. Und den übernachsten. Und so weiter.
Obwohl an diesem Band schon drei Zeichner gearbeitet haben, sind die Unterschiede in den Zeichnungen beinahe nicht zu erkennen. Sie sind immer noch so gut wie in den vorangehenden drei Bänden.
Ich kann die Serie noch immer nur empfehlen.
Auch dieser Band kostet 13.80€.
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