Catwoman by Tim Sale


Dienstag, 5. Juni 2012
Ein Muss für Fans von Wolverine

Cover von Wolverine: Old Man Logan

Verlag: Marvel
Autor: Mark Millar
Zeichner: Steve McNiven
Ausgabe: TP Third printing 2012, Original in Wolverine 66-72 und Wolverine: Old Man Logan Giant Size
Sprache: Englisch

Story:
Unsere Welt, in 50 Jahren. Die Superhelden sind ausgerottet und die USA sind unter den sechs Gewinnern aufgeteilt worden. Logan lebt als Farmer mit seiner Frau und seinen zwei Kindern an der Westküste. Er muss regelmässig Miete an die Hulks bezahlen. Das Geld reicht nirgendwo hin und deshalb nimmt Logan auch das Angebot des erblindeten Hawkeye an. Er soll ihn auf einem Roadtrip an die Ostküste begleiten.
Er betont immer wieder, nur der Begeleiter zu sein, da er seit 50 Jahren Pazifist sei.
Der Weg an die Ostküste führt die beiden durch ein vom jahrelangem Krieg zerstörtes Land. Sie begegnen auf ihrer Reise immer wieder Menschen, die sie früher kannten.
Bis Logan schliesslich jemandem begegnet, den er nie wieder sehen wollte.

Wolverine gegen Red Skull

Fazit:
Ich habe diesen Comic heute Morgen gelesen, als ich eigentlich schon hundemüde war, zu einem Zeitpunkt, zu dem es wahrscheinlich schon ungesund war, noch wach zu bleiben.
Das wars Wert!
Wolverine, der aus einem zunächst unbekannten Grund das aufgegeben hat, was er am besten kann? Der sich als Farmer niedergelassen hat und sich von grünen Monstern bedrohen lässt?
Noch nie habe ich so einen guten Wolverine-Comic gelesen.
Logan lebt in einer Welt, die geradezu nach einer Figur wie Wolverine schreit, aber er hält sich zurück. Als er erzählt, was ihn zu dem gebrochenen Mann gemacht hat, der er nun ist, möchte man ihm nicht zuhören. Nicht, weil es nicht zur Geschichte passen würde, sondern weil einem klar ist, dass es etwas so grausames sein muss, dass man davon vielleicht Albträume kriegen wird. Und es ist grauenvoll.
Und es wird nicht besser.
Dass es kein Happyend geben wird dämmert einem irgendwann auch.

Diese Geschichte ist ein absolutes Muss für alle Wolverine-Fans. Für Anfänger auf keinen Fall geeignet.
Ich hätte nicht gedacht, dass einer der besten (oder wahrscheinlich sogar der beste) Wolverine-Comics aller Zeiten davon handelt, wie er nicht kämpft. Ihr könnts euch nicht vorstellen? Lesen!

Der Comic war auch einmal auf Deutsch erhältlich, ich weiss aber nicht ob das noch so ist.

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Teen Titans #1-7: It's our Right to fight (New 52)
Teenager spielen Justice League

Cover von Teen Titans #1 2nd Print

Verlag: DC
Autor: Scott Lobdell
Zeichner: Brett Booth
Ausgabe: Originalausgabe
Sprache: Englisch

Story:
Tim Drake aka Red Robin beobachtet schon seit längerem die neue Metamenschen-Szene. Als er von ein paar N.O.W.H.E.R.E.-Agents besucht wird sieht er den perfekten Zeitpunkt gekommen, um einige der Jugendlichen mit Superkräften einzusammeln und ein neues Teen Titans-Team zu gründen. Aber nicht alle sind von der Idee so begeistert wie er. Cassie Sandsmark zum Beispiel, die nur ihre Ruhe haben will und ungewöhnlich allergisch darauf reagiert, wenn sie Wonder Girl genannt wird. Andere wiederum sind einfach schwierig zu bändigen. Skitter, die sich in ein spinnenartiges Viech verwandeln kann. Und dann ist da noch der junge aus Mexiko mit dem sonnigen Gemüt, der sich Bunker nennt und sogar selbst nach Red Robin sucht um sich dessen Team anzuschliessen.
Und während Red Robin noch versucht, dem gerade erst aufgetauchten Kid Flash Benehmen bei zu bringen steckt Cassie schon wieder in Schwierigkeiten. Sie muss sich gegen N.O.W.H.E.R.E.S. neueste Superwaffe verteidigen: Superboy.
Die Titans eilen ihr zu Hilfe und schnell wird klar, dass man für ein Team mehr braucht als nur ein paar motivierte Teenager.

Bild aus Teen Titans #6

Fazit:
Die Teen Titans waren einmal eine der erfolgreichsten Comic-Serien von DC. Damals, als sie noch von Dick Grayson-Robin und später Nightwing angeführt wurden. Diese Zeiten sind vorbei.
Trotzdem ist der Titel nicht zu verachten.
Die Charaktere, zu einem grossen Teil neu, sind lustig und fantasievoll erdacht.
Natürlich wird das Team nie Kämpfe in den Ausmassen erleben wie sie die Justice League ausficht, aber wie in den Vorgängerserien wird es wohl seine Nische finden.

Die Zeichnungen sind anständig und gefallen mir.

Die Geschichte ist anfängergeeignet, da es der Beginn der neuen Teen Titans ist und alle Figuren nochmal erklärt werden.
Ausserdem handelt es sich hier eher um einen Comic für jüngere Leser.
Leute, die ausschliesslich auf die Düsternis eines Batman stehen oder auf das künstlerischen Geschreibe eines Jeph Loeb werden nichts mit dem Comic anfangen können. Aber falls man auch gerne ein paar Soap-Momente mit Witz möchte: Bitte sehr.

Der Comic hängt eng mit dem neuen Superboy-Comic zusammen. Es könnte also ein paar kleinere Lücken in der Geschichte geben.

Panini Comics bringt die Geschichte auch auf Deutsch raus. Im ersten Justice League-Heft ist neben Justice League #1 auch Teen Titans #1 drin. Ich frag mich ob es viele Leute gibt, die diese Kombination sinnvoll finden. Allerdings ist der Preis von 4.95€ sehr niedrig und deshalb: Daumen hoch für Panini.

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