Catwoman by Tim Sale


Mittwoch, 21. November 2012
Ein mittelmässiger, unwichtiger Comic

Cover von Wolverine: Goodbye, Chinatown

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Ron Garney, Renato Guedes
Ausgabe: TP 2012, Originalausgabe in Wolverine 17-20
Sprache: Englisch

Story:
Wolverine möchte etwas sinnvolles mit seinem (zugegeben sehr langen) Leben anfangen. Er hat sich ja kürzlich von den X-Men getrennt und so auch sein Zuhause verloren. Also beschliesst er, eine Schule zu gründen. Doch dafür braucht er Geld. Kein Problem, denn als Black Dragon, der Boss von Chinatown, hat er genug Geld gescheffelt und will dieses nun abholen.
Doch es ist weg. Geklaut. Aus einem Tresor, mitten in Chinatown.

Er erfährt, wer Schuld daran hat: Jade Claw, eine brutale Drogenkönigin, die ihr Königreich, basierend auf Sklaven, riesigen Mohnfeldern und männlichen Huren, im Untergrund aufgebaut hat. Und wenn ich schreibe im Untergrund, dann meine ich im Untergrund. Es befindet sich nämlich in riesigen Höhlen unter San Francisco.
Dort lässt sie es sich gut gehen und ihre Füsse mit dem Blut von Frauen waschen, die behauptet haben, hübscher als sie zu sein.

Wolverine lässt sich jedoch weder von ihren Soldaten, noch von ihren mehr oder weniger zahmen Drachen beeindrucken und setzt alles daran, sein Geld zurück zu bekommen.
Und ahnt nicht, wer angetrieben von Rachegelüsten gerade aus dem Totenreich zurückgekehrt ist.

Wolverine, ein Affe und jede Menge Gegner

Meine Meinung:
Ach, na ja, ganz nett, aber jetzt nicht eine der Geschichten, die mir lange in Erinnerung bleiben werden. Ich hab sie in meiner geistigen Schublade mit der Aufschrift Wahrgenommen abgelegt.

Warum?
Ich hab den Comic vor zwei Wochen gelesen und konnte mich schon nicht mehr an die Geschichte erinnern. Und es hat mich auch nicht besonders gereizt, ihn für diese Rezension nochmal zu lesen.
Es passiert einfach nichts grossartiges.
Dass Wolverine sowas wie ein Unterweltboss ist wusste ich bisher nicht, ist aber auch nicht weiter wichtig, da er dieses Amt in dieser Geschichte eh gleich wieder abgibt.

Allerdings ist nicht alles schlecht. Es sind amüsante Szenen dabei, zum Beispiel wenn Wolverine und seine Kumpel von Drachen ausgekotzt werden.
Es ist viel Gemetzel dabei, was mich persönlich sehr freut. Denn wo wäre der Witz bei einem mit unzerstörbaren Klauen ausgerüsteten Superhelden, wenn er seine Gegner weichquatschen würde?

Die Zeichnungen gefallen mir. Gerade die typisch chinesischen Drachen wirken dank der feinen Striche nicht plump, sondern elegant und edel.

Ich hab den Comic der Vollständigkeit halber gekauft.
Für den weiteren Verlauf der Serie ist die Geschichte nicht von Belang, mir ist nicht einmal aufgefallen, dass der Band fehlt, bis ich es auf Wikipedia gelesen habe.

Der Comic bekommt von mir keine Kaufempfehlung. Nicht weil er besonders schlecht wäre, nein, aber nur nett reicht einfach nicht. Es ist so, dass jeden Monat so viele bessere Comics rauskommen, dass man das Geld lieber anderswo ausgeben sollte.
Im Übrigen ist in den USA gerade eine richtig gute Geschichte in dieser Serie erschienen, also lieber abwarten und im nächsten Jahr dann zuschlagen.

Die Geschichte erscheint bei Panini Comics gerade auf Deutsch, in Wolverine und die X-Men #2-6. Jedes Heft kostet 5.95 €.

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