Catwoman by Tim Sale


Montag, 17. Juni 2013
Daneben sehen die X-Men aus wie kleine Kinder.

Cover von Harbinger Vol. 1: Omega Rising

Verlag: Valiant
Autor: Joshua Dysart
Zeichner: Khari Evans, Lewis LaRosa, Matthew Clark, Jim Muniz
Ausgabe: TP 2012, Original in Harbinger #1-5
Sprache: Englisch

Story:
Peter Stanchek ist kein normaler Junge. Er lebt auf der Strasse und ist abhängig von Medikamenten, die er dringend braucht, um die Stimmen aus seinem Kopf zu verbannen, die ihn immer überall hin begleiten.
Natürlich kann er sich die Medis nicht leisten, doch er hat so seinen ganz eigenen Trick, um an sie ran zu kommen.
Was ihn nämlich so aussergewöhnlich macht ist nicht die Tatsache, dass er kein zu Hause hat und auch nicht, dass er sich irgendwas einwirft. Was ihn so einzigartig macht sind seine Überredungskünste. Er braucht einen Menschen nur anzusehen und einen Befehl zu äussern, und schon tut derjenige das ihm Befohlene.

Das bleibt natürlich nicht unbemerkt, und so wird Pete mitten in der Nacht von der Armee besucht. Doch nicht nur die findet sich im Vorgarten des leerstehenden Hauses wieder, in dem er und sein Kumpel Joe übernachten wollten.

Pete kann einen Angriff abwehren und bevor er noch schlimmeren Schaden anrichten kann wird er von einer Frau namens Rachel Hopson in einen Van gebeten. Sie stellt sich als Mitglied der Harbinger Foundation vor, die Pete wegen seiner Fähigkeiten aufnehmen will.

Die Harbinger Foundation ist eine Schule für Leute wie Pete, die lernen sollen, mit ihren Kräften umzugehen. Sie ist eine geheime Abteilung des Harada Global Conglomerates, dessen Chef gleichzeitig auch der Schulleiter ist.

Doch auch wenn sich erst alles toll anhört und auch so klingt, wie wenn es in Peter Stancheks Leben ab jetzt wieder bergauf gehen würde, bleibt er skeptisch.

Zu recht, wie sich bereits an seinem ersten Schultag herausstellt.

Ich denke das war jetzt deutlich genug.

Meine Meinung:
Eine Schule für Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten, woran erinnert mich das bloss?
Das war so mein erster Gedanke zu dem Comic. Ziemlich schnell wird aber klar, dass hier ausser dieser Idee alles anders ist.
Ich bin mir noch nicht sicher, wer jetzt die Bösen und wer die Guten sind. Der Comic streicht seine Charaktere nicht schwarz oder weiss an, sondern vor allem grau.
Und, um bei den schönen Farbvergleichen zu bleiben, auch ganz schön bunt. Denn die Figuren gewinnen aussergewöhnlich schnell an Tiefe. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, wen ich sympathisch finden soll. Oder ob mir überhaupt jemand sympathisch ist.

Die Zeichnungen sind, wie schon bei Bloodshot Standard-Superhelden-Zeichnungen, sie werfen mich nicht vom Hocker, sind aber auch nicht hässlich. Dem Lesevergnügen schaden sie auf jeden Fall nicht.

Der Band bildet den spannenden Beginn einer hoffentlich genau so spannend fortgeführten Serie.

Ich kann den Comic (erwachsenen) Lesern eigentlich nur empfehlen, unter anderem auch wegen des verhältnismässig niedrigen Preises für den Band.

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