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Dienstag, 12. Februar 2013
me.nicky, 13:44h
Stark, selbstbewusst, durch und durch Avenger
Verlag: Marvel
Autor: Kelly Sue DeConnick
Zeichner: Dexter Soy, Emma Rios, Richard Elson, Karl Kesel, Al Barrionuevo
Ausgabe: TP 2012, Original in Captain Marvel #1-6
Sprache: Englisch
Story:
Carol Danvers überwindet endlich ihre Zweifel und übernimmt den Namen des Helden, der ihr einst das Leben gerettet hat: Captain Marvel. Doch ihre erste Amtshandlung als neubenannte Superhelden in keine, worüber sie sich freut. Ihr gebührt die traurige Ehre, die Asche der vor kurzem verstorbenen Helen Cobb in den Weltraum zu tragen.
Cobb ist Danvers grosses Vorbild. Sie war einst eine der ersten Air Force-Pilotinnen und hält bis jetzt fünfzehn Flugrekorde, auf die Danvers ein bisschen neidisch ist.
Cobb hinterlässt Danvers ihr Flugzeug, mit dem sie damals einen Höhenrekord aufgestellt hat, der aber nie bewiesen werden konnte.
Von ihrem Ehrgeiz getrieben steigt Danvers in das Flugzeug, fliegt los und will unbedingt den unoffiziellen Rekord brechen. Doch dann vereisen die Tragflächen, das Flugzeug beginnt abzustürzen. Der erfahrenen Air Force-Pilotin Carol Danvers schafft es nicht, das Flugzeug wieder unterkontrolle zu bringen. Da passiert etwas merkwürdiges. Alles wird hell, weiss, und kurz darauf wacht sie an einem unbekannten Ort auf. Von ihrem Flugzeug fehlt jede Spur.
Erst als sie von japanischen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg gefangen genommen und von einer Gruppe amerikanischer Frachtpilotinnen gerettet wird merkt sie, dass da wohl etwas grösseres ins Strudeln geraten ist als nur ihr Flugzeug.
Sie hilft den Frauen, die Japaner auf der Insel zu besiegen, doch bevor sie sich noch weiter in der Vergangenheit umschauen kann wird sie schon wieder durch Raum und Zeit geschleudert und landet dieses Mal in der Zeit, in der ihr grosses Vorbild Helen Cobb zum ersten Mal einen Kampfjet fliegt. Um herauszufinden, was es mit dem geheimnisvollen Flugzeug und den Zeitverschiebungen auf sich hat schliesst sich Danvers ihrer Frauenflugklasse an und erlebt diese ersten Schritte so persönlich mit.
Dabei findet sie auch so einiges über diese Frau heraus, das sie vielleicht lieber nicht gewusst hätte.
Und als sie durch einen weiteren Sprung gemeinsam an der Stelle landen, wo Carol durch den Tod Captain Mar-Vells ihre Kräfte bekommen hat, wird Helen ihr dann so richtig unsympathisch.
Meine Meinung:
Ich stehe ja eher auf düstere Superhelden oder solche mit ganz vielen Selbstzweifeln oder Problemen, am liebsten alles zusammen.
Und Captain Marvel ist einfach nichts davon. Trotzdem habe ich diesen Comic gelesen, weil ich davon mehrfach auf Ein Comicleben gelesen habe, und dann... Wow.
Ich glaube, ich hab mich verliebt.
Die Geschichte ist sehr interessant. Normalerweise sind die Vorbilder von Personen in Comics ja Leute mit blütenreinen Westen (ausser bei den Schurken), oder wenn sie sich die Hände schmutzig gemacht haben, dann natürlich immer nur für ein höheres Ziel. Hier ist das anders. Helen Cobb hat sich zwar nicht wirklich was zu Schulden kommen lassen, aber ganz ehrlich, so richtig sympathisch ist die gute Frau nicht. Sie ist hinterhältig, muss immer im Mittelpunkt stehen und glaubt, immer im Recht zu sein. Und meistens ist sie auch tatsächlich im Recht.
Carol ist da etwas anders. Auch sie ist sehr ehrgeizig, privat aber eher zurückhaltend. Ausser es geht um ihre Frisur. Da darf sie aber auch ruhig ein bisschen lauter werden, schliesslich hat die Frau etwas entdeckt, wonach Millionen Frauen (und auch Männer) seit Jahren suchen: Eine Frisur, die lange Haare nicht nur schick aussehen lässt, sondern bei der härtesten Arbeit auch noch hält.
(Falls jemand eine Anleitung für Captain Marvels Frisur hat, Email-Adresse steht links)
Die Figur ist vielleicht nicht so bekannt wie die Film-Avengers CapAm, Thor oder Hulk, aber sie braucht sich auf keinen Fall zu verstecken.
Gerne würde ich jetzt schreiben, sie gleich dieser oder jener Figur, aber die Wahrheit ist, das ist nicht so einfach. Disziplin und Gespür für Recht und Unrecht sind mit denen von CapAm zu vergleichen, ihre Kräfte gleichen denen von Tony Stark im Anzug, ja, aber ihr arroganzloses Selbstbewusstsein und ihre nicht bis ins Lächerliche übertriebene Schönheit sind ein Alleinstellungsmerkmal. Keine andere Figur hat es bisher geschafft, mir so schnell so sympathisch zu sein.
Das Artwork ist übrigens auch nicht zu verachten. Ich verstehe nicht, warum Comics nur vereinzelt im Auarellstil gestaltet werden. Die Bilder sehen auf jeden Fall phantastisch aus. Mehr muss ich nicht sagen, schaut euch einfach das Bild an.
Der Comic kann übrigens von jedem gelesen werden. Wenn man weiss, wer die Avengers sind, dann ist das gut, aber selbst absolute Neulinge werden keine Verständnisprobleme haben.
Ich habe mir Vol. 2 schon bestellt, es kommt leider erst im Mai raus. Und ab #13 wird dann abonniert.
Ob und wenn ja wann der Comic auf Deutsch rauskommt weiss ich nicht. Vielleicht ja im Zuge der Marvel now!-Veröffentlichungen bei Panini Comics.
Verlag: Marvel
Autor: Kelly Sue DeConnick
Zeichner: Dexter Soy, Emma Rios, Richard Elson, Karl Kesel, Al Barrionuevo
Ausgabe: TP 2012, Original in Captain Marvel #1-6
Sprache: Englisch
Story:
Carol Danvers überwindet endlich ihre Zweifel und übernimmt den Namen des Helden, der ihr einst das Leben gerettet hat: Captain Marvel. Doch ihre erste Amtshandlung als neubenannte Superhelden in keine, worüber sie sich freut. Ihr gebührt die traurige Ehre, die Asche der vor kurzem verstorbenen Helen Cobb in den Weltraum zu tragen.
Cobb ist Danvers grosses Vorbild. Sie war einst eine der ersten Air Force-Pilotinnen und hält bis jetzt fünfzehn Flugrekorde, auf die Danvers ein bisschen neidisch ist.
Cobb hinterlässt Danvers ihr Flugzeug, mit dem sie damals einen Höhenrekord aufgestellt hat, der aber nie bewiesen werden konnte.
Von ihrem Ehrgeiz getrieben steigt Danvers in das Flugzeug, fliegt los und will unbedingt den unoffiziellen Rekord brechen. Doch dann vereisen die Tragflächen, das Flugzeug beginnt abzustürzen. Der erfahrenen Air Force-Pilotin Carol Danvers schafft es nicht, das Flugzeug wieder unterkontrolle zu bringen. Da passiert etwas merkwürdiges. Alles wird hell, weiss, und kurz darauf wacht sie an einem unbekannten Ort auf. Von ihrem Flugzeug fehlt jede Spur.
Erst als sie von japanischen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg gefangen genommen und von einer Gruppe amerikanischer Frachtpilotinnen gerettet wird merkt sie, dass da wohl etwas grösseres ins Strudeln geraten ist als nur ihr Flugzeug.
Sie hilft den Frauen, die Japaner auf der Insel zu besiegen, doch bevor sie sich noch weiter in der Vergangenheit umschauen kann wird sie schon wieder durch Raum und Zeit geschleudert und landet dieses Mal in der Zeit, in der ihr grosses Vorbild Helen Cobb zum ersten Mal einen Kampfjet fliegt. Um herauszufinden, was es mit dem geheimnisvollen Flugzeug und den Zeitverschiebungen auf sich hat schliesst sich Danvers ihrer Frauenflugklasse an und erlebt diese ersten Schritte so persönlich mit.
Dabei findet sie auch so einiges über diese Frau heraus, das sie vielleicht lieber nicht gewusst hätte.
Und als sie durch einen weiteren Sprung gemeinsam an der Stelle landen, wo Carol durch den Tod Captain Mar-Vells ihre Kräfte bekommen hat, wird Helen ihr dann so richtig unsympathisch.
Meine Meinung:
Ich stehe ja eher auf düstere Superhelden oder solche mit ganz vielen Selbstzweifeln oder Problemen, am liebsten alles zusammen.
Und Captain Marvel ist einfach nichts davon. Trotzdem habe ich diesen Comic gelesen, weil ich davon mehrfach auf Ein Comicleben gelesen habe, und dann... Wow.
Ich glaube, ich hab mich verliebt.
Die Geschichte ist sehr interessant. Normalerweise sind die Vorbilder von Personen in Comics ja Leute mit blütenreinen Westen (ausser bei den Schurken), oder wenn sie sich die Hände schmutzig gemacht haben, dann natürlich immer nur für ein höheres Ziel. Hier ist das anders. Helen Cobb hat sich zwar nicht wirklich was zu Schulden kommen lassen, aber ganz ehrlich, so richtig sympathisch ist die gute Frau nicht. Sie ist hinterhältig, muss immer im Mittelpunkt stehen und glaubt, immer im Recht zu sein. Und meistens ist sie auch tatsächlich im Recht.
Carol ist da etwas anders. Auch sie ist sehr ehrgeizig, privat aber eher zurückhaltend. Ausser es geht um ihre Frisur. Da darf sie aber auch ruhig ein bisschen lauter werden, schliesslich hat die Frau etwas entdeckt, wonach Millionen Frauen (und auch Männer) seit Jahren suchen: Eine Frisur, die lange Haare nicht nur schick aussehen lässt, sondern bei der härtesten Arbeit auch noch hält.
(Falls jemand eine Anleitung für Captain Marvels Frisur hat, Email-Adresse steht links)
Die Figur ist vielleicht nicht so bekannt wie die Film-Avengers CapAm, Thor oder Hulk, aber sie braucht sich auf keinen Fall zu verstecken.
Gerne würde ich jetzt schreiben, sie gleich dieser oder jener Figur, aber die Wahrheit ist, das ist nicht so einfach. Disziplin und Gespür für Recht und Unrecht sind mit denen von CapAm zu vergleichen, ihre Kräfte gleichen denen von Tony Stark im Anzug, ja, aber ihr arroganzloses Selbstbewusstsein und ihre nicht bis ins Lächerliche übertriebene Schönheit sind ein Alleinstellungsmerkmal. Keine andere Figur hat es bisher geschafft, mir so schnell so sympathisch zu sein.
Das Artwork ist übrigens auch nicht zu verachten. Ich verstehe nicht, warum Comics nur vereinzelt im Auarellstil gestaltet werden. Die Bilder sehen auf jeden Fall phantastisch aus. Mehr muss ich nicht sagen, schaut euch einfach das Bild an.
Der Comic kann übrigens von jedem gelesen werden. Wenn man weiss, wer die Avengers sind, dann ist das gut, aber selbst absolute Neulinge werden keine Verständnisprobleme haben.
Ich habe mir Vol. 2 schon bestellt, es kommt leider erst im Mai raus. Und ab #13 wird dann abonniert.
Ob und wenn ja wann der Comic auf Deutsch rauskommt weiss ich nicht. Vielleicht ja im Zuge der Marvel now!-Veröffentlichungen bei Panini Comics.
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