Catwoman by Tim Sale


Samstag, 29. Dezember 2012
Endlich mal unterschiedliche Meinungen, die Erste

Cover von Wolverine und die X-Men #5

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Chris Bachalo, Nick Bradshaw, Ron Garney
Ausgabe: Panini Comics, Original in Wolverine and the X-Men 10 & 11, Wolverine 19
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Wolverine hat seine Schule gegründet, um Mutantenkinder aus den Problemen der Erwachsenen raus zu halten. Und jetzt kommen die Probleme in seine Schule.
Cyclops, Emma und Magik tauchen auf und Cyclops besteht darauf, mit Wolverine zu reden. Wolverine gibt ihm fünf Minuten. In diesen fünf Minuten erklärt ihm Scott seine Position. Als er wieder geht muss Logan feststellen, dass seine Freunde, nur weil sie mit ihm Utopia verlassen haben, nicht seine Meinung teilen und ihm in diesem Krieg nicht den Rücken stärken werden.
Also zieht Wolverine wieder einmal alleine los, um Hope zu retten. Oder zu töten. Oder beides.

Er ahnt nicht, was in dieser Zeit in seiner Schule abgeht.
Warbird hat nämlich den Auftrag erhalten, den Prinzen der Shi'ar nach Hause zu bringen. Der hat aber ganz andere Pläne. Und so sieht sich sein stinkwütender Vater gezwungen, persönlich in der Schule vorbei zu schauen.

Wolverine und Hope

Meine Meinung:
Ich weiss ja nicht. Zwar ist das Gespräch zwischen Cyclops und Wolverine endlich mal etwas, was nicht schon zuvor irgendwo vorgekommen ist, aber neue Erkenntnisse bringt es auch nicht.
AvX-mässig ist das Heft einmal mehr eine Niete, dafür hat es zwei starke Nebenszenen zu bieten. Die erste, als Angel Evan anschaut, Apocolypse in ihm sieht und ihn dan anlügt. Die zweite, als Kubark abhaut und sein Vater auf einmal vor der Tür steht. Leider ist das Heft das Heft da dann auch zu Ende.

Die zweite Helfte des Heftes hat wie immer nichts mit AvX zu tun.

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

Seine Meinung:
Vorne weg: der bisher beste Tie-In-Band!

Das ist nicht so weil ich mehr über den eigentlich Hauptplot erfahre oder weil ununterbrochen Rächer auf die X-Men (oder umgekehrt) einprügeln, sondern weil ich jetzt das Gefühl habe Wolverine besser zu verstehen. Ich habe das Gefühl die X-Men besser zu verstehen und ich bin froh, dass ich keine Entscheidung treffen muss (außer natürlich welches Variant-cover ich als nächstes kaufen werde).

Der komplette Band dreht sich im eigentlich nur darum wie Wolverine mit seinem Gewissen kämpft. Am Anfang trifft er auf Scott, der zu Logans Schule kommt um ihn irgendwie für sich gewinnen zu wollen aber vor allem nur hören möchte, dass Wolverine weiterhin sein eigenes Ding machen wird und NICHT auf der Seite der X-Men/Avengers steht.
Hä? Wie? Auf welcher Seite steht er denn nun?
Er möchte Hope unterstützen, Hope helfen, Hope retten.
Die Avengers versuchen die Ankunft des Phönix abzuwenden. Die X-Men wollen, dass er kommt. Wolverine möchte, dass Hope das alles unbeschadet überlebt.
Eigentlich hat er im Moment den richtigen Riecher und eigentlich ist er (neben Hope...) unserer letzte Hoffnung aber tatsächlich hat er eine wahnsinnige Angst wie es weiter gehen soll und wie er das alles schaffe soll... denn er trägt die komplette Last auf seinen Schultern.

Ich freue mich mehr von Wolverines Entwicklung zu lesen, da er für mich im Moment der einzig realistische ist und seinen Fall, der sich langsam ankündigt („komme, was da wolle, ich kann sie nicht töten“) und der damit verbundene Aufstieg („ich töte keine Kinder. Ich bin der Typ, der sie rettet“) möchte ich nicht verpassen.

Ich schließe mit einer sehr klugen Aussage, eines sehr klugen Mannes:
„Wisst ihr noch, wie es früher war, wenn Helden sich begegnet sind? Ein kleines Missverständnis, eine kleine Balgerei und dann hat man sich vereint und die Welt gerettet. Mann, ich vermisse die Zeiten.“

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

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Donnerstag, 29. November 2012
Es geht spannend weiter

Cover von AvX: Runde 2

Verlag: Marvel
Autor: Ed Brubaker, Jonathan Hickman, Kieron Gillen, Steve McNiven
Zeichner: John Romita jr., Salvador Larroca, Steve McNiven
Ausgabe: Panini Comics, Original in Avengers vs. X-Men 3 & 4, AvX: VS 2
Sprache: Deutsch, Originalausgabe in Englisch

Story:
Der Kampf auf Utopia ist vorbei, es scheint, als hätten die X-Men aufgegeben. Die Avengers sehen sich auch ohne Hope in Gewahrsam genommen zu haben als Gewinner. Wolverine ist der einzige, der die Falle riecht, doch bevor er seine Teamkollegen warnen kann sind die X-Men auch schon verschwunden.

CapAm teilt die Avengers in Teams auf, die nach Hope suchen sollen. Wolverine nimmt er in sein Team, denn nachdem dem Cap klar geworden ist, auf welcher Seite dieser steht haben die zwei noch ein Hühnchen zu rupfen.

Und als sich dann alle auf dem Mond wiedersehen wird schlagartig jedem klar, wie nah die Phönixkraft schon ist.

CapAm gegen Wolvie

Meine Meinung:
Ja, die Geschichte wird noch spannender.
Es ist interessant zu sehen, wie die verschiedenen Gruppen miteinander verknüpft und dass die Grenzen zwischen ihnen nicht eindeutig gezogen sind.

Jede einzelne Szene ist für sich genommen spannend oder auch tragisch-komisch.
Zum Beispiel die Szene, in der Wolverine mit einem Eisbärenpelz über den Schultern durch die Antarktis läuft und auf einmal auf eine "Brotkrumenspur" aus Bierdosen stösst.
Ich möchte an dieser Stelle mal kurz ein bisschen klugscheissen:

Der Name "Arktis" leitet sich ab vom Wort "Arktos", was übersetzt so viel wie "Bär" bedeutet. In der Arktis leben also Eisbären. In der Antarktis leben keine Eisbären, weshalb ich mich frage, woher Wolverine den Pelz hat.
Klugscheissen Ende.

Dass Cyclops eine Schülerin von Wolverines Schule benutzt, um die Avengers in die Irre zu führen finde ich moralisch bedenklich. Vor allem, da sogar Wolverine seine Schüler nicht mit in das Geschehen ziehen will.

Den Mond als Ziel zu wählen finde ich etwas eigentümlich, aber lieber das als schon wieder New York.

Die ausgewählten Kämpfe zwischen Gambit und CapAm, und zwischen Spidey und Colossus tragen zwar nicht zum besseren Verständnis der Geschichte bei (was auch gar nicht nötig ist), sind aber sehr amüsant. Auch wenn ich Spider-Mans Geschwätz nicht mehr hören kann. Meiner Meinung nach hat er die Niederlage verdient.

Mit Romita jrs. Zeichnungen freunde ich mich immer mehr an, das Highlight sind für mich aber auf jeden Fall McNivens Bilder.
Ich mag CapAm und Gambit beide und freue mich deshalb gleich doppelt.

Wer erst jetzt Lust auf die Reihe bekommen hat sollte wissen, dass es ratsam ist, erst das erste Heft der Reihe zu lesen.

Natürlich kostet auch dieses Heft 5.95 €, was aber wirklich ok ist.

Und jetzt überlasse ich das letzte Wort wie immer meinem blauen Sidekick.

Seine Meinung:
Das kam tatsächlich überraschend... Ich war (und bin es eigentlich immer noch) der Meinung, dass die X-Men den Avengers unterlegen sind. Was soll man denn auch tun gegen Captain America, Iron Man, den Hulk und Spider-Man (!!! ja, er gehört dazu !!!) tun?
Es war schön zu sehen, wie es die X-Men auf Grund ihrer besonderer Fähigkeiten schaffen die Avengers zu täuschen.
Gut nachvollziehbar und umgesetzt finde ich deswegen auch, dass Wolverine immer noch als einziger den Durchblick zu haben scheint. Dabei riecht er den Braten, der Täuschung, der X-Men sofort und macht sich, verstoßen druch Cap., alleine weiter auf seinen Weg.
Wirklich blöd, dass die Avengers damit ihren einzigen Vorteil verloren haben...

Inzwischen wird nicht nur auf Seiten der Avengers mit Dreck geworfen und sich unter der Gürtellinie verhalten („Wir kidnappen einfach mal das Mädel, dann wird schon alles gut gehen... ach und den Phönix halten wir nebenher auch noch auf“ (Thor, ein Gott (!), hat übrigens den Kampf gegen den Phönix verloren... muss ich mehr sagen?)) sondern die X-Men heben das Ganze auf eine ganz neue Ebene, in dem sie unschuldige Kinder für ihre Zwecke benuzten. Aber hey, durch den netten Brief von Cyclops haben sie ja sowieso schon Narrenfreiheit erhalten... schließlich wurde der Schwarze Peter schon längst an die Avengers abgetreten.

Eine interessante Aussage von Iron Man gegenüber Captain America fand ich: „... weswegen genau willst Du sie den anklagen, Steve?“
Die Frage bleibt natürlich unbeantwortet und zeigt noch einmal schön, dass man eigentlich nichts wirklich in der Hand hat und auch gar nicht so richtig weiß wer überhaupt recht hat – wenn es denn in dieser Situation so etwas überhaupt gibt.

Ich bin sehr gespannt wie es nun weiter geht. Die Avengers haben, für mich, sehr an Fahrt verloren und haben sich im Moment etwas verrannt. Die X-Men scheinen nur zu reagieren und halten sich an ihren Strohhalm der Hoffnung der Wiedergeburt (… und das Hope dem Phönix gewachsen ist).
Zum Glück hat Hope eine realistische Sicht auf die Dinge und sagt ganz klar: Ich glaube, dass ich es packen kann... wenn nicht bist Du, Wolverine, der Einzige dem ich vertrauen kann.
Deswegen macht es für mich nur Sinn, dass Hope und Wolverine nun ein Team bilden: Hope hat Handlungsfreiheit und Schutz durch Wolverine. Wolverine hat Kontrolle – ich freue mich zu sehen wie es weiter geht.

Zu den close-up-Kämpfen am Ende ist zu sagen, dass ich sie sehr unterhaltsam finde und auch ziemlich cool! Einfach klasse, dass man hautnah mitbekommt wer-wem-wie überlegen sein kann und vor allem auch welche Kniffe genutzt werden um zu dominieren. Die eine oder andere Überraschung ist natürlich auch dabei: Spider-Man verliert?!
Natürlich nicht – er geht bevor er jemandem wirklich weh tun muss! Sehr verantwortungsbewusst wie ich finde...
Gut passenden finde ich grundsätzlich die Kommentare der Redaktion (AvX-Anmerkung). Witzig, die Situation gut einfangend und teils interessant (Spideys Netz ist 2,62mal haltbarer als Sahl?! good to know!)... so soll Action sein!

Der aktuelle Teil der AvX-Reihe ist wieder zu empfehlen!

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Mittwoch, 21. November 2012
Hände weg!

Cover von X-Men #143

Verlag: Marvel
Autor: Kieron Gillen, Victor Gischler
Zeichner: Greg Land, Al Barrionuevo, Jorge Molina, Salva Espin
Ausgabe: Panini Comics, Originalausgabe in Uncanny X-Men 11, X-Men 24-27
Sprache: Deutsch, Original in Englsich

Story:
Utopia wird von den Avengers angegriffen, sie wollen Hope mitnehmen.
Hope haut ab.
Hulk und Colossus kämpfen.

Kommt euch bekannt vor? Mir auch.

Das sind die ersten 21 von über 100 Seiten, der Rest hat nichts mit dem Event zu tun.

Cyclops gegen CapAm.

Meine Meinung:
In diesem Tie-in gibt es nichts, was nicht schon in einem vorherigen Heft zu lesen war, ausser ein paar vollkommen unwichtigen Details.
Interessiert man sich nicht für die X-Men-Story, welche die anderen vier Fünftel des Heftes füllt, hätte man die knapp sechs Euro auch gleich im Klo runterspülen können.

Das einzig Positive an dem Kauf ist, dass man dafür zu seinem persönlichen Comicticker rennen und mit ihm einen netten Plausch halten kann.
Allerdings kriegt man das dort, wo ich einkaufe auch gratis.

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

Seine Meinung:
Ich will nicht sagen, dass sich dieser Comics gelohnt hat, denn gute 90 Seiten davon wollte ich nicht lesen aber die ersten 20 waren dann doch ganz nett.

Toll, dass Hope explizit gesagt bekommt, dass sie einen eigenen Kopf hat und tun soll was sie möchte und nicht das „Werkzeug“ von jemand anderem sein soll. Dass die arme Kleine aber mit der Situation überfordert ist und vermutlich überhaupt keine Ahnung davon hat was sie eigentlich möchte oder was gut für sie ist, zerlegt sie alles was sich ihr in den Weg stellt und haut ab (das wussten wir aber alles schon von den vorherigen Bänden).

Der Hulk prügelt sich mit Colossus und gewinnt – wusste ich schon!
Namor ist ein eitler Trottel („Es gibt solche, die sich immer der Mehrheit anschliessen. Zu denen wir Namor niemals gehören“ – na, wenn das mal kein guter Grund ist um für eine Seite zu kämpfen...)!

Lichtblick: „Ein Brief an die Menschheit“ von Cyclops
Der Brief bzw. das „Rächer-Protokoll“ kam überraschend. Ich bin gespannt zu lesen was es bringen wird.
Zumindest hat Cyclops jetzt schon mal klar machen können, dass die X-Men an NICHTS Schuld haben und die anderen die Bösen sind, so!
(nun gut... man hätte das Problem mit Hope auch anders angehen können... aber das Thema hatten wir auch schon)

Alles in allem: die ersten 20 Seiten habe ich gerne gelesen, auch, wenn nicht viel Neues dabei war.

Insgesamt:
Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

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Sonntag, 11. November 2012
Ganz nett. Mehr nicht.

Cover von Wolverine und die X-Men 4

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Chris Bachalo, Ron Garney
Ausgabe: Panini Comics 2012, Original in Wolverine and the X-Men 8 & 9, Wolverine 18
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Während Wolverine versucht vom Rollstuhl aus seine Schule zu leiten versucht Beast im Weltraum seine Freundin vor Sabertooth zu beschützen.
Es dauert nicht lange, da kann Wolverine wieder gehen und Beasts Freundin ist gerettet.
Nun ist die nächste Aufgabe an der Reihe: Der Phönix.
Captain America taucht persönlich in der Jean Grey-Schule auf, um Wolverine auf seine Seite zu ziehen. Und Wolverine zieht mit.
Auch wenn die Chancen für die Erde schlecht stehn.
In intergalaktischen Wettbüros setzen die Spieler alles auf die Erde als nächstes Mittagessen des Phönix'.

Wolverines Taxi wartet

Meine Meinung:
Das wird jetzt ein bisschen doof. Denn einerseits finde ich das Heft ganz nett und durchaus lesbar und würde es jetzt auch nicht direkt als Fehlkauf bewerten, aber andererseits muss ich sagen, dass ich es unglaublich langweilig fand.

Wie das?
Ich erklärs euch.

Der Comic beinhaltet ein paar nette Szenen, zum Beispiel wenn Angel Wolverine von hoch oben fallen lässt und behauptet, er würde so wieder geheilt. Oder die auf die Zerstörung verschiedener Planeten wettenden Ausserirdischen.
Doch mit AvX hat die Geschichte herzlich wenig zu tun. Es wird halt gezeigt, wie Wolverine von CapAm rekrutiert wird, aber das kann man ja schon in AvX #1 nachlesen.
Das letzte Drittel hat ausserdem gar nichts mehr mit dem Rest der Geschichte zu tun. Wolverine #18 spielt nämlich vor der AvX-Zeit. Und da fehlt der Zusammenhang dann komplett.

Ich war äusserst enttäuscht von diesem Heft.

Es kostet 5.95 €.

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

Seine Meinung:
Again and again and again wird erzählt, dass der Phönix auf dem Weg zur Erde ist.

ABER diesmal:

Wolverine schildert sehr erwachsen seine Sicht (und die bisher realistischste) der Dinge. Er erklärt was der Phönix ist, für beide Seiten und worum es eigentlich geht – Zerstörung und/oder (?) Wiedergeburt!
Er stellt zu Recht die Aussagen zur Festnahme von Hope durch Captain America in Frage und macht klar, dass er keinen Krieg für die Menschheit oder die X-Men führen wird. Seine Gedanken und Befürchtungen sind bei Hope und er wird das Richtige für sich und das Mädchen tun.
Die Folge ist, dass er sich den Avengern anschließt um die Schüler seine Schule zu retten und Hope aus der Schusslinie und vor seine Klauen zu führen – nur für alle Fälle.
Die zwei wichtigesten zwei Seiten in diesem Comic sind bei der Abreise von Wolverine. Beast teilt seine Gedanken und Befürchtungen mit Wolverine, der erneut zu verstehen gibt, dass er tut was er tuen muss.
Die Szene schließt mit einem emotional starken Dialog zwischen zwei unschuldigen Schülern:
„Warum weint das Mädchen?“
- Blindfold sieht die Zukunft
„Oh. – Kein gutes Omen.“
---

Wolverines Sturz vom Himmel durch Angel symbolisiert den Fanatismus der X-Men sehr gut. Viele der Mutanten halten sich (zurecht?) für etwas besseres. Das macht sie auf der einen Seite zu selbst aufopfernden Helden und andererseits zu wahnsinnigen die sich zu höherem berufen fühlen.

Die kleineren Szenen im Heft wie z.B. Sabertooth als Lehrmeister, Außerirdische die Geld mit dem setzen auf durch Phönix zerstörte Planeten machen, persönliche Gespräche zwischen Logan und Idie, Toad schnappt zur Abwechslung nicht nur Fliegen mit seiner Zunge haben mir gut gefallen.

Für die letzte Hälfte des Heftes hätte ich gerne mein Geld zurück...

Wer darauf steht ein bisschen hinter die Kulissen zu blicken und Spaß daran hat etwas mehr über einzelne Charaktere zu erfahren darf bei diesem Heft zugreifen.
Alle anderen:

Muss das denn wirklich sein?
Näh, lass ma stecken, Alter.

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Samstag, 10. November 2012
Die Avengers erfahren mal wieder, dass der Phönix unterwegs ist

Cover von Avengers 21

Verlag: Marvel
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Mike Deodato, Will Conrad
Ausgabe: Panini Comics 2012, Original in New Avengers 24 & 25, Avengers 25
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Die ersten zwei Drittel des Heftes handeln davon, wie die Avengers von der sich nähernde Phönixkraft erfahren und darüber beraten, was zu tun ist.
Ausserdem heben sie die letzte AIM-Festung aus und nehmen endlich Monica Rappaccini fest.

Das zweite Drittel hat nichts direkt mit den Avengers zu tun. Yu Ti, der "Erhabene in Jade" der Stadt K'un Lun, dem Heimatort des Kung Fu, hat immer wieder den selben Traum. Ein Feuervogel nähert sich einem Planeten, Ein rothaariges Mädchen stellt sich ihm gegenüber und bekämpft ihn.
Er findet heraus, dass der Feuervogel echt ist und macht sich auf die Suche nach dem Mädchen, das sich gegen diese Kraft wehren kann.
Und er wird sogar fündig.

Yu Ti findet die Rothaarige

Meine Meinung:
Äh, ja.
Das war mein erster Gedanke, als ich den Comic gelesen hab. In AvX #1 erfahren die Avengers, dass der Phönix unterwegs ist. Im ersten Teil dieses Heftes erfahren die Avengers, dass der Phönix unterwegs ist. Und im zweiten Teil dieses Heftes erfahren die Avengers, dass der Phönix unterwegs ist.
Im ersten Teil noch ein bisschen Gefühlsduselei von Luke Cage und seiner Frau.
Im zweiten Teil noch ein bisschen Gefühlsduselei von CapAm.
Also war mein zweiter Gedanke: Komm zum Punkt!
Aber das geschieht nicht.

In den ersten zwei Dritteln erfährt man nichts neues. Ein bisschen enttäuschend.
Doch das dritte Drittel haut das wieder raus.
Da ist dieser Yu Ti, der mit der Suppe aus Avengers und X-Men eigentlich nichts zu tun hat und der eine Vision von einem riesigen Feuervogel hat und ein rothaariges Mädchen sieht, das ihn bekämpfen kann. Er geht die Sache von einer anderen Seite an als die Avengers. Er bereitet erst eine Lösung vor, die er dann anbieten kann, wenn das noch etwas unklare Problem auftritt. Und obwohl er sich noch nicht ganz sicher ist, was da auf ihn zukommt ist er die erste Person in der Geschichte, die ganz genau zu wissen scheint, was sie tut.

Ich finde diesen Ansatz sehr spannend und kann es kaum erwarten zu lesen, wie es mit ihm und seiner Stadt weitergehen und welche Rolle sie noch spielen wird. Ich denke, diese Geschichte wird im laufe des Events noch wichtig werden und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Das Heft kostet 5.95€.

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

Seine Meinung:
Ja... der Phönix kommt – das ist inzwischen nicht mehr wirklich überraschend.
Es müsste vielleicht nicht immer wieder so eindringlich erwähnt werden aber die ganzen Geschichten die sich drum herum spinnen, sind sehr schön.
Luke Cage ist hin und her gerissen: hält er zu seiner Familie, die er liebt und nicht verlieren möchte oder stellt er sich auf die Seite der Avengers um seine Pflicht zu erfüllen (und damit die Welt zu retten)?
Ich finde es schön zu lesen welche Auswirkungen, außer der kompletten Zerstörung (oder der Wiedergeburt), der Phönix noch hat. Im Vergleich klein scheinende Probleme die aber eigentlich die Welt bedeuten bzw. die Welt zu seiner machen die es sich zu retten lohnt.

Yu Ti – Wer?
Ich hatte Anfangs beim lesen keine Ahnung was ich von ihm und der Story halten soll. Geprägt durch „Wolverine und die X-Men 04“ in dem das letzte Drittel nicht mehr mit AvX zu tun hatte war ich versucht den Comic zu zu klappen. Zum Glück habe ich es nicht getan.
Die Geschichte die hier entsteht gibt der ganzen Story einen mystischen Touch. Bisher wirkte doch alles sehr sachlich:
Der Phönix kommt -> macht auf dem Weg alles kaputt -> er will zu Hope -> macht alles kaputt -> man muss ihn aufhalten -> sonst alles kaputt!
Jetzt gibt es einen Prophezeiung, eine Vision... Hoffnung!
Hoffnung, dass da jemand ist, der weiß was man mit der Phönix-Kraft tun kann und was die wunderschöne rothaarige Frau damit zu tun hat.

Ich freue mich wie es weitergeht!

Muss das denn wirklich sein?
F%&k ja Mann!

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Sonntag, 4. November 2012
... schütz Hope um jeden Preis!

Cover von Avengers vs. X-Men: Runde 1

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron, Brian Michael Bendis, Ed Brubaker, Jonathan Hickman, Matt Fraction
Zeichner: John Romita Jr.
Ausgabe: Panini Comics 2012 (nicht Variant), Originalausgabe in Avengers vs. X-Men Round 1 und Round 2, AvX: VS 1
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Hoch über New York wird ein Flugzeug von einem unbekannten Flugobjekt am Flügel getroffen. Der abgetrennte Flügel und das Flugzeug trudeln Richtung New York. Doch keine Angst, in New York leben so gut wie alle Marvel-Helden und so sorgen die Avengers dafür, dass alle Menschen sicher landen, sei es auf dem Boden oder in einem riesigen, ekligen Spinnennetz (Danke Spidey).
Der einzige, der nicht ganz so sanft landet ist Nova, der das Flugzeug im Sturzflug getroffen hatte. Ihm geht es nicht ganz so gut. Immerhin schafft er es noch, den Avengers klar zu machen, wer ihm folgt.

Auf Utopia, der Heimat der X-Men, übt Cyclops mit Hope die Selbstverteidigung. Oder besser: Cyclops vermöbelt Hope und befiehlt ihr, sich ohne ihre Kräfte zu verteidigen. Sie müssen ihr Training unterbrechen, als unerwartet Captain America am Strand auftaucht.
Er erzählt Cyclopse, was Nova ihm sagte, kurz bevor er bewusstlos wurde: Die Phönixkraft ist unterwegs, unterwegs Richtung Erde, und sie verschlingt auf dem Weg dahin ganze Planeten.
Auf der Erde wartet ein ganz besonderer Leckerbissen auf den Phönix: Sein neuer Wirt, niemand anderes als Hope.

Cap will Hope in Schutzhaft nehmen, doch Cyclops hat andere Pläne. Hope ist eine Mutantin und deshalb sollen die X-Men auch die einzigen sein, die sie beschützen dürfen. Doch da der Phönix eine Gefahr für die ganze Welt darstellt denkt Captain America gar nicht daran, die einzige Hoffnung für das Überleben der Menschheit in der Aufsicht eines rotäugigen Dünnlings zu lassen, was dem Einäugigen auch klar ist. Und da ihm auch klar ist, dass der Cap einen solchen Kampf nie alleine antreten würde.
So ist es dann auch. Kaum haut Cyclops ihn mit einem seiner heissen Blicke aus den Socken, erscheint am Himmel über Utopia der Helicarrier mit den versammelten und zum Kampf gerüsteten Avengers an Bord.

Ein Kampf entbrennt, X-Men gegen Avengers, Mutanten gegen Avengers, der Wille, frei zu leben gegen die Pflicht, die Welt zu beschützen.
Nicht alle Mutanten stehen auf der Seite der X-Men:
Wolverine kämpft auf der Seite der Avengers.
Und Black Panter und Storm sind froh, einen Ehevertrag abgeschlossen zu haben.
Nur eine darf sich nicht entscheiden. Hope, der Grund für den Kampf, muss alles vom Fenster aus mitansehen. Cyclops hat bestimmt, dass sie auf der Insel bleiben muss, auch gegen ihren Willen. Doch als einige der Rächer bis zu ihr vordringen muss sie wählen: Wie soll es in ihrem Leben weiter gehen?

Der Phönix kommt

Meine Meinung:
Überzeugt.
Die einzelnen Charaktere reagieren genau so, wie ich mir das vorstelle. CapAm, der Soldat und Anführer, der Cyclops zwar die Möglichkeit gibt, das ganze friedlich zu regeln, bei Ablehung aber sofort auf Kampf umschaltet, Cyclops, der nach vielen Jahren des Kampfes es leid ist, sich immer zu erklären und nachzugeben und Wolverine, der zweifelt.
Was dabei auffällt: Wolverine greift zwar mit den Avengers zusammen an, hat aber auf Caps Frage, ob er sich auf ihn verlassen kann, nie geantwortet.

Bemerkenswert ist, wie einzelne Charaktere und ihr Handeln hervorgehoben werden, ohne dabei die zwei Gruppen in den Hintergrund zu drängen. Es ist genau richtig ausbalanciert.

Ein spannender Auftackt zu einem solchen Event. Es geht nicht nur um eine einfache Meinungsverschiedenheit zwischen dem Anführer der X-Men und jenem der Avengers, es geht auch nicht um Hope. Es geht um die Zukunft der Menschheit.
CapAm und Cyclops haben vollkommen unterschiedliche Erwartungen an die Ankunft des Phönix. Während Cyclops an eine Art Wiedergeburt glaubt, vermutet CapAm berechtigter Weise Tod und Zerstörung.
Es stehen sich jetzt zwei Männer gegenüber: Einer, der seine Welt und die in ihr leben Menschen beschützen und erhalten will, und einer, dessen Volk das Schlimmste schon erlebt hat und für den es nur noch aufwärts gehen kann.
Wer ist nun im Recht? Darf Cyclops das Mädchen, dass für ihn die einzige Hoffnung ist, einfach für sich behalten? Oder darf CapAm sie mitnehmen, um sie und den Rest der Menschheit vor dem Phönix zu beschützen? Kann er Hope dem Phönix überhaupt entziehen? Ein paar sehr interessante Fragen, die im Kampf fast untergehen.

Lobenswerterweise ist die Geschichte nicht pathetisch geschrieben. Zwar droht auch hier einmal mehr die Welt unter zu gehen, doch bis auf Thors "Heute ist ein guter Tag, um zu sterben." ist alles angenehm nüchtern gehalten.
Einige Sprüche wirken in der deutschen Übersetzung etwas holprig bis lächerlich (Cap: "Rächer, sammeln.", Hulk: "Du bist also der stärkste in Utopia, was? Ich bin der stärkste überhaupt. Basta."), aber im Grossen und Ganzen ist sie gelungen.

Die Zeichnungen von Romita jr. sind Geschmacksache. Mir persönlich sind seine Figuren immer einen Ticken zu kantig. Stört aber nicht gross.

Ein vielversprechender Anfang für ein Megaevent und auf jeden Fall ein Muss für jeden Avengers- oder X-Men-Fan.

Das Heft gibts für 5.95€, ein sehr guter Preis. Entscheidet euch für die neutrale Ausgabe (so wie ich) oder für eins der Variants, womit ihr eure Zugehörigkeit demonstrieren könnt.

Seine Meinung:
Eigentlich ist alles nämlich gar nicht so kompliziert. Aber eigentlich ist es auch überhaupt nicht zu lösen.

X-Men: Die Hoffnung, die Auferstehung, der Phönix!
Unter den X-Men herrscht Angst vor der Zukunft. Diese erhabene Rasse, ein Fortschritt in der Evolution, steht kurz davor gefährlich dezimiert zu werden. Die einzige Rettung, der Phönix der alles wieder zum Guten wenden wird, ist gleichzeitig ein Gefahr für alles Leben auf der Erde.
Was will man also als Anführer einer sterbenden Gemeinschaft tun?
Ich kann Cyclops gut verstehen. Er hat wahnsinnige Angst vor dem Phönix, dass er wieder Unheil bringen wird und gleichzeitig lässt er nicht von seinem Glauben ab, dass es anders werden kann.. anders werden wird! Da er so davon überzeugt ist sieht er alle Anderen, die nicht auf seiner Seite stehen, als Bedrohung seiner selbst, seiner Freunde, seiner Familie, seinem Volk an und ist nicht bereit diese durch nicht X-Men aufs Spiel zu setzen. Es macht nur Sinn, dass er sich Hope nicht weg nehmen lässt. Wobei das Vorgehen der Avengers hier schon fast einem kidnapping gleicht.
Er tut alles Mutanten mögliche um Hope zu schützen und somit das eintreffen seines Messias vor zu bereiten.

Avengers: Die Angst, die Zerstörung, der Phönix!
Keine Debatte! Der Phönix ist auf dem Weg zur Erde und wird diese zu 99,9% Sicherheit zerstören. Es steht außer Frage, dass Hope in Gewahrsam genommen werden muss und der Phönix vor seinem Eintreffen abgefangen. Das Abfangkommando wird im All auf Position gebracht, ->alles nach Plan. Cyclops will Hope nicht freiwillig raus rücken ->alles nach Plan. Also wird sie mit Gewalt geholt. Schließlich geht es hier nicht nur um das Wohl der Menschheit sondern um das nackte Überleben und somit kann nicht Rücksicht auf den Einzelnen genommen werden. Die Welt hat schon ein Mal erlebt, dass der Phönix keine zu kontrollierende Kraft ist. Dem entsprechend sind die Avengers in der Pflicht zu verhindern, dass der Phönix seinen Wirt erreicht.
Für mich macht das alles durch aus Sinn. Die Menschheit muss zusammen halten um der kommenden Bedrohung gewachsen sein zu können. Cyclops ist der Situation nicht gewachsen. Er hat durch den Phönix schon zu viel Verloren als dass er realistische Entscheidungen treffen könnte. Durch sein Verhalten stellt er ebenfalls eine Gefahr für die Sicherung der Welt dar und muss somit, zumindest bis die Kleinigkeit mit dem Phönix geregelt ist, aus dem Weg geräumt werden.

Ich bin mir nicht sicher welches Verhalten ich schlechter finden soll...
Einerseits sehe ich einen Captain America der fordert, dass den Avengern die Kontrolle übergeben wird und davon überzeugt ist, dass nur die Rächer die Erde retten können.
Andererseits ist da aber auch ein Cyclops der sich bevormundet fühlt und gleichzeitig naiv glaubt den Phönix unter Kontrolle haben zu können, wenn er dann da ist und keine Hilfe annehmen kann.

Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen von „Runde 1“!
Ich bin gespannt wie es weiter geht, da ich finde, dass man sowohl bei der einen wie auch bei der anderen Seite die Beweggründe gut nach voll ziehen kann und die Geschichte spannend erzählt wird.

Besonders bemerkenswert finde ich die Szene in der Cyclops Emma befiehlt Hope zu schützen. In dieser wird nämlich die Frage aufgegriffen "Was will eigentlich Hope?" Emma ist in dem Moment die einzige die noch vernünftig zu sein scheint und betont, dass es Hopes Wahl ist was sie tut.
Cyclops Antwort: "Nicht mehr!"

Besonders schön fand ich die Kämpfe zwischen einzelnen Personen, am Ende des Comics.

Besonders mitreisend fand ich die ersten 2 Seiten.

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Freitag, 2. November 2012
Cable ist zurück in der Gegenwart um die Zukunft zu retten

Cover von Avengers: X-Sanction

Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Ed McGuinness
Ausgabe: TP Panini Comics, Original in Avengers: X-Sanction 1-4, Avengers vs. X-Men 0
Sprache: Deutsch, Original in Englisch

Story:
Die Avengers werden zur Absturzstelle eines Gefangenentransportjets gerufen. Sie sollen die Flüchtigen einfangen. Was wie ein Routineeinsatz beginnt stellt sich bald als reines Ablenkungsmanöver heraus. Denn während des Kampfes verschwindet erst Falcon, dann Captain America. Gefangen genommen von einem totgeglaubten alten Bekannten: Cable.
Auch Iron Man ist schon nach einem kurzen Kampf bezwungen, tritt er doch gegen eine seiner eigenen Rüstungen an, die Cable aus der Zukunft mitgebracht hat und faktisch noch gar nicht entwickelt wurde.

Cable muss sich beeilen, denn es bleibt ihm nicht mehr viel Zeit. Das Technovirus, an das er einst schon seinen Arm verloren hat frisst ihn innerlich auf, er besitzt nicht mehr die nötige telekinetische Fähigkeit, es in Schach zu halten. Er wird sterben.
Seine letzten 24 Stunden will er dem Kampf widmen, den er schon sein ganzes Leben lang führt: Jener zur Erhaltung der Mutanten, der Menschheit, des Lebens allgemein und vor allem des Überlebens seiner Tochter, Hope.

In der Zukunft hat er erfahren, dass die Avengers angeblich schuld am Tod seiner Tochter und somit der Vernichtung allen Lebens sein sollen. Also müssen die Avengers weg.
Dies gelingt ihm auch beinahe, selbst den roten Hulk hat er besiegt. Doch dann stehen sie auf einmal vor ihm: Hope und sein Vater, Cyclops, und das Blatt wendet sich. Durch die Anwesenheit seiner Tochter und den Gedanken, sie mit allen Mitteln zu beschützen abgelenkt kann Cable dem herbeigeeilten Wolverine und seinen inzwischen befreiten Kameraden nicht mehr genug entgegensetzen und bricht besiegt unter Schmerzen zusammen.

Gerade erst wieder mit ihm vereint droht Hope ihren Vater schon wieder zu verlieren.

Cable vs. Avengers

Meine Meinung:
Die Geschichte ist die Brücke zwischen X-Men: Second Coming und der AvX-Hauptgeschichte. Interessanterweise kann man das auch tatsächlich so lesen, es wirkt, als würden diese Teile direkt aufeinander folgen und als wäre dazwischen nichts passiert. Das könnte einerseits beweisen, wie gut Marvel das schon seit Ewigkeiten geplant hat oder aber darauf hinweisen, dass sich in Comics tatsächlich nie etwas grundlegend ändert. Mit diesem Thema könnte man wahrscheinlich Bücher füllen, weshalb ich hier auch nicht weiter auf den Gedanken eingehen werde.

Die Tatsache, dass Cable zurück kommt hat mich sehr gefreut und ich finde es rührend, dass er die letzten Stunden ganz dem Leben seiner Tochter widmen will. Andererseits frage ich mich, warum ein so weit gereister und weiser Mann wie Cable einen so gravierenden Fehler wiederholt, der mich schon beim Lesen von X-Men: Messiah Complex gestört hat: Er erklärt keinem seinen Plan. Er kommt an und will die Avengers mit Gewalt daran hindern, seiner Tochter etwas anzutun. Warum geht er nicht gleich zu den X-Men, erklärt ihnen das Problem und verbringt seine letzten Stunden friedlich mit Hope?

Dann gibts noch etwas, das mich irritiert.

+++SPOILER zum Ende dieses Heftes+++

Cable ist geheilt - und geht. Warum? Warum geht er zurück in die Zukunft? Er weiss doch, dass die Gefahr nicht vorüber ist. Warum bleibt er, der erfahrene Krieger, nicht an der Seite seiner Tochter und beschützt sie dann, wenn es tatsächlich etwas gibt, vor dem er sie beschützen kann? Falls jemand eine Antwort zu dieser Frage hat, bitte einen Kommentar hinterlassen, oder eine Mail schreiben, oder irgendwas.
Ich habe keine logische Erklärung dafür.

+++Spoiler Ende+++

Ich finde den Comic eher mittelmässig. Man erfährt nicht viel über die einzelnen Charaktere, sie bleiben alle ziemlich farblos. Von Loeb bin ich deutlich besseres gewohnt.
Die Zeichnungen gefallen mir auch nicht besonders, gerade die männlichen Figuren wirken eher wie fleischige Muskelberge statt wie durchtrainierte Kämpfer.

Es gibt aber auch positives, wie zum Beispiel Spider-Mans Auftritt: Spidey betritt das Schlachtfeld, Spidey macht eine dumme Bemerkung, Spidey verlässt das Schlachtfeld. Durch einen heissen Blick von Cyclops. So soll das sein.

Was soll ich sagen?
Es ist ein Prolog. Und als solcher macht er seine Arbeit ganz gut. Wer keine Avengers- oder X-Men-Comics liest, nicht weiss wer Hope ist und sich trotzdem auf das Abenteuer "Avengers vs. X-Men" einlassen möchte, der sollte sich diesen Band kaufen, er enthält alle wichtigen Informationen.
Leute, die sich ein bisschen auskennen können aber auch getrost darauf verzichten.
Für Leute, die jetzt schon wissen, dass sie die AvX-Reihe nicht lesen werden sollen ihr Geld lieber für einen anderen Comic ausgeben.

Erschienen vor kurzem bei Panini Comics, 16.95€, ein Preis, der ganz in Ordnung ist wenn man bedenkt, dass sich da fünf US-Hefte drin stecken.

Seine Meinung:
Huch – was ist denn hier los?
Kaum habe ich den Comic aufgeschlagen bekommt jemand auf die Fresse - coole Action für den Start! Ich erlebe wie die Rächer gemeinsam Verbrecher verprügeln und es gut aussehen lassen. Während ich also die Show genieße merke ich überhaupt nicht, dass ich den Comic schon zu Hälfte durch habe. Das Schlachtfeld verlegt sich zwar mit der Zeit, ein paar der Charaktere gehen, andere bleiben, manche kommen dazu. Aber was geblieben ist: Der eine schlägt auf den anderen ein!

Selbstverständlich gib es auch eine Story...
Diese finde ich völlig ausreichend! „Who is who und warum tut wer was“ – was will ich denn mehr von einem Prolog?

Natürlich könnte ich mich jetzt darüber auslassen, dass Cable etwas überreagiert und wohl zulange Soldat war um ein zu sehen, dass nicht jeder Menschenopfer akzeptiert.
Aber dann würde ich blauäugig nur eine Seite beurteilen.
Ich stelle mir vor wie mein Superhelden-Ich erfährt, dass die eigene Tochter ermordet wird. Ich glaube nicht, dass mich noch jemand oder etwas aufhalten könnte es zu verhindern. Da kann mir noch so oft jemand sagen, dass ich nur noch 24h zu leben habe oder ich nichts daran ändern könnte (ich kann die Schildkröte (Hulk ist so wunderbar Eloquent) nicht leiden) – dann sterbe ich bei dem Versuch!
Ich finde, dass Cable einem sehr leid tuen kann...
Er hat keinen Hass auf die Rächer. Das alles ist nichts persönliches. Er versucht lediglich seine Tochter zu retten und wer könnte ihm das verübeln?

Wäre das ein allein stehender Comic wäre ich enttäuscht aber als Einstieg für die kommende AvX-Reihe finde ich ihn gelungen. (Denn schließlich geht es nicht immer für alle nur um die Rettung der Welt sondern einfach nur darum für die Familie ein zu stehen... auch, wenn dabei die Welt zugrunde gehen wird – aber das ist dann noch mal ein Thema für sich)

Noch etwas wichtiges zum Schluss:
Eine besonders hervorragende Stelle in diesem Comic, ich zitiere: "Spider-Man hingegen ist eine Art Sonderfall... für ihn ist das alles... nun... ein grosser Witz... Kaum zu glauben, dass man ihn einst als den GRÖSSTEN ALLER HELDEN ansehen wird."

In diesem Sinne: F%&k ja, Mann!

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So.
Wie jeder wichtige Superheld habe auch ich jetzt einen eigenen kleinen Sidekick.
Ich habe ihn erst seit heute. Ich war im Zirkus und da war diese Nummer am Trapez und die Eltern sind abgestürzt und ich hab in dem kleinen Jungen etwas von mir wiedererkannt...
Ne, Quatsch.
Er ist der Kollege, der für das hier verantwortlich ist. Er hat mich dazu gebracht, mit dem Bloggen anzufangen.

Er wird mich während des AvX-Events unterstützen mit seiner oft von meiner abweichenden Meinung.
Und ihr dürft wie bei mir auch bei ihm kommentieren, loben und kritisieren.
Natürlich hoffe ich, dass er seinen Job gut macht, denn spätestens seit Jason Todd wissen wir ja alle, was mit Mittelklasse-Sidekicks passiert.

Also freut euch auf interessante und amüsante sechs Monate mit Comicgirl und ihrem neuen Sidekick Vusbal!

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Donnerstag, 1. November 2012
Es ist so weit! Der Moment ist da, an dem Freundschaften zerbrechen, Nerdwelten untergehen und Stammkunden ihren Comicläden für immer den Rücken zukehren werden!
Oder feststellen, dass sie sich richtig entschieden haben.

Das Event, das jeder erwartet hat seit DC letztes Jahr den Relaunch wagte!
Die Avengers, die mächtigsten Helden der Welt, gegen die X-Men, die – äh – anderen mächtigsten Helden der Welt treten gegeneinander an, in einem Kampf um die Hoffnung der Welt.
Und wir alle befinden uns mittendrin.
Denn die wahren Schlachten werden nicht im Kino geschlagen, sondern in den Comicshops! Jeder Laden in Deutschland, Österreich und der Schweiz musste sich entscheiden, ob er auf der Seite der Avengers oder der X-Men steht und erhält von Panini Comics die entsprechenden Variants.

Ich, das Comicgirl, habe beschlossen, jede auf Deutsch erscheinende Ausgabe zum Crossover zu kaufen, inklusive Tie-ins und gleich nach Erhalt versuchen, euch meine Meinung aufzuzwingen.
Ausnahmsweise werde ich nicht warten, bis die Geschichte vollständig ist, sondern mich über jedes Heft einzeln auslassen. Damit ihr nicht gezwungen seid, jedes Wort von mir zu lesen und so wertvolle Zeit zu verschwenden werde ich für die Tie-ins ausnahmsweise eine neue Bewertungsmethode einführen.
Am Ende jedes Textes werde ich die alles entscheidende Frage stellen:
Muss das denn wirklich sein?
Und beantworten werde ich diese Frage entweder mit einem wohlwollenden „F%&k ja Mann!“ falls es das Heft wirklich Wert ist und ich es mit gutem Gewissen empfehlen kann oder mit einem vernichtenden „Näh, lass ma stecken, Alter.", falls es sich um pure Geld- und Zeitverschwendung handelt.

Also, freut euch mit mir auf eine spannende Zeit, nach der bei Marvel nichts mehr so sein wird wie zuvor.
Oder zumindest einige Serien wieder bei #1 starten werden.

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