Catwoman by Tim Sale


Montag, 4. Juni 2012
Batman im Dienste der Schurken von Gotham City

Cover von Batman: Life after Death

Verlag: DC
Autor: Tony S. Daniel
Zeichner: Tony S. Daniel, Guillem March, u.A.
Ausgabe: HC 2010, Original in Batman 692-699
Sprache: Englisch

Story:
Dick Grayson hat alle Hände voll zu tun. Als Batman ermittelt er in einem Fall, in dem unschuldige Zivilisten mithilfe von präparierten Gasmasken zu False Faces, also Soldaten von Black Mask, gemacht werden. Dessen Basis befindet sich Devil's Square, ein Areal in Gotham City.
In seinem zivilen Leben muss er beide Augen offen halten damit Tommy Elliot, der als Bruce Wayne-Double "engagiert" wurde, keine Dummheiten begeht.
Er stösst bei der Bewältigung seiner Aufgaben immer wieder auf Schwierigkeiten. Damian bringt ihm nicht den nötigen Respekt entgegen, Barbara (Oracle) ist wütend wegen seines Kusses mit von Helena (Huntress) und Selina Kyle (Catwoman) sieht sich Batman gegenüber zu nichts mehr verpflichtet, seit Bruce weg ist.
Und während Batman nach einem bei einer Expolsion verschundenen Mädchen sucht, schliessen sich die Unterweltbosse von Gotham zusammen, um gegen Black Masks Absolutherrschaft vorzugehen. Ihre stärkste Waffe im Krieg um die Vorherrschaft: Der mit einer False Face-Gasmaske willig gemachte Batman. Er soll Black Mask für sie töten.
Aber zum Glück kann sich Batman nicht nur auf sich selbst, sondern wenn es drauf an kommt auch auf Robin verlassen.

Bild aus Batman: Life after Death

Fazit:
In dieser Geschichte stecken ein paar sehr interessante Nebenhandlungen. Ich musste den Comic noch einmal komplett lesen um mir ins Gedächtnis zu rufen, worum es eigentlich geht und wer welche Rolle spielt.

Er ist eher düster gehalten, nicht nur von den Zeichnungen, sondern auch von den Figuren.
Neben den wohlbekannten Charakteren wie Black Mask, Pinguin und dem Riddler tauchen auch weniger bekannte wie Fright und der Reaper auf.

Die Zeichnungen sind gut und passen meiner Meinung nach zu Batman.

Mir hat der Comic gefallen, gerade auch weil ich manchmal zurück blättern musste um zu verstehen, wer jetzt nochmal genau was mit wem zu tun hat.
Man merkt auch, zum Beispiel am Verhalten von Catwoman gegenüber dem neuen Batman, dass es enorme Auswirkungen auf die Umgebung hat, wer die Maske der Fledermaus trägt. Das gefällt mir sehr gut und ist auch in der ersten Batman & Robin-Reihe zu merken.

In dieser Geschichte zeigt der neue Batman, dass er dem alten in nicht vielem nachsteht. Aufgaben werden gekonnt, aber zum Glück nicht in der langweiligen "Ich bin auf alles vorbereitet"-Art von Bruce gemeistert. Und auch die Überlegenheit von Batman gegenüber anderen Menschen, wegen der wir unsere Fledermaus doch so sehr lieben, kommt zum Vorschein als er trotz Gasmaske nie ganz willenlos ist.

Empfehlenswert, auch für Batman-Laien. Diese werden zwar nicht jedes Detail verstehen (Stichwort: Bruce Wayne-Double), aber die Geschichte an sich dürfte ihnen auch Freunde bereiten.

Ich bin übrigens Dankbar dafür, dass es "Catgirl" nicht ins neue DC-Universum geschafft hat.

Die Geschichte wird Mitte Juni auf Deutsch bei Panini Comics erscheinen als TP unter dem Titel Batman: Das Leben nach dem Tode, für 16.95€.
Den Preis finde ich in Ordnung.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 3. Juni 2012
Was passiert, wenn ein Engel die Apocalypse überlebt?

Cover von Uncanny X-Force: The Dark Angel Saga 1

Verlag: Marvel
Autor: Rick Remender
Zeichner: Billy Tan, Mark Brooks u.A.
Ausgabe: Premiere Edition HC 2011, Original in Uncanny X-Force 8-13
Sprache: Englisch

Story:
Die X-Force macht sich auf die Suche nach Deadpool, da Wolverine den Kontakt zu ihm verloren hat. Sie laufen direkt in die Arme des "Shadow Kings", gegen den Psylocke den Kampf aufnimmt. Währenddessen werden die restlichen Teammitglieder von ihm telepathisch übernommen. Alle bis auf Fantomex, der zum Schutz gedankenabweisende Platten in seine Maske eingenäht hat. Er beschützt Betsys Körper so gut er kann. Als sie wieder zu sich kommt eilt sie Angel zu hilfe, der sich immer noch in Shadow Kings Gewalt befindet. Sie kommt zu spät. Er befreit Archangel aus dem von Psylocke für ihn in Warrens Unterbewusstsein erschaffenen Gefängnis.
Davon ist Warren anfangs nichts anzumerken, erst als Fotos von ihm auftauchen, auf denen zu sehen ist, wie er einen Mann tötet fängt er an sich erst komisch und dann zusehends aggressiver zu verhalten. Schlussendlich muss die X-Force selbst ran, um ihren Teamkameraden von Schlimmerem abzuhalten.
Da Angel sich immer weiter in Archangel verwandelt beschliessen sie, Dark Beast zu Rate zu ziehen. Er macht ihnen klar, dass sie ihren Freund nur mit Hilfe eines "Life Seeds" (zu Deutsch: Lebenssamen) retten können, der sich in seiner Heimdimension befindet, die vor einiger Zeit von Apocalypse heimgesucht wurde.

Bild von Uncanny X-Force: The Dark Angel Saga 1

Sie machen sich auf, diesen Life Seed zu holen, aber was sie in der anderen Dimension erwartet, lässt nicht nur allen das Herz stocken, sondern raubt es Logan auch. Denn sie treffen nicht nur auf Leute, die in ihrer Welt ihre Feinde wären und nun ihre Verbündeten sein sollten, sondern auch Freunde, die sie in ihrer Dimension längst verloren haben.
Aber diese Truppe wäre nicht die X-Force, wenn sie nicht trotz allem eiskalt ihr Ziel verfolgen würde.

Bild von Uncanny X-Force: The Dark Angel Saga 1

Fazit:
Oh Mann. Kein Comic für Anfänger.
Ich bin eigentlich kein Fan davon wenn Heldengruppen gebildet werden, die dann die meisten Ausgaben ihres Comics damit verbringen etwas persönliches in Ordnung zu bringen. Vergangenheit bewältigen, Freunde beschützen etc.
Die X-Force wurde ja gebildet um die richtig dreckigen Missionen zu erledigen.
Aber wisst ihr was? Es ist ok. Es ist sogar mehr als das. Denn die X-Force versucht die Apokalypse zu verhindern. Klar, sie versuchen eigentlich "nur" ihren Freund zu retten. Aber die Geschichte ist so gut und steckt so voller unheimlicher, tragischer Momente, dass man das Unheil, das die Truppe erwartet, erahnen kann.

Die Zeichnungen sind gut, aber der "Boah, Hammer"-Effekt ist nicht vorhanden. Das heisst, die Geschichte wird zwar durch die Bilder erzählt, aber die Bilder erzählen keine Geschichten. Poetisch, oder?
Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.

Ich kenne den zweiten Teil der Geschichte und deshalb kann ich hier mit gutem Gewissen schreiben, dass es sich lohnt, sie zu lesen. Diese Geschichte wird das Team verändern. Sie ist es Wert, gelesen zu werden. Auch wenn es ev. ein oder zwei Googleleien brauchen wird, um alles zu kapieren.

Die Geschichte ist auf Deutsch bei Panini Comics erschienen, als X-Men Sonderband: Die neue X-Force 4: Dark Angel Saga 1. Die Deutsche Ausgabe enthällt allerdings nur Uncanny X-Force 10-14, die ersten zwei Hefte sind noch in X-Men Sonderband: Die neue X-Force: 2 mit drin. Verstehe einer Panini.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Das Abo, das keins ist

Ich bin angepisst. Sehr sogar. Ich bin so schon leicht reizbar, aber ihr müsst euch einmal vorstellen wie ich heute drauf war, als ich einen Stapel Briefe im Briefkasten hatte, in denen überall die gleiche Nachricht war:

Brief von DC

Ich habe also sechs Abos bei DC, die leider, leider schon vor der eigentlich abgemachten Zeit auslaufen. Und da die bei DC wahnsinnig nett sind möchten sie mir den Verlust so schmerzfrei wie möglich gestalten.

-Für Red Lanterns erhalte ist Green Lantern Corps.
->Hab ich schon!
-Für Aquaman erhalte ich Justice League.
->Hab ich schon!
-Für Animal Man erhalte ich Batman.
->Hab ich schon!
-Für Red Hood and the Outlaws erhalte ich Nightwing.
->Hab ich schon!
-Für Swamp Thing erhalte ich keine Ahnung was.
->Der Brief ist leider nicht zu lesen.
-Für Superboy erhalte ich Superman.
->Hab ich nicht. Aber wenn ich das wollte, hätte ich es dann nicht schon längst bestellt?!

Und jetzt kommt das geilste: Nicht nur, dass sie die Abos einfach streichen bzw. "umlagern", nein. Es ist auch so, dass die meisten dieser hier aufgezählten Abos erst seit #8 laufen. Das heisst, ich bekomme davon gerade einmal drei Ausgaben.

Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit DC gemacht, die haben mir zum Beispiel einmal eine Justice League-Ausgabe einfach so ohne weiteres ersetzt.

Aber das habe ich nicht erwartet und ich bin deswegen echt pissig. Vor allem weil ich jetzt in Amerika anrufen und mein Geld zurück verlangen muss.

Ich werde meinen Ärger also übers Wochenende wegrelaxen und morgen Abend Abos bei einem Comic-Shop in Deutschland einrichten, der die Originale verkauft.

Die restlichen Abos werde ich bei DC verlängern, denn bei allem Ärger habe ich nicht vergessen wie gut der Kundenservice bei DC sonst immer war.

Ok, dem Ärger Luft gemacht. Jetzt geht es auch schon wieder ein bisschen besser.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 2. Juni 2012
Der beste Killer der Welt expandiert

Cover von Deadpool: Space Oddity

Verlag: Marvel
Autor: Daniel Way
Zeichner: Sheldon Vella, Carlo Barberi, Bong Dazo
Ausgabe: HC 2011, Original in Deadpool 33.1-35
Sprache: Englisch

Story:
Deadpool wird von den Besitzern eines Wohnblocks angeheuert um die darin lebenden Bewohner zu vertreiben. Der zuvor mit der Aufgabe betreute "Wrecker" hat nämlich kurzerhand die Seiten gewechselt und ist in das Haus eingezogen. Und obwohl die zwei im Kampf um das Gebäude alles kurz und klein hauen (ausser das Gebäude selbst) ist es am Schluss eine kleine alte Lady, die Deadpool besiegt.

Danach zieht Deadpool durchs Land um ein Held zu werden. In einem kleinen Motel trifft er auf Macho Gomez, einen ausserirdischen Kopfgeldjäger, der behauptet, Wade würde ihm Geld schulden. Natürlich hat er keine Chance.
Deadpool versucht dann herauszufinden, wer ihm den auf den Hals gejagt hat und wird natürlich fündig. Doch da er ja auf der guten Seite arbeitet, rächt er sich nicht an dem Typen sondern versucht ihn und seine Familie zu beschützen. Denn: Macho Gomez ist zurück und will sich revanchieren.

Später fliegt Deadpool ins All um allen zu beweisen, dass er nicht nur auf der Erde der grösste Auftragskiller aller Zeiten ist. Er übernimmt Macho Gomez alten Job und schon nach einer "Mission" ist klar, dass er nicht ganz im Bilde ist, was ein Abschleppdienst eigentlich so tut. Seine Arbeitgeber würden ihn gerne wieder loswerden, da er aber bereits mit der Schwester des Chefs verheiratet ist, können sie ihn nicht einfach rauswerfen. Sie schicken ihn also auf eine Mission, von der er garantiert nicht zurückkehren kann. Doch mal wieder hat Wades Gehirn für ihn einen Plan ausgeheckt, der so brilliant wie lächerlich ist.

Deadpool in den Flitterwochen

Fazit:
Die Geschichte ist toll. Lustig. Laute Lacher garantiert. Deadpools Gehirn haut ihn mal wieder raus.
Wieder einmal eine Geschichte mit unvorherzugesehenen Windungen und Enden.

Ës sind drei Verschiedene Zeichner am Werk, das sieht man natürlich. Aber jede Zeichnung hat etwas für sich.

Ich würde den Comic nicht absoluten Deadpool-Einsteigern empfehlen, aber jeder, der schon einmal etwas von Wade Wilson gelesen hat wird den Comic lustig finden.

Die Geschichte ist bei Panini Comics auf Deutsch erschienen als Deadpool 9, allerdings ohne Deadpool 32 und 33.1.

... link (0 Kommentare)   ... comment