Freitag, 20. Juli 2012
me.nicky, 21:58h
Und was macht dein Held so um Geld zu verdienen?
Verlag: Image Comics
Autor: Garth Ennis
Zeichner: Amanda Conner
Ausgabe: Fifth Printing 2010, Original 2002
Sprache: Englisch
Story:
Eine gewöhnliche Strassenprostituierte kommt unerwartet zu Superkräften. Natürlich dauert es nicht lange und die League of Honor klopft an ihr Fenster und will sie ins Team aufnehmen.
Die League of Honor, das sind The Saint, Knight und sein junger Begleiter Squire, The Lady, The Lime und Speedo.
Schon beim ersten Kampf wird klar, dass The Pro, wie sie heisst, nicht wirklich in die Gruppe reinpasst.
Als sie sich dann nach der Rettung ihres Kindes sehr gründlich beim heiligsten aller amerikanischen Superhelden bedankt, müssen die anderen ein ernstes Wörtchen mit ihr sprechen.
Erst als sie einem religiösen Fanatiker eine Bombe entreisst (oder besser gesagt, sie entreisst ihm seine Arme, die Bombe hing halt noch dran) und sie eine schwere Entscheidung fällen muss, zeigt sich ihre wahre Grösse.
Meine Meinung:
The Pro. Was soll ich sagen? Ein Comic, der sich über Superhelden lustig macht. Schon wieder. Von Garth Ennis. Schon wieder. Unglaublich Lustig. Schon wieder.
Aber eigentlich macht sich dieser Comic gar nicht nur über Superhelden lustig. Ganz im Gegenteil. Er nimmt sie teilweise sogar sehr ernst. Was passiert, wenn sich einer der Verprügelten doch einmal rächen will? Ist die Beziehung zwischen Knight und Squire noch normal? Und was passiert, wenn sich Superm- sorry, The Saint schützend in die Flugbahn von Kugeln stellt?
Meine Lieblingsszene in dem Heft hat nichts mit Kämpfen oder Verarschen zu tun. Es handelt sich um einen Dialog zwischen Speedo und The Pro:
Speedo: "But that's monstrous! We're the League of Honor; the security of the planet rests in our hands! I Mean do you know how many evil supervillain team-ups we've defeated? How often we've saved the world from some unspeakable cosmic menace?"
The Pro: "Shame you could never fix things so I didn't have to suck dick to feed my kid, isn't it?"
Die Bilder passen sehr gut zur Geschichte. Sie entsprechen nicht dem Können der "Grossen", wie Jim Lee oder Tim Sale, aber trotz ihrer etwas einfacheren Art lässt sich viel aus ihnen "herauslesen". Die Gesichsausdrücke zum Beispiel. The Pro hat mehr Gesichtsausdrücke auf Lager als die meisten Comichelden. Man erkennt ohne den Kontext zu kennen Stolz, Langeweile, Müdigkeit etc.
Oft entdeckt man kleine, eigentlich belanglose Details, welche die Szenen aufpeppen und durch die man das Gefühl bekommt, dass die Zeichnerin Spass bei der Illustration des Comics hatte.
Einige Bilder sind auch kleine Geschichten für sich. Wenn die vollkommen übermüdete Mutter ihr Baby auf der Toilette sitzend füttert, Unterhose unten und Kippe im Mund.
Ein gelungener Comic, für Justice League-Hasser genauso wie für Liebhaber (mit ein klein wenig Humor).
Kein Must-Have, aber als Geschenk, auch an einem selbst, taugt er allemal.
Ich hab keine Ahnung, ob der Comic je auf Deutsch erschienen ist.
Auf Englisch ist er noch erhältlich, zu verschiedenen Preisen.
Verlag: Image Comics
Autor: Garth Ennis
Zeichner: Amanda Conner
Ausgabe: Fifth Printing 2010, Original 2002
Sprache: Englisch
Story:
Eine gewöhnliche Strassenprostituierte kommt unerwartet zu Superkräften. Natürlich dauert es nicht lange und die League of Honor klopft an ihr Fenster und will sie ins Team aufnehmen.
Die League of Honor, das sind The Saint, Knight und sein junger Begleiter Squire, The Lady, The Lime und Speedo.
Schon beim ersten Kampf wird klar, dass The Pro, wie sie heisst, nicht wirklich in die Gruppe reinpasst.
Als sie sich dann nach der Rettung ihres Kindes sehr gründlich beim heiligsten aller amerikanischen Superhelden bedankt, müssen die anderen ein ernstes Wörtchen mit ihr sprechen.
Erst als sie einem religiösen Fanatiker eine Bombe entreisst (oder besser gesagt, sie entreisst ihm seine Arme, die Bombe hing halt noch dran) und sie eine schwere Entscheidung fällen muss, zeigt sich ihre wahre Grösse.
Meine Meinung:
The Pro. Was soll ich sagen? Ein Comic, der sich über Superhelden lustig macht. Schon wieder. Von Garth Ennis. Schon wieder. Unglaublich Lustig. Schon wieder.
Aber eigentlich macht sich dieser Comic gar nicht nur über Superhelden lustig. Ganz im Gegenteil. Er nimmt sie teilweise sogar sehr ernst. Was passiert, wenn sich einer der Verprügelten doch einmal rächen will? Ist die Beziehung zwischen Knight und Squire noch normal? Und was passiert, wenn sich Superm- sorry, The Saint schützend in die Flugbahn von Kugeln stellt?
Meine Lieblingsszene in dem Heft hat nichts mit Kämpfen oder Verarschen zu tun. Es handelt sich um einen Dialog zwischen Speedo und The Pro:
Speedo: "But that's monstrous! We're the League of Honor; the security of the planet rests in our hands! I Mean do you know how many evil supervillain team-ups we've defeated? How often we've saved the world from some unspeakable cosmic menace?"
The Pro: "Shame you could never fix things so I didn't have to suck dick to feed my kid, isn't it?"
Die Bilder passen sehr gut zur Geschichte. Sie entsprechen nicht dem Können der "Grossen", wie Jim Lee oder Tim Sale, aber trotz ihrer etwas einfacheren Art lässt sich viel aus ihnen "herauslesen". Die Gesichsausdrücke zum Beispiel. The Pro hat mehr Gesichtsausdrücke auf Lager als die meisten Comichelden. Man erkennt ohne den Kontext zu kennen Stolz, Langeweile, Müdigkeit etc.
Oft entdeckt man kleine, eigentlich belanglose Details, welche die Szenen aufpeppen und durch die man das Gefühl bekommt, dass die Zeichnerin Spass bei der Illustration des Comics hatte.
Einige Bilder sind auch kleine Geschichten für sich. Wenn die vollkommen übermüdete Mutter ihr Baby auf der Toilette sitzend füttert, Unterhose unten und Kippe im Mund.
Ein gelungener Comic, für Justice League-Hasser genauso wie für Liebhaber (mit ein klein wenig Humor).
Kein Must-Have, aber als Geschenk, auch an einem selbst, taugt er allemal.
Ich hab keine Ahnung, ob der Comic je auf Deutsch erschienen ist.
Auf Englisch ist er noch erhältlich, zu verschiedenen Preisen.
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