Catwoman by Tim Sale


Samstag, 2. Juni 2012
Der beste Killer der Welt expandiert

Cover von Deadpool: Space Oddity

Verlag: Marvel
Autor: Daniel Way
Zeichner: Sheldon Vella, Carlo Barberi, Bong Dazo
Ausgabe: HC 2011, Original in Deadpool 33.1-35
Sprache: Englisch

Story:
Deadpool wird von den Besitzern eines Wohnblocks angeheuert um die darin lebenden Bewohner zu vertreiben. Der zuvor mit der Aufgabe betreute "Wrecker" hat nämlich kurzerhand die Seiten gewechselt und ist in das Haus eingezogen. Und obwohl die zwei im Kampf um das Gebäude alles kurz und klein hauen (ausser das Gebäude selbst) ist es am Schluss eine kleine alte Lady, die Deadpool besiegt.

Danach zieht Deadpool durchs Land um ein Held zu werden. In einem kleinen Motel trifft er auf Macho Gomez, einen ausserirdischen Kopfgeldjäger, der behauptet, Wade würde ihm Geld schulden. Natürlich hat er keine Chance.
Deadpool versucht dann herauszufinden, wer ihm den auf den Hals gejagt hat und wird natürlich fündig. Doch da er ja auf der guten Seite arbeitet, rächt er sich nicht an dem Typen sondern versucht ihn und seine Familie zu beschützen. Denn: Macho Gomez ist zurück und will sich revanchieren.

Später fliegt Deadpool ins All um allen zu beweisen, dass er nicht nur auf der Erde der grösste Auftragskiller aller Zeiten ist. Er übernimmt Macho Gomez alten Job und schon nach einer "Mission" ist klar, dass er nicht ganz im Bilde ist, was ein Abschleppdienst eigentlich so tut. Seine Arbeitgeber würden ihn gerne wieder loswerden, da er aber bereits mit der Schwester des Chefs verheiratet ist, können sie ihn nicht einfach rauswerfen. Sie schicken ihn also auf eine Mission, von der er garantiert nicht zurückkehren kann. Doch mal wieder hat Wades Gehirn für ihn einen Plan ausgeheckt, der so brilliant wie lächerlich ist.

Deadpool in den Flitterwochen

Fazit:
Die Geschichte ist toll. Lustig. Laute Lacher garantiert. Deadpools Gehirn haut ihn mal wieder raus.
Wieder einmal eine Geschichte mit unvorherzugesehenen Windungen und Enden.

Ës sind drei Verschiedene Zeichner am Werk, das sieht man natürlich. Aber jede Zeichnung hat etwas für sich.

Ich würde den Comic nicht absoluten Deadpool-Einsteigern empfehlen, aber jeder, der schon einmal etwas von Wade Wilson gelesen hat wird den Comic lustig finden.

Die Geschichte ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen als Deadpool 9, allerdings ohne Deadpool 32 und 33.1.

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Samstag, 2. Juni 2012
Knightfall?
No Man's Land?
War Games?

Ihr sollt voten, worüber ihr lesen wollt, worüber ich meine Meinung schreiben soll.

Das wird dann auch eine längere Rezension. So mit richtig viel Story, paar Bildern und viel, viel Kluggescheisse von mir!

Und Batman.

Und hier sollt ihr klicken:

 
100% (1 Stimme)
Batman: Knightfall, Part One: Broken Bat

0% (0 Stimmen)
Batman: No Man's Land 1

0% (0 Stimmen)
Batman: War Games, Act One: Outbreak

Insgesamt: 100% (1 Stimme)

Angelegt von me.nicky am 2012.06.02, 01:49.
Diese Abstimmung wurde am 2012.06.11, 02:36 beendet.


Die Abstimmung dauert bis nächsten Freitag, den 8.6.2012 um 23.59 Uhr.

Viel Spass beim Voten!

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Wie sieht Batmans Zukunft aus?

Cover von Batman: Time and the Batman

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison, Fabian Nicieza
Zeichner: u.A. Tony S. Daniel, Andy Kubert, Frank Quitely
Ausgabe: HC 2011, Original in Batman 700-703
Sprache: Englisch

Story:
Die erste Geschichte zeigt, wie sich die Institution Batman über die Jahrzehnte ändert.
Sie ist in drei Abschnitte unterteilt: Yesterday, Today und Tomorrow. Zu sehen sind das erste dynamische Duo, dann Dick Grayson-Batman mit Damian-Robin und schlussendlich Damian-Batman. Sie hängen alle durch ein und das selbe Verbrechen zusammen und zeigen die verschiedenen Vorgehensweisen der verschiedenen Batmen.

Die zweite Geschichte zeigt die Ereignisse zwischen Batman: RIP und Batmans vermeintlichem Tod in der Final Crisis.

Die dritte Geschichte zeigt das Dick/Damian-Duo, wie es einen Dieb jagt. Dabei versucht Dick dem ungeduldigen Jungen etwas von dem zu vermitteln, was Bruce ihm beigebracht hat und denkt dabei immer wieder an seine Zeit als Robin zurück.

Bild aus Batman: Time and the Batman

Fazit:
Ein gutes Stück Batman für die Fans. Aber eben nur für die Fans. Was für diese sehr interessant sein dürfte ist für "Normalos" wohl eher langweilig.
Es handelt sich hier nämlich nicht um eine wirkliche Geschichte, sondern viel mehr um ein paar aufgeschriebene Gedanken.
Wer also gerne ein paar Löcher in seinem Verständnis der Batman-Historie stopfen möchte der soll es sich kaufen.
Batman-Anfänger: Finger weg!

Die Zeichungen sind alle sehr gut gelungen.

Das Buch ist bei Panini Comics als TP erhältlich unter dem etwas holprigen Titel "Batman und die Zeit".

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Was haben ein Orka und ein Sohn gemeinsam? Ja, irgendwie nichts.

Cover von Batman: The black Mirror

Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Jock, Francesco Francavilla
Ausgabe: HC 2011, Original in Detective Comics 871-881
Sprache: Englisch

Story:
Ich werde die Story in zwei Teile aufteilen, da die deutsche Version in zwei Teilen erschienen ist bzw. noch erscheint, Batman Sonderband 36 und 37. Da beide Zeichner an beiden Teilen mitgearbeitet haben werde ich zu jedem Teil zwei Bilder zeigen, je eins pro Zeichner.

Batman Sonderband 36: Der Schwarze Spiegel
Batman (Dick Grayson) geht einem Verbrechen nach, bei dem einem Kind der selbe Stoff verabreicht wurde, der Jahre zuvor schon Killer Croc zu dem gemacht hat, was er heute ist. Als er den Butler der Familie befragen will, wird dieser von der Mutter des Jungen erschossen, die sich daraufhin aus dem Fenster stürzt.
Wie sich herausstellt war sie mithilfe eines vom "Mad Hatter" hergestellten kleinen Plättchen, das ihr auf die Haut aufgenäht wurde, einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Oracle (aka. Barbara Gordon aka. ehemaliges Batgirl) findet für Batman heraus, dass es eine Gesellschaft gibt, die für eine illustre Runde von reichen Bürgern Auktionen veranstaltet, bei der exklusive Dinge wie das Werkzeug von Superschurken angeboten werden. Batman will sich das natürlich undercover einmal ansehen, aber was ihn in diesem Auktionshaus erwartet, darauf ist er nicht vorbereitet.

Bild aus Batman: The Black Mirror von Jock

Der zweite Erzählstrang handelt weniger von Batman und mehr von Commissioner Gordon und dessen eigener kaputten Familie. Kurze Einführung in den Gordon-Clan: James Gordon, Polizei-Commissioner beim G.C.P.D., hat eine adoptierte Tochter, Barbara. Barbara war früher, ohne dass ihr Vater davon wusste Batgirl, bis sie unglücklicherweise dem Joker die Tür öffnete und dieser sie so anschoss, dass sie seit da querschnittsgelähmt ist und sich eine neue Aufgabe suchen musste. Sie operiert unter dem Decknamen "Oracle" und versorgt Batman und seine Verbündeten mit wichtigen Informationen, die sie aus dem Internet und allem was daran angeschlossen ist zieht.
Gordon hat seine erste Frau Barbara (ja, der gleiche Name) verlassen um mit seiner neuen Frau, Sarah, zusammen sein zu können. Sarah wurde irgendwann vom Joker getötet.
Mit seiner ersten Frau hat Gordon allerdings einen Sohn, James jr. (ja, in dieser Familie muss sich niemand viele Namen merken), ein minimal psychopathisches Kind, und um genau diesen Sohn, der inzwischen erwachsen geworden ist, geht es jetzt.

Als James Gordon sr. in der Nacht zu einem eigentlich normalen Verbrechen gerufen wird, sieht er seinen Sohn auf einem Band der Überwachungsanlage. Er benachrichtigt sofort seine Tochter, die ihm klar macht, dass sie James jr. nach wie vor für einen Mörder hält. Nach dem Gespräch taucht unerwartet James jr. auf, der seinem Vater erzählt, es würde ihm besser gehen, er nehme Medikamente und wolle sogar wieder arbeiten. Er bittet seinen Vater darum, bei Dick Grayson ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit dieser ihn bei Leslie Thompkins, wo er sich beworben hat, nicht schlecht macht. Er verlässt das Diner, in dem das Gespräch statt fand, nicht jedoch ohne seinem Vater seine momentane Adresse zu nennen.
Als James Gordon später einen Kindsmörder stellt, verrät der ihm etwas, was den Commissioner an dem zweifeln lässt, woran er bis dahin geglaubt hat.

Bild von Batman: The Black Mirror von Francavilla

Batman Sonderband 37: Hungrige Stadt
In der Lobby einer Bank wird ein toter Orka entdeckt. Als Dick und Gordon den Wal untersuchen fällt die Leiche einer jungen Frau aus dessen Magen.
Da Gordon Dick darüber aufklärt, dass die Bank von der Tochter von Tony Zucco (dem Mörder von Dicks Eltern) geleitet wird, fällt es ihm schwer, bei der ganzen Sache objektiv zu bleiben und zu glauben, dass sie so ganz anders als ihr Vater sein könnte.
Er macht sich auf die Suche nach dem ehemaligen Besitzer des Orkas und wird im Meer draussen fündig. Der Besitzer war allerdings schon auf Batmans Besuch vorbereitet.

Bild von Batman: The Black Mirror von Jock

Währenddessen versucht Gordon immer noch heraus zu finden, ob sein Sohn sich wirklich geändert hat. Aber als der Joker einmal mehr aus Arkham ausbricht denkt er zuerst daran, seine Exfrau Barbara vor diesem in Sicherheit zu bringen.
Batman findet den Joker schliesslich wieder, und was der ihm erzählt jagt sogar dem dunklen Ritter einen kalten Schauer über den Rücken.

Bild von Batman: The black Mirror von Francavilla

Fazit:
Tja, über Kunst kann man sich streiten. Lustigerweise mag ich die Zeichnungen von Jock sehr, während ich mit den Bildern von Francavilla gar nichts anfangen kann.

Die Geschichte ist nicht übel, und auch wenn Batman in den Gordon-Teilen selten erscheint so ist es doch eine spannende, fast schon Thriller-mässige Erzählung.
Ich mag Dick Grayson als Batman (und ich werde nicht müde, es immer wieder zu schreiben), weil er auch mal Fehler machen kann, was bei der Bruce Wayne-Version irgendwann fast nicht mehr möglich war.

Aber: In dieser Geschichte sind einige Fehler so gravierend, dass man nicht umhin kommt zu denken: "Dick, Dick, das wäre Bruce aber nie passiert!". Und einige Dinge sind so offensichtlich, dass man es schon auf eine grosse Pappe schreiben und direkt vor Graysons Nase halten will, damit er es checkt. Zum Beispiel: Da läuft der psychopathische Adoptivbruder deiner (Ex-)Freundin in der Stadt rum und du kommst nicht auf die Idee, mal kurz bei ihm vorbei zu schauen? Wirklich? Ok, er hat grad ein paar abgerichtete Orkas am Hals, aber er könnte ja Red Robin schicken. Oder Robin. Oder das neue Batgirl. Oder Batwoman. Oder Alfred.
Ihr versteht, was ich meine?
Es muss schon alles an Batman herangetragen werden und er verfolgt leider nur Spuren, die andere für ihn entdeckt haben.

Es tut mir jetzt fast ein bisschen Leid für das Buch, dass ich das so sehr runter gemacht hab. Denn ich hatte trotz allem Spass am Lesen.
Wer also eine Geschichte für zwischendurch sucht der kann es sich ruhig kaufen, aber wirklich anspruchsvoll ist es nicht.

Die Geschichte ist in Deutschland erschienen in
-Batman Sonderheft 36 und
-Batman Sonderheft 37
Bei Panini Comics

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Freitag, 1. Juni 2012
Der "Zu schön um ihn schnell zu lesen"-Comic

Cover von Emmanuel Lepage: Reise zum Kerguelen-Archipel

Verlag: Futuropolis
Autor: Emmanuel Lepage
Zeichner: Genauso
Ausgabe: HC 2012 Splitter
Sprache: Deutsch, Original in Französisch

Story:
Der Comic handelt davon, wie Emmanuel Lepage, der Autor und Zeichner ebendieses, sich auf einem Schiff zusammen mit Wissenschaftlern, VIPs, Medienleuten und Touristen auf macht zu den französischen Kolonialinseln Amsterdam, Saint Paul, Kerguelen und Crozet. Er möchte einen Comic von der Reise anfertigen, den Comic, der jetzt hier vor mir liegt.
Er zeichnet das Schiff, die Personen, die Landschaften und versucht dabei die Stimmung der grösstenteils kargen Inseln und des stürmischen Meeres einzufangen. Dabei bekommt man immer wieder etwas von der Geschichte der Seefahrer in dieser Gegend mit und erfährt auch einiges über das Leben der Forscher in diesem Gebiet.

Bild aus dem Innern

Fazit:
Drei Worte: Wow, wow, wow!
Die Geschichte ist nicht spektakulär, aber sie zieht einem in ihren Bann. Man merkt, dass der Erzähler sich das nicht ausgedacht hat, sondern tatsächlich dabei war. Es ist, als würde man eine Dokumentation schauen und im Hintergrund eine angenehme Stimme hören, die alles kommentiert.

Und diese Bilder! Von gewohnten Comicbildern um Welten entfernt wähnt man sich mehr in einem Museum als in einem Comic. Der grösste Teil ist in schwarz, weiss und grau gehalten. Umso mehr fallen die wunderschönen bunten Bilder auf.

Leider kann ich meiner Begeisterung für dieses Buch gar nicht richtig Ausdruck verleihen. Ihr müsst euch einfach vorstellen: Als ich es heute gekauft habe bin ich die Stufen vor dem Laden runtergehüpft vor lauter Vorfreude, und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich empfehle jedem, zwei Exemplare zu kaufen. Eins für einem selbst und eins das man verschenkt. Ich werde ein Exemplar meiner Mutter schenken, die mit Comics nicht viel anzufangen weiss. Um ihr eine Freude zu machen und auch zu zeigen: Schau her, so etwas gibt es auch!

Der Comic kostet knapp 30€ und ist jeden Cent wert.

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