Catwoman by Tim Sale


Donnerstag, 14. März 2013
Die Serie wird besser

Cover von Batman: The Dark Knight #10

Verlag: DC
Autor: Gregg Hurtwitz
Zeichner: David Finch
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
In Gotham City verschwinden Kinder. Und tauchen auch wieder auf, völlig verängstigt. Die Polizei tappt wie immer im Dunkeln. Als auch noch Commissioner Gordon verschwindet greift Batman ein. Mit der Hilfe des letzten Opfers findet Batman das Haus in der Vorstadt, in dem die Kinder festgehalten wurden. Und es ist auch jemand zu Hause. Scarecrow.
Er überwältigt Batman und wendet sein Gift bei ihm an.
Welches prägende Ereignis aus seinem Leben Batman so immer wieder durchlebt dürfte jedem klar sein.

Natürlich schafft es Batman, sich zu befreien. Schwer verwundet gelingt ihm die Flucht in die Nacht hinaus. Scarecrow muss aus seinem Haus fliehen. Trotz aller Boshaftigkeit vergisst er dabei nicht das Mädchen zu befreien, das er im Keller eingesperrt hat.

Doch Scarecrow schafft es, seinen teuflischen Plan weiter zu verfolgen. Batman muss sich entscheiden, ob er für Gothams Bevölkerung sein Leben geben würde, wohlwissend, seinem eigenen Sohn so den Vater zu nehmen. Die Entscheidung fällt ihm nicht schwer.

Wie er wegsieht. Als ob es ihm peinlich ist.

Meine Meinung:
Die eigentliche Geschichte ist recht unspektakulär. Batman rettet halt einmal mehr Gotham City. Das ist seine Aufgabe. Genau genommen ist sie sogar ein bisschen unglaubwürdig. Als Batman auf Scarecrows Haus zustürmt kommt dieser aus der Tür und schiesst ihn über den Haufen. Wirklich? So einfach ist Batman zu überwältigen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Aber das ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen.

Das Augenmerk der Geschichte liegt auf der psychologischen Zerlegung von Batmans "Fear nothing"-Lebensmotto. Scarecrow erkennt, dass Batman nicht keine Angst hat, sondern dass er vor der Angst davonläuft. Interessante Idee.
Wir wissen ja alle, dass er sehr risikofreudig ist was das Leben seiner Söhne angeht. Ich glaube schon, dass er Angst hat um sie, aber er verdrängt es einfach.

Sehr gut gefallen mir die Szenen mit dem kleinen Mädchen und Batman im Vergleich zu den Szenen mit Bruce Wayne und seinem Sohn.
Man erkennt, dass er wirklich viel kann, aber keine Ahnung im Umgang mit Kindern hat. Für jemanden mit vier Söhnen in allen Alterskategorien ein Armutszeugnis.
Trotzdem schafft er es zu dem Mädchen eine Verbindung aufzubauen, so, dass sie irgendwann trotz ihrer Angst mit ihm spricht.
Was ihm hier gelingt, schafft er bei seinem Sohn in keiner einzigen Geschichte.

Die erste Geschichte der Serie hat mir nicht so zugesagt, diese hier gefällt mir schon besser. Ich bin immer noch sehr begeistert von Finchs Zeichnungen. Von allen Titeln gefallen mir seine Zeichnungen von Batman und Bruce Wayne am besten. Schade, dass er die Serie verlassen hat.

Die Geschichte ist nicht für Kinder geeignet, sie richtet sich mit ihrem etwas tiefgründigeren Inhalt und der Brutalität an ein erwachseneres Publikum.

In Deutschland erscheint die Geschichte in der Serie Batman: The Dark Knight in den Heften #10-15. #0 ist in #0 enthalten. Irgendwie logisch. Jedes Heft enthält ausserdem ein Heft der Nightwing-Serie und kostet 4.95 €. Wem das zu viel ist, der kann warten und hoffen, dass ein Sammelband rauskommt.

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