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Montag, 11. März 2013
me.nicky, 17:53h
Wolverine, krallenlos

Verlag: Marvel
Autor: Stuart Moore
Zeichner: C. P. Smith
Ausgabe: TP Panini Comics Variant Cover Edition, Original in Wolverine Noir #1-4
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Eines hässlichen Tages kommt eine wunderschöne Frau ins Detektivbüro "Logan & Logan", das von Jim Logan und seinem verwirrten Partner Dog betrieben wird. Sie stellt sich vor als Mariko Yashida. Sie gibt an, geschäftlich in der Stadt zu sein und bemerkt zu haben, dass sie von Männern eines gewissen Hotels verfolgt würde.
Als Dog von seinen Ermittlungen in dem Fall nicht mehr zurück kehrt macht sich Logan auf die Suche nach ihm und merkt bald, dass er da in eine richtig grosse Geschichte verwickelt wurde, und das passt ihm gar nicht.
Doch der Typ, gegen den er ermittelt hat mehr Leute, mehr Muskelkraft, mehr Erfahrung mit sowas. Und er hat Dog. Doch der Typ, gegen den er ermittelt, ist auch nur von einer Frau angeheuert worden, um einen Job zu erledigen.

Meine Meinung:
Ich mags nicht. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich Wolverine genau so mag, wie er ist. Natürlich sind einige Charaktermerkmale erhalten geblieben, wie zum Beispiel seine Erinnerungslücken, seine aggressive Art und natürlich auch sein Pech im Umgang mit Frauen.
Doch ohne seine Selbstheilungskräfte und seine Krallen ist Wolverine halt nur ein Mensch. Wahrscheinlich war genau das die Idee.
Doch Wolverine ist nicht eine der beliebtesten Comicfiguren geworden, weil er so schön behaart ist, sondern weil er halt Wolverine ist, das Tier im Mann.
Davon einmal abgesehen finde ich die Geschichte etwas platt. Er schnüffelt in Dingen rum, die ihn nichts angehen, sein Partner verschwindet, am Ende ist alles ganz anders als er denkt.
Falls eine Film Noir-Stimmung erzeugt werden sollte, so habe ich sie nicht gespürt.
Das einzig Bemerkenswerte ist das Artwork, wobei bei mir hier auch nur die gewählten Farben punkten können. Gedeckt, sehr düster, passend zur düsteren Geschichte.
Der Comic kostet 14.95 €. Und jetzt ratet mal ob er von mir eine Kaufempfehlung kriegt.

Verlag: Marvel
Autor: Stuart Moore
Zeichner: C. P. Smith
Ausgabe: TP Panini Comics Variant Cover Edition, Original in Wolverine Noir #1-4
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Eines hässlichen Tages kommt eine wunderschöne Frau ins Detektivbüro "Logan & Logan", das von Jim Logan und seinem verwirrten Partner Dog betrieben wird. Sie stellt sich vor als Mariko Yashida. Sie gibt an, geschäftlich in der Stadt zu sein und bemerkt zu haben, dass sie von Männern eines gewissen Hotels verfolgt würde.
Als Dog von seinen Ermittlungen in dem Fall nicht mehr zurück kehrt macht sich Logan auf die Suche nach ihm und merkt bald, dass er da in eine richtig grosse Geschichte verwickelt wurde, und das passt ihm gar nicht.
Doch der Typ, gegen den er ermittelt hat mehr Leute, mehr Muskelkraft, mehr Erfahrung mit sowas. Und er hat Dog. Doch der Typ, gegen den er ermittelt, ist auch nur von einer Frau angeheuert worden, um einen Job zu erledigen.

Meine Meinung:
Ich mags nicht. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich Wolverine genau so mag, wie er ist. Natürlich sind einige Charaktermerkmale erhalten geblieben, wie zum Beispiel seine Erinnerungslücken, seine aggressive Art und natürlich auch sein Pech im Umgang mit Frauen.
Doch ohne seine Selbstheilungskräfte und seine Krallen ist Wolverine halt nur ein Mensch. Wahrscheinlich war genau das die Idee.
Doch Wolverine ist nicht eine der beliebtesten Comicfiguren geworden, weil er so schön behaart ist, sondern weil er halt Wolverine ist, das Tier im Mann.
Davon einmal abgesehen finde ich die Geschichte etwas platt. Er schnüffelt in Dingen rum, die ihn nichts angehen, sein Partner verschwindet, am Ende ist alles ganz anders als er denkt.
Falls eine Film Noir-Stimmung erzeugt werden sollte, so habe ich sie nicht gespürt.
Das einzig Bemerkenswerte ist das Artwork, wobei bei mir hier auch nur die gewählten Farben punkten können. Gedeckt, sehr düster, passend zur düsteren Geschichte.
Der Comic kostet 14.95 €. Und jetzt ratet mal ob er von mir eine Kaufempfehlung kriegt.
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Sonntag, 10. März 2013
me.nicky, 11:34h
Als ob ein Marsupilami allein nicht schon lustig genug wäre

Verlag: Marsu Productions
Autor: Wilbur, Conrad
Zeichner: Conrad
Ausgabe: 1. Auflage Toonfish, Original Marsu Kids 2: Un Oeuf pour deux
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Im Urwald von Palumbien gibt es Nachwuchs. Das Marsupilami-Weibchen hat zwei Eier gelegt, aus denen jetzt kleine Marsupilamis schlüpfen. Das erste ist ganz normal, ein kleines Marsubaby mit pinker Nase und gesundem Schwanz. Doch aus dem zweiten Ei schlüpft nicht eins, sondern gleich zwei kleine Marsus.
Als das Papa-Marsupilami die Schwänze der beiden entwirrt stellt er erschreckt fest, dass es sich dabei um nur einen einzigen Schwanz handelt; siamesische Zwillinge!
Was den Vater am Anfang noch geschockt hat finden seine frisch geschlüpften Nachkommen gar nicht so schlimm. Schnell lernen sie, mit ihrem ungewöhnlichen Erscheinungsbild zu leben und sogar Spass zu haben. Schon bald toben sie wie alle jungen und auch alten Marsupilamis durch den Urwald.
Bei einem ihrer Ausflüge verheddern sie sich in einer klebrigen Pflanze, von der sie sich nicht mehr ohne Hilfe befreien können.
Gefunden werden sie von zwei verwöhnten Gören, Elias und Ameline. Sie nehmen die zwei mit in ihre Villa, weit weg vom palumbischen Jungel.
Um die süssen Kleinen bei Laune zu halten verwandeln die beiden Kinder das Wohnhaus während der Abwesenheit ihres Vaters in einen Urwald, inklusive Bäume im Wohnzimmer und Piranhas im Swimmingpool.
Trotz aller Mühen lassen sich die kleinen Marsus nicht wie Spielzeug behandeln und so kommt es, wie es kommen musste: Die Kinder verlieren das Interesse an ihren Haustieren. Aber was tut man mit zwei unausgewachsenen Raubtieren, wenn man sie los werden will?

Meine Meinung:
Ich glaube, zu diesem Comic muss ich nicht allzu viel schreiben. Wie schon im ersten Band sind Geschichte und Zeichnungen wirklich gut gelungen.
Ich habe mich ein bisschen in den verwöhnten Kids widererkannt, als sie darum streiten, wer die Marsus denn nun haben darf und bei wem sie übernachten sollen. Aber nur ein bisschen.
Für Marsupilami-Fans.
Für Kinder und Kindgebliebene, die in Comics ab und zu den "Ooooooh, niedlich!"-Effekt vermissen.
Und für alle, bei denen es nicht immer nur um rohe Gewalt und düstere Geheimnisse gehen muss.
Der Band kostet 12.95 € und schliesst nicht an den davor an. Man kann die beiden Bände also unabhängig voneinander geniessen.

Verlag: Marsu Productions
Autor: Wilbur, Conrad
Zeichner: Conrad
Ausgabe: 1. Auflage Toonfish, Original Marsu Kids 2: Un Oeuf pour deux
Sprache: Deutsch, Original in Französisch
Story:
Im Urwald von Palumbien gibt es Nachwuchs. Das Marsupilami-Weibchen hat zwei Eier gelegt, aus denen jetzt kleine Marsupilamis schlüpfen. Das erste ist ganz normal, ein kleines Marsubaby mit pinker Nase und gesundem Schwanz. Doch aus dem zweiten Ei schlüpft nicht eins, sondern gleich zwei kleine Marsus.
Als das Papa-Marsupilami die Schwänze der beiden entwirrt stellt er erschreckt fest, dass es sich dabei um nur einen einzigen Schwanz handelt; siamesische Zwillinge!
Was den Vater am Anfang noch geschockt hat finden seine frisch geschlüpften Nachkommen gar nicht so schlimm. Schnell lernen sie, mit ihrem ungewöhnlichen Erscheinungsbild zu leben und sogar Spass zu haben. Schon bald toben sie wie alle jungen und auch alten Marsupilamis durch den Urwald.
Bei einem ihrer Ausflüge verheddern sie sich in einer klebrigen Pflanze, von der sie sich nicht mehr ohne Hilfe befreien können.
Gefunden werden sie von zwei verwöhnten Gören, Elias und Ameline. Sie nehmen die zwei mit in ihre Villa, weit weg vom palumbischen Jungel.
Um die süssen Kleinen bei Laune zu halten verwandeln die beiden Kinder das Wohnhaus während der Abwesenheit ihres Vaters in einen Urwald, inklusive Bäume im Wohnzimmer und Piranhas im Swimmingpool.
Trotz aller Mühen lassen sich die kleinen Marsus nicht wie Spielzeug behandeln und so kommt es, wie es kommen musste: Die Kinder verlieren das Interesse an ihren Haustieren. Aber was tut man mit zwei unausgewachsenen Raubtieren, wenn man sie los werden will?

Meine Meinung:
Ich glaube, zu diesem Comic muss ich nicht allzu viel schreiben. Wie schon im ersten Band sind Geschichte und Zeichnungen wirklich gut gelungen.
Ich habe mich ein bisschen in den verwöhnten Kids widererkannt, als sie darum streiten, wer die Marsus denn nun haben darf und bei wem sie übernachten sollen. Aber nur ein bisschen.
Für Marsupilami-Fans.
Für Kinder und Kindgebliebene, die in Comics ab und zu den "Ooooooh, niedlich!"-Effekt vermissen.
Und für alle, bei denen es nicht immer nur um rohe Gewalt und düstere Geheimnisse gehen muss.
Der Band kostet 12.95 € und schliesst nicht an den davor an. Man kann die beiden Bände also unabhängig voneinander geniessen.
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Samstag, 9. März 2013
me.nicky, 21:31h
Der eine will die Welt retten, der andere... weiss es nicht so richtig.

Verlag: Marvel
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Mark Brooks, Shane Law, Chris Stephens, Patrick Zircher
Ausgabe: Deadpool and Cable Ultimate Edition #1
Sprache: Englisch
Story:
Deadpool wird von der "One World Church" engagiert. Diese in Frankreich ansässige Sekte hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Menschen ihre Individualität zu nehmen und ihnen die absolute Gleichheit zu schenken. Um dies zu erreichen haben sie schon mal damit begonnen, allen Mitgliedern die gleiche Hautfarbe zu verpassen. Da die Nude-Palette in ihrer Vielfalt inzwischen erschöpft ist haben sie sich für blau entschieden. Leider ist der Prozess der Hautfarbenveränderung sehr schmerzhaft. Doch ein Pharmaunternehmen in Deutschland namens Sunic hat ein Mittel entwickelt, das helfen könnte, den Prozess zu verändern. Wade wird von den Blauen Boys also in das Labor nach Deutschland geschickt, um das Façade-Virus, wie es heisst, für sie zu besorgen.
Doch auch ein anderer Zeitgenosse ist an dem Zeug interessiert: Cable. Der Soldat aus der Zukunft hat mitbekommen, dass drei Jugendliche es aus dem Labor gestohlen und bei sich angewendet haben. Dummerweise hat das Zeug einige Nebenwirkungen, und so beginnen die Körper der drei schon bald zu schmelzen.
Deadpool ist das egal, er wird schliesslich dafür bezahlt, das Virus nach Frankreich zu bringen, und nicht dafür, über die Konsequenzen nachzudenken.
Cable folgt ihm und beobachtet das Treiben der Kirche einige Zeit lang versteckt. Die Mitglieder sind so gut, dass sie es sogar schaffen, Wade Wilson zu einem der ihren zu machen.
Als Cable auffällt, dass sie wissen, dass er sie beobachtet ist es schon zu spät. Sie haben ihn mit dem Virus infiziert, das seine telekinetischen Kräfte ausser Kraft setzt und seinen Technovirus so ungehindert spriessen lassen. Ausserdem ist Deadpool gar nicht so sehr bekehrt, wie alle geglaubt haben. Er ist zwar blau, aber immer noch sehr angriffslustig, und er hat nicht vergessen, dass Cable ihn in den letzten Tagen zwei Mal umgebracht hat. Und dann ist da auch noch die ganze Körperschmelzsache, die das Kämpfen erheblich verkompliziert.

Meine Meinung:
Das einzig negative an diesem Band ist, dass er irgendwann zu Ende geht. Die Idee, die beiden Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zusammen in eine eigene Serie zu packen ist grossartig. Wade Wilson, Deadpool, leicht gestörter Auftragskiller, denkt nur an sich und manchmal auch daran, wie er seinen Job erledigen könnte. Cable, Soldat aus der Zukunft, ruhig, nachdenklich, vernünftig, will die Menschheit retten. Der eine kann mit einem einzigen Gedanken töten, der andere kann nicht sterben.
Folgender Dialog beim ersten Zusammentreffen der beiden sagt eigentlich schon alles über die Geschichte.
Deadpool: "Blow my mind! If this isn't Nathan Dayspring Askani'son Summers Cable Soldier X! Or are you just calling yourself Priscilla now?"
Cable: "Cable is fine."
Deadpool: So, is this going to be, like, a testosterone Thing?"
Cable: "Probably, yes... It is."
Da Deadpool nun jemanden zum Reden hat (wenn er ihm nicht gerade eine Kugel ins Gehirn pustet) vermisst man die gelben Kästchen, die ihm Tipps und Ratschläge erteilen auch nicht. Selbstverständlich sind seine Sprechblasen wie üblich gelb gefärbt, während alle anderen normaloweiss sind.
Die Zeichnungen sind gut, passend. Deadpool sieht witzig bis gruslig aus, Cable sehr ernst. Keine kleinen Meisterwerke wie zum Beispiel von Lee Bermejo in Noël, aber doch so, dass ich mich gefreut habe, den Band noch einmal zu lesen. Ausserdem haben sie meine Vorstellung, wie Cable auszusehen hat stark geprägt.
Die Serie brachte es immerhin auf 50 Hefte, es gibt also noch genug Material für weitere deutsche Sammelausgaben.
Ich habe mir die Bände damals besorgt, weil ich Deadpool mochte und kann es anderen Deadpool-Fans auch wärmstens empfehlen. Wie bei Marvel üblich bildet die ganze Serie eine grosse Megageschichte, deshalb ist dieser Band die Einstiegsgeschichte zu etwas viel Grösserem.
Kindern würde ich den Comic nicht empfehlen, ausser sie sind von den ganzen Ego-Shootern, die sie zu Hause spielen dürfen schon total abgestumpft. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, was sie lesen.
Die Originalserie trug den Titel "Cable and Deadpool", für die "Ultimate Collection" wurden die Namen getauscht und sie hiess nun "Deadpool and Cable". Panini Comics brachte die erste Geschichte aus der Serie jetzt auf Deutsch raus, wieder unter dem Originaltitel "Cable und Deadpool #1". Den Preis von 16.95€ halte ich für vertretbar.

Verlag: Marvel
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Mark Brooks, Shane Law, Chris Stephens, Patrick Zircher
Ausgabe: Deadpool and Cable Ultimate Edition #1
Sprache: Englisch
Story:
Deadpool wird von der "One World Church" engagiert. Diese in Frankreich ansässige Sekte hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Menschen ihre Individualität zu nehmen und ihnen die absolute Gleichheit zu schenken. Um dies zu erreichen haben sie schon mal damit begonnen, allen Mitgliedern die gleiche Hautfarbe zu verpassen. Da die Nude-Palette in ihrer Vielfalt inzwischen erschöpft ist haben sie sich für blau entschieden. Leider ist der Prozess der Hautfarbenveränderung sehr schmerzhaft. Doch ein Pharmaunternehmen in Deutschland namens Sunic hat ein Mittel entwickelt, das helfen könnte, den Prozess zu verändern. Wade wird von den Blauen Boys also in das Labor nach Deutschland geschickt, um das Façade-Virus, wie es heisst, für sie zu besorgen.
Doch auch ein anderer Zeitgenosse ist an dem Zeug interessiert: Cable. Der Soldat aus der Zukunft hat mitbekommen, dass drei Jugendliche es aus dem Labor gestohlen und bei sich angewendet haben. Dummerweise hat das Zeug einige Nebenwirkungen, und so beginnen die Körper der drei schon bald zu schmelzen.
Deadpool ist das egal, er wird schliesslich dafür bezahlt, das Virus nach Frankreich zu bringen, und nicht dafür, über die Konsequenzen nachzudenken.
Cable folgt ihm und beobachtet das Treiben der Kirche einige Zeit lang versteckt. Die Mitglieder sind so gut, dass sie es sogar schaffen, Wade Wilson zu einem der ihren zu machen.
Als Cable auffällt, dass sie wissen, dass er sie beobachtet ist es schon zu spät. Sie haben ihn mit dem Virus infiziert, das seine telekinetischen Kräfte ausser Kraft setzt und seinen Technovirus so ungehindert spriessen lassen. Ausserdem ist Deadpool gar nicht so sehr bekehrt, wie alle geglaubt haben. Er ist zwar blau, aber immer noch sehr angriffslustig, und er hat nicht vergessen, dass Cable ihn in den letzten Tagen zwei Mal umgebracht hat. Und dann ist da auch noch die ganze Körperschmelzsache, die das Kämpfen erheblich verkompliziert.

Meine Meinung:
Das einzig negative an diesem Band ist, dass er irgendwann zu Ende geht. Die Idee, die beiden Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zusammen in eine eigene Serie zu packen ist grossartig. Wade Wilson, Deadpool, leicht gestörter Auftragskiller, denkt nur an sich und manchmal auch daran, wie er seinen Job erledigen könnte. Cable, Soldat aus der Zukunft, ruhig, nachdenklich, vernünftig, will die Menschheit retten. Der eine kann mit einem einzigen Gedanken töten, der andere kann nicht sterben.
Folgender Dialog beim ersten Zusammentreffen der beiden sagt eigentlich schon alles über die Geschichte.
Deadpool: "Blow my mind! If this isn't Nathan Dayspring Askani'son Summers Cable Soldier X! Or are you just calling yourself Priscilla now?"
Cable: "Cable is fine."
Deadpool: So, is this going to be, like, a testosterone Thing?"
Cable: "Probably, yes... It is."
Da Deadpool nun jemanden zum Reden hat (wenn er ihm nicht gerade eine Kugel ins Gehirn pustet) vermisst man die gelben Kästchen, die ihm Tipps und Ratschläge erteilen auch nicht. Selbstverständlich sind seine Sprechblasen wie üblich gelb gefärbt, während alle anderen normaloweiss sind.
Die Zeichnungen sind gut, passend. Deadpool sieht witzig bis gruslig aus, Cable sehr ernst. Keine kleinen Meisterwerke wie zum Beispiel von Lee Bermejo in Noël, aber doch so, dass ich mich gefreut habe, den Band noch einmal zu lesen. Ausserdem haben sie meine Vorstellung, wie Cable auszusehen hat stark geprägt.
Die Serie brachte es immerhin auf 50 Hefte, es gibt also noch genug Material für weitere deutsche Sammelausgaben.
Ich habe mir die Bände damals besorgt, weil ich Deadpool mochte und kann es anderen Deadpool-Fans auch wärmstens empfehlen. Wie bei Marvel üblich bildet die ganze Serie eine grosse Megageschichte, deshalb ist dieser Band die Einstiegsgeschichte zu etwas viel Grösserem.
Kindern würde ich den Comic nicht empfehlen, ausser sie sind von den ganzen Ego-Shootern, die sie zu Hause spielen dürfen schon total abgestumpft. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, was sie lesen.
Die Originalserie trug den Titel "Cable and Deadpool", für die "Ultimate Collection" wurden die Namen getauscht und sie hiess nun "Deadpool and Cable". Panini Comics brachte die erste Geschichte aus der Serie jetzt auf Deutsch raus, wieder unter dem Originaltitel "Cable und Deadpool #1". Den Preis von 16.95€ halte ich für vertretbar.
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