Catwoman by Tim Sale


Montag, 4. Juni 2012
Batman im Dienste der Schurken von Gotham City

Cover von Batman: Life after Death

Verlag: DC
Autor: Tony S. Daniel
Zeichner: Tony S. Daniel, Guillem March, u.A.
Ausgabe: HC 2010, Original in Batman 692-699
Sprache: Englisch

Story:
Dick Grayson hat alle Hände voll zu tun. Als Batman ermittelt er in einem Fall, in dem unschuldige Zivilisten mithilfe von präparierten Gasmasken zu False Faces, also Soldaten von Black Mask, gemacht werden. Dessen Basis befindet sich Devil's Square, ein Areal in Gotham City.
In seinem zivilen Leben muss er beide Augen offen halten damit Tommy Elliot, der als Bruce Wayne-Double "engagiert" wurde, keine Dummheiten begeht.
Er stösst bei der Bewältigung seiner Aufgaben immer wieder auf Schwierigkeiten. Damian bringt ihm nicht den nötigen Respekt entgegen, Barbara (Oracle) ist wütend wegen seines Kusses mit von Helena (Huntress) und Selina Kyle (Catwoman) sieht sich Batman gegenüber zu nichts mehr verpflichtet, seit Bruce weg ist.
Und während Batman nach einem bei einer Expolsion verschundenen Mädchen sucht, schliessen sich die Unterweltbosse von Gotham zusammen, um gegen Black Masks Absolutherrschaft vorzugehen. Ihre stärkste Waffe im Krieg um die Vorherrschaft: Der mit einer False Face-Gasmaske willig gemachte Batman. Er soll Black Mask für sie töten.
Aber zum Glück kann sich Batman nicht nur auf sich selbst, sondern wenn es drauf an kommt auch auf Robin verlassen.

Bild aus Batman: Life after Death

Fazit:
In dieser Geschichte stecken ein paar sehr interessante Nebenhandlungen. Ich musste den Comic noch einmal komplett lesen um mir ins Gedächtnis zu rufen, worum es eigentlich geht und wer welche Rolle spielt.

Er ist eher düster gehalten, nicht nur von den Zeichnungen, sondern auch von den Figuren.
Neben den wohlbekannten Charakteren wie Black Mask, Pinguin und dem Riddler tauchen auch weniger bekannte wie Fright und der Reaper auf.

Die Zeichnungen sind gut und passen meiner Meinung nach zu Batman.

Mir hat der Comic gefallen, gerade auch weil ich manchmal zurück blättern musste um zu verstehen, wer jetzt nochmal genau was mit wem zu tun hat.
Man merkt auch, zum Beispiel am Verhalten von Catwoman gegenüber dem neuen Batman, dass es enorme Auswirkungen auf die Umgebung hat, wer die Maske der Fledermaus trägt. Das gefällt mir sehr gut und ist auch in der ersten Batman & Robin-Reihe zu merken.

In dieser Geschichte zeigt der neue Batman, dass er dem alten in nicht vielem nachsteht. Aufgaben werden gekonnt, aber zum Glück nicht in der langweiligen "Ich bin auf alles vorbereitet"-Art von Bruce gemeistert. Und auch die Überlegenheit von Batman gegenüber anderen Menschen, wegen der wir unsere Fledermaus doch so sehr lieben, kommt zum Vorschein als er trotz Gasmaske nie ganz willenlos ist.

Empfehlenswert, auch für Batman-Laien. Diese werden zwar nicht jedes Detail verstehen (Stichwort: Bruce Wayne-Double), aber die Geschichte an sich dürfte ihnen auch Freunde bereiten.

Ich bin übrigens Dankbar dafür, dass es "Catgirl" nicht ins neue DC-Universum geschafft hat.

Die Geschichte wird Mitte Juni auf Deutsch bei Panini Comics erscheinen als TP unter dem Titel Batman: Das Leben nach dem Tode, für 16.95€.
Den Preis finde ich in Ordnung.

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Samstag, 2. Juni 2012
Wie sieht Batmans Zukunft aus?

Cover von Batman: Time and the Batman

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison, Fabian Nicieza
Zeichner: u.A. Tony S. Daniel, Andy Kubert, Frank Quitely
Ausgabe: HC 2011, Original in Batman 700-703
Sprache: Englisch

Story:
Die erste Geschichte zeigt, wie sich die Institution Batman über die Jahrzehnte ändert.
Sie ist in drei Abschnitte unterteilt: Yesterday, Today und Tomorrow. Zu sehen sind das erste dynamische Duo, dann Dick Grayson-Batman mit Damian-Robin und schlussendlich Damian-Batman. Sie hängen alle durch ein und das selbe Verbrechen zusammen und zeigen die verschiedenen Vorgehensweisen der verschiedenen Batmen.

Die zweite Geschichte zeigt die Ereignisse zwischen Batman: RIP und Batmans vermeintlichem Tod in der Final Crisis.

Die dritte Geschichte zeigt das Dick/Damian-Duo, wie es einen Dieb jagt. Dabei versucht Dick dem ungeduldigen Jungen etwas von dem zu vermitteln, was Bruce ihm beigebracht hat und denkt dabei immer wieder an seine Zeit als Robin zurück.

Bild aus Batman: Time and the Batman

Fazit:
Ein gutes Stück Batman für die Fans. Aber eben nur für die Fans. Was für diese sehr interessant sein dürfte ist für "Normalos" wohl eher langweilig.
Es handelt sich hier nämlich nicht um eine wirkliche Geschichte, sondern viel mehr um ein paar aufgeschriebene Gedanken.
Wer also gerne ein paar Löcher in seinem Verständnis der Batman-Historie stopfen möchte der soll es sich kaufen.
Batman-Anfänger: Finger weg!

Die Zeichungen sind alle sehr gut gelungen.

Das Buch ist bei Panini Comics als TP erhältlich unter dem etwas holprigen Titel "Batman und die Zeit".

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Was haben ein Orka und ein Sohn gemeinsam? Ja, irgendwie nichts.

Cover von Batman: The black Mirror

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Jock, Francesco Francavilla
Ausgabe: HC 2011, Original in Detective Comics 871-881
Sprache: Englisch

Story:
Ich werde die Story in zwei Teile aufteilen, da die deutsche Version in zwei Teilen erschienen ist bzw. noch erscheint, Batman Sonderband 36 und 37. Da beide Zeichner an beiden Teilen mitgearbeitet haben werde ich zu jedem Teil zwei Bilder zeigen, je eins pro Zeichner.

Batman Sonderband 36: Der Schwarze Spiegel
Batman (Dick Grayson) geht einem Verbrechen nach, bei dem einem Kind der selbe Stoff verabreicht wurde, der Jahre zuvor schon Killer Croc zu dem gemacht hat, was er heute ist. Als er den Butler der Familie befragen will, wird dieser von der Mutter des Jungen erschossen, die sich daraufhin aus dem Fenster stürzt.
Wie sich herausstellt war sie mithilfe eines vom "Mad Hatter" hergestellten kleinen Plättchen, das ihr auf die Haut aufgenäht wurde, einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Oracle (aka. Barbara Gordon aka. ehemaliges Batgirl) findet für Batman heraus, dass es eine Gesellschaft gibt, die für eine illustre Runde von reichen Bürgern Auktionen veranstaltet, bei der exklusive Dinge wie das Werkzeug von Superschurken angeboten werden. Batman will sich das natürlich undercover einmal ansehen, aber was ihn in diesem Auktionshaus erwartet, darauf ist er nicht vorbereitet.

Bild aus Batman: The Black Mirror von Jock

Der zweite Erzählstrang handelt weniger von Batman und mehr von Commissioner Gordon und dessen eigener kaputten Familie. Kurze Einführung in den Gordon-Clan: James Gordon, Polizei-Commissioner beim G.C.P.D., hat eine adoptierte Tochter, Barbara. Barbara war früher, ohne dass ihr Vater davon wusste Batgirl, bis sie unglücklicherweise dem Joker die Tür öffnete und dieser sie so anschoss, dass sie seit da querschnittsgelähmt ist und sich eine neue Aufgabe suchen musste. Sie operiert unter dem Decknamen "Oracle" und versorgt Batman und seine Verbündeten mit wichtigen Informationen, die sie aus dem Internet und allem was daran angeschlossen ist zieht.
Gordon hat seine erste Frau Barbara (ja, der gleiche Name) verlassen um mit seiner neuen Frau, Sarah, zusammen sein zu können. Sarah wurde irgendwann vom Joker getötet.
Mit seiner ersten Frau hat Gordon allerdings einen Sohn, James jr. (ja, in dieser Familie muss sich niemand viele Namen merken), ein minimal psychopathisches Kind, und um genau diesen Sohn, der inzwischen erwachsen geworden ist, geht es jetzt.

Als James Gordon sr. in der Nacht zu einem eigentlich normalen Verbrechen gerufen wird, sieht er seinen Sohn auf einem Band der Überwachungsanlage. Er benachrichtigt sofort seine Tochter, die ihm klar macht, dass sie James jr. nach wie vor für einen Mörder hält. Nach dem Gespräch taucht unerwartet James jr. auf, der seinem Vater erzählt, es würde ihm besser gehen, er nehme Medikamente und wolle sogar wieder arbeiten. Er bittet seinen Vater darum, bei Dick Grayson ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit dieser ihn bei Leslie Thompkins, wo er sich beworben hat, nicht schlecht macht. Er verlässt das Diner, in dem das Gespräch statt fand, nicht jedoch ohne seinem Vater seine momentane Adresse zu nennen.
Als James Gordon später einen Kindsmörder stellt, verrät der ihm etwas, was den Commissioner an dem zweifeln lässt, woran er bis dahin geglaubt hat.

Bild von Batman: The Black Mirror von Francavilla

Batman Sonderband 37: Hungrige Stadt
In der Lobby einer Bank wird ein toter Orka entdeckt. Als Dick und Gordon den Wal untersuchen fällt die Leiche einer jungen Frau aus dessen Magen.
Da Gordon Dick darüber aufklärt, dass die Bank von der Tochter von Tony Zucco (dem Mörder von Dicks Eltern) geleitet wird, fällt es ihm schwer, bei der ganzen Sache objektiv zu bleiben und zu glauben, dass sie so ganz anders als ihr Vater sein könnte.
Er macht sich auf die Suche nach dem ehemaligen Besitzer des Orkas und wird im Meer draussen fündig. Der Besitzer war allerdings schon auf Batmans Besuch vorbereitet.

Bild von Batman: The Black Mirror von Jock

Währenddessen versucht Gordon immer noch heraus zu finden, ob sein Sohn sich wirklich geändert hat. Aber als der Joker einmal mehr aus Arkham ausbricht denkt er zuerst daran, seine Exfrau Barbara vor diesem in Sicherheit zu bringen.
Batman findet den Joker schliesslich wieder, und was der ihm erzählt jagt sogar dem dunklen Ritter einen kalten Schauer über den Rücken.

Bild von Batman: The black Mirror von Francavilla

Fazit:
Tja, über Kunst kann man sich streiten. Lustigerweise mag ich die Zeichnungen von Jock sehr, während ich mit den Bildern von Francavilla gar nichts anfangen kann.

Die Geschichte ist nicht übel, und auch wenn Batman in den Gordon-Teilen selten erscheint so ist es doch eine spannende, fast schon Thriller-mässige Erzählung.
Ich mag Dick Grayson als Batman (und ich werde nicht müde, es immer wieder zu schreiben), weil er auch mal Fehler machen kann, was bei der Bruce Wayne-Version irgendwann fast nicht mehr möglich war.

Aber: In dieser Geschichte sind einige Fehler so gravierend, dass man nicht umhin kommt zu denken: "Dick, Dick, das wäre Bruce aber nie passiert!". Und einige Dinge sind so offensichtlich, dass man es schon auf eine grosse Pappe schreiben und direkt vor Graysons Nase halten will, damit er es checkt. Zum Beispiel: Da läuft der psychopathische Adoptivbruder deiner (Ex-)Freundin in der Stadt rum und du kommst nicht auf die Idee, mal kurz bei ihm vorbei zu schauen? Wirklich? Ok, er hat grad ein paar abgerichtete Orkas am Hals, aber er könnte ja Red Robin schicken. Oder Robin. Oder das neue Batgirl. Oder Batwoman. Oder Alfred.
Ihr versteht, was ich meine?
Es muss schon alles an Batman herangetragen werden und er verfolgt leider nur Spuren, die andere für ihn entdeckt haben.

Es tut mir jetzt fast ein bisschen Leid für das Buch, dass ich das so sehr runter gemacht hab. Denn ich hatte trotz allem Spass am Lesen.
Wer also eine Geschichte für zwischendurch sucht der kann es sich ruhig kaufen, aber wirklich anspruchsvoll ist es nicht.

Die Geschichte ist in Deutschland erschienen in
-Batman Sonderheft 36 und
-Batman Sonderheft 37
Bei Panini Comics

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Mittwoch, 30. Mai 2012
Düsterer, klassischer Batman

Cover von Batman: Detective Comics #1

Verlag: DC
Autor: Tony S. Daniel
Zeichner: auch Tony S. Daniel
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Der Joker ermordert Olivias Onkel und sie muss alles mit ansehen. Als das kleine Mädchen verschwindet macht sich Batman auf die Suche nach ihr und läuft geradewegs in eine Falle.
Und als er nach dem Joker fahndet führt ihn sein Weg auch in die Iceberg-Lounge, wo er nicht gerade herzlich begrüsst wird.

Bild von Batman: Detective Comics #7

Fazit:
Man kriegt nicht nur einen überzeugenden Detektiv geboten sondern auch einen entspannten Bruce Wayne.
Die Geschichte und die Zeichungen überzeugen.
Müsste ich für einen Batman-Fan eine der drei aktuellen Batman-Serien auswählen währe es wohl diese.

Lesen! Vor allem wenn ihr wissen wollt, wie irre der Joker wirklich ist...

Natürlich gibt es von DC davon eine gebundene Ausgabe, sie wird Mitte Juni erscheinen.
Mitte Mai erscheint auch das erste Heft der Batman-Reihe von Panini Comics, es enthält Detective Comics 1 und 2.

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Vater und Sohn im Kampf gegen das Verbrechen vereint - oder doch nicht?

Cover von Batman and Robin #1

Verlag: DC
Autor: Peter J. Tomasi
Zeichner: Patrick Gleason
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Batman und Robin sind wieder gemeinsam unterwegs. Und zum ersten Mal in der Geschichte ist Robin der tatsächliche, leibliche Sohn von Batman. Batman möchte seinem Sohn gerne seine Geschichte (allem voran den Tod seiner eigenen Eltern) näher bringen. Doch dieser scheint sich nicht so recht dafür zu interessieren. Auf einmal ist Batman in der Situation, dass er Robin dazu bringen muss, ihn zu respektieren, und nicht umgekehrt.
Bruce Wayne ist vielleicht nicht der Vorzeigevater, aber er gibt sich Mühe, kauft seinem Sohn sogar einen Hund. Dieser zeigt jedoch immer weniger Verständnis für den Weg der Verbrechensbekämpfung seines Vaters. Als dann ein Killer namens Nobody auftaucht und Damian ein Angebot macht das dieser nicht ablehnen kann, droht Bruce Wayne seinen Sohn zu verlieren.

Bild aus Batman and Robin #2

Fazit:
Normalerweise war Robin immer der bunte, lustige Kerl an Batmans Seite. Dann kam das Dick/Damian-Duo, in dem es gerade umgekehrt war. Und jetzt also Bruce und Damian. Beide kalt und verschwiegen.
Ich war zu Beginn etwas skeptisch, ob das funktionieren kann. Das tut es. Fans der alten Batman und Robin-Gespanne werden sich erst daran gewöhnen müssen.

Die Geschichte ist interessant und stellt gleich mal klar, welche Probleme noch auf das dynamische Duo zukommen wird.
Die Zeichungen sind geschmacksache. Ich sag mal, ich hab mich daran gewöhnt.

Ich mag die Serie gerne und empfehle sie allen, die das Team mögen oder einfach nur sehen wollen, wie sich die kleine stillgelegte Killermaschine Damian so macht.

Allerdings empfehle ich die englische Ausgabe. Dass Panini die Geschichte in zwei Bände zu je fast 13€ aufteilt halte ich für eine Frechheit.

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Dienstag, 29. Mai 2012
Fledermaus trifft auf Eulen

Cover von Batman #1

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Greg Capullo
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Bruce Wayne ist zurück wo er hingehört: Mitten in Gotham City. Und zwar nicht nur als der grosse Wohltäter, der er schon immer war, sondern auch als Batman.
Während Bruce Wayne versucht die Stadt mit Investitionen und architekonischen Veränderungen zu verbessern macht sich Batman nachts auf die Suche nach dem geheimnisvollen "Court of Owls", zu Deutsch etwa "Gericht der Eulen". Dieses hat nämlich einen Killer namens Talon losgeschickt, um Bruce Wayne zu töten.
Als Batman endlich eine heisse Spur hat, kommt er bei einer Explosion beinahe ums Leben und wacht in einem Labyrinth wieder auf, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.

Bild aus Batman #5

Fazit:
Es war klar, dass DC bei einem Titel wie Batman nicht kleckern, sonder klotzen würde. Und das gelingt ihnen sehr gut.
"The Court of Owls" ist der Prolog zu einem Batfamily-Crossover, das zu dem Zeitpunkt wo ich das hier schreibe schon in vollem Gange ist.
Ich würde euch gerne schreiben, wie cool sich die Geschichte später entwickelt, aber damit warte ich noch bis ich alle Hefte von "Night of the Owls" habe.

Scott Snyder ist ein guter Geschichtenerzähler.
Die Figuren mögen etwas zu nett gezeichnet sein für einen Batman-Comic, aber sie sind trotzdem gut und spätestens wenn man den desorientierten, zerfledderten Batman im Labyrinth umherirren sieht weiss man, dass DC mit Capullo die richtige Wahl getroffen hat.

Empfehlung: Kaufen.
Auf Englisch gibts ein TP dazu, ich hab allerdings keine Ahnung, was Panini vor hat, denn bis jetzt ist noch keine deutsche Ausgabe angekündigt. Vielleicht warten sie bis das Crossover vorbei ist, um die Geschichte in einen fetten Band zu packen.

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Der zweitschlechteste Batman-Comic den ich besitze

Batman: Bruce Wayne: The Road Home

Verlag: DC
Autor: Viele
Zeichner: Noch mehr
Ausgabe: HC 2011, Original in Batman: Bruce Wayne: -Batman and Robin 1, -Red Robin 1, -Outsiders 1, -Batgirl 1, -Catwoman 1, -Comissioner Gordon 1, -Oracle 1, -Ra's al Ghul 1
Sprache: Englisch

Story:
Bruce Wayne ist zurück in Gotham City und schaut, was seine Verbündeten (und Ra's) so treiben. Aber Bruce Wayne wäre nicht Bruce Wayne wenn er einfach reinspazieren und fragen würde, wie es so läuft. Nein. Er hat einen High-Tech Anzug, dank dem er sich als unsichtbarer "Insider" allen nähern und ihre Arbeit aus der Nähe begutachten kann.
Dabei gibt er sich nach und nach den Leuten zu erkennen. Ausser Dick und Damian. Seinen Söhnen. Warum auch immer.

Dick und Damian in Action

Fazit:
Wer bitte will sehen wie Bruce Wayne rumrennt und seine Freunde beschattet?
Ich will dazu eigentlich gar nicht viel schreiben. Schlechte Geschichte(n), grösstenteils schlechte Zeichnungen.
Steht in der Liste der überflüssigen Comics direkt einen Platz unter Batman: The Return of Bruce Wayne.
Bitte nicht kaufen.

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Der schlechteste Batman-Comic den ich besitze

Batman: The Return of Bruce Wayne Cover

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Viele
Ausgabe: The Delux Edition 2011, Original in Batman: The Return of Bruce Wayne 1-6
Sprache: Englisch

Story:
Bruce Wayne ist in der Final Crisis von Darkseid in die Vergangenheit geschickt worden und kämpft sich nun durch verschiedene Zeitalter. Es beginnt bei den Höhlenmenschen, setzt sich fort bei Puritanern, Piraten und Cowboys und mündet schliesslich in der Zeit nach dem Tod von Thomas und Martha Wayne, Bruces Eltern.
Währenddessen suchen Superman, Green Lantern, Booster Gold und Rip Hunter im Universum nach ihm. Sie wollen ihren Freund retten und gleichzeitig das Universum vor der Zerstörung bewahren.

Wester-Fledermaus

Fazit:
So einen Scheiss hab ich selten gelesen!
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Bei der Geschichte, die so dämlich und langweilig ist dass man sich wünscht, das Universum würde wirklich untergehen? Oder die Zeichnungen, neben denen jeder zweitklassige Fancomic aussieht wie ein Meisterwerk? Keine Ahnung.
Ich wollte den Comic eigentlich nie wieder in die Hand nehmen, aber um diese Rezension zu schreiben hab ichs doch getan.

Mein Tipp: Kauft diesen Comic auf gar keinen Fall! Und wenn er euch geschenkt wird, dann verschwendet nicht die Zeit damit ihn zu lesen. Verbringt eure Zeit lieber damit, Fernsehn zu schauen. Oder einfach nur da zu sitzen und nichts zu tun.

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Sonntag, 27. Mai 2012
Papa Fledermaus

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Andy Kubert
Ausgabe: TP 2007, Original in Batman 655-658, 663-666
Sprache: Englisch

Cover von Batman and Son

Story:
Da der Joker mal gerade wieder sicher in Arkham Asylum verstaut ist und es generell gerade sehr ruhig ist auf den Strassen von Gotham City beschliesst Bruce Wayne, Ferien zu machen. Ja, tatsächlich, Batman macht Ferien.
Er fliegt zu einer Benefiz-Veranstaltung nach London, und wie das so ist mit Bruce Waynes Ferien sind sie schneller Vorbei als er das Wort "Erholung" überhaupt aussprechen könnte. Die Veranstaltung wird von einer Gruppe Man-Bats überfallen. Natürlich setzt sich Batman in seinem für solche Fälle stets Griffbereiten Fledermaus-Ferien-Outfit zur Wehr, aber selbst für ihn sind es irgendwann zu viele. Als er nach einem Sturz wieder zu sich kommt befindet er sich in der "Obhut" von Talia al Ghul, welche die Man-Bats kommandiert und Batman bekannt macht - mit seinem Sohn!
Batman nimmt Damian, wie sein Sohn heisst, mit nach Wayne Manor, wo dieser für einige Schwierigkeiten sorgt, vor allem beim zuletzt von Bruce Wayne adoptierten Sohn, Tim Drake, dem aktuellen Robin. Denn Damian ist nicht gewillt jemand anderen als den einzig wahren Sohn des Batman an dessen Seite zu akzeptieren.

Sohn vs. Sohn

Fazit:
Man kann über Grant Morrison sagen was man will, aber von ihm stammen zweifellos einige der grössten Batman-Storys der letzten Zeit. Er verändert Geschichten gerne Radikal und so ist es hier auch nur verständlich dass er derjenige ist, der Batmans ersten biologischen Sohn vorstellt.
Und es wäre ziemlich langweilig wenn dieser Sohn dem Weg seines Vaters das gleiche Verständnis entgegenbringen würde wie seine adoptierten Söhne.

Die Geschichte haut einem nicht aus den Socken, aber die Zeichnungen von Andy Kubert sind gewohnt gut und da wir inzwischen wissen wie es mit Bruce Wayne und dem kleinen Satansbraten weitergehen wird würde ich sie als sowas wie den Auftakt zu einer neuen Ära nennen.

Die Geschichte ist verständlich, auch für Leute die nicht so viel Ahnung von Batman haben. Kein Muss, aber auch kein Fehlkauf. Und für Leute wie mich, die gerne sehen wie Tim Drake aufs Maul bekommt schon eine Investition wert.

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Samstag, 26. Mai 2012
Einer meiner Lieblingscomics.

Cover von Batman: Hush

Verlag: DC
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Jim Lee
Ausgabe: TP 2009, Original erschienen in Batman 608-619
Sprache: Englisch

Story:
Batmans Feinde spielen verrückt! Ok, verrückter als sonst. Irgendjemand versucht ziemlich gekonnt, Batman auszuschalten und benutzt dazu jeden, den er kriegen kann: Joker, Clayface, Poison Ivy, sogar Superman rastet einmal komplett aus und versucht Batman platt zu machen.

Aber von Anfang an:
Bei einer Verfolgungsjagt stürzt Batman schwer und muss am Hirn operiert werden. Da dies Alfred dann doch ein bisschen zu riskant ist um es selbst durchzuführen lässt er auf ein Zeichen Bruce Waynes hin dessen Freund aus Kindheitstagen, einen bekannten Arzt namens Tommy Elliot, einfliegen.
Als dieser nach einem Opernbesuch vermeintlich vom Joker erschossen wird rastet Batman aus und bringt den Joker fast um. Nach Tommys Beerdigung macht sich Batman mit der Hilfe von verschiedenen Verbündeten auf herauszufinden, wer hinter all den Aktionen steckt. Als er gegen Ende dann endlich auf Hush trifft stellt sich der erst als Jason Todd (der zweite, vom Joker erschlagene Robin) und dieser dann später als Clayface heraus, der nur die Gestallt von Jason angenommen hatte.
Der wahre Hush entkommt.

Am Ende spricht Batman mit dem Riddler, der sich als einziger die ganze Zeit normal verhalten hat. Dieser erzählt ihm, dass er und Tommy Elliot die ganze Sache geplant haben um nicht nur Batman, sondern auch Bruce Waynes Leben zu zerstören.
Tommy Elliot ist wütend auf die Wayne-Familie, da Bruces Vater einst als Arzt das Leben von Tommys Mutter gerettet hatte und dieser deshalb nicht an das Familienerbe rangekommen ist.
Batman will sich sicher sein und schaut in Tommys Grab nach (Batman schaut gerne mal in Gräbern nach, ob die Toten noch da sind, kein Scherz), dessen Leiche ist allerdings verschwunden.

Hush

Fazit::
Ich liebe es! Ich liebe die Zeichnungen, ich liebe die Geschichte, ich liebe die Figuren die darin vorkommen. Die kleinen Rückblenden in die unbeschwerte Kindheit eines unschuldigen Bruce Waynes sind wunderschön in Aquarelltechnik gestaltet, die Kämpfe sind spannend und während der ganzen Geschichte herrscht eine bedrückende Stimmung, die man dank der fabelhaften Zeichungen fast spüren kann.

Ehrlich gesagt musste ich es zwei Mal lesen um alles zu verstehen, aber das habe ich gerne getan, da es dank der etwas komplexeren Geschichte immer wieder spannend ist.

Ich denke, es handelt sich hier nicht um einen Comic für Batman-Einsteiger, da diese die eine oder andere Figur vielleicht sogar googlen müssten (Schon mal was von Huntress gehört?), aber alle die bereit sind das zu tun oder sich schon ein bisschen in Batmans Welt auskennen werden wohl ihre absolute Freude an dem Buch haben.

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