Catwoman by Tim Sale


Sonntag, 27. Mai 2012
Daken oder "Der Mann ohne Gewissen"

Cover von Dark Wolverine: The Prince

Verlag: Marvel
Autor: Daniel Way & Marjorie Liu
Zeichner: Guiseppe Camuncoli
Ausgabe: TP 2012, Original in Wolverine 73-74 und Dark Wolverine 75-77
Sprache: Englisch

Story:
Daken, Wolverines Sohn aus der Ehe mit der Japanerin Itsu, die für sie etwas tödlich geendet hat, spielt jetzt also bei den Avengers mit.
Ganz kurz als Erklärung: Die netten Avengers mit Iron Man und Captain America wurden von den Dark Avengers abgelöst, als Norman Osborn (früher unter seinem Künstlernamen "Green Goblin" unterwegs) die Führung von S.H.I.E.L.D. übernommen hat. Ausserdem heisst S.H.I.E.L.D. jetzt nicht mehr S.H.I.E.L.D. sondern H.A.M.M.E.R. und die Avengers bestehen komplett aus Psychopathen.
Ich könnte das jetzt noch weiter ausführen, aber dann wird es noch komplizierter. Wer dies aber gerne trotzdem möchte der soll einen Kommentar hinterlassen und dann mache ich gerne eine Mind-Map oder irgendwas. Hehe.

Auf jeden Fall tut der bösartige Sohn von Wolvie jetzt so wie wenn er zu den Guten gehören würde. Weil er das aber langweilig findet fängt er an seine Mitavengers zu stressen und Osborn zu hintergehen. Dabei helfen ihm sein Gespür für menschliche Schwächen und seine Mutation, mit deren Hilfe Pheromone versprühen kann, wodurch sich die Leute dann ungewöhnlich stark zu ihm hingezogen fühlen.
Ich glaube ich verrate nicht zu viel wenn ich sage, dass er damit nicht gerade sparsam umgeht.

Er schafft es sogar, in den Fantastic Four Verbündete und in Johnny Storm einen Freund zu finden.

Dakens bester Anmachspruch. Funktioniert immer.

Fazit:
Daken ist das Böse in Person und das macht ihn so unglaublich cool. Er hat kein Gewissen und nützt alles und jeden aus um seine ganz eigenen Ziele erreichen.
Die Tatsache dass er anscheinend nicht gewillt ist sich in seiner Sexualität festzulegen verleiht dem Ganzen nochmal einen ganz besonderen Touch.

Die Zeichnungen sind vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich finde sie ok.

Was mich an dieser Ausgabe stört ist, dass die eigentliche Geschichte nach zwei Dritteln der Seitenanzahl einfach abgebrochen und der Rest des Heftes mit eine meiner Meinung nach ziemlich bescheidenen Wolverine-Story und ein paar Coverbildern gefüllt wird.
Ausserdem befindet sich hinten im Heft eine kurze Zusammenfassung von Dakens Werdegang, was dem einen oder andern ja auch gefallen könnte.

Wer also Lust hat einmal eine abgrundtief böse, gewissenlose Comicfigur kennen zu lernen, dem kann ich Daken empfehlen.
Speziell dieses Heft würde ich allerdings nur Leuten empfehlen, die aus irgendwelchen Gründen bereit sind, viel Geld für wenig Comic auszugeben.

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Der finale Kampf

Cover von Wolverine #50

Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Simone Bianchi
Ausgabe: Originalausgabe, Heftformat, Wolverine Vol. 3 50-55
Sprache: Englisch

Story:
Die Story ist schnell erklärt. Wolverine kämpft gegen Sabertooth. Man erfährt dann dank Black Panther noch ein bisschen über Wolverine und Sabertooths Abstammung (Überaschung: Sie stammen von den Wölfen ab).

Seite aus Wolverine #50

Fazit:
Ja, es klingt relativ unspektakulär. Aber das ist es nicht. Der finale Kampf zwischen Wolverine. Ok, ihr wisst schon wie final etwas finales in der Comicwelt wirklich ist. Aber trotzdem. Der Kampf ist grossartig. Auch weil er sich über mehr als nur einen Kontinent erstreckt. Geschrieben von Jeph Loeb. Der hats halt einfach drauf!
Aber gekauft habe ich die Hefte aus einem anderen Grund: Die Zeichnungen. Es kommt bei Marvel ja herzlich selten vor dass das Innere das hält was das Äusere verspricht, aber hier ist es tatsächlich so. Die Zeichnungen mögen für einige etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber ich finde sie einzigartig. Sehr düster, was super zur Geschichte passt.

Ich weiss nicht, ob die Geschichte jemals in Deutsch erschienen ist, aber auf Englisch ist sie noch erhältlich, und ich kann sie Wolverine-Fans wirklich empfehlen.
Und auch Leuten die einen wirklich guten Kampf zwischen Wolverine und Sabertooth im Wolverine-Film vermisst haben.

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Rasantes Abenteuer zweier ungleicher... Helden?

Cover von Astonishing Spiderman & Wolverine #1

Verlag: Marvel
Autor: Jason Aaron
Zeichner: Adam Kubert u.A.
Ausgabe: Originalausgabe, Heftformat
Sprache: Englisch

Story:
Wolverine und Spiderman sind zusammen in der Vergangenheit gefangen. Da Wolverine Spiderman nicht mag und Spidey unglaubliche Angst vor Wolverine hat lebt jeder sein eigenes Leben. Und jeder tut das, was er am besten kann. Peter Parker forscht und Logan kämpft an der Seite eines Höhlenmenschen-Stammes und bringt ihnen bei, Bier zu brauen. Als die Erde von einem alles vernichtenden Asteroiden getroffen wird sterben die beiden jedoch nicht, sondern finden sich in einer anderen Zeit wieder. Von da an passiert ihnen das regelmässig. Bis sie anfangen, das Rätsel um ihr ständiges Zeitreisen zu ergründen. Aber das können sie nur zu zweit, und dafür müssen sie sich ordentlich zusammen reissen!

Tun, was sie tun müssen

Fazit:
Ich mag Spiderman nicht. Daran ändert auch diese Miniserie nichts. Aber ich mag Wolverine. Und Wolverine und Spiderman zusammen sind ein lustiges Team.
Die Geschichte ist etwas verwirrend, lustig, aber manchmal auch ein kleines bisschen tragisch.
Die Zeichnungen sind gut, es macht Spass zu lesen.
Spiderman und Wolverine sind zwei sehr bekannte Comicfiguren, wenn man sie kennt kommt man in der Geschichte schon ziemlich weit. Ich bin auf ein paar Figuren gestossen die ich vorher noch nicht kannte, aber das ist auch nicht so wichtig.

Ich hab gesehen dass die Geschichte in 100% Marvel #62 bei Panini auf Deutsch rauskommt. Ich finde den Preis von knapp 17€ etwas zu hoch, aber wer ein Fan von Wolverine oder Spiderman ist und die Summe verkraften kann, der kann es sich ja mal überlegen.

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Papa Fledermaus

Verlag: DC
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Andy Kubert
Ausgabe: TP 2007, Original in Batman 655-658, 663-666
Sprache: Englisch

Cover von Batman and Son

Story:
Da der Joker mal gerade wieder sicher in Arkham Asylum verstaut ist und es generell gerade sehr ruhig ist auf den Strassen von Gotham City beschliesst Bruce Wayne, Ferien zu machen. Ja, tatsächlich, Batman macht Ferien.
Er fliegt zu einer Benefiz-Veranstaltung nach London, und wie das so ist mit Bruce Waynes Ferien sind sie schneller Vorbei als er das Wort "Erholung" überhaupt aussprechen könnte. Die Veranstaltung wird von einer Gruppe Man-Bats überfallen. Natürlich setzt sich Batman in seinem für solche Fälle stets Griffbereiten Fledermaus-Ferien-Outfit zur Wehr, aber selbst für ihn sind es irgendwann zu viele. Als er nach einem Sturz wieder zu sich kommt befindet er sich in der "Obhut" von Talia al Ghul, welche die Man-Bats kommandiert und Batman bekannt macht - mit seinem Sohn!
Batman nimmt Damian, wie sein Sohn heisst, mit nach Wayne Manor, wo dieser für einige Schwierigkeiten sorgt, vor allem beim zuletzt von Bruce Wayne adoptierten Sohn, Tim Drake, dem aktuellen Robin. Denn Damian ist nicht gewillt jemand anderen als den einzig wahren Sohn des Batman an dessen Seite zu akzeptieren.

Sohn vs. Sohn

Fazit:
Man kann über Grant Morrison sagen was man will, aber von ihm stammen zweifellos einige der grössten Batman-Storys der letzten Zeit. Er verändert Geschichten gerne Radikal und so ist es hier auch nur verständlich dass er derjenige ist, der Batmans ersten biologischen Sohn vorstellt.
Und es wäre ziemlich langweilig wenn dieser Sohn dem Weg seines Vaters das gleiche Verständnis entgegenbringen würde wie seine adoptierten Söhne.

Die Geschichte haut einem nicht aus den Socken, aber die Zeichnungen von Andy Kubert sind gewohnt gut und da wir inzwischen wissen wie es mit Bruce Wayne und dem kleinen Satansbraten weitergehen wird würde ich sie als sowas wie den Auftakt zu einer neuen Ära nennen.

Die Geschichte ist verständlich, auch für Leute die nicht so viel Ahnung von Batman haben. Kein Muss, aber auch kein Fehlkauf. Und für Leute wie mich, die gerne sehen wie Tim Drake aufs Maul bekommt schon eine Investition wert.

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Der Anti-Batman und seine Chaos-WG

Verlag: DC
Autor: Scott Lobdell
Zeichner: Kenneth Rocafort
Ausgabe: Originalausgabe, Heftformat
Sprache: Englisch

Cover von Red Hood and the Outlaws #1

Story:
Jason Todd, der zweite Robin, hat sich nachdem er vom Joker totgeschlagen wurde und wieder auferstanden ist gedacht: "Batman, das kann ich besser als du" und angefangen als Red Hood die Unterwelt aufzumischen.
Jetzt, wo Bruce Wayne als Batman zurückgekehrt ist hat Jason Gotham City den Rücken gekehrt und angefangen, den Rest der Welt unsicher bzw. sicher zu machen indem er sich zur Wahrheit und Gerechtigkeit durchtötet.

Nach einer etwas schief gegangen Aktion wird er von Starfire (Alien-Prinzessin Koriand'r) gerettet. Zusammen befreien sie Arsenal (Roy Harper, Green Arrows früherer Sidekick) aus dem Gefängnis.
Als Jason sich aufmacht um eine mysteriöse Gruppe namens "the Untitled" zu jagen, beschliessen Kori und Roy, ihn zu begleiten.

Seite aus Red Hood and the Outlaws #5

Fazit:
Grossartiger Titel.
Es funktioniert. Trotz oder gerade weil die Charaktere so unterschiedlich sind.
Jason Todd ist meiner Meinung nach das interessanteste Mitglied der Batfamily und überhaupt des DC-Universums. Seine ernste Art steht im Kontrast zu Arsenals freakiger Erscheinung. Ich habe den alten Arsenal vor dem Reboot sehr gemocht, aber auch seine neueste Reinkarnation hat sehr viel für sich. Und Starfire... Sie scheint für verhüllende Kleidung nichts übrig zu haben und wirkt trotzdem nicht billig. Sie wird dargestellt als eine starke Frau, die weiss was sie will, eine Kriegerin.

Die Geschichte ist angenehm geschrieben und die Zeichnungen sind fantastisch, unverwechselbar und mit Liebe zum Detail.
Diesem Team, von dem ich hoffe dass es uns noch lange erhalten bleibt ist es zu verdanken, dass hier die Geschichten der drei vom Leben teilweise übel rangenommenen Charaktere trotz allem frisch und unbeschwert wirken, auf eine coole Art und Weise.

Das Heft ist mein absoluter Lieblingstitel der New 52 und ich kann ihn auch Leuten empfehlen, die nicht wirklich Ahnung von den drei Hauptdarstellern haben.

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Sonntag, 27. Mai 2012
Uninspirierter Batman

Verlag: DC
Autor: Kyle Higgins
Zeichner: Eddy Barrows
Ausgabe: Originalausgabe, Heftformat
Sprache: Englisch

Cover von Nightwing #1

Story:
Dick Grayson, der erste Robin, ist nach seinem Ausflug in Batmans Job wieder zurück als Nightwing. Kurz bevor Mr. Haly von einem Killer namens Saiko getötet wird übermacht er Dick den Zirkus in dem dieser aufgewachsen ist.
Der Killer ist eigentlich hinter Dick Grayson her und als dieser zusammen mit dem Zirkus die Stadt verlässt heftet er sich an seine Fersen.
Dick Grayson versucht ein Rätsel um ein Buch zu lösen, in dem verschiedene Namen aufgeschrieben sind, unter anderem auch sein eigener. Dabei entdeckt er ein dunkles Geheimnis, das den Zirkus und auch seine eigene Familie umgibt und ihn jetzt einzuholen droht.

Nightwing vs. Saiku

Fazit:
Ich war bis vor kurzem ein grosser Nightwing-Fan, vielleicht kann ich mich deshalb noch nicht so sehr über seinen neusten Auftritt freuen.
Dick Grayson war für mich immer sowas wie das Licht in Batmans dunkler Welt, erst als Robin, später als Nightwing. Er hat viel gelacht, Sprüche geklopft und während seiner Kämpfe unentwegt gelabert.
Obwohl auch seine Eltern auf äusserst tragische Art und Weise ums Leben gekommen sind konnte er sein Leben geniessen, hatte im Gegensatz zu Batman viele Verbündete auf die er sich verlassen hat und auch viele gute Freunde.
Das fehlt mir. Wenn ich einen Comic lesen will in der die Hauptfigur immer wieder mit seiner Vergangenheit kämpft und emomässig vor sich hin starrt les ich einen Batman-Comic.

Dazu kommt, dass die Zeichnungen zwar ganz gut sind aber irgendwie die Liebe in den Bildern fehlt.

Und zu guter Letzt, aber das ist jetzt wirklich sehr subjektiv: Das Kostüm ist hässlich. Dieses rote komische V, das wahrscheindlich einen stilisierten Vogel darstellen soll. Rot? Hat DC eine Gratisladung an roten Stiften geschenkt bekommen? Die halbe Batfamily ist in rot gekleidet: Robin, Red Robin, Red Hood... Ich vermisse das blau. Und vor allem die sog. "Fingerstripes", die Streifen, die sich von der Schulter über den Arm bis zu den Fingern gezogen haben.

Ich empfehle den Comic nicht, ehrlich gesagt überlege ich mir sogar das Abo nicht zu verlängern.

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Ein cooler Aquaman? Gewöhnungsbedürftig

Cover von Aquaman #1

Verlag: DC
Autor: Geoff Johns
Zeichner: Ivan Reis
Ausgabe: Originalausgabe, Heftformat
Sprache: Englisch

Story:
#1
Aquaman verhindert die Flucht von ein paar Gaunern und verzieht sich danach um in ein Fischrestaurant, um wie ein normaler Mensch zu speisen. Ja, ihr lest richtig, ein Fischrestaurant! Aquaman! So reagieren auch die anderen Gäste und er wird sofort in ein Gespräch verwickelt:

Gast: "You can't get the fish and chips."
Aquaman: "Why not?"
Gast: "Because you talk to fish."
Aquaman: "I don't talk to fish."
Gast: "Yeah, you do. Aquaman talks to fish. Everybody knows that."
Aquaman: "Fish don't talk. Their brains are too primitive to carry on a conversation."

Uuuuh, Aquaman ist jetzt nicht mehr der uncoole Fischeflüsterer, sondern ein cooler Typ. Somit wär auch meine lange Jahre in mir brennende Frage beantwortet, wovon sich der Typ unter Wasser eigentlich ernähren könnte.

Aquaman verlasst das Restaurant nachdem ihm ein nerviger Blogger dumme Fragen gestellt hat ohne sein Fischgericht auch nur angefasst zu haben.

Später sieht man wie er an seinem Leuchtturm und erklärt seiner Frau Mera, dass sich entschieden habe an Land zu leben und sich Atlantis gefälligst einen neuen Herrscher suchen solle. Gleichzeitig werden in einiger Entferung einige Fischer von hässlichen, aus der Tiefe des Meeres stammenden Biestern angegriffen. Damit endet Heft #1.

#2-6
Wie das bei Superhelden so üblich ist handeln die Hefte vom Kampf gegen das Böse. In Aquamans Fall sind das die grusligen Fischwesen die in #1 zum ersten Mal aufgetraucht sind. Sie greifen auf der Suche nach Futter ein Hafenstädtchen an und Aquaman und Mera werden zur Hilfe gerufen.
Nachdem sie die Monster ins Meer zurückgedrängt haben bringt Aquaman ein getötetes Exemplar zu einem Forscher, Shin, der ihm sagen soll, worum es sich da handelt. Shin klärt ihn darüber auf dass es "Black Smokers" seien und sie aus dem "Trench", zu Deutsch "Graben" stammten. Natürlich machen sich Aquaman und Mera auf diesen Graben zu finden.
Sie töten die Viecher samt König und Königin und bringen sogar ein paar überlebende Menschen mit.

Aus Dank schenken ihm die Behörden einen Hund, der das Massaker überlebt hat. Wenn das mal kein Lohn ist! Aquaman gehört jetzt also nach Superman und Batman zu dem erlesenen Kreis der Justice League-Mitgliedern, die einen Hund besitzen.

Es taucht ein altes atlantische Artefakt auf, das die Nachricht birgt, dass Atlantis in Gefahr ist.

Meine absolute Lieblingsszene ist, als Mera den Versuch unternimmt, für den Aquadog Futter zu kaufen und dabei dem grabschenden Ladenbesitzer den Arm bricht.

Favorite Superhero

Fazit:
Endlich, endlich schafft es mal jemand Aquaman cool darzustellen! Ich wollte mir die Hefte erst nicht besorgen, aber nachdem ich in einige reingeschaut habe beschloss ich, ein Risiko einzugehen und hab mir das Abo geholt. Ich bereue es nicht!
Geoff Johns schafft es die Geschichte von Aquaman spannend neu zu starten, er erzählt nicht nur vom atlantischen Krieger, sondern vor allem auch von dem Mensch Arthur Curry, dessen Vater ihn an der Oberfläche grossgezogen und ihn mehr geprägt hat als die Unterwasserwelt.

Die Geschichte der Hefte 1-6 wird zusammengefasst als TP erscheinen, auch auf Deutsch, bei Panini.

Man braucht keine Vorkenntnisse um die Geschichte zu verstehen, und wem Batman zu düster und Superman zu nett ist, dem kann ich Aquaman wirklich nur empfehlen.

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Kannnichtdenkenmusslachen

Cover des TP

Verlag: Marvel
Autor: Victor Gischler
Zeichner: Bong Dazo, u.A.
Ausgabe: TP 2011, Original erschienen in Deadpool: Merc with a Mouth 1-13
Sprache: Englisch

Story:
Deadpool wird von Hydra angeheuert um eine bestimmte Waffe zu... Ich sag mal klauen. Auf einem Planeten. Voll mit Hölenmenschen und Dinosauriern.
Diese Waffe stellt sich als Deadpools Kopf aus einer anderen Dimension heraus, ein Zombiekopf. Es gelingt ihm zwar, aber er will den Kopf dann doch nicht rausrücken und es beginnt eine wilde Reise durch verschiedene Dimensionen.

Ich werde mir jetzt hier nicht die Mühe machen und die Story hinklatschen, da diese eigentlich ziemlich unwichtig ist. Lieber erzähle ich euch mal kurz, wer Deadpool eigentlich ist und was er den ganzen Tag so tut.

Deadpool (aka Wade Wilson) ist wie Wolverine ein Experiment aus dem Hause Weapon X und hauptberuflich Auftragskiller. Er ist ein unglaublich guter Kämpfer, hat nicht nur eine Stimme im Kopf, sondern gleich zwei und besitzt einen Heilungsfaktor den Wolverine vor Neid erblassen lässt. Bedeutet, er ist unsterblich.
Die Stimmen in seinem Kopf erscheinen als ein gelbes und ein weisses Kästchen und haben allerhand praktische Tipps auf Lager. Zum Beispiel wie man Frauen rumkriegt ("Remember, chicks love knock-knock jokes.").
Da er eine ziemlich vernarbte Haut hat trägt er so gut wie immer seinen Anzug, zumindest seine Maske. Auch unter der Dusche.
Er erledigt jeden Auftrag wenn man ihn richtig dafür bezahlt.
Deadpool spielt in grossen Marvel-Crossovern nie eine wichtige Rolle, da er kein Mutant ist wird er trotz hingebungsvoller Versuche seinerseits nicht bei den X-Men aufgenommen und auch sonst hat er nicht wirklich Freunde. Hauptsächlich weil er diese früher oder später immer versucht zu töten.
Er darf zur Zeit allerdings in der von Wolverine angeführten X-Force mitspielen, von der ihr hier auch noch lesen werdet, da ich ein Abo für den Titel habe.

Deadpool auf Motorrad

Fazit:
Standartcomichelden sind euch zu glatt? Zu gut? Zu intelligent? Mental zu gesund? Ihr wollt so laut lachen dass eure Nachbarn euch demnächst Fragen welche Drogen ihr genommen habt? Ihr wollt endlich einen Comic in dem nicht auf jeder zweiten Seite geheult wird weil die Eltern Tod sind (sorry, Bats, aber es nervt), wo der Killer nicht die ganze Zeit sagt die düster sein Leben ist (Wolverine, altes Haus, mal wieder ne Freundin gekillt?)? Mit diesem Comic könnt ihr gar nichts falsch machen. Und das gibts doch echt selten, oder?

Der Comic ist für Deadpool- und generell Comic-Neulinge absolut geeignet.

Aber Achtung: Nur auf dem Klo lesen, ihr pisst euch sonst voll.

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Einer meiner Lieblingscomics.

Cover von Batman: Hush

Verlag: DC
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Jim Lee
Ausgabe: TP 2009, Original erschienen in Batman 608-619
Sprache: Englisch

Story:
Batmans Feinde spielen verrückt! Ok, verrückter als sonst. Irgendjemand versucht ziemlich gekonnt, Batman auszuschalten und benutzt dazu jeden, den er kriegen kann: Joker, Clayface, Poison Ivy, sogar Superman rastet einmal komplett aus und versucht Batman platt zu machen.

Aber von Anfang an:
Bei einer Verfolgungsjagt stürzt Batman schwer und muss am Hirn operiert werden. Da dies Alfred dann doch ein bisschen zu riskant ist um es selbst durchzuführen lässt er auf ein Zeichen Bruce Waynes hin dessen Freund aus Kindheitstagen, einen bekannten Arzt namens Tommy Elliot, einfliegen.
Als dieser nach einem Opernbesuch vermeintlich vom Joker erschossen wird rastet Batman aus und bringt den Joker fast um. Nach Tommys Beerdigung macht sich Batman mit der Hilfe von verschiedenen Verbündeten auf herauszufinden, wer hinter all den Aktionen steckt. Als er gegen Ende dann endlich auf Hush trifft stellt sich der erst als Jason Todd (der zweite, vom Joker erschlagene Robin) und dieser dann später als Clayface heraus, der nur die Gestallt von Jason angenommen hatte.
Der wahre Hush entkommt.

Am Ende spricht Batman mit dem Riddler, der sich als einziger die ganze Zeit normal verhalten hat. Dieser erzählt ihm, dass er und Tommy Elliot die ganze Sache geplant haben um nicht nur Batman, sondern auch Bruce Waynes Leben zu zerstören.
Tommy Elliot ist wütend auf die Wayne-Familie, da Bruces Vater einst als Arzt das Leben von Tommys Mutter gerettet hatte und dieser deshalb nicht an das Familienerbe rangekommen ist.
Batman will sich sicher sein und schaut in Tommys Grab nach (Batman schaut gerne mal in Gräbern nach, ob die Toten noch da sind, kein Scherz), dessen Leiche ist allerdings verschwunden.

Hush

Fazit::
Ich liebe es! Ich liebe die Zeichnungen, ich liebe die Geschichte, ich liebe die Figuren die darin vorkommen. Die kleinen Rückblenden in die unbeschwerte Kindheit eines unschuldigen Bruce Waynes sind wunderschön in Aquarelltechnik gestaltet, die Kämpfe sind spannend und während der ganzen Geschichte herrscht eine bedrückende Stimmung, die man dank der fabelhaften Zeichungen fast spüren kann.

Ehrlich gesagt musste ich es zwei Mal lesen um alles zu verstehen, aber das habe ich gerne getan, da es dank der etwas komplexeren Geschichte immer wieder spannend ist.

Ich denke, es handelt sich hier nicht um einen Comic für Batman-Einsteiger, da diese die eine oder andere Figur vielleicht sogar googlen müssten (Schon mal was von Huntress gehört?), aber alle die bereit sind das zu tun oder sich schon ein bisschen in Batmans Welt auskennen werden wohl ihre absolute Freude an dem Buch haben.

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So, jetzt gehöre ich also auch zu den vielen Bloggern die sich so im Netz tummeln.
Ich bin ein grosser Comicfan, vor allem die amerikanischen (DC, Marvel) haben es mir angetan. Deshalb hab ich beschlossen die Welt mit ein paar Comicrezensionen zu beglücken. Vermutlich wird es nicht dabei bleiben und ich werde euch auch noch ein paar andere Dinge erzählen von denen ich das Gefühl habe dass ich sie unbedingt in die Welt hinausschreiben müsste.

So weit, so gut.

Ich lese die meisten Comics auf Englisch, manche auch auf Deutsch und ganz, ganz selten auf Französisch. Ich werd euch aber immer wissen lassen in welcher Sprache ich sie gelesen habe.

Euch werde ich meine Fremdsprachen"kenntnisse" nicht antun und schön brav auf Deutsch schreiben.

Tipps, Fragen, Anregungen, Kritik und Lobgesänge sind jederzeit willkommen.

Viel Spass!

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