Catwoman by Tim Sale


Freitag, 1. März 2013
Eine Geschichte, so übel, dass sogar Damian nicht damit klar kommt

Cover von Batman: Streets of Gotham: The House of Hush

Verlag: DC
Autor: Paul Dini
Zeichner: Dustin Nguyen
Ausgabe: HC 2011, Original in Batman: Streets of Gotham #12-14, 16-21
Sprache: Englisch

Story:
In Gotham gibt es mehr als genug zu tun für Batman. Als unverhofft Man-Bat auftaucht und für Furore sorgt, setzt Oracle also Huntress auf ihn an. Sie soll ihn nicht verletzen, sondern nur fangen, damit sie ihn wieder in Kirk Langstrom zurück verwandeln können. Huntress glaubt nicht daran, dass dies möglich sei und versucht die Riesenfledermaus mit allen Mitteln zur Landung zu bewegen.
Bei ihrem Kampf brechen sie durch das Glasdach einer Kirche. Ausgerechnet die Kirche jenes Pastors, der seit Kurzem die Stimme Gottes vernimmt.
Und diese Stimme befiehlt ihm nun, die beiden Kreaturen zu erschiessen.

Batman und Robin kommen einer grauenvollen Verbrechensserie auf die Spur. Humpty Dumpty, ein etwas zurückgebliebener Bösewicht hat Kinder aufgesammelt, die er im Abwasser gefunden hat. Während Batman versucht weitere Infos aus ihm rauszuquetschen stellt Robin fest, dass sich die Kinder nicht bewegen, nicht auf den Lärm reagieren und nicht atmen. Sie sind tot.
Doch Humpty ist nicht Schuld. Er hat die Kinder nur mitgenommen und wollte versuchen, sie wieder hinzubekommen.

Das nimmt Robin so mit, dass er beschliesst, auf eigene Faust zu ermitteln. Als Damian. Dabei trifft er auf Colin, dem sein Vater einst das Leben gerettet hat und der jetzt nachts als muskelbepackter "Abuse" die wehrlosen beschützt. Und sie werden prompt entführt.
Wie sich herausstellt, sind die toten Kinder das Ergebnis einer perversen Fantasie. Einer Fantasie, deren Besitzer Victor Zsasz heisst.
Er lässt Kinder gegeneinander antreten. In einem Messerkampf muss einer den anderen töten. Der Gewinner kommt eine Runde weiter. Bis jemand im Finale landet, um dort gegen Zsasz persönlich anzutreten.
Auch Damian muss in den Ring und trifft dort gleich auf den Chef persönlich.

Und hätte der gewusst, wer da vor ihm steht, er hätte ihm bestimmt kein Messer in die Hand gedrückt.

Damian at his best

Meine Meinung:
Eine düstere Geschichte. Meistens, wenn es um Kinder geht, ist es übel. Das haben Kinder so an sich.
Doch hier ist es so schlimm, dass sogar ich kurz schlucken musste, als ich es gelesen habe.
Als Humpty vor Batman und Robin steht und erzählt, wie er den toten Kindern helfen wollte, da lief es mir schon eiskalt den Rücken hinunter.
Als man dann erfährt, was mit den Kindern passiert ist, das ist hart.

Ein toller Comic, der vor allem zeigt, zu was Damian imstande ist. Wenn niemand in der Nähe ist handelt er nur nach seinen eigenen Regeln. Hätte Colin ihn nicht gestoppt hätte er Zsasz abgeschlachtet.

Der dritte und letzte Band der "Batman: Streets of Gotham"-Serie ist so gut, dass er mich vergessen lässt, was für ein Desaster der zweite Band war.

Diese Geschichte ist stark. Batman ermittelt in Zivil und verkleidet, Damian löst alleine einen harten Fall und Huntress taucht auch auf.

Im Gegensatz zum zweiten Band gibt es für diesen hier eine klare Kaufempfehlung. Nicht für Kinder und nicht für Batman-Neulinge, ausserdem sind Englischkenntnisse erforderlich, da auch dieser nicht auf Deutsch erschienen ist.
Aber allen anderen lege ich ihn ans Herz.

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Freitag, 1. März 2013
Tommy Elliot weg, Bruce Wayne zurück, Dick und Damian abgemeldet

Cover von Batman: Streets of Gotham: Leviathan

Verlag: DC
Autor: Paul Dini, Mike Benson, Chris Yost
Zeichner: Dustin Nguyen
Ausgabe: HC 2010, Original in Batman: Streets of Gotham #5-11
Sprache: Englisch

Story:
Tommy Elliot spielt mit dem Feuer und lernt die Schattenseiten seines Bruce Wayne-Daseins kennen.
Er nutzt seine neu gewonnene Popularität, um verschiedene Kriminelle aus Arkham Asylum frei zu bekommen. Er besucht ihre Anhörungen zur frühzeitigen Haftentlassung und ergreift Partei für sie. Meistens funktioniert es.

Doch bei aller Freude vergisst er, dass Bruce Wayne nicht nur Freunde hat. Als eine der reichsten und einflussreichsten Familien Gothams haben die Waynes immer Feinde gehabt. Einer dieser Feinde, ein Mafioso, hat gerade seine Haftstrafe abgesessen und kommt wieder frei. Er hatte früher mit den Waynes zu tun, als Bruces Eltern noch unverheiratet waren, sein Vater sich wie der letzte Mistkerl aufgeführt hat und seine Mutter mit Nachname noch Kane hiess.
Da er sich nicht mehr an ihnen rächen kann, hat er es inzwischen auf ihren Sohn abgesehen. Blöderweise ist aber die Person, die er da über den Haufen schiesst nicht Bruce Wayne, sondern Tommy Elliot. Der überlebt und ergreift die Chance, endlich den Fängen der Batfamily zu entfliehen und verbündet sich gleich mit den Leuten, die ihn kurz zuvor noch töten wollten, gegen die Waynes.

Inzwischen ist Bruce Wayne wieder aus der Versenkung aufgetaucht und spielt Batman.
Sein erster Fall nach der langen Zeit ist ein mysteriöser. Auf einmal schlafwandelt ganz Gotham. Frauen, Männer, Kinder, alle stehen sie mitten in der Nacht auf und klauen Wertgegenstände, die sie dann an einem geheimen Ort ablegen. Das geht nicht nur den normalen Zivilisten so, sondern auch den Schurken wie zum Beispiel dem Pinguin.
Während er versucht herauszufinden, was hinter diesem Phänomen steckt, lernt Tommy die Frau kennen, für deren Freilassung aus Arkham Asylum gekämpft hat. Sie ist auch ohne ihn wieder rausgekommen. Und als er an einen Stuhl gefesselt vor ihr sitzt wird ihm klar, warum es wohl besser gewesen wäre, sie dort zu lassen, wo sie war.

Bruce Wayne ist zurück als Batman. Und er kennt kein Erbarmen.

Meine Meinung:
Ich hatte grosse Mühe, die Geschichte zusammen zu fassen. Es passiert so viel verschiedenes, von dem das meiste nicht einmal miteinander verknüpft ist, dass ich mir nicht sicher war, was ich schreiben und was ich weglassen soll. Der Band besteht eigentlich aus Bruchstücken des Lebens in Gotham. Nichts ganzes und nichts halbes.

Was mich sehr irritiert hat ist das plötzliche Auftauchen von Bruce Wayne als Batman. Natürlich kenne ich die Geschichte von seiner Rückkehr, aber sowas muss doch in jeder Geschichte kurz angeschnitten werden.
Im ersten Teil ist Dick Grayson Batman, im zweiten Bruce Wayne.
Das Cover ist ganz nett, aber irreführend: Robin kommt nämlich gar nicht mehr vor.
Was der Titel "Leviathan" mit der Geschichte zu tun hat, das kann ich nicht sagen.

Einige ganz nette Details sind drin, zum Beispiel Batman, der mit seinem Bathandy ein Foto vom schlafwandelnden Pinguin macht, oder die Rückblenden in denen man erfährt, wie die Waynes früher waren.

An den ersten Band kommt dieser Band auf gar keinen Fall ran.
Keine Kaufempfehlung.

Auf Deutsch ist er eh nicht erschienen.

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Donnerstag, 28. Februar 2013
Neues Team, alter Feind

Cover von Batman: Streets of Gotham: Hush Money

Verlag: DC
Autor: Paul Dini
Zeichner: Dustin Nguyen
Ausgabe: TP 2011, Original in Detective Comics #852, Batman #685, Batman: Streets of Gotham #1-4
Sprache:

Story:
Tommy Elliot hat nichts mehr. Er wurde nicht nur um all sein Geld gebracht, sondern auch um seine Rache an Batman.
Vom Leben enttäuscht stürzt er sich von einer Brücke ins Wasser. Doch wie es scheint ist er sogar zum Selbstmord zu dumm; er wird von Fischern aus dem Wasser gezogen. Die denken dank seines operierten Gesichtes, sie hätten Bruce Wayne das Leben gerettet, was Elliot auf eine Idee bringt.
Er nutzt sein Aussehen, um sich Leistungen zu erschleichen, an die eigentlich nur Bruce Wayne rankommen würde.
Da dieser nie offiziell für tot erklärt wurde, hat er freie Hand. Er reist um die Welt und leiht sich in Waynes Firmen Geld und lässt sich aushalten.
Das funktioniert so lange, bis er auf jemanden trifft, der genau weiss, das es Bruce Wayne nicht mehr gibt: Catwoman.

Die hat sich gut von ihren Strapazen erholt und weilt zur Zeit unter vietnamesischen tierhändlern, die seltene Tiere fangen und illegal an reiche Touristen verkaufen. Natürlich bereichert sie sich dadurch nicht (sie hat ja Tommy Elliots Geld), sondern will die Tiere befreien.
Für Elliot hat sie andere Pläne. Nachdem sie ihn von einem seltenen Nashorn hat vermöbeln lassen reicht sie ihn weiter an Nightwing und Robin. Die bringen ihn nach Gotham und sperren ihn in ihrem privaten Hochsicherheitsgefängnis ein. Da er alles über Bruce Waynes kleines Geheimnis weiss und auch noch so aussieht wie er, können sie ihn nicht nach Arkham schicken.

Doch Tommy Elliot ist, wie Dick gerne betont, ein Meisterstratege. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis er entflieht. Und wie wenn Batman und Robin nicht schon genug zu tun hätten mit Firefly und Black Mask, kommen jetzt auch noch private Probleme auf sie zu. Denn Tommy Elliot erscheint auf einmal als Bruce Wayne im Fernsehen. Und beginnt unter den wütenden Augen seiner "Söhne", dessen Geld zu verschenken.

Damian Wayne. Bekannt für seine ganz eigenen Moralvorstellungen.

Meine Meinung:
Bei dem Band handelt es sich um die Fortsetzung von "Heart of Hush". Inzwischen ist Dick Grayson Batman und Damian Wayne Robin. Während sich das dynamische Duo geändert hat ist das Pini/Nguyen-Duo geblieben. Zum Glück, denn sie machen ihre Sache auch weiterhin gut.

Früher ist Hush auf Batman los gegangen, jetzt greift Tommy Elliot das an, was von Bruce Wayne noch übrig ist. Indem er sich als Wohltäter darstellt kann niemand gegen ihn vorgehen, weder Batman noch Dick Grayson. Das Problem ist so gross, dass es am Ende dieses Bandes noch nicht befriedigend gelöst wurde.
Es ist eine neue Idee, die ich sehr interessant finde.

Batman und Robin spielen hier eher untergeordnete Rollen, der Fokus liegt ganz klar auf Tommy Elliot.
Natürlich sind auch einige Bat-Kämpfe vorhanden, aber die sind seltener als in anderen Geschichten.
Schön finde ich, wie Dick Grayson-Batman auf den letzten Seiten einen Geschäftsmann verprügelt, der sich weigert, Informationen über Superschurken weiter zu geben.
Es zeigt, dass auch er seine Grenzen hat, was die Geduld und die Einhaltung moralischer Regeln angeht und kein Problem damit hat, einfach mal drauf los zu dreschen um solchen Subjekten klar zu machen, was er von ihnen hält.

Dass Damian gerne zuhaut wussten wir ja alle schon.

Der Comic ist, soweit ich weiss, nicht auf Deutsch erschienen.

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